OT: Urheberrechtsgebuehr fuer PC?

Joerg schrieb:

Ich hatte mal
eine Software von dort. War lustig, hat mich gezwungen, ein wenig
von
der Sprache zu lernen.

Dann weißt du sicher was ein 'ordinateur électronique' ist?:)


Ja, aber der schoenste Ausdruck ist das Wort fuer ein LCD backlight:
retro eclairage.

A bientot, Joerg
Das ist alpenländisch für "Eine Biene tot" ;-)

Nichtstrotztodes empfehle ich in Bischwiller (Alsace)
das Restaurant "Au Boef", und in Stuttgart-Wangen das "Rössle".

Gruss,
Georg
 
Oliver Bartels schrieb:

Teile der Politik und vorallem die Ministerialbürokratie in Berlin
sind völlig vom Teppich abgehoben, ähnlich Herrn T. vom EAR,
und sind absolut erkenntnisresistent. Die schiessen einen Bock
nach dem anderen und verlangen dann, dass der Bürger
und Steuerzahler die Suppe auslöffelt.
Seufz...

[..]
Siehe ElektroG, siehe Steuerrecht (Lücken ohne Ende, aber
der Otto Normalzahler wird gegängelt, derzeit völlig planlose
[..]

Alles wird bis ins Detail auf unfähige Weise versucht zu regeln,
am Ende macht es allen nur Ärger, nur die selbstgefälligen und
fett versorgten Ministerialen und Nasen vom Schlage des
Herrn T. fühlen sich wohl :-(
Man kann es einfach auf den Punkt bringen:
Würdest Du solcherlei Damen und Herren einstellen? Ich nicht.
(Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).


Grüße,
Stefan


BTW:
Da "Ihr" ja schon registriert seit: Wie lange hat es gedauert
(Anmeldung bis Nummer)?
 
Hallo Michael,

Was lasst Ihr denn noch alles mit Euch machen?

z.B. GEZ-Gebühr für PCs, die einen Internetzugang haben. Das muß
sehr befremdlich auf Dich wirken, wie aus einer anderen Welt. ...

Das wird ja immer bunter. Dann duerft Ihr wohl demnaechst noch GEZ
Abgaben auf Schuhe zahlen. Wenn man mit denen vor einem Radioladen
vorbeilaeuft, koennte man ja ein paar Takte von Madonna oder wem auch
immer mitbekommen.


Das Perfide an der GEZ Gebühr für Internet-PCs ist es, daß
insbesondere die Firmen dafür bezahlen müssen, denn Privathaushalte
sind in der Regel sowieso schon angemeldet. Für die Firmen ist das ein
weiterer Sargnagel, also wieder ein Grund mehr diesem Land den Rücken
zu kehren.
Standortnachteile habt Ihr ja schon genug. Aber auch dagegen wuerde ich
angehen. Allerdings kommt man dann irgendwann nicht mehr zum produktiven
Arbeiten.


Das Spiel wird von unseren Landespolitikern getrieben, allen voran Beck
aus Rheinland-Pfalz und die zum Glück kaltgestellte Heide Simonis aus
Schleswig-Holzbein (daß beide von der SPD sind, ist wohl Zufall. Die
CDU ist da keinen Deut besser). ...

Doch die CDU Politiker kann man ganz schnell von der Unternehmerseite
her angehen. Nach dem Motto, entweder sorgt Ihr dafuer, dass solche
Standortnachteile wegkommen, oder wir gehen mit unseren Wahlkampfspenden
zur FDP. Oder siedeln ins Ausland um und sagen in der FAZ Story, warum.

Es hilft uebrigens ungemein, die Verursacher solcher Misstaende in der
Presse knallhart beim Namen zu nennen. Ist gerade hier mit einem Sheriff
passiert, der sich zur Sache auffallend bedeckt hielt vor den Medien.
Die Story wurde auch noch mit einem fiesen Cartoon gewuerzt (den haette
nicht mal ich mich getraut). Oh, ist der schnell aufs Podium gerannt.
Wiederwahlchancen hat er jetzt aber wohl kaum noch.


... Sie sorgen damit für gutbezahlte
Posten für ausrangierte Politiker. Die finden nämlich am Ende ihrer
Karriere immer noch einen Fensterplatz in einer der
Landesrundfunkanstalten.
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Und was sagen die dem Rest? "Wir
schaffen Arbeitsplaetze!" ( .... in China ).

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:

Das wird ja immer bunter. Dann duerft Ihr wohl demnaechst noch GEZ
Abgaben auf Schuhe zahlen. Wenn man mit denen vor einem Radioladen
vorbeilaeuft, koennte man ja ein paar Takte von Madonna oder wem auch
immer mitbekommen.
Das würde auch barfuß gehen. Aber auf die Idee Augen und Ohren als
Gebührengrundlage zu nehmen sind sie noch nicht gekommen.


Gruß Dieter
 
Hallo Markus,

Sollte es nicht schon ein deutscher Tastaturtreiber tun? Wenn ich hier in
Deutschland mit einem Deutschen Keyboard einen Amerikanischen
Tastaturtreiber lade, habe ich Amerikanische Tastenbelegung. Zumindest bei
WinXP kann man zwischen den Sprachen relativ einfach wechseln, unten rechts
in der Taskleiste ist so ein Symbol. Wenn du dir in Amerika also den
Deutschen Tastaturtreiber lädst, solltest du die Umlaute erreichen können
wie auf einer normalen, deutschen Tastatur. Die deutsche Alternativ-Belegung
könntest du dir z.B. mit Aufreibebuchstaben auf deiner Tastatur markieren,
damit du nicht jedes Mal auf's neue nach den richtigen Tasten suchen mußt.
So hatte ich das frueher in Deutschland gemacht, weil ein US Keyboard
leichter zum Softwareschreiben geht. Aber die Aufreibe Chose segelte
dauernd wieder herunter.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Moin!

Nein, in good old germany wird jeden PC-Kaeufer erst mal Gesetzesuntreue vorgeworfen.
Ein Umstand den wir vor allem Eurer Content-Industrie (Hollywood, Kleinweich und Co)
bzw. deren europaeischen Rechtabteilungen zu verdabken haben.

Da wuerde ich mal in der Presse drueber laut werden. Egal, wo die
Ursachen liegen.
Ich will Dich ja wirklich nicht desillusionieren, aber wenn Du hier
das Volk erreichen willst, brauchst Du:
a) das Fernsehen
b) das Fernsehen
c) das Fernsehen
d) die Bildzeitung.


Konzentrieren wir uns also mal auf das Fernsehen... Da hätten wir,
sortiert nach Marktanteilen:

Programm Marktanteil Betreiber
(in Prozent)

ARD 14,0 ÖR
ZDF 13,8 ÖR
RTL 13,8 RTL Group
Sat.1 10,3 ProSiebenSat.1
PRO 7 7,0 ProSiebenSat.1
KABEL 1 4,0 ProSiebenSat.1
RTL2 4,9 RTL Group
VOX 3,7 RTL Group
NDR 3,0 ÖR
WDR 2,8 ÖR
Super RTL 2,7 RTL Group
MDR 2,4 ÖR
BR 2,2 ÖR
SWF 1,9 ÖR
KI.KA 1,2 ÖR
DSF 1,1 EM.TV
3sat 1,0 ÖR
Sonstige 10,2 ÖR, RTL Group, ProSiebenSat.1 und andere

Quelle Marktanteile:
http://www.zdf-jahrbuch.de/2004/grundlagen/gerhard.htm
Quelle Betreiber:
http://www.wikipedia.de


ÖR: Das sind die, die demnächst GEZ auch von PC-Besitzern ohne TV und
Radio haben wollen, schließlich kann man sich ja auch die ÖR-live-
streams im Internet anschauen.

RTL-Group = Bertelsmann. Genau, die mit Sony BMG und Ufa.

ProSiebenSat.1 = Axel Springer AG, die mit der Bildzeitung.


Und nun sage mir, von wem der oben genannten Du eine objektive,
auflärende Berichterstattung mit Kritik an der Contentindustrie und
zum Wohle des Volkes erwartest...

Gruß,
Michael.
 
Hallo Oliver,

Das muesste schon eher die FAZ sein. Dazu notfalls auch mal die
Boulevard Presse. Am besten mit ein paar knallharten Fallbeispielen, a
la 'Neue Gesetzesflut -> Firma x konnte deshalb nicht mehr -> Y verlor
seinen Job und dann sein Haus'.

Tun die schon. Neulich "Bild" auf der ersten Seite mit Müntefering,
Merkel, Steuber. Alle mit stark verlängerten Nasen, der Text darunter
war für die Frau- und Herrschaften alles andere als erfreulich,
die langen Nasen sollten wohl etwas den Wahrheitsgehalt
der Wahlaussagen verdeutlichen :-(

* Alleine: Es nützt nix. Überhaupt nix. *
Das ist allerdings traurig. Ich bin schon zu lange weg, aber werden denn
solche Leute nicht direkt vom Volk gewaehlt? Wenn nicht, dann waere
genau das der Grund, wenn sie sich nicht um die Meinung der Bevoelkerung
scheren wuerden.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Michael,

Und nun sage mir, von wem der oben genannten Du eine objektive,
auflärende Berichterstattung mit Kritik an der Contentindustrie und
zum Wohle des Volkes erwartest...
Schluck.

Da bliebe dann wohl nur die Bildzeitung. Kommt aber drauf an, welcher
Interessengruppe die hauptsaechlich gehoert.

Man sollte allerdings die lokalen Blaetter nicht vergessen. Die werden
(zumindest hierzulande) mit zwar abnehmender Leserzahl, aber dafuer
gruendlich gelesen. Wo wir frueher wohnten, war das die Rheinische Post.
Wenn da etwas drin stand, hatte das durchaus politischen Einfluss.

Neben den Medien ist unsere Vorgehensweise ist etwas anders, aber sie
sollte bei Euch auch funktionieren: Wir schreiben unseren lokalen
Kongressabgeordneten. Das sind direkt vom Volk gewaehlte Personen, die
unsere Wahlbezirke in Washington vertreten. Selbst bei nur einem Brief
reagieren sie oft (schon gemacht), aber wenn eine Flut kommt, dann
ziehen die ihre Boxhandschuhe an und gehen fuer uns in den Ring. Keiner
will sich nachsagen lassen, er haette 'seine Leute' im Stich gelassen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Tue, 15 Nov 2005 23:36:20 GMT, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Das ist allerdings traurig. Ich bin schon zu lange weg, aber werden denn
solche Leute nicht direkt vom Volk gewaehlt? Wenn nicht, dann waere
genau das der Grund, wenn sie sich nicht um die Meinung der Bevoelkerung
scheren wuerden.
Schau Dir doch das Wahlergebnis an:

- Eigentlich wollte das Volk (*) _weder_ SPD _noch_ CDU, zumindest
nicht wirklich, beide haben ganz stark Prozentpunkte verloren.
- Die FDP hat viele Prozentpunkte gut gemacht und ist drittstärkste
Partei im Bundestag.

Was bekommen wir: _Beide_, die wir eigentlich _nicht_ wollten,
nämlich SPD und CDU. Die FDP ist in der Opposition.

Noch Fragen ?

Gruß Oliver

P.s.: (*) Zumindest der Teil, der sein Kreuzchen nicht immer an
derselben Stelle macht, komme da, was da wolle. Gilt für
Rot wie Schwarz. Oder böse gesagt: Die Gausssche Verteilung
des IQ macht da keinerlei Ausnahme ...

P.s.2.: Und ansonsten wird da nicht viel gewählt, die Purschen
bei EAR stammen aus dem Verbandsklüngel, brav mit Proportz,
bei z.B. den "Kassen" gibt es "Sozialwahlen", wobei der Begriff
Wahl eh' ein Hohn ist, weil sich üblicherweise genau _eine_
Liste zusammenfindet und damit die Abstimmung entfällt.
Dto. Rundfunkräte, alles brav mit SPD/CDU Proportz besetzt usw.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oh ja.

Da bliebe dann wohl nur die Bildzeitung. Kommt aber drauf an,
welcher Interessengruppe die hauptsaechlich gehoert.

ProSiebenSat.1 = Axel Springer AG, die mit der Bildzeitung.
also der Axel Springer AG (von der sich nun wirklich niemand reale Berichterstatung erhofft, sie www.bild.de)


... dann ziehen die ihre Boxhandschuhe an und gehen
fuer uns in den Ring. Keiner will sich nachsagen lassen,
er haette 'seine Leute' im Stich gelassen.
Das trifft hier ein echtes Problem, niemand fühlt sich mehr für jemand anders verantwortlich und die Politiker schon gar nicht.
Bei euch gibt es etwas das ich oft mit dem Wort 'Nationalarroganz' bezeichne (weil ich schon der Meinung bin das der
durchschnittliche US-Bürger damit etwas übertreibt) aber ein bißchen Patriotismus währe hier nicht schlecht.
In der DDR hat man auch versucht solche Gepflogenheiten durch zu setzen, sowas wie der tägliche Morgenappell in der Schule, nur
gebracht hats nichts.

Das zweite große Problem (IMHO) ist das unser "Bürgertum", also nicht der "Pöbel", einfach keine spürbare Kraft in diesem Lande ist.
Dort gibt es an vielen (nicht allen) Stellen nur "jammern auf hohem Niveau". Und den intelligenteren in unserem Lande geht es oft
noch einigermaßen gut weil diese es of _noch_ schaffen sich irgendwie durchzuboxen.

Die Nächstenliebe und der Zusammenhalt ist hier irgendwie abhanden gekommen.

Grüße
Erik
 
Die werden (zumindest hierzulande) mit zwar abnehmender Leserzahl,
aber dafuer gruendlich gelesen.
Effektiv nein, die jüngere Generation liest die lokale
"seriöse" Tageszeitung nichtmehr ( meine Eltern abonnieren
das Blatt schon noch, ich lese keine Tageszeitung mehr ).
Der Rückgang an Lesern führt natürlich zu Schwund an
Inserenten ( alle nicht-GEZ-Medien leben von und für
Werbung ). Um den aufzuhalten nähern sich die meisten
lokalen Zeitungen der Boulevardpresse ( grosses, auflagen-
starkes Vorbild "Bild" ). Berichterstattung über Politik,
Wirtschaft qualitativ quantitativ runter, Sportteil rauf,
mindestens ein Mädel in sehr knappem Bikini rein.
Die "freie Presse" die für den "informierten Bürger"
sorgt der dann als "mündiger Wähler" auftritt ist also
zunehmend Fiktion. Die GEZ ( eine der bestgehaßten Sonder-
steuern dieses Landes, wenns hier irgendwann mal Plebiszite
auf nationaler Ebene gibt, dann ist Anti-GEZ eines der
ersten 3 die an den Start gehen ) wurde deshalb auch vom
Verfassungsgericht bestätigt: die "ausgewogene"
Information des Wählers soll durch den Systemparteien-
Proportz-Quark sichergestellt werden. Daß man mit RTL
und Presse nichtmehr Demokratie spielen kann ist daselbst
schon erkannt worden.
Warum wenden sich Leute von den Medien ab ?
a) es kommen in den Nachrichten nur unerfreuliche
Meldungen raus.
b) sie erkennen in ihrer persönlich erlebten Realität
die politisch korrekt dargestellte Realität nichtmehr
wieder.
Gleiches Problem wie in der DDR, nur daß da wenigstens wohl
noch a) schöngefärbt wurde.

Wir schreiben unseren lokalen Kongressabgeordneten.
Wie schon öfter angesprochen: es gibt in den USA zwar nur
2 Parteien, aber innerhalb dieser haben die Leute in der
2. Reihe durchaus die Möglichkeit eine abweichende Meinung
zu vertreten. Es ist ja wohl auch so, daß der Abgeordnete
dort für Themen und Finanzierung seines Wahlkampfes zu-
ständiger ist.
Hierzulande haben wir mehr Parteien, aber die Abgeordneten
haben absoluten Maulkorb bezüglich Kritik an Positionen
der eigenen Partei. Dafür kriegt er guten Listenplatz
und die Partei führt und finanziert seinen Wahlkampf.
Wer Angestellter ist, verhält sich wie Angestellter.

MfG JRD
 
Hallo Oliver,

Schau Dir doch das Wahlergebnis an:

- Eigentlich wollte das Volk (*) _weder_ SPD _noch_ CDU, zumindest
nicht wirklich, beide haben ganz stark Prozentpunkte verloren.
- Die FDP hat viele Prozentpunkte gut gemacht und ist drittstärkste
Partei im Bundestag.

Was bekommen wir: _Beide_, die wir eigentlich _nicht_ wollten,
nämlich SPD und CDU. Die FDP ist in der Opposition.

Noch Fragen ?
Komische Interpretation von dem ganzen, nicht? Da wollen über 50% der
Wahlbeteiligten entweder die CDU oder die SPD und Du behauptest, dass diese
Minderheiten, die jeweils eine dieser unscheinbaren Träumerparteien gewählt
hatten das Volk repräsentierten?

Ich hab ja auch eine dieser Träumerparteien gewählt, aber das Volk hat
entschieden und bekommt, was es verdient hat. Ich hätte nur mal die jeweils
andere große Partei hören wollen, wenn eine andere Koalition eine
vergleichbare Koalitionsvereinbarung auf den Weg gebraht hätten... Die FDP
inclusive...
Wahlen ändern nix wirklich, sonst wären sie schon lange verboten.

Marte
 
Hallo Rafael,

Wie schon öfter angesprochen: es gibt in den USA zwar nur
2 Parteien, aber innerhalb dieser haben die Leute in der
2. Reihe durchaus die Möglichkeit eine abweichende Meinung
zu vertreten. Es ist ja wohl auch so, daß der Abgeordnete
dort für Themen und Finanzierung seines Wahlkampfes zu-
ständiger ist.

Der letzte Satz trifft es punktgenau. Ich halte nicht viel davon, dass
Wahlerfolge hier ziemlich proportional zum Werbebudget ausgehen. Aber es
ist ganz klar so: Wuerde in USA ein Politiker fuer einen Unsinn wie
ElektroG stimmen, koennte er sicher sein, vom unternehmerischen
Mittelstand keinen Heller mehr zu bekommen. Was meist dem Abschied aus
der Politik gleichkommt. Es sei denn, er koennte grosse Firmen, die so
etwas zur Ausschaltung von Konkurrenz gutheissen, zum Spenden bringen.
Aber das faellt wegen der Offenlegungspflicht von Spenden sofort auf und
der Schuss kann nach hinten losgehen.

Es gibt ruehmliche Ausnahmen in Sachen "Geld=Wahlgewinn". Ein Schueler
hatte es gerade geschafft, ohne fettes Konto zu gewinnen. Er ist nun der
neue Buergermeister von Hillsdale, Michigan.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Ich halte nicht viel davon, dass Wahlerfolge hier
ziemlich proportional zum Werbebudget ausgehen.
Smart money fließt aber nur einem Kandidaten zu der das
Potential zum Sieger hat. Da gehört auch Programm
( und seien es nur Wahlversprechungen ) und Charisma
mit rein. Wäre Merkel in US-Primaries nominierbar ?
Wohl nicht. Sie ist das typische Produkt der
Apparatschik-Nomenklature einer "grossen Volkspartei"
die sich sicher sein kann daß sie die Macht teilweise
oder abwechselnd mit der anderen "grossen Volkspartei"
gepachtet hat und die Wähler zu schlucken haben was
in Hinterzimmern beschlossen wird.

MfG JRD
 
Rafael Deliano schrieb:

--- Wäre Merkel in US-Primaries nominierbar ?
Eine Naturwissenschaftlerin als US Präsident?
Ziemlich unwahrscheinlich. Merkel ist nunmal keine Schauspielerin.

--- Sie ist das typische Produkt der
Apparatschik-Nomenklature einer "grossen Volkspartei"
Merkel ist eher der Kompromiß im Machtpoker der CDU Granden. Sie als
Kanzler? Lachhaft !!
Wie man sieht, glatt unterschätzt.
Das würde auch erklären, warum die CDU einen Wahlkampf geführt hat,
von dem man glauben konnte, sie wollten die Wahl garnicht wirklich
gewinnen.

und die Wähler zu schlucken haben was
in Hinterzimmern beschlossen wird.

MfG JRD
Präziser, was im Spannungsfeld der Lobbyverbände beschließbar ist.
Wähler dienen nunmal der Abzocke. Unschuldig sind sie daran aber
beileibe nicht.

--
mfg hdw
 
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:fcLef.21731$Zv5.21428@newssvr25.news.prodigy.net...
Der letzte Satz trifft es punktgenau. Ich halte nicht viel davon, dass
Wahlerfolge hier ziemlich proportional zum Werbebudget ausgehen. Aber es ist
ganz klar so: Wuerde in USA ein Politiker fuer einen Unsinn wie ElektroG
stimmen, koennte er sicher sein, vom unternehmerischen Mittelstand keinen
Heller mehr zu bekommen. Was meist dem Abschied aus der Politik gleichkommt.
Es sei denn, er koennte grosse Firmen, die so etwas zur Ausschaltung von
Konkurrenz gutheissen, zum Spenden bringen. Aber das faellt wegen der
Offenlegungspflicht von Spenden sofort auf und der Schuss kann nach hinten
losgehen.

Joerg, wir halten hier nicht so viel von amerikanischen Politikern,
schon gar nicht von Praesidenten, ob Reagon oder die Bush-Familie.
Clinton habt ihr abgewaehlt, inzwischen loben ihn gar CSU-Politiker.

Das Problem, das bei euch das Elektro-G nicht durchkommen wuerde,
gar keinen Politiker finden wuerde der es vertreten wuerde, zeigt
die totale Unfaehigkeit des amerikanischen Systems vorausplanend
zu denken. NewOrleans ist nur die logisch konsequente Folge davon.

Es ist eine Selbstverstaendlichkeit, das Hersteller die von ihnen
produzierten Produkte, wenn sie denn mal Schrott sind,
zurueckzunehmen zu haben, und zwar kostenlos, denn nur auf diese
Art erreicht man, das Entsorgungskosten beim Verkauf eingeplant
sein muessen, und das das marktwirtschaftliche System seine Staerke,
naemlich die Selbstregulierung auf Grund des Preises, ausspielen
kann. So bald die Entsorgung nicht in den Verkaufspreis einfliesst,
besteht eine Marktverzerrung zu Gunsten von dreckigen, schaedlichen,
und kompliziert zu entsorgenden Dingen, wuerde die Herstellung von
Produkten gar lukrativ machen, die ausschlesslich zur Entsorgung
von problematischem Abfall dienen (Klo-Pinkelsteine), und die
Kosten werden vom Hersteller auf die Allgemeinhein umverlagert.

Auf welche ART diese Selbstverstaendlichkeit, vor der sich die
Hersteller in ebensolcher Selbstverstaendlichkeit seit 100 Jahren
gedrueckt haben, endlich zwangsweise gesetzlich umgesetzt wird,
ist natuerlich zu diskutieren. Der Ansatz, dass das Radio von
Muenchen zum Herteller nach Hamburg zuruecktzransportiert werden
muss, wenn ein ebensolches Radio in Hamburg gerade zur Entsorgung
in Muenchen ansteht, waere natuerlich Unsinn. Die Loesung, die die
deutschen Politiker dafuer gefunden haben, ist natuerlich ebensolcher
Unsinn und ausschliesslich begruendbar durch den Einfluss der Lobby
der grossen deutschen Elektrofirmen wie Siemens. Bei DENEN darf man
sich fuer das Ergebnis bedanken, z.B. in dem man nur Produkte von
anderen Herstllern kauft (ist inzwischen eh so, selbst Handys holt
man nicht mehr vom deutschen Produzenten), so das die Gewinne der
deutschen Konzerne nicht mehr ausreichen, die Politiker zu bestechen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manfred,
Joerg, wir halten hier nicht so viel von amerikanischen Politikern,
schon gar nicht von Praesidenten, ob Reagon oder die Bush-Familie.
Clinton habt ihr abgewaehlt, inzwischen loben ihn gar CSU-Politiker.
Und wir nicht von Euren, wie etwa Joschka oder Gerhard. Aber Clinton?
Echt? Waere mir bald die Kaffeetasse runtergefallen.


Das Problem, das bei euch das Elektro-G nicht durchkommen wuerde,
gar keinen Politiker finden wuerde der es vertreten wuerde, zeigt
die totale Unfaehigkeit des amerikanischen Systems vorausplanend
zu denken. NewOrleans ist nur die logisch konsequente Folge davon.
Das sehe ich anders. Hier gibt es eine Masse an Herstellerinitiativen.
Ich hatte ja schon mal gesagt, dass mich Dell beim Kauf eines Laptop
(der untersten Preisklasse), wieviele kostenlose Ruecknahmescheine ich
denn wolle. Frachtkosten trug Dell zu 100%. Wow.

Die nahmen dann sogar meinen alten NEC Monitor. Sicherheitshalber fragte
ich nach, aber sie sagten, das sei in Ordnung. Und schickten mir gleich
noch einen Schein, mit dem Hinweis, dass so etwas nie einfach
weggeworfen werden darf.

Muss so etwas bei Euch denn immer von der Obrigkeit verordnet werden?

New Orleans war ganz klar eine lokale politische Fehlleistung. Man hat
Grundsteuereinnahmen lieber in Giesskannen-Wohlfahrtsprogramme gesteckt
und nichts an den Deichen getan. Ist (aehm, war bis Katrina) hier in
Sacramento uebrigens genauso. Deiche sind langfristige Investitionen und
das bringt keine Waehlerstimmen, Klar, nun soll Bush wie immer an allen
Schuld sein. Das ist jedoch Unsinn. Deichbau ist hier eindeutig keine
Bundesangelegenheit, jedenfalls wenn der Deich nicht aus Bundesgruenden
da ist. Und das haben die werten Genossen in New Orleans gewusst.


Es ist eine Selbstverstaendlichkeit, das Hersteller die von ihnen
produzierten Produkte, wenn sie denn mal Schrott sind,
zurueckzunehmen zu haben, und zwar kostenlos, denn nur auf diese
Art erreicht man, das Entsorgungskosten beim Verkauf eingeplant
sein muessen, und das das marktwirtschaftliche System seine Staerke,
naemlich die Selbstregulierung auf Grund des Preises, ausspielen
kann. So bald die Entsorgung nicht in den Verkaufspreis einfliesst,
besteht eine Marktverzerrung zu Gunsten von dreckigen, schaedlichen,
und kompliziert zu entsorgenden Dingen, wuerde die Herstellung von
Produkten gar lukrativ machen, die ausschlesslich zur Entsorgung
von problematischem Abfall dienen (Klo-Pinkelsteine), und die
Kosten werden vom Hersteller auf die Allgemeinhein umverlagert.
So dumm ist die Allgemeinheit nicht. Zum Beispiel weiss hier jeder, dass
die Entsorgung eines Kuehlschranks viel an Gebuehren kostet. Also bieten
so gut wie alle Haendler eine kostenlose Erledigung dieser Ruecknahme
an. Das gleiche gilt fuer eine Reihe anderer problematischer
Entsorgungen. Der Kunde ginge sonst zur Konkurrenz. See? Capitalism works.

Auf welche ART diese Selbstverstaendlichkeit, vor der sich die
Hersteller in ebensolcher Selbstverstaendlichkeit seit 100 Jahren
gedrueckt haben, endlich zwangsweise gesetzlich umgesetzt wird,
ist natuerlich zu diskutieren. Der Ansatz, dass das Radio von
Muenchen zum Herteller nach Hamburg zuruecktzransportiert werden
muss, wenn ein ebensolches Radio in Hamburg gerade zur Entsorgung
in Muenchen ansteht, waere natuerlich Unsinn. Die Loesung, die die
deutschen Politiker dafuer gefunden haben, ist natuerlich ebensolcher
Unsinn ...

Aber diesmal ein solcher Unsinn, dass er massig Arbeitsplaetze kosten
wird. Ach ja, ElektroG schafft natuerlich auch Arbeitsplaetze. In China.
Und fuer hoeherwertige Gueter hier bei uns in USA. Es reiben sich schon
Leute die Haende und murmeln "The European electronics industry is
beginning to self-destruct".

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:
Hallo Manfred,


Joerg, wir halten hier nicht so viel von amerikanischen Politikern,


Und wir nicht von Euren,
Jede Gesellschaft hat die Politiker, die ihre Ängste und Hoffnungen am
Besten zu bedienen versprechen.

Das Problem, das bei euch das Elektro-G nicht durchkommen wuerde,
gar keinen Politiker finden wuerde der es vertreten wuerde, zeigt
die totale Unfaehigkeit des amerikanischen Systems vorausplanend
zu denken. NewOrleans ist nur die logisch konsequente Folge davon.


Das sehe ich anders. Hier gibt es eine Masse an Herstellerinitiativen.
Ich hatte ja schon mal gesagt, dass mich Dell beim Kauf eines Laptop
(der untersten Preisklasse), wieviele kostenlose Ruecknahmescheine ich
denn wolle. Frachtkosten trug Dell zu 100%. Wow.

Die nahmen dann sogar meinen alten NEC Monitor. Sicherheitshalber fragte
ich nach, aber sie sagten, das sei in Ordnung. Und schickten mir gleich
noch einen Schein, mit dem Hinweis, dass so etwas nie einfach
weggeworfen werden darf.

Muss so etwas bei Euch denn immer von der Obrigkeit verordnet werden?
Offensichtlich !!
Wenn man bei euch ein Gerät reklamiert, wird man genauso höflich
bedient als kaufte man ein Neues. Abgesehen davon, das Kaufhausketten
mit lebenslanger Garantie werben.

Reklamierts du bei uns, darfst du dich häufig als "letzten Dreck"
fühlen. Hat sich in letzten Jahren aber schon etwas gebessert.


Aber diesmal ein solcher Unsinn, dass er massig Arbeitsplaetze kosten
wird. Ach ja, ElektroG schafft natuerlich auch Arbeitsplaetze. In China.
Und fuer hoeherwertige Gueter hier bei uns in USA.
Die USA verschiffen ihren Computerschrott schon lange nach China.
Zu Arbeitsplätzen. Ich habe bei Wal-Mart -bis auf Lebensmittel- keine
in den USA produzierten Waren entdecken können. Ist hier allerdings
ähnlich.

Es reiben sich schon
Leute die Haende und murmeln "The European electronics industry is
beginning to self-destruct".

Gruesse, Joerg
Wir unterstützen halt lieber die Zaunindustrie. Siehe folgende Links:

www.eurotinnitus.com/phpBB3/viewtopic.php?t=529

und

www.eurotinnitus.com/pdf/tz050914_hinter_gittern.pdf

--
gruß hdw
 
On Thu, 17 Nov 2005 07:20:14 +0100, "horst-d.winzler"
<horst.d.nospamwinzler@web.de> wrote:
Wir unterstützen halt lieber die Zaunindustrie. Siehe folgende Links:

www.eurotinnitus.com/phpBB3/viewtopic.php?t=529
Hehe ;-)

www.eurotinnitus.com/pdf/tz050914_hinter_gittern.pdf
Schön übrigens, wie die Dame ein allseits bekanntes Breitband-
Messgerät in den Fingern hält.

Ihr hättet mal erleben sollen, wie der Hersteller von dem Ding ein
Abmahnverfahren nach dem anderen wegen - meiner Meinung
nach - schreib ich extra hier, sonst klagen die womöglich gleich
wieder ;-/ jeder Nichtigkeit gegen einen Kunden von uns gestartet
hat, weil der es wagte, frequenzselektive Messtechnik - eben den
Handheld Spek - preiswert auf den Markt zu bringen. Es ging um
so wichtige Fragen, wie ob ein Spektrumanalysator mit Funktionstasten
"kinderleicht" zu bedienen sei, ja selbst um den Begriff des
Speks selber ...

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass - meiner Meinung
nach - die schlicht ihre Felle davonschwimmen sehen, weil man
jetzt leider leider, schade schade, sehr leicht feststellen kann, dass
es nicht der böse Mobilfunkmast sondern die eigene Schnurlos-
Station ist, die hier die Anzeige im Breitbandgerät und das schöne
Knattern verursacht, von denen manche nicht über 30..40dB Dynamik
herauskommen.

Dass so manchem "Dienstleister", der primär auf das schöne
Knattern aus irgendwelchen technisch aussehenden Kisten abhebt,
das ebenfalls überhaupt nicht recht ist, weil das System
"Medizinmann tanzt" darunter leidet, war eh' klar, bei dieser
speziellen Fraktion hab' ich mir keine Freunde gemacht ;-)

Aber was soll's, angeblich ist ja auch der Exorzismus wieder "in" ;-/
Zurück ins Mittelalter, wenn's dem Volk zu gut geht und ihm
langweilig ist ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
MaWin schrieb:

[..]
Es ist eine Selbstverstaendlichkeit, das Hersteller die von ihnen
produzierten Produkte, wenn sie denn mal Schrott sind,
zurueckzunehmen zu haben, und zwar kostenlos, denn nur auf diese
Art erreicht man, das Entsorgungskosten beim Verkauf eingeplant
sein muessen, und das das marktwirtschaftliche System seine Staerke,
naemlich die Selbstregulierung auf Grund des Preises, ausspielen
kann. So bald die Entsorgung nicht in den Verkaufspreis einfliesst,
besteht eine Marktverzerrung zu Gunsten von dreckigen, schaedlichen,
und kompliziert zu entsorgenden Dingen, wuerde die Herstellung von
Produkten gar lukrativ machen, die ausschlesslich zur Entsorgung
von problematischem Abfall dienen (Klo-Pinkelsteine), und die
Kosten werden vom Hersteller auf die Allgemeinhein umverlagert.
Das ist korrekt und würde von uns gerne umgesetzt. Leider sieht das
ElektroG eine Proportionalität von Umweltschädlichkeit und Gewicht.
Und man muß auch nicht seinen eigenen Dreck wegmachen, sondern
artgleichen Dreck anderer Unternehmen von anderen Unternehmen
(Entsorger) gegen Cash abräumen lassen. Das erzieht zur
Gewichtseinsparung und Umgehungstaten, aber nicht zu umweltbewußtem
Handeln.

Die Natur ist schneller, als der Denkprozeß von
Politikern/Lobby-Verbänden. => z.B. maximale Fischgröße in den
Weltmeeren...

[..]
ist natuerlich zu diskutieren. Der Ansatz, dass das Radio von
Muenchen zum Herteller nach Hamburg zuruecktzransportiert werden
muss, wenn ein ebensolches Radio in Hamburg gerade zur Entsorgung
in Muenchen ansteht, waere natuerlich Unsinn. Die Loesung, die die
Nur dies erzieht aber den Hersteller zu passendem Design. Wirklich.

Mal ganz abgesehen davon, daß die Entsorger offenbar auch keine große
Lust verspüren, die Container der Konkurrenz durch die Gegend zu fahren.

Stefan
 

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