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Christoph Müller
Guest
Am 05.09.2023 um 11:33 schrieb Marte Schwarz:
IngenieurmäÃig würde ich mal sagen, dass man an organische Substanzen
möglichst mit langwelligem Infrarot dran geht. Da schaut man, was es
dafür auf dem Markt gibt, das auch sonst über die gewünschten
Eigenschaften verfügt.
Wie viel man in welcher Zeit aufschmelzen will, muss man selber
definieren. Wärmekapazitäten dazu findet man vermutlich in Wikipedia.
Die Strahlleistung kann man dann in etwa abschätzen. Mit langwelligem
Infrarot sollte man recht gute Absorptionskoeffizienten haben. Geschätzt
90% und mehr. Insbesondere bei kleiner Körnung (Puderzucker). Im
langwelligen Infrarot ist die mechanische Struktur (Körnung,
Oberflächenbeschaffenheit) oft wichtiger als das Absorptionsverhalten
des Werkstoffs selber. Poliertes Alu reflektiert das IR sehr gut.
Vergammeltes ist physikalisch gesehen dagegen nahezu schwarz.
Ist aber ein Naturprodukt mit stark schwankenden Eigenschaften und nicht
technisch optimiert. Deshalb ist mit relativ stark schwankendem
Wassergehalt und KorngröÃen sowie mit Verklumpungen zu rechnen. Da ist
der technische Ãrger schon irgendwie vorprogrammiert. Vermutlich ist der
Puderzucker einfach gemahlen. Das ergibt kantige Körnchen, die sich auch
ohne Feuchtigkeit gerne mal in gröÃerer Zahl verhaken. Für den
3D-Pulverbettdruck wären kleine Kügelchen sicher besser. Die kriegt man
aber nicht mit mahlen, sondern mit Versprühen von geschmolzenem Zucker.
Wer produziert solchen Puderzucker? Selber machen? Damit gäb\'s auch viel
zu auszuprobieren. Was du brauchst, ist ein sehr gut rieselfähiges
Pulver, mit dem du mit jedem Löffelchen genau die gleiche Menge
aufnimmst. Mit normalem Puderzucker ist das schwer zu realisieren. Da
können sich mitunter hohe Berge auf dem Löffelchen auftürmen. Im
Pulverbett bedeutet das, dass mit jeder Schicht auch gröÃere
undefinierte Löcher entstehen.
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
Hi Christoph,
im Pulverbett per Laser erhitzt sollte Zucker auch gut zu
verarbeiten sein. Mit der Strahlleistung muss man halt probieren.
Wenn man viel Zeit und Hardware hat, kann man in der Tat viel
probieren. Der ingenieursgerechte Ansatz wäre eher, dass man vor dem
Probieren mal Abschätzungen trifft, was man denn so bräuchte zum
Probieren.
IngenieurmäÃig würde ich mal sagen, dass man an organische Substanzen
möglichst mit langwelligem Infrarot dran geht. Da schaut man, was es
dafür auf dem Markt gibt, das auch sonst über die gewünschten
Eigenschaften verfügt.
Ausprobieren sollte kein groÃer Akt sein.
Einfach so ins Blaue schieÃen, liefert selten taugliche Resultate.
Wie viel man in welcher Zeit aufschmelzen will, muss man selber
definieren. Wärmekapazitäten dazu findet man vermutlich in Wikipedia.
Die Strahlleistung kann man dann in etwa abschätzen. Mit langwelligem
Infrarot sollte man recht gute Absorptionskoeffizienten haben. Geschätzt
90% und mehr. Insbesondere bei kleiner Körnung (Puderzucker). Im
langwelligen Infrarot ist die mechanische Struktur (Körnung,
Oberflächenbeschaffenheit) oft wichtiger als das Absorptionsverhalten
des Werkstoffs selber. Poliertes Alu reflektiert das IR sehr gut.
Vergammeltes ist physikalisch gesehen dagegen nahezu schwarz.
Frag\' einfach mal deinen Pulverlieferanten, was er an
wasserlöslichem Zeug zu bieten hat. Mit deinem Problem bist du
schlieÃlich nicht allein.
Am liebsten wäre mir einfacher Puderzucker.
Ist aber ein Naturprodukt mit stark schwankenden Eigenschaften und nicht
technisch optimiert. Deshalb ist mit relativ stark schwankendem
Wassergehalt und KorngröÃen sowie mit Verklumpungen zu rechnen. Da ist
der technische Ãrger schon irgendwie vorprogrammiert. Vermutlich ist der
Puderzucker einfach gemahlen. Das ergibt kantige Körnchen, die sich auch
ohne Feuchtigkeit gerne mal in gröÃerer Zahl verhaken. Für den
3D-Pulverbettdruck wären kleine Kügelchen sicher besser. Die kriegt man
aber nicht mit mahlen, sondern mit Versprühen von geschmolzenem Zucker.
Wer produziert solchen Puderzucker? Selber machen? Damit gäb\'s auch viel
zu auszuprobieren. Was du brauchst, ist ein sehr gut rieselfähiges
Pulver, mit dem du mit jedem Löffelchen genau die gleiche Menge
aufnimmst. Mit normalem Puderzucker ist das schwer zu realisieren. Da
können sich mitunter hohe Berge auf dem Löffelchen auftürmen. Im
Pulverbett bedeutet das, dass mit jeder Schicht auch gröÃere
undefinierte Löcher entstehen.
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de