Posttechnik zu verschenken...

On Wed, 2025-05-14 at 17:25 +0000, Ralph Aichinger wrote:
Hergen Lehmann <hlehmann-usenet24@snafu.de> wrote:
Für Mitarbeiter, die regelmäßig Homeoffice oder Außendienst machen, wird
der AG ja wohl mal ein Notebook zusätzlich zum Büroarbeitsplatz
spendieren können.
Das wird in vielen Firmen sehr ungern gesehen, [...] Grund sind die
Softwarelizenzkosten.

Tja, so ist das in der Abofalle. Aber da kann man nichts machen. Würde doch
endlich jemand freie, quelloffenen Betriebssysteme und entsprechende Software
entwickeln und hätte dann jemand aus der Managementriege die Eier, sie auch zu
benutzen!


Volker
 
Ralph Aichinger <ralph@pi.h5.or.at> wrote:
Das wird in vielen Firmen sehr ungern gesehen, selbst wenn die Hardware
für ein \"gutes\" Notebook statt einem für gelegentliche Nutzung viel
teurer ist: Grund sind die Softwarelizenzkosten. Wenn man manche
Applikationen 2x lizensieren muß (kommt immer drauf an ob per Person,
per Gerät oder wie auch immer), da sind ein paarhundert Euro Ersparnis
beim Hardwarekauf schnell aufgefressen. Manche Lizenzen kosten pro
Monat, und nicht zu knapp.

Vernünftige Firmen geben Leuten mit meinem Aufgabenprofil zwei
Rechner: Einen mit der lizenzierten Software für das Unternehmensnetz
und einen mit Linux für die eigentliche Arbeit.

Leider sind diese Firmen SEHR selten.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 6224 1600402
 
Ralph Aichinger <ralph@pi.h5.or.at> wrote:
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:
Am 14.05.25 um 15:23 schrieb Ralph Aichinger:
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:
Nach dem Sinn wird man aber mal fragen dürfen, oder? Bei eh\'
\"ortsfesten\" Arbeitsplätzen, meine ich.

1. Home Office,

Und wie mobil muss das \"Home\" sein? Ich vermute, die meisten Leute
arbeiten nicht nur, sie wohnen auch in festen Häusern. ;)

Vor allen Dingen, weil es nicht \"Home Office\" heißt, sondern \"Mobiles
Arbeiten\". Wäre es Home Office, müsste der Arbeitgeber Büromöbel
bezahlen und darauf achten das der Arbeitsplatz ergonomisch
eingerichtet ist und die Arbeitsschutzvorschriften eingehalten werden.

3. Hotdesking

Bist du mir böse, wenn ich mit diesem neudenglischen Modewort (wie mit
so vielen) nichts anfangen kann (auch gar nicht will)?

Kein fixer Schreibtisch, sondern die Schreibtische werden tageweise
nach \"wer zuerst kommt, mahlt zuerst\" oder vom Computerprogramm
zugeteilt. Der Buchhalter sitzt neben dem Entwickler, und am nächsten
Tag neben der Frau vom Marketing.

Das steigert die Produktivität ungemein, dass man mit den eigenen
Teamkollegen nur noch telefonieren oder videofonieren kann. Das macht
gleich den richtigen Unterschied zum Arbeiten von daheim, wo man ja
direkt neben dem Kollegen sitzt.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 6224 1600402
 
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:
Ähm, Ingrid meint: Die Kommunikation meiner PCs mit der Außenwelt läuft
seit einiger Zeit auch via LTE, und das ist merklich schneller als
vorher DSL. Die Norm ist das aber sicher nicht, vor allem nicht für
größere Firmen, oder?

Die Standorte größerer Firmen haben völlig überraschend mehr Netz als
DSL und eine Fritzbox.

--
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Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom \" |
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\"Ralph Aichinger\" schrieb am 14.05.2025 um 15:23:49:

Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:

Nach dem Sinn wird man aber mal fragen dürfen, oder? Bei eh\'
\"ortsfesten\" Arbeitsplätzen, meine ich.

1. Home Office, was eigentlich fast überall zumindest in der Form
\"ein Tag pro Woche\" oder \"wenn der Zählerableser kommt, oder in ähnlich
begründeten Fällen\" praktiziert wird (wenn nicht viel weitgehender).

Ich kenne mindestens 2 Personen, die im Homeoffice arbeiten, eine tut das
sogar dauerhaft. Beiden hat der Arbeitgeber ein IP-Telefon zur Verfügung
gestellt, das über eine VPN-Firewall mit dem firmeneigenen SIP-Server
verbunden ist. So sind sie zuhause auch unter ihrer dienstlichen Nummer
erreichbar.

> 2. Besprechungen und Dienstreisen

In Besprechungen mag zumindest ich nicht gestört werden. Auf Dienstreisen ist
ein Mobiltelefon aber tatsächlich praktisch.

> 3. Hotdesking

Das gibt es auch in folgender Form: ein Mitarbeiter geht zu einem beliebigen
Schreibtisch und meldet sich auf dem dortigen Computer an. Bei der Anmeldung
wird gleichzeitig das IP-Telefon auf dem gleichen Schreibtisch auf die
Rufnummer des betreffenden Mitarbeiters provisioniert, so dass dieser immer
die gleiche Arbeitumgebung incl. Telefon vorfindet, egal an welchen
Schreibtisch er sich setzt.

Zumindest ich nenne diese, in Firmen durchaus weit verbreiteten Arten der
Nutzung eines Tisch(!)telefons \"Festnetz\". Das Telefon selbst steht dabei
nämlich immer an einem festen Platz. Im Homeoffice sowieso, und beim
Hotdesking wechselt nur der Nutzer. Das Telefon bleibt wo es ist.

Natürlich ist herkömmliche analoge oder gar ISDN-Festnetztelefonie auf dem
Rückzug. Was aber nicht heißt, dass Festnetztelefonie generell auf dem Rückzug
ist. Die analoge bzw. ISDN-Technik wurde nur durch VoIP ersetzt. Damit sind
dann auch Dinge möglich, die mit einem Mobilfunkanschluss nicht gehen, z. B.
Weitervermitteln an einen anderen Teilnehmer.

Gruß

Michael
 
Am 15.05.25 um 08:56 schrieb Volker Bartheld:

On Wed, 2025-05-14 at 18:15 +0200, Hergen Lehmann wrote:
3. Hotdesking
Eine bewährte Strategie, um den Mitarbeitern gegenüber maximale
Geringschätzung zum Ausdruck zu bringen

Naja, das Prinzip von der \"warmen Koje\" kann man schon auch positiv sehen, m. b.

Es nimmt dem AN die Möglichkeit, den Arbeitsplatz nach den eigenen
Bedürfnissen einzurichten. Das beginnt mit der Ergonomie (z.B. einem
Stuhl, auf dem diese konkrete Person gut sitzt), geht über individuell
benötigte Arbeitsmittel jenseits der Standardausstattung und endet bei
persönlichen Gegenständen, welche den Stress im Arbeitsumfeld reduzieren
helfen. Hinzu kommt eine geringere Identifikation der Angestellten mit
dem Unternehmen durch die zur Schau gestellte Geringschätzung.

All das wird sich brutal in einem Produktivitätsverlust niederschlagen.


Flexibel einsetzbare Arbeitsplätze reduzieren außerdem Bürogrößen und
Ausrüstungsaufwand,

Nur in der Theorie, denn der AN musst auch auf die Tage eingerichtet
sein, wo wegen Meetings oder drängender Termine mal fast alle anwesend
sind. Sowie auf diejenigen Mitarbeiter, welche es sich aufgrund ihres
Status oder ihrer Senior-Stellung leisten können, auf einem festen
Arbeitsplatz zu bestehen.


> Ist nur ein anderer Schmerz gegenüber den beliebten Großraumbüros.

Wenn, wird ja gerne beides kombiniert - Großraumbüro mit \"flexibel
einsetzbaren\" Cubicles. Schlechter gehts kaum noch.
 
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
Vernünftige Firmen geben Leuten mit meinem Aufgabenprofil zwei
Rechner: Einen mit der lizenzierten Software für das Unternehmensnetz
und einen mit Linux für die eigentliche Arbeit.

Gerüchteweise gibt es Firmen, die ihren Leuten Linux geben, es dann aber
schaffen aus Compliance-Gründen auch auf diesen Linux-Rechnern eine
teurer pro Gerät und Monat zu bezahlende Software zu installieren, die
irgendwelche magischen Compliance-Eigenschaften herstellt.

/ralph
 
Hergen Lehmann <hlehmann-usenet24@snafu.de> wrote:
Es nimmt dem AN die Möglichkeit, den Arbeitsplatz nach den eigenen
Bedürfnissen einzurichten. Das beginnt mit der Ergonomie (z.B. einem
Stuhl, auf dem diese konkrete Person gut sitzt), geht über individuell
benötigte Arbeitsmittel jenseits der Standardausstattung und endet bei
persönlichen Gegenständen, welche den Stress im Arbeitsumfeld reduzieren
helfen. Hinzu kommt eine geringere Identifikation der Angestellten mit
dem Unternehmen durch die zur Schau gestellte Geringschätzung.

Die Demographie wird es richten. Zumindest den Teil mit der
Geringschätzung.

/ralph
 
Am 15.05.25 um 10:08 schrieb Marc Haber:
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:
Ähm, Ingrid meint: Die Kommunikation meiner PCs mit der Außenwelt läuft
seit einiger Zeit auch via LTE, und das ist merklich schneller als
vorher DSL. Die Norm ist das aber sicher nicht, vor allem nicht für
größere Firmen, oder?

Die Standorte größerer Firmen haben völlig überraschend mehr Netz als
DSL und eine Fritzbox.

Was du nicht sagst. Nur keine Antwort auf meine Frage. So blöd, wie du\'s
gerne hättest, kann ja wohl kein Mensch sein.

--
Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen. (Konfuzius)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 15.05.25 um 10:27 schrieb Hergen Lehmann:
Am 15.05.25 um 08:56 schrieb Volker Bartheld:

On Wed, 2025-05-14 at 18:15 +0200, Hergen Lehmann wrote:
3. Hotdesking
Eine bewährte Strategie, um den Mitarbeitern gegenüber maximale
Geringschätzung zum Ausdruck zu bringen

Naja, das Prinzip von der \"warmen Koje\" kann man schon auch positiv
sehen, m. b.

Es nimmt dem AN die Möglichkeit, den Arbeitsplatz nach den eigenen
Bedürfnissen einzurichten. Das beginnt mit der Ergonomie (z.B. einem
Stuhl, auf dem diese konkrete Person gut sitzt), geht über individuell
benötigte Arbeitsmittel jenseits der Standardausstattung und endet bei
persönlichen Gegenständen, welche den Stress im Arbeitsumfeld reduzieren
helfen. Hinzu kommt eine geringere Identifikation der Angestellten mit
dem Unternehmen durch die zur Schau gestellte Geringschätzung.

All das wird sich brutal in einem Produktivitätsverlust niederschlagen.


Flexibel einsetzbare Arbeitsplätze reduzieren außerdem Bürogrößen und
Ausrüstungsaufwand,

Nur in der Theorie, denn der AN musst auch auf die Tage eingerichtet
sein, wo wegen Meetings oder drängender Termine mal fast alle anwesend
sind. Sowie auf diejenigen Mitarbeiter, welche es sich aufgrund ihres
Status oder ihrer Senior-Stellung leisten können, auf einem festen
Arbeitsplatz zu bestehen.


Ist nur ein anderer Schmerz gegenüber den beliebten Großraumbüros.

Wenn, wird ja gerne beides kombiniert - Großraumbüro mit \"flexibel
einsetzbaren\" Cubicles. Schlechter gehts kaum noch.

Bin ich froh, dass ich da \'raus bin. ;) Hab\' in einer Firma nur die
Telefon-Hotline gehört - wie viele Mitarbeiter hatten da wie viele
Kunden an der Strippe und brüllten durcheinander. Jetzt als Entwickler
mit denen zusammen sitzen? Wie sollte man da arbeiten?

--
Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen. (Konfuzius)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 

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