Platinenmaterial mit DICKER Kupferschicht

In article <db45ct$d00$00$1@news.t-online.com>,
"Stefan Hundler" <Stefan-News05@gmx.de> writes:
Andreas Ruetten <ruetten@asratec.de> schrieb im Newsbeitrag:

Hallo!

An was denkst Du für die Verklebung, damit diese auch nach dem
Löten noch etwas mechanische Belastungen aushält?

Epoxyd wird wohl zu weich.
Da die Platine selbst auch aus Epoxyd ist sollte es eigendlich gehen.
Du musst nur halt das Kupfer anrauhen(anätzen) und die Platine anschleifen.
Ausserden ein relativ Temperaturfestes Harz warm aushärten lassen.
Die Klebeschicht sollte natürlich relativ dünn sein.

Beim fräsen von feinen Strukturen musst du natürlich aufpassen weil die
mechanische Belastung der Klebestelle relativ hoch werden kann.

--
MFG Gernot
 
Falk Brunner schrieb:

Ich weiss nicht wie es da bei Messingprofilen für den Modellbau aussieht.
Ich glaube kaum, dass da E-Kupfer drin ist. Eher nur "normales" Kupfer, aus
dem auch Rohre etc. gemacht werden. Wesentlich billiger, aber auch
wesentlich höherer Widerstand!
Hallo,

bei der Menge an Zink die ins Messing reinkommt ist es dann eh wurscht
ob man E-Kupfer benutzt hat, wird man wegen des höheren Preises sowieso
nicht machen.

Man kann auch ganz einfach in ein Tabellenbuch schauen, da steht dann
für den spezifischen Widerstand von Messing 0,07 bis 0,08 Ohm mm^2/m,
Kupfer hat 0,0175.

Bye
 
Stefan Hundler schrieb:

Wo bekomme ich Elektrisches Kupfer in 0,3 bzw. besser 0,4mm?
Hol dir 0,5er Blech beim Klempner, ist zwar kein E-Kupfer, aber die
etwas geringere Leitfähigkeit wird durch die etwas größere Dicke
ausgeglichen.


An was denkst Du für die Verklebung, damit diese auch nach dem
Löten noch etwas mechanische Belastungen aushält?
Epoxidharz hält, Blech vorher gut anschleifen.


Gruß Dieter
 
Andreas Ruetten wrote:
Aber vieleicht gehts du einfach den umgekehrten Weg,
und nimmst eine Platine ohne Beschichtung und lamelierst
einfach ein Kupferblech von 0,3mm auf.
Oder klebst ne Epoxiplatte auf ein Kupferblech ;-).
Es gibt doch auch selbstklebende Kupferbänder,
wüsste jetzt aber nicht mehr, ob es die breiter
als 3/2" gibt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 7/13/2005 6:46 AM schrieb Stefan Hundler:

Hallo!

Ich benötige Platinenmaterial (Epoxybasis) was auf einer Seite rel. dick mit
Kupfer beschichtet ist.
Fotolack usw. ist nicht nötig.

Die Platte sollte min. 1mm bis max. 3mm dick sein
Kupferdicke 0,3-0,5mm. Plattengroße ist egal so lange es nicht zu teuer ist.

Verwendung findet es bei selbstgefrästen Platinen wo Leiterbahnen mit
beschränkter Breite 20-50A abkönnen müssen.
Wie waer's, wenn Du mit (gebrauchter) Entloetsauglitze
die betreffenden Bahnen "aufdoppelst"?
Ich mach' das bei meinen Schaltreglerplatinen so.
Schaut zwar nicht schoen aus, ist aber IMHO sehr effektiv.

hth fritz
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:42D612F5.D3A112C6@t-online.de...
Stefan Hundler schrieb:

Wo bekomme ich Elektrisches Kupfer in 0,3 bzw. besser 0,4mm?

Hol dir 0,5er Blech beim Klempner, ist zwar kein E-Kupfer, aber die
etwas geringere Leitfähigkeit wird durch die etwas größere Dicke
ausgeglichen.
Schuss in Blaue oder nachgemessen?

MFG
Falk
 
Falk Brunner wrote:

P.S. Jaja, ich weiss, man kann bei Legierungen nicht ohne
weiteres von den Leitfähigkeiten der Bestandteile auf die
Leitfähigkeit der Legierung schliessen. Hab aber nirgendwo
die Leitfähigkeit von Lötzinn gefunden.
Ich entsinne mich zufaellig deutlich, dass wir just diese
Diskussion - "Ist es sinnvoll, Leiterzuege zu verzinnen, um
den Widerstand zu verringern?" - vor zehn Jahren genau hier
schonmal hatten :)

Der spezifische Widerstand einer Legierung ist normalerweise
hoeher(!) als der der reinen Bestandteile. Je nach
Zusammensetzung leitet eine Legierung NOCH schlechter als die
schlechter(!!) leitfaehige Komponente. (Zahlen fuer Loetzinn
habe ich aber nicht greifbar.)

Grusz,
Rainer
 
Friedrich Schoerghuber <fritz.schoerghuber@inode.at> schrieb im Newsbeitrag:

Hallo!

Wie waer's, wenn Du mit (gebrauchter) Entloetsauglitze
die betreffenden Bahnen "aufdoppelst"?
Ich mach' das bei meinen Schaltreglerplatinen so.
Schaut zwar nicht schoen aus, ist aber IMHO sehr effektiv.
Gleich 2 Dinge ... a) soll er schön aussehen. :)
Und b) da es sich um etwas spezielles handelt, sind etwa 80% der
Leiterbahnen bzw. der Oberfläche in diese dicke notwendig. Es machst also
durchaus sinn gleich auf dickes Basismaterial zurückzugreifen.

CU Stefan
 
Stefan Hundler wrote:

Gleich 2 Dinge ... a) soll er schĂśn aussehen. :)
Und b) da es sich um etwas spezielles handelt, sind etwa 80% der
Leiterbahnen bzw. der Oberfläche in diese dicke notwendig. Es machst also
durchaus sinn gleich auf dickes Basismaterial zurĂźckzugreifen.
Es gibt Teflon-Leiterplattenmaterial mit extra dicker
Kupfer- oder auch Alu-Auflage. 5 mm habe ich schon gesehen.
Das ist aber so gedacht, daß das Cu die zerbrechliche/
schlabberige Teflonschicht stabilisiert und als
Hitzeverteiler fĂźr die Halbleiter wirkt. Ich glaube nicht,
dass man ungestraft in dem Cu herumfräsen kann.
Also auch keine LĂśsung...

Gruß, Gerhard
 
Falk Brunner schrieb:

Hol dir 0,5er Blech beim Klempner, ist zwar kein E-Kupfer, aber die
etwas geringere Leitfähigkeit wird durch die etwas größere Dicke
ausgeglichen.

Schuss in Blaue oder nachgemessen?
Beides, die Leitfähigkeit ist ja bei dem Blech nicht spezifiziert.


Gruß Dieter
 
Am Wed, 13 Jul 2005 23:55:37 +0200 schrieb Stefan Hundler
<Stefan-News05@gmx.de>:

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag:

Moin!

Schlechte Karten, die Profis machen das per aufgalvanisieren, das kann
man auch hobbymäßig himbekommen, BTDT. Als Anodenmaterial kann man
Kupferblech vom Klempner nehmen, Elektrolyt ist 10%ige Schwefelsäure
mit 2-3 Esslöffeln Kupfersulfat pro Liter. Bei Interesse gibts mehr
Details.

Danke für die Tips ... aber im Moment lege ich die Platte hin warte ein
paar
Minuten und hab was fertiges. :) Zum Galvaniseur möchte ich nicht
werden.
Und wenn das was ich hab wirklich läuft, kann man bei entsprechender
Menge
auch mal über ätzen lassen und Durchkontaktierungen nachdenken.

Der Thread ist zwar schon älter, aber falls es noch nicht funktioniert mit
dem Fräsen: Das aufgalvanisierte Kupfer ist dann sicher E-Kupfer. Die
Kupferabscheidung erscheint doch sehr einfach, Kupferrohrabfälle/-reste
und Batteriesäure.

Ich bin auch nicht sicher, ob sich die dicke Schicht gut fräsen lässt,
wenn nicht, dann könntest du vorher fräsen und dann die
Hochstromleiterbahnen aufgalvanisieren - sie müssen dann natürlich
irgendwo leitend verbunden werden.

--
Martin
 

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