OP MCP6H02 E/SN defekt/fake?

  • Thread starter JĂźrgen HĂźser
  • Start date
Es gibt dutzende von Varianten wie man bauen kann.

http://www.embeddedFORTH.de/temp/AMP.pdf

Der kĂźnstliche GND hat Filterkondensator.
Invertierender OP ist gut geschĂźtzt, wenn auch
niederohmiger. FĂźr Kabel am Eingang sinnvoll.
Teilt die G=100 Verstärkung in 2 Stufen auf, fßr
alte & langsame OPs war das immer gängig.
Das Poti das oft Ăźber Kabel zugefĂźhrt ist, ist
in der 2. Stufe. Oft will man log-Kennlinie mit
linearen Potis.
Ja, die Schaltung hat viiiiel mehr Bauteile.

> Dann stieg beim bereits dritten MPC6H02 ein RauchwĂślkchen auf.

Einen Abblockkondensator hatte er hoffentlich.

MfG JRD
 
On 06 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article qktc45$kca$1@news.albasani.net
<dg7gj@gmx.de> (Jürgen Hüser) wrote:

Hallo MaWin,

habe die Schaltung gestern nach den Hinweisen von Tilmann und Joerg die
Schaltung provisorisch umgebaut:

1ľF
___ || |
+12V .---|___|-----||- ---|
| | 390R || |
.-. 100k | ___
| | .-----o---|___|-
| | | A 50k
'-' | +12V |
| | |\| | 1ľF
1ľF | '--|-\ | ||
|| | | >-----o-------||-
-||----o----- -|+/ ||
|| | |/|
| ---
|
.-. 100k
| |
| |
'-'
|
---
Also den Rückkopplungs-Spannungsteiler kapazitiv an GND.
Dann mittels Spannungsteiler den nichtinvertierenden Eingang auf knapp
Ub/2 gelegt.

Hat funktionert...für einige Momente.
Dann stieg beim bereits dritten MPC6H02 ein Rauchwölkchen auf.
In der Endanwendung bekommt er siede Spannung von einer Qualle
vergleichbar mit KFZ-Boardnetz. Also 12V Bleigel mit diversen Motoren
und sonstigen Störungen.

Im Auto kommen durchaus Spitzen im 60V Bereich auf.

Diese Schaltung bekommt davon eine grob gefilterte Versorgung wo Spikes
und sonstige Dreckefekte weitgehend eliminiert sind.

Grob gefiltert und Automotive? Dat wird nix!

Und warum dann kein kl. Längsregler (78(L)xx) auf 5-9V? Rückwärtsdiode
über Regler nicht vergessen und latürnich auch die 10nF gegen HF an IN und
OUT sind obligatorisch samt


Daher fiel meine erste Wahl auch auf den MCP6H02. Er hat zwar Vccmax 17V
aber immerhin spricht das Datenblatt von "Automotive".

Automotive und 17V? Das ist der Brüller des Tages!

> Dennoch geben sie bei sauberen 13V regelmäßig Rauchzeichen.

Billige Zeitzünder :)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 06.09.19 10:31, Hans-Juergen Schneider wrote:

Gert schrub: "Bei mir geht es um einzelne Teile, selten mal zehn ..."

Vermutlich sammelt er seine WĂźnsche. Und am Ende braucht er einen
Schalter, ein Gehäuse, einen Stecker, u.v.a.m.

Witzbold
50eus netto sind bei Digikey oder Mouser fix zusammen!
Na und? Das wird dann einfach so bestellt.
Ich muss auch keinen Hausdrachen vorher fragen.
In D unvorstellbar: Warenwert ~60eus brutto versandkostenfrei
ist in drei Tagen da.
Reichelt und Konsorten duerfen mir noch passive Bauteile,
> Schalter, ein Gehäuse, einen Stecker ...
schicken, wenns passt, warum nicht? Dauert komischerweise
nur 2/3 der Zeit, als wenn es um den halben Globus geht und
kostet immer extra, egal welcher Warenwert.




--
Gruesse Gert
 
"JĂźrgen HĂźser" <dg7gj@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:qktc45$kca$1@news.albasani.net...

habe die Schaltung gestern nach den Hinweisen von Tilmann und Joerg die
Schaltung provisorisch umgebaut:
+12V
|
.-. 100k
| |
| |
'-'
|
1ÂľF |
|| |
-||----o-----
|| |
|
|
.-. 100k
| |
| |
'-'
|
---

Hier koppelst du die StĂśrungen der +12V direkt ins empfindliche (10mV)
Mikrophosignal.

Hat funktionert...fĂźr einige Momente.
Dann stieg beim bereits dritten MPC6H02 ein RauchwĂślkchen auf.

Schwingt er ?

Es soll mĂśglichst einfach und simpel das Mikrofonsignal einer
Elektretkapsel im Dynamikbereich <10mV regelbar auf 100-800mVrms
verstärkt werden. Sprachanwendungen, also Nutzfrequenzbereich unter 3kHz.

Hätte man ja zu Beginn dzuschreiben kÜnnen.

Ja, diese und andere Aplication Notes sind mir zum Thema sind mir im
laufe der Jahre schon Ăźber den Weg gelaufen.

Offenkundig aber nicht gelesen bzw. zu Herzen genommen, siehe deine
Methode eine halbe Versorgungsspannung zu erreichen.

Wie man aber ein schwaches Signal direkt aus einer Mikrofonkapsel
einfach und effizient verstärkt findet man in solchen Werken nicht.

Wenn man das weiss, findet man das auch, inklusive BergĂźndungen und
Herleitungen (sie geht natĂźrlich auch mit deinem OpAmp bei 12V,
wobei man R1+R2 optimal auf den Innenwiderstand deines Mikros abstimmen
sollte, damit der Ruhepegel bei VCC/2 liegt).

https://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/application_note/09/39/eb/dd/65/b6/4f/6e/CD00004352.pdf/files/CD00004352.pdf/jcr:content/translations/en.CD00004352.pdf

Die Schaltung ist um einiges besser als das was man bei

https://www.google.de/search?q=electret+microphone+amplifier

findet, weil
a) Die Versorgung des Elektrets Ăźber C1 nochmal abgeblockt ist.
b) die virtuelle Masse erst Ăźber C3 (das haben eigentlich alle ausser
dir) und dann Ăźber C4 abgeblockt ist.
c) die obere Grenzfrequenz Ăźber C8 begrenzt wird
d) die untere Ăźber C5

Was ihr meiner Meinung nach jedoch fehlt, ist die Abkoppelung der
Ausgangsleitung Ăźber 49.9R wie in
http://www.electronics-lab.com/project/low-noise-mini-electret-microphone-preamplifier/
damit der OpAmp bei kapazitiver Last durch lange abgeschirmte
Letungen nicht schwingt. Sie ist also eher fĂźr direktn Anschluss
der Nachfolgeschaltung gedacht, nicht fĂźr lange Mikrophonkabel.

Es ist sinnvoll, den Frequenzbereich eines Mikros auf den
interessierenden (nicht 20Hz sondern z.B. erst ab 400Hz,
nur bis 3kHz statt 20kHz) zu beschränken, das verbessert die
Qualität, kein poltern und weniger zischeln.
--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net
Homepage http://flexiblebird.bplaced.net/
dse-FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
 
Hans-Juergen Schneider schrieb:
Johannes Bauer wrote:

On 04.09.19 14:45, Jßrgen Hßser wrote:

Bezugsquelle fßr diese MCP6H02 war Reichelt...mag da schon der Fehler
liegen?

Zu deinem Problem kann ich nichts beitragen... aber von Reichelt habe
ich schon gefakte NE555 (!) bekommen.

Die zu fälschen macht aber ßberhaupt keinen Sinn.
Irgendwo im Netz geistert eine Tabelle rum, wo das Verhalten der
555-er unterschiedlicher Hersteller verglichen wird. Und es gibt
Schaltungen, da funktioniert wirklich nur ein bestimmter Typ.

Schon vor Jahrzehnten gab es vom 555 garantierte Originale,
welche nur 12 V abkonnten, bei 15 V konnte man nach wenigen
Sekunden das Gehäuse nicht mehr anfassen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hi Manfred,

Es soll mĂśglichst einfach und simpel das Mikrofonsignal einer
Elektretkapsel im Dynamikbereich <10mV regelbar auf 100-800mVrms
verstärkt werden. Sprachanwendungen, also Nutzfrequenzbereich unter 3kHz.

Hätte man ja zu Beginn dzuschreiben kÜnnen.

Fragen will gelernt sein...

> https://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/application_note/09/39/eb/dd/65/b6/4f/6e/CD00004352.pdf/files/CD00004352.pdf/jcr:content/translations/en.CD00004352.pdf

Das Teil ist mal richtig gut! Danke, den kannte ich auch noch nicht.

https://www.google.de/search?q=electret+microphone+amplifier

findet, weil
a) Die Versorgung des Elektrets Ăźber C1 nochmal abgeblockt ist.

C1 und C4 wären ja sogar schon da. Traurigerweise kÜnnen aber
anscheinend viele den Sinn eines Abblockkondensators in
Digitalschaltungen nicht mehr von dem eines Filters in Analogschaltungen
unterscheiden.

Was ihr meiner Meinung nach jedoch fehlt, ist die Abkoppelung der
Ausgangsleitung Ăźber 49.9R wie in
http://www.electronics-lab.com/project/low-noise-mini-electret-microphone-preamplifier/
damit der OpAmp bei kapazitiver Last durch lange abgeschirmte
Letungen nicht schwingt. Sie ist also eher fĂźr direktn Anschluss
der Nachfolgeschaltung gedacht, nicht fĂźr lange Mikrophonkabel.

Wobei sich der geneigte Leser ja schon fragt, wozu hier auf einen
Exotenwert von 49,9 Ohm abgezielt wird. Der Autor verbindet mit
abfeschirmter Leitung vielleicht 50 Ohm. Das dĂźrfte bei den in Frage
kommenden Frequenzen aber eher selten relevant werden.
Es dĂźrfte also ziemlich egal sein, ob man da 47 oder 33 Ohm einsetzt

Es ist sinnvoll, den Frequenzbereich eines Mikros auf den
interessierenden (nicht 20Hz sondern z.B. erst ab 400Hz,
nur bis 3kHz statt 20kHz) zu beschränken, das verbessert die
Qualität, kein poltern und weniger zischeln.

Nur wenn man sicher weiss, dass man nur Telefonqualität haben mag.
Ansonsten ist man da ganz schnell ziemlich unglĂźcklich.

Marte
 
On 2019-09-08 23:50, Marte Schwarz wrote:

[...]


Was ihr meiner Meinung nach jedoch fehlt, ist die Abkoppelung der
Ausgangsleitung Ăźber 49.9R wie in
http://www.electronics-lab.com/project/low-noise-mini-electret-microphone-preamplifier/
damit der OpAmp bei kapazitiver Last durch lange abgeschirmte
Letungen nicht schwingt. Sie ist also eher fĂźr direktn Anschluss
der Nachfolgeschaltung gedacht, nicht fĂźr lange Mikrophonkabel.

Wobei sich der geneigte Leser ja schon fragt, wozu hier auf einen
Exotenwert von 49,9 Ohm abgezielt wird. ...

Das ist kein Exotenwert, sondern ein Standardwert aus der heute
ueblichen E96 Reihe (1% Widerstaende). Benutze ich staendig. 50ohm ist
hingegen (leider) seltener geworden.


... Der Autor verbindet mit
abfeschirmter Leitung vielleicht 50 Ohm. Das dĂźrfte bei den in Frage
kommenden Frequenzen aber eher selten relevant werden.
Es dĂźrfte also ziemlich egal sein, ob man da 47 oder 33 Ohm einsetzt

Dieser Widerstand hat einen anderen Grund. Er soll verhindern, dass der
Opamp bei Kurzschluss oder sehr stark kapazitiv belasteter Leitung an
CN1-OPS schwingt und u.U. in Rauch aufgeht. Eine hohe rein kapazitive
Last am Ausgang moegen die meisten Opamps nicht.

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hi Joerg,

Was ihr meiner Meinung nach jedoch fehlt, ist die Abkoppelung der
Ausgangsleitung Ăźber 49.9R wie in
http://www.electronics-lab.com/project/low-noise-mini-electret-microphone-preamplifier/

damit der OpAmp bei kapazitiver Last durch lange abgeschirmte
Letungen nicht schwingt. Sie ist also eher fĂźr direktn Anschluss
der Nachfolgeschaltung gedacht, nicht fĂźr lange Mikrophonkabel.

Wobei sich der geneigte Leser ja schon fragt, wozu hier auf einen
Exotenwert von 49,9 Ohm abgezielt wird. ...


Das ist kein Exotenwert, sondern ein Standardwert aus der heute
ueblichen E96 Reihe (1% Widerstaende). Benutze ich staendig. 50ohm ist
hingegen (leider) seltener geworden.

Also ich hab E24 auf Lager und das nimmt schon einiges an Platz weg. Ich
wĂźrde mich hĂźten, ohne Not, mehr als E24 auf Lager zu halten. Mir hat
man seinerzeit mit auf den Weg gegeben, dass man nichts hineindesignt,
was mehr verspricht/erfordert als nĂśtig. Wo es geht, verwendet man
Standardteile, so weit toleriert, wie sinnvoll machbar. Da ist 47 oder
51 Ohm einfach mindestens genau so gut, wie 49,9 Ohm. Das ist einfach
nur Gedankenlosigkeit, da 49,9 hinein zu designen.

> Dieser Widerstand hat einen anderen Grund. Er soll verhindern, ...

das stand oben schon. Die 49,9 Ohm suggerieren eben, dass da wohl eine
50 Ohm-Leitung im Hinterkopf geklingelt hatte. Das ist natĂźrlich eine
bĂśswillige Unterstellung meinerseits ;-)

Marte
 
On 2019-09-10 10:49, Marte Schwarz wrote:
Hi Joerg,

Was ihr meiner Meinung nach jedoch fehlt, ist die Abkoppelung der
Ausgangsleitung Ăźber 49.9R wie in
http://www.electronics-lab.com/project/low-noise-mini-electret-microphone-preamplifier/

damit der OpAmp bei kapazitiver Last durch lange abgeschirmte
Letungen nicht schwingt. Sie ist also eher fĂźr direktn Anschluss
der Nachfolgeschaltung gedacht, nicht fĂźr lange Mikrophonkabel.

Wobei sich der geneigte Leser ja schon fragt, wozu hier auf einen
Exotenwert von 49,9 Ohm abgezielt wird. ...


Das ist kein Exotenwert, sondern ein Standardwert aus der heute
ueblichen E96 Reihe (1% Widerstaende). Benutze ich staendig. 50ohm ist
hingegen (leider) seltener geworden.

Also ich hab E24 auf Lager und das nimmt schon einiges an Platz weg. Ich
wĂźrde mich hĂźten, ohne Not, mehr als E24 auf Lager zu halten.

Ich nur 12 Werte, aber da ist es geschickt, 1% Widerstands-Sets zu
nehmen. Kostet heute kaum mehr und damit gibt es keinen Aerger bei
ratiometrischen Schaltungen. Dann bekommt man Zwischenwerte geliefert
und 49.9ohm ist einer davon.

Ein weiterer Vorteil dieser Strategie ist, dass Du fuer Zwischenwerte in
Prototypen einfach durch Stapeln parallel schalten kannst, ohne
reihenweise Widerstandskandidaten nachmessen zu muessen. Denn sie haben
nicht 5% oder 10%, sondern 1%.


... Mir hat
man seinerzeit mit auf den Weg gegeben, dass man nichts hineindesignt,
was mehr verspricht/erfordert als nĂśtig. Wo es geht, verwendet man
Standardteile, so weit toleriert, wie sinnvoll machbar. Da ist 47 oder
51 Ohm einfach mindestens genau so gut, wie 49,9 Ohm. Das ist einfach
nur Gedankenlosigkeit, da 49,9 hinein zu designen.

Ich nehme an, Du machst nicht viel industrielles Hardware-Design.

Einer der vielen Gruende, warum man 49.9ohm nimmt, ist dass dieser Wert
so wie 10k, 20k, 49.9k, 100k und so weiter bereits freigegeben und im
Einkauf auf der Liste ist. Gehe mal in eine High-Tech Schmiede und sieh
in deren Parts Master nach. Bei den meisten wirst Du keinen 47ohm
Widerstand finden, weil sie gar keine 5% oder 10% Widerstaende mehr
benutzen. Der muesste daher erst per ECO freigegeben werden und das ist
ein buerokratischer Aufwand, der sich allenfalls bei hoch fuenfstelligen
Monatsstueckzahlen rechnet. Danach darfst Du noch einige teuer bezahlte
Ingenieurstunden vergeuden, fuer diesen Widerstand Alternate Sources zu
finden und diese alle durch den buerokratischen ECO-Prozess schleusen.

Ein weiterer Grund ist, das die Einkaeufer fuer alle diese neu
angelegten Widerstaende Distributoren auftun muessen, Angebote holen und
die Preise im ERP-System festschreiben.

Der naechste Grund ist, dass die BOM um mindestens einen Posten laenger
wird, also in deren Bearbeitung teurer. Denn meist braucht man an
irgendwelchen Stellen wirklich 49.9 in 1%, etwa weil ein Koaxkabel
dranhaengt.

Und so weiter.

Bei Massenprodukten gehe ich auch schonmal auf 5%, 10% oder ungetrimmt
fuer manche Werte und dann braucht man formell Werte wie 47ohm. Doch das
lohnt wie gesagt erst bei sehr hohen Stueckzahlen und i.d.R. auch nur
bei externer Auftragsfertigung in Asien.


Dieser Widerstand hat einen anderen Grund. Er soll verhindern, ...

das stand oben schon. Die 49,9 Ohm suggerieren eben, dass da wohl eine
50 Ohm-Leitung im Hinterkopf geklingelt hatte. Das ist natĂźrlich eine
bĂśswillige Unterstellung meinerseits ;-)

Noe, hat nichts mit 50-ohm Leitung zu tun. Braechte bei so einem
langsamen Opamp eh nichts.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg wrote:
Einer der vielen Gruende, warum man 49.9ohm nimmt, ist dass dieser Wert
so wie 10k, 20k, 49.9k, 100k und so weiter bereits freigegeben und im
Einkauf auf der Liste ist. Gehe mal in eine High-Tech Schmiede und sieh
in deren Parts Master nach. Bei den meisten wirst Du keinen 47ohm
Widerstand finden, weil sie gar keine 5% oder 10% Widerstaende mehr
benutzen. Der muesste daher erst per ECO freigegeben werden

Bist Du nicht der, der vor nicht so langer Zeit gestrunzt hat, wie er in
der Produktion viel Geld sparen konnte, indem er für sein Design 20 %
tolerierte (iirc) Widerstände freigab?

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Hi Joerg,
Noe, hat nichts mit 50-ohm Leitung zu tun. Braechte bei so einem
langsamen Opamp eh nichts.

Ich hab nie etwas anderes behauptet.

Marte
 
Am 10.09.2019 um 23:12 schrieb Joerg:
> Gruesse, Joerg

Joerg is a Murikan :)
 
On 2019-09-10 13:53, JĂźrgen HĂźser wrote:
Hallo!

Am 06.09.2019 um 20:09 schrieb Wolfgang Allinger:

dg7gj@gmx.de> (JĂźrgen HĂźser) wrote:

In der Endanwendung bekommt er siede Spannung von einer Quelle
vergleichbar mit KFZ-Boardnetz. Also 12V Bleigel mit diversen Motoren
und sonstigen StĂśrungen.

Im Auto kommen durchaus Spitzen im 60V Bereich auf.

Ich weis, ganz so heftig ist das bei der Anlage hier nicht.
Aber immerhin gute 12-15 fette Relais welche unter anderem dickere
Motoren schalten.
Kein Netzteil, sondern autarker Betrieb Ăźber Solarpanel und 12V/12Ah
Bleigel.

Hier kommt es sehr stark auf die Kabel- und Leiterbahnfuehrung an. Wenn
die dicken Relais und der Opamp elektrisch gesehen weiter weg vom
niederohmigen Akku sind, kann es zuviel Ueberspannung geben fuer einen
Opamp, der nur 17V aushaelt. Muss man einen kompatiblen nehmen, der mehr
abkann.


Diese Schaltung bekommt davon eine grob gefilterte Versorgung wo Spikes
und sonstige Dreckefekte weitgehend eliminiert sind.
Grob gefiltert und Automotive? Dat wird nix!

Naja, 1W Zehner mit Shunt, Elko 100ÂľF nebst Entladeschutz-Diode (gegen
negative Spikes) als Vorfilterung hab ich schon.

Je nach Verkabelung hilft das, oder auch nicht. Im Zweifel ein Foto ins
Web setzen. Zenerdioden haben auch viel Toleranz. Der Bleiakku kann
waehrende der Ladung vermutlich bis 14.5V haben. 2.5V hoeher macht es
aber bereits POFF. Sowas koennte man allenfalls mit einem
Transistor-Shuntregler um einen TL431 abfangen.


Und warum dann kein kl. Längsregler (78(L)xx) auf 5-9V? Rßckwärtsdiode
Ăźber Regler nicht vergessen und latĂźrnich auch die 10nF gegen HF an IN und
OUT sind obligatorisch samt

Wollte ich vermeiden wegen Platzbedarf.
Ist aber eh hinfällig, da braucht es ne neue Platine mit komplett neuer
Schaltung.
Will da die Tage mal gucken ob ich auf den verfĂźgbaren 20x30mm
Platinenfläche irgenwas mit Vierfach-OP mache.

Opamps gibt es in TSSOP oder noch kleiner in DFN. Es gibt Designs, da
kommt einem 20*30mm wie ein Marktplatz vor.


Dann eben zwei invertierende Verstärker um die Polarität wieder richtig
zu bekommen, und einen OP fĂźr die Virtuelle Masse.
Und dann gleich irgend einen robusten >30V-Typen, LM2902 o.ä.

Wenn es geht >40V. Je nach EMV-Umgebung wuerde ich CMOS-Varianten
erwaegen, sind aber u.U. schwieriger in Hochvolt beschaffbar.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hallo!

Am 06.09.2019 um 20:09 schrieb Wolfgang Allinger:

dg7gj@gmx.de> (JĂźrgen HĂźser) wrote:

In der Endanwendung bekommt er siede Spannung von einer Quelle
vergleichbar mit KFZ-Boardnetz. Also 12V Bleigel mit diversen Motoren
und sonstigen StĂśrungen.

Im Auto kommen durchaus Spitzen im 60V Bereich auf.

Ich weis, ganz so heftig ist das bei der Anlage hier nicht.
Aber immerhin gute 12-15 fette Relais welche unter anderem dickere
Motoren schalten.
Kein Netzteil, sondern autarker Betrieb Ăźber Solarpanel und 12V/12Ah
Bleigel.

Diese Schaltung bekommt davon eine grob gefilterte Versorgung wo Spikes
und sonstige Dreckefekte weitgehend eliminiert sind.
Grob gefiltert und Automotive? Dat wird nix!

Naja, 1W Zehner mit Shunt, Elko 100ÂľF nebst Entladeschutz-Diode (gegen
negative Spikes) als Vorfilterung hab ich schon.

Und warum dann kein kl. Längsregler (78(L)xx) auf 5-9V? Rßckwärtsdiode
Ăźber Regler nicht vergessen und latĂźrnich auch die 10nF gegen HF an IN und
OUT sind obligatorisch samt

Wollte ich vermeiden wegen Platzbedarf.
Ist aber eh hinfällig, da braucht es ne neue Platine mit komplett neuer
Schaltung.
Will da die Tage mal gucken ob ich auf den verfĂźgbaren 20x30mm
Platinenfläche irgenwas mit Vierfach-OP mache.
Dann eben zwei invertierende Verstärker um die Polarität wieder richtig
zu bekommen, und einen OP fĂźr die Virtuelle Masse.
Und dann gleich irgend einen robusten >30V-Typen, LM2902 o.ä.

JĂźrgen
 
On 2019-09-10 13:10, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
Einer der vielen Gruende, warum man 49.9ohm nimmt, ist dass dieser Wert
so wie 10k, 20k, 49.9k, 100k und so weiter bereits freigegeben und im
Einkauf auf der Liste ist. Gehe mal in eine High-Tech Schmiede und sieh
in deren Parts Master nach. Bei den meisten wirst Du keinen 47ohm
Widerstand finden, weil sie gar keine 5% oder 10% Widerstaende mehr
benutzen. Der muesste daher erst per ECO freigegeben werden

Bist Du nicht der, der vor nicht so langer Zeit gestrunzt hat, wie er in
der Produktion viel Geld sparen konnte, indem er für sein Design 20 %
tolerierte (iirc) Widerstände freigab?

Ja, aber das war der beschriebene Fall eines Massenproduktes. In diesem
Fall ein Langlaeufer, hatte ich 1994 entwickelt und laeuft immer noch
fast unveraendert vom Fliessband. Es hat den Chef er Firma bereits
ueberlebt :-(

Zwischenzeitlich wuerde ich gefragt, ob man noch fuenf Cents oder so
rausknirzen kann.

Ich weiss nicht mehr, wieviel pro Widerstand durch ungetrimmte Versionen
gedrueckt werden konnte. Vielleicht ein oder zwei Milli-Dollars. Das
geht nur in der Consumer-Elektronik.

Wir haben auch mal ueberlegt, das ganze auf uC umzustellen, da die
Schaltung beinahe danach schreit. Durchkalkuliert und selbst mit dem
billigsten 8-Bitter waere das teurer gekommen als die Analogvariante.

Was man beachten muss, ist dass Firmen in Asien oft ein halbes Batallion
an Hilfskraeften haben, die den ganzen Tag ECOs "pushen". Im Westen habe
ich das noch nicht erlebt, da muessen die Ingenieure das meiste dieser
Arbeit selbst erledigen. Sinnvoll ist das nicht, ist aber so.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-09-10 14:24, Leo Baumann wrote:
Am 10.09.2019 um 23:12 schrieb Joerg:
Gruesse, Joerg

Joerg is a Murikan :)

I am but battery systems work the same way this side of the pond :cool:

--
Tallyho, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hi Joerg,

Am 10.09.2019 um 23:12 schrieb Joerg:

Hier kommt es sehr stark auf die Kabel- und Leiterbahnfuehrung an. Wenn
die dicken Relais und der Opamp elektrisch gesehen weiter weg vom
niederohmigen Akku sind, kann es zuviel Ueberspannung geben fuer einen
Opamp, der nur 17V aushaelt. Muss man einen kompatiblen nehmen, der mehr
abkann.

Ich kann direkt mit einer eigenen Leitung direkt an den Akku und mit dem
Kabel weg vom ganzen Relais- und Motorkram.
Da die Anlage aber ziemlich spartanisch ist (hab da nix zerlegt, aber
zumindest auf der Oberseite der Platine sah ich keine einzige
Freilaufdiode an den Relaisspulen) habe ich da Bedenken bezĂźglich
StĂśrungen an den 12V dort.
Solange der Akku schĂśn niederohmig ist mache ich mir da keine all zu
großen Sorgen.


Naja, 1W Zehner mit Shunt, Elko 100ÂľF nebst Entladeschutz-Diode (gegen
negative Spikes) als Vorfilterung hab ich schon.


Je nach Verkabelung hilft das, oder auch nicht. Im Zweifel ein Foto ins
Web setzen. Zenerdioden haben auch viel Toleranz. Der Bleiakku kann
waehrende der Ladung vermutlich bis 14.5V haben. 2.5V hoeher macht es
aber bereits POFF. Sowas koennte man allenfalls mit einem
Transistor-Shuntregler um einen TL431 abfangen.

Eine BZX85C16 (16V) Ăźber 180 Ohm Shunt sollte Reichen.
Weis da nicht in wie fern ich den Laderegler da vertrauen kann.
Habe schon Lademimiken von Markenherstellern gesehen, die mit 15,xV
Ladespannung dicke 12V/26Ah KlĂśtze gekocht haben.
NÜ ich rede nicht von billigen, ungeregelten KFZ-Ladegeräten.
Sondern z.B. von Relaisfunkgeräten wie den IC-FR3100/4100 von Icom.
Die gehen vom 15V Netzteil Ăźber 3,3 Ohm Lastwiderstand direkt auf den
12V-Notstromakku ohne Ladeabschaltung oder irgendeine Regelung.
Mutig ist das eher nicht, meine Meinung dazu behalte ich jetzt aber fĂźr
mich.


Opamps gibt es in TSSOP oder noch kleiner in DFN. Es gibt Designs, da
kommt einem 20*30mm wie ein Marktplatz vor.

Nee, fĂźr die Geschichte nix was Ăźber normalen LĂśtkolben hinausgeht.
DFN kann ich zwar, mache ich aber nur wenn's muss.
In SO-16 wird wohl was gehen.

Grüße

JĂźrgen
 
On 2019-09-10 15:25, JĂźrgen HĂźser wrote:
Hi Joerg,

Am 10.09.2019 um 23:12 schrieb Joerg:

Hier kommt es sehr stark auf die Kabel- und Leiterbahnfuehrung an. Wenn
die dicken Relais und der Opamp elektrisch gesehen weiter weg vom
niederohmigen Akku sind, kann es zuviel Ueberspannung geben fuer einen
Opamp, der nur 17V aushaelt. Muss man einen kompatiblen nehmen, der mehr
abkann.

Ich kann direkt mit einer eigenen Leitung direkt an den Akku und mit dem
Kabel weg vom ganzen Relais- und Motorkram.

Muss aber eine kurze Leitung sein und Abblock-C am Opamp. Mindestens 1uF
keramisch, die sind ja heutzutage billig.


Da die Anlage aber ziemlich spartanisch ist (hab da nix zerlegt, aber
zumindest auf der Oberseite der Platine sah ich keine einzige
Freilaufdiode an den Relaisspulen) habe ich da Bedenken bezĂźglich
StĂśrungen an den 12V dort.

Wie ueberleben das denn die Schalttransistoren oder was immer die Relais
bedient? Selbst mechanische Kontakte brutzeln dabei auf Dauer weg.


Solange der Akku schĂśn niederohmig ist mache ich mir da keine all zu
großen Sorgen.

Sollte fuer Tests ok sein, aber nicht im Produkt. 14.5V zu 17V abs max
ist einfach zu knapp.


Naja, 1W Zehner mit Shunt, Elko 100ÂľF nebst Entladeschutz-Diode (gegen
negative Spikes) als Vorfilterung hab ich schon.


Je nach Verkabelung hilft das, oder auch nicht. Im Zweifel ein Foto ins
Web setzen. Zenerdioden haben auch viel Toleranz. Der Bleiakku kann
waehrende der Ladung vermutlich bis 14.5V haben. 2.5V hoeher macht es
aber bereits POFF. Sowas koennte man allenfalls mit einem
Transistor-Shuntregler um einen TL431 abfangen.

Eine BZX85C16 (16V) Ăźber 180 Ohm Shunt sollte Reichen.

Das wuerde ich nicht so sagen.


Weis da nicht in wie fern ich den Laderegler da vertrauen kann.
Habe schon Lademimiken von Markenherstellern gesehen, die mit 15,xV
Ladespannung dicke 12V/26Ah KlĂśtze gekocht haben.

Ich auch, leider. Wenn dann der Akku aelter wird, hast Du rasch Spitzen
ueber 17V.


NÜ ich rede nicht von billigen, ungeregelten KFZ-Ladegeräten.
Sondern z.B. von Relaisfunkgeräten wie den IC-FR3100/4100 von Icom.
Die gehen vom 15V Netzteil Ăźber 3,3 Ohm Lastwiderstand direkt auf den
12V-Notstromakku ohne Ladeabschaltung oder irgendeine Regelung.
Mutig ist das eher nicht, meine Meinung dazu behalte ich jetzt aber fĂźr
mich.

Von Icom haette ich das wirklich nicht gedacht.

Opamps gibt es in TSSOP oder noch kleiner in DFN. Es gibt Designs, da
kommt einem 20*30mm wie ein Marktplatz vor.

Nee, fĂźr die Geschichte nix was Ăźber normalen LĂśtkolben hinausgeht.
DFN kann ich zwar, mache ich aber nur wenn's muss.
In SO-16 wird wohl was gehen.

Oder MSOP, das kriegt man zumindest mit Weller ETS Spitze und Kopflupe
geloetet. Noch ... wer weiss, wie das in 10 Jahren ist. Zum Lesen des
Smart Phone Bildschirms brauche ich schon mindestens 2.0 als Lesebrille.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top