Parallelschaltung von Shunts?

  • Thread starter Andre Grosse Bley
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Hallo Martin und alle anderen,

ich habe wohl eine grosse Konfusion ausgeloest.
Also: Lastkreis ist einfach parallegeschaltet, im Messkreis sollen die
10 Ohm Widerstaende eine Mittelwertbildung liefern und Ausgleichsstroeme
klein halten.
Ich dachte wenn ich den Lastkreis mitzeichne verwirrt das unnoetig,
aber das Gegenteil war der Fall <sigh>

: Gegen 5mOhm sind die 2*10 Ohm hochohmig, sie dienen auch zum summieren
: und sind _nicht_ vom Meßstrom durchflossen. Ad prallelschalten: Klar
: könnte der OP einen 1mOhm verwenden, vielelicht hat er den einfach nicht
: (bekommen)

Problem ist der angepeilte Strombereich. Da sollen bis zu 500A
dauerhaft drueber gehen.
Bei den Stroemen fallen die Verbindungen auch recht dick aus (Kupferschienen)

Leider ist der ganze Aufbau (an dem ich auch nicht viel Aendern kann,
der ist vorgegeben) eine ziemliche Antenne. Ohne Verbindung nach
"draussen" (vom Scope abgesehen) habe ich doch schon "Rauschpegel" von
20-30mVpp. Ich denke/befuerchte, dass die Schleife, die die Messanschluesse
(wie bezeichnet man die eignetlich korrekt?) ueber die 10 Ohm Widerstaende
verbindet, eine Antenne ist und wuerde die einfach gerne verkuerzen.
Wir versuchen grad das Layout der unterliegenden Platine so zu aendern,
dass die eingeschlossene Flaeche verringert wird, in der Hoffnung, dass es
was bringt.
Also: Es rauscht auch ohne Stromfluss

Gruesse,
Andre
 
"Andre Grosse Bley" <grossagk@rz.ruhr-uni-bochum.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c0591u$k6o$1@sunu789.rz.ruhr-uni-bochum.de...

Leider ist der ganze Aufbau (an dem ich auch nicht viel Aendern kann,
der ist vorgegeben) eine ziemliche Antenne. Ohne Verbindung nach
"draussen" (vom Scope abgesehen) habe ich doch schon "Rauschpegel" von
20-30mVpp. Ich denke/befuerchte, dass die Schleife, die die
Messanschluesse
(wie bezeichnet man die eignetlich korrekt?) ueber die 10 Ohm Widerstaende
verbindet, eine Antenne ist und wuerde die einfach gerne verkuerzen.
Wir versuchen grad das Layout der unterliegenden Platine so zu aendern,
dass die eingeschlossene Flaeche verringert wird, in der Hoffnung, dass es
was bringt.
Hallo Andre,
dann würde ich Dir empfehlen, direkt an den Widerständen (das können dann ja
kleine Dingerchen sein ;-) mit einem Differenzverstärker abzugreifen und
danach mit einer abgeschirmten Leitung, weiter in Richtung Auswertung zu
fahren.

Viele Grüße von INA
Martin
 
Mahlzeit,

Andre Grosse Bley schrieb:
Hallo Martin und alle anderen,

ich habe wohl eine grosse Konfusion ausgeloest.
Nur bei denen die noch nicht mit Strömen über ein paar A praktisch zu tun hatten ;-)

Problem ist der angepeilte Strombereich. Da sollen bis zu 500A
dauerhaft drueber gehen.
Richtig schöner Gleichstrom oder PWM oder was?

Bei den Stroemen fallen die Verbindungen auch recht dick aus (Kupferschienen)
Hab mir die Bauform mal angesehen, üüübel.
Ich würde versuchen die Messanschlüsse einzeln twisted auf die (etwas entfernte)
Platine zu führen, dort dann an die 10Ohm und unbedingt (wie mehrfach erwähnt)
an einen differenziellen Input. Die Masse der Auswerteschaltung sollte am besten
gar nichts mit der Lastmasse zu tun haben. Deswegen würde ich hier einen LEM-Wandler
verwenden, wenn es die Anforderungen zulassen.

Wenn es irgendwie geht galv. entkoppeln, kann sich bei dem Hochstromkram schnell
rentieren, gerade bei Testaufbauten wo dann doch mal jemand eben was mit dem Oszi
messen will und der PC über RS232 noch irgendwo dranhängt ;-)

Leider ist der ganze Aufbau (an dem ich auch nicht viel Aendern kann,
der ist vorgegeben) eine ziemliche Antenne. Ohne Verbindung nach
"draussen" (vom Scope abgesehen) habe ich doch schon "Rauschpegel" von
20-30mVpp.
Dann misst Du höchstwahrscheinlich Bullshit oder hast starke Magnetfelder
in der Nähe.

Also: Es rauscht auch ohne Stromfluss
Auch ohne Versorgung des Messkreises, ohne Serien-Rs, villeicht sogar genausoviel
mit einem "toten" 4Ohm am Oszi, mit/ohne Tastkopf, verschieden langen Zuleitungen,
verschiedenen Stellen im Raum?
Kurzgeschlossenem Oszi-Eingang?

Jörg.
 
Joerg Schneide (JSchneide@t-online.de) wrote:
: > ich habe wohl eine grosse Konfusion ausgeloest.
: Nur bei denen die noch nicht mit Strömen über ein paar A praktisch zu tun hatten ;-)

Ich gehoere auch zu diesen Leuten :)

: > Problem ist der angepeilte Strombereich. Da sollen bis zu 500A
: > dauerhaft drueber gehen.
: Richtig schöner Gleichstrom oder PWM oder was?

Vom Prinzip her Gleichstrom, mit kurzen Impulsen um verschiedene
Situationen nachstellen zu koennen (Stromsenke)

: Platine zu führen, dort dann an die 10Ohm und unbedingt (wie mehrfach erwähnt)
: an einen differenziellen Input. Die Masse der Auswerteschaltung sollte am besten
: gar nichts mit der Lastmasse zu tun haben. Deswegen würde ich hier einen LEM-Wandler

Das ist das Problem, das ist nicht vorgesehen. Mal schauen ob man da noch was
drehen kann, morgen schaue ich mir das mit dem Betreuer genauer an.
Zur Not versuche ich mal mein Glueck mit nem LT1001 in fliegender
Verdrahtung, in der Hoffnung, dass die mir kein Muell reinbringt. Aber
ich sollte sehen, ob es mehr oder weniger wird.
Zum Thema LEM-Wandle macher ich mich mal mittels Gugelhupf schlau

: > Leider ist der ganze Aufbau (an dem ich auch nicht viel Aendern kann,
: > der ist vorgegeben) eine ziemliche Antenne. Ohne Verbindung nach
: > "draussen" (vom Scope abgesehen) habe ich doch schon "Rauschpegel" von
: > 20-30mVpp.
: Dann misst Du höchstwahrscheinlich Bullshit oder hast starke Magnetfelder
: in der Nähe.

Letzteres. Bei kurzgeschossenem Eingang direkt am Scope messe ich <750uVpp
(eigenrauschen DSO). Das Messkabel ist auch OK.
Eine kleine Drahtschlaufe (wie in http://stud.rub.de/~gandalf/DSCF0210.JPG
Vorsicht, ~ 800kb, keine Zeit gehabt das runterzurechnen) verursacht
starke Stoerungen. Bei der Entfernung der Schlaufe vom Scope wie auf dem
Photo gezeigt, fange ich mir auch genug Muell vom DSO ein. Nen Meter vom
Scope entfernt sind es aber tortzdem noch 20-30 mVpp "Rauschen".
Wir haben die Schlaufe auch mal an ein Messkabel
angeschlossen und sind durch die Uni gefahren. Wozu noch ein EMV-Labor? ;)
Wenn die Schaltung in der Uni funktioniert, ist sie Robust ;)

: > Also: Es rauscht auch ohne Stromfluss
: Auch ohne Versorgung des Messkreises, ohne Serien-Rs, villeicht sogar genausoviel
: mit einem "toten" 4Ohm am Oszi, mit/ohne Tastkopf, verschieden langen Zuleitungen,
: verschiedenen Stellen im Raum?

Yep, alles Probiert, auch ein anderes Scope

: Kurzgeschlossenem Oszi-Eingang?

Siehe oben, das Scope ists nicht.

Danke an alle fuer die Vorschlaege. Mal schauen was uns morgen
einfaellt.

Gruesse,
Andre
 
Siehe oben, das Scope ists nicht.
Es gibt skopes, bei denen der Eingang auf 50 Ohm abgeschosen werden kann,
bei Deinen Pegeln vielleicht eine gute Wahl, Zur not mit nem T-Stück und nem
externen Abschluß. Deine Quellen sollten das ja ab können. Und den Rest kann
man ja Korrekturrechnen...

Martin
 

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