Online USV-Schaltung für Steuerungsschaltung

U

Ulrich Prinz

Guest
Hallo!

Ich habe diverse Akku-Threads gelesen und mich über die
unterschiedlichsten Akku Technologien ein wewnig schlau gemacht. Aber
oft sind es praktische Erfahrungen, die die Vorteile gegenüber den
theoretischen Lehrbuchmeinungen erbringen. Daher mal volgende
Anforderungen und die Frage welche Akku-Typen und Ladecontroller am besten.

Aufbau:
Ein Wägesystem für Substanzen in Flüssigkeiten muss Daten erfassen und
diese zur Qualitätsicherung sicher und unfälschbar erfassen. Schaltung
nebst Controller sind bereits vor Jahren entwickelt ohne Nennenswerte
Zwischenfälle im Einsatz. Aufgrund einiger Bauteilabkündigungen und
Wünschen an zusätzlichem Komfort ist eine Neuauflage geplant. Daher kann
im Vorfeld schon einiges neu geplant werden.

Das System verfügt über eine zwewistufige Notstromversorgung. Im
Normalbetrieb erfaßt und speichert es seine Daten im EEPROM. Fällt der
Strom zur Steuereinheit aus, so versorgt ein Bleigel-Akku die
Wägeeinheit und den Controller weiter und erfasst auch weiterhin die
Daten. Nach einer einstellbaren Zeit von 10-30min schaltet der
Microcontroller in PowerDown, damit der Akku nur noch die Waage
versorgen muss. Diese würde sonst ihre 0- und Tara-Einstellung
verlieren, was unter keinen Umständen geschehen darf. Diese Versorgung
wird bis zur Aufgabe des Akkus durchgehalten. Ein zusätzlicher Goldcap
sichert die Uhr in einem I2C Uhrenchip ( Was Monatelang gut funktioniert).

Das neue System wird stärker integriert sein, Wäge- und Systemdaten
werden direkt im Controller gespeichert. Auch die Uhrzeit wird
voraussichtlich im Controller erzeugt werden ( wenn ich endlich
verstanden habe, wie man mit einem ATmega64/128 eine genaue Uhrzeit
hinbekommt und trotzdem minimal Strom verbraucht, darüber sind sich die
AppNotes nämlich nicht ganz einig)

Ich denke, es ist nicht mehr nötig einen 6Ah BleiGel Akku zu verwenden
um 30min Nachlaufzeit zu ermöglichen. Aber andere Technologien bieten
nur dann eine vergleichbare Lebenserwartung, wenn man regelmäßige
Entlade/Ladezyklen vorsieht. Dies könnte der Controller natürlich
übernehmen und auch bestens überwachen. NiMh ist preiswert und leicht zu
laden, da es entsprechende Controller gibt. Ich denke, der ATmega hat
sogar noch selbst genug Platz im ROM um das zu übenehmen.
Ein LiION Handy-Akku wäre auch eine elegante Lösung, aber der Aufwand
beim Ladecontroller ist hoch.

Ist vielleicht doch der BleiGel Akku der eleganteste Weg? Einfach eine
Strombegrenzung und eine Diode, damit der Akku nicht auch das Netzteil
rückspeist und fertig? Beim BleiGel würde ich mir aber auch eine Art
Check wünschen, der Prüft, wie gut es dem Akku noch geht. Kennt da
jemand eine Schaltung und wie man das elegant herausfinden kann? Ich
kann den Akku ja in doppelter Ah auslegen und für Prüfzwecke halb
entladen um trotzdem noch die vorgegebene Mindestlaufzeit einzuhalten.

Tja, und wenn man das Platzangebot betrachtet ist wieder die Frage, geht
die Einfachheit vom BleiGel Backstein zusammen mit der viel schöneren
Gehäusegröße eines Handy-Akkus? Traum wäre es, wenn man nur alle 10
Jahre den Akku tauschen müßte. Die bislang eingesetzten BleiGels nähern
sich langsam diesem Alter und halten durch. Die NiMH und LiION kämpfen
mit hoher Selbstentladung, könnten aber bei einer Lebensdauer von 1000
Zyklen alle paar Monate einen Refreshzyklus durchlaufen und damit
ebenfalls ein paar Jahre halten. Da der Refreshzyklus jeweils nur übere
die Hälfte der Kapazität erfolgen würde aber die genannten Typen nicht
so ausgeprägt über einen Memoryeffekt verfügen, sollte das doch gehen.
Aber vielleicht wisst ihr ja was tolles neues?

Gruß und Dank im Voraus

Ulrich
 
"Ulrich Prinz" <ulr.prinz@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:diglne$bo$05$1@news.t-online.com...

Aber vielleicht wisst ihr ja was tolles neues?
Ich seid gegen Taiwan nicht konkurrenzfaehig ? Kein Wunder bei dem
Aufwand.

Die grundlegende Frage wurde nicht geklaert:

Muss denn Wiegen ueberhaupt noch moeglich sein, wenn keine
(Netzstrom-)Versorgung mehr besteht ? Die Maschine bleibt dann
doch auch stehen.

Sonst schreibt man bei Ausfall der Netzspannung einfach alle Daten
(inklusive 0 und Tara) der in das EEPROM und legt sich schlafen bis
die Spannung wiederkommt.

Ansonsten ist die Farge, um welchen Strombedarf es denn geht,
und ob daran (durch Ersatz von LED durch LCD oder Versorgung der
Waegeelekronik nur 1/10000 der Zeit) sich was aendern laesst.

Denn haufenweise Waagen arbeiten mit winzigen Batterien (nicht
mal Akkus) jahrelang, also muss schon ein Grund vorliegen, warum
die in Taiwan es besser koennen.

Im Prinzip gewaehrleistet eine Lithiumbatterie Uhrzeit bis ueber
10 Jahre hinaus, ein GoldCap liefert Strom nach Netzausfall,
und jeder Akku ist ein Gluecksspiel, bei dem Wartungsintervalle
notwendig waeren, z.B. alle 2 Jahre praevebntiv wechseln oder
nicht rumjaulen wenn er mal nicht mehr geht. Ein einfach
auswechselbarer Akku (Batteriefach) waere da schoen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin wrote:
"Ulrich Prinz" <ulr.prinz@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:diglne$bo$05$1@news.t-online.com...


Aber vielleicht wisst ihr ja was tolles neues?


Ich seid gegen Taiwan nicht konkurrenzfaehig ? Kein Wunder bei dem
Aufwand.
Nein, es geht nicht um Konkurrenzfähigkeit, weil es eine Speziallösung
ist und nur eine kleine Stückzahl erforderlich ist. Der Preis ist
untergeordnet aber rechnen muss es sich trotzdem noch :)
Die grundlegende Frage wurde nicht geklaert:

Muss denn Wiegen ueberhaupt noch moeglich sein, wenn keine
(Netzstrom-)Versorgung mehr besteht ? Die Maschine bleibt dann
doch auch stehen.

Die Lösung soll eine gewisse Manipulationssicherheit bieten. Würde man
das ganze System stromlos machen, würden sofort alle Glocken läuten,
aber mal eben der Datenerfassung den Stecker ziehen würde manchen Pfusch
unsichtbar machen. Daher die Akkulösung.

Sonst schreibt man bei Ausfall der Netzspannung einfach alle Daten
(inklusive 0 und Tara) der in das EEPROM und legt sich schlafen bis
die Spannung wiederkommt.
Wie gesagt, einige Systeme sind über eine Schnittstelle mit einer Warte
verbunden. Einen (un-)gewollten Ausfall würde man in wenigen Minuten
bemerken und beheben. In anderen Orten ist das nicht der Fall, da dauert
es dann länger bis jemand die eventuell vor Ort aufgestellte Warnleuchte
entdeckt.
Ansonsten ist die Farge, um welchen Strombedarf es denn geht,
und ob daran (durch Ersatz von LED durch LCD oder Versorgung der
Waegeelekronik nur 1/10000 der Zeit) sich was aendern laesst.

In der alten Schaltung gab es ein simples LCD mit LED
Hintergrundbeleuchtung und eine separate Tastatur. Das Neue wird mit
einem CFL beleuchteten Touchscreen LCD ausgestattet sein. Das System
soll in den Notlaufzeiten voll operabel bleiben und daher wird auch die
Beleuchtung des LCDs benötigt. Altes und neues System schalten die
Beleuchtung bei Nichtbenutzung der Tastatur / Touchscreen nach einer
Minute ab.

Denn haufenweise Waagen arbeiten mit winzigen Batterien (nicht
mal Akkus) jahrelang, also muss schon ein Grund vorliegen, warum
die in Taiwan es besser koennen.

Ich weiß nicht, ob die es besser können, ich habe das Ziel es ebenso gut
zu machen in dem die Programmierung möglichst optimal die
Stromsparmöglichkeiten des Controllers und des LCDs ausnutzt. Ziel ist
es denn Vollbetrieb ( Bedienung durch Operator) auf unter 300mA zu
drücken, Online Betrieb ( reine Datenerfassung) auf unter 50mA und
Standby auf wenige uA zu drücken.
Den theoretischen Energiebedarf kann ich aber erst errechnen, wenn ich
alle benötigten Bauteile ausgesucht und zusammengestellt habe.

Im Prinzip gewaehrleistet eine Lithiumbatterie Uhrzeit bis ueber
10 Jahre hinaus, ein GoldCap liefert Strom nach Netzausfall,
und jeder Akku ist ein Gluecksspiel, bei dem Wartungsintervalle
notwendig waeren, z.B. alle 2 Jahre praevebntiv wechseln oder
nicht rumjaulen wenn er mal nicht mehr geht. Ein einfach
auswechselbarer Akku (Batteriefach) waere da schoen.
Das ist sicherlich richtig. Es bleibt die Frage der möglichen und
optimalen Überwachung der Notstromversorgung. Bei Bleigel war es wie
gesagt sehr einfach ohne Überwachung. Einfach eine Strombegrenzung in
die Versorgung, die eine stabile Spannung zur Ladung eines 12V PB Akkus
lieferte. Allerdings war es damals problematisch ein Netzteil effizient
auszulegen, dass mit 18.xV gespeist wurde und nur 5V und 12V liefern
mußte. Da jetzt nur noch 5V und 3.3V, im Standby Fall nur 1.8V benötigt
werden würde ich gerne alles etwas kleiner auslegen und
Wandlungsverluste reduzieren. Also vielleicht ein 6V Akku und einen
LowDrop Schaltregler für 5V und einen schaltbaren Buck-Boost für 3.3V/1.8V.

Eine andere Idee wäre es natürlich einige mit dem System verbundene
Ventile direkt mit in die Notstromversorgung zu schalten, damit die
ganze Anordnung kontrolliert herunter gefahren werden kann. Dann wären
aber 24V nötig. Ausserdem müßte man mit kurzen Strömen an die 300-500mA
zusätzlich rechnen, aber nur für wenige Sekunden.

Wie gesagt, meine größte Frage ist, mit welchem neueren Akku-Typ kann
man bei höherer Ladungsdichte und geringerem Preis und kleinerer Bauform
die gleiche Standzeit erreichen, wie mit einem Bleigel? Alle Akku-Typen,
die man mit den Bordmitteln (PWM, 12-Bit ADC) eines ATmega64/128 laden,
entladen und auf Lebensdauer prüfen kann stehen im Rennen.

Gruß, Ulrich
 
Ulrich Prinz wrote:
Ein LiION Handy-Akku wäre auch eine elegante Lösung, aber der Aufwand
beim Ladecontroller ist hoch.
Das nicht, ein kleines IC würd das ganze erledigen, Ladetechnim ähnlich
wie beim Bleiakku, nur sehr viel präzisere Spannung.
Tja, und wenn man das Platzangebot betrachtet ist wieder die Frage, geht
die Einfachheit vom BleiGel Backstein zusammen mit der viel schöneren
Gehäusegröße eines Handy-Akkus? Traum wäre es, wenn man nur alle 10
Jahre den Akku tauschen müßte.
Bei Li-Ion ist ein Tausch nach spätestens 2 Jahren Pflicht.
Notebookakkus z.b. haben nach einem jahr vielleicht noch 70%, nach 2
Jahren fast keine Kapazität mehr.
Blei wird in sicherheitskritischen Aufgaben (Alarmtechnik) iirc alle 4
Jahre getauscht (und würde viel länger halten, 10 Jahre sagen die
Hersteller bei temperaturkomensierter Dauerladung).
Auch von Kosten/Ah*Jahr (selbst wenn man Pb nur halb entladen soll) ist
Pb vorne.
Platz ist der einzige Nachteil.
Umweltfreundlich sind Pb-Akkus, da sie fast vollständig recyclet werden
(sofern man die nicht am Wegrand entsorgt).
Auch relativ sicher, robust (gehen bei Überladung nicht gleich hoch)
und in großen Kapazitäten erhältlich.

Für Notstromanwendungen nimmt man fast ausschlieslich Bleiakkus.

Warum man die Waage zum Datenerhalt dauerhaft mit Strom versorgen muss
ist mir immernoch nicht klar.
Kann man nicht deren Daten auslesen und in einem NVRAM (oder EEPROM,
sofern sich die Schreibzyklen in Grenzen halten) sichern ?
Das braucht garantiert weniger Strom, als die ganze Waage (möglichst
noch mit aktivem Messtreifen und Display...) zu versorgen.
Statt dem Goldcap würd ich eine Lithiumbatterie vorschlagen, Goldcaps
sind mir mittlerweile zu unzuverlässig (hab in den letzten Jahren in 3
Geräten Goldcpas tauschen müssen die keine Ladung mehr halten !).

Robert
 
"Ulrich Prinz" <ulr.prinz@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dihd63$bvm$02$1@news.t-online.com...
Die Lösung soll eine gewisse Manipulationssicherheit bieten. Würde man das
ganze System stromlos machen, würden sofort alle Glocken läuten, aber mal eben
der Datenerfassung den Stecker ziehen würde manchen Pfusch unsichtbar machen.
Daher die Akkulösung.

Also: Wenn WIRKLICH der Strom ausfaellt, steht die Maschine eh,
und man muss nicht wiegen.
Wenn nur der Stecker der Waage gezogen wird, soll nicht
geschummelt werden koennen.
Aber muss denn dann die Waage bedienbar bleiben ? Wohl kaum,
der Trollo koennte doch einfach den Stecker wieder reinstecken,
ausserdem SOLL ER die FOlgen seines Handelns spueren.
Also Aufteilung der Stromversorgung in Bedienpanel und in
Waage mit Tara und Uhr und Speicher.
Das Bedienpanel darf so viel Strom ziehen wie es will und wird
aus dem Netzteil versorgt. Der Waagenteil wird gepuffert, aber
auch das muss nicht endlos moeglich sein.
Ich wuede fuer beide Funktionen getrennte Microcoontroller
nehmen (M16C fuer Bedienteil wegen deinem Graphikpanel, aber
ich hasse Graphikpanels, muss es wirklich so was sein ? Du
wirst dich gruen und blau aergen wenn das mal kaputt geht und
es nichts kompatibles mehr gibt).
Und MSP430 von TI fuer die Waage. Braucht keinen Strom, laeuft
mit 32kHz Uhrenquartz.
Die eigentliche Waage wird ein 24 bit dual slope oder so sein,
den wuerde ich nur fuer wenige Millisekunden zum Messen
einschalten und meistens aus lassen. Braucht also auch keinen
Strom. Ob bei fehlendem Netzstrom ueberhaupt
gewogen werden muss, oder bloss aufgezeichnet werden muss das
es eine Zeit gab, in der die Waage keinen Strom hatte, aber der
Rest der Anlage noch Strom hatte, was per simpler Schalteingaenge
abgefragt werden koennte, sei dahingestellt.
Es bleibt bei der Lithiumbatterie fuer die Uhr und dem Goldcap
fuer die Waage und dem Netzteil fuer das Bedienpanel.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hi MaWin!

MaWin wrote:
"Ulrich Prinz" <ulr.prinz@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dihd63$bvm$02$1@news.t-online.com...

Die Lösung soll eine gewisse Manipulationssicherheit bieten. Würde man das
ganze System stromlos machen, würden sofort alle Glocken läuten, aber mal eben
der Datenerfassung den Stecker ziehen würde manchen Pfusch unsichtbar machen.
Daher die Akkulösung.

Also: Wenn WIRKLICH der Strom ausfaellt, steht die Maschine eh,
und man muss nicht wiegen.
Nein, es geht um eine große Industrieanlage, und dieses Schaltschrank
große Gerät ist zur Qualitätsicherung irgend wo darin verborgen. Wenn
jemand manipuliert, dann nur so, dass das gerät nicht mehr misst, aber
nicht so, dass er einen kompletten Geländeabschnitt stromlos macht. Die
Waage sollte also so lange wie möglich weiter arbeiten, auch wenn jemand
die Kabel zur Wiegeeinheit kappt. Die Rohre für die zu messende
Flüssigkeit zu kappen bedarf doch schwerer mechanischer Gewaltanwendung
mittels Säge oder Flex.

Wenn nur der Stecker der Waage gezogen wird, soll nicht
geschummelt werden koennen.
Aber muss denn dann die Waage bedienbar bleiben ? Wohl kaum,
der Trollo koennte doch einfach den Stecker wieder reinstecken,
ausserdem SOLL ER die FOlgen seines Handelns spueren.
Ja, das ist so. Die Qualitätsicherung muss aber lückenlos bleiben und
wenn nun eine Messung fehlt, dann kann es Kunden geben, die das damit
hergestellte Endprodukt eben nicht mehr wollen, jedenfalls wenn es keine
gute Begründung füd en Ausfall gibt. Die Bedienbarkeit macht es möglich
zum einen festzustellen, wann was ausgefallen ist und somit eine
schnelle Diagnose (wird ebenfalls geloggt und gespeichert),
kontrolliertes Abschalten der Anlage ( wird gespeichert im Log) oder bei
längerem Ausfall/Abschalten der Anlage vorher im Akkubetrieb die
gesammelten Daten auf ein Notebook zu übertragen.

Also Aufteilung der Stromversorgung in Bedienpanel und in
Waage mit Tara und Uhr und Speicher.
Die alten Module hatten die LCD-Hintergrundebeleuchtung an die
Primärversorgung gekoppelt. Das möchte ich bei den neuen Modulen
vermeiden. Aus Bedienerfreundlichkeit soll das LCD auch im Notfall
meleuchtet werden. Aber es dimmt automtisch weg, wenn kein Tastendruck
erfolgt. Natürlich kann ich die Stufen der Standby-versorgung
reduzieren. Früher Akku für Waage und Kontroller, GoldCap für Uhrenchip.
Heute würde ich das System soweit auf Akku laufen lassen, bis seine
Restkapazität ausreicht allein die Uhrenfunktion des Controllers noch
für weitere 2 Monate aufrecht zu erhalten. Die Eichwerte der Waage,
deren Funktionalität auch im Controller abgehandelt wird, werden
selbstverständlich im EEPROM abgelegt. Da alle Peripherie abgeschaltet
und die Kernspannung des ATmega auf 1.8V gesenkt werden kann, sollte da
nicht viel nötig sein.

Das Bedienpanel darf so viel Strom ziehen wie es will und wird
aus dem Netzteil versorgt. Der Waagenteil wird gepuffert, aber
auch das muss nicht endlos moeglich sein.
Wie gesagt, für eine Zeit lang (30min) sollte das System vollständig
betriebsbereit bleiben, danach werden LCD und dessen Controller komplett
abgeschaltet und sämtliche Peripherie wie V24, RS488, 20mA
Schnittstellen aber auch Peripheriecontroller ( FPGA) und so weiter.

Ich wuede fuer beide Funktionen getrennte Microcoontroller
nehmen (M16C fuer Bedienteil wegen deinem Graphikpanel, aber
ich hasse Graphikpanels, muss es wirklich so was sein ? Du
wirst dich gruen und blau aergen wenn das mal kaputt geht und
es nichts kompatibles mehr gibt).
Das Modul ist preisgünstig und hat ein simples Protokoll. Sollte es in
wenigen Jahren kein Protokollkompatibles Modul mehr geben, so könnte ich
es leicht aus einem Dumm-LCD mit Folie und einem zweiten ATmega
emulieren. So sparen wir momentan die Entwicklungszeit und die Auslage
für Layout und PCBs.

Und MSP430 von TI fuer die Waage. Braucht keinen Strom, laeuft
mit 32kHz Uhrenquartz.
Jeiks... Nein, die Waage wird über einen SPI-ADC angesteuert, gibt es
von AD und MAXIM. Dieser ADC braucht im Powerdown fast nix, oder wird in
VccPDown geklemmt und ist damit tot, wenn er nicht benötigt wird.

Die eigentliche Waage wird ein 24 bit dual slope oder so sein,
den wuerde ich nur fuer wenige Millisekunden zum Messen
einschalten und meistens aus lassen. Braucht also auch keinen
Strom. Ob bei fehlendem Netzstrom ueberhaupt
gewogen werden muss, oder bloss aufgezeichnet werden muss das
es eine Zeit gab, in der die Waage keinen Strom hatte, aber der
Rest der Anlage noch Strom hatte, was per simpler Schalteingaenge
abgefragt werden koennte, sei dahingestellt.
Wie geasgt, wenn es eine handelbare Akkutechnik gibt, die es mir
ermöglicht neben Waage und Backlight des LCDs auch noch ein Stellventil
zu schalten und das ganze für etwa 30min und dann noch etwa 2 Monate
lang 20-30uA zu liefern, dann wäre ich begeistert. In diesem
Zusammenhang sind also vor allem für mich folgende Fakten interessant:

Welche Akkus halten in einer Umgebung von 0-40°C über lange Zeit durch
Welche Akkus sind einfach zu refreshen auf aktuelle und mögliche
maximale Restladung zu prüfen.
Gibt es schon fertige Ideen die passende Ladekontrolleinheit in einem
Controller zu integrieren oder Beispiele an denen man sich da
orientieren kann?

Danke schon mal für die Antworten

Gruß, Ulrich
 
"Ulrich Prinz" <ulr.prinz@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:diju7d$lie$05$1@news.t-online.com...

Nein, es geht um eine große Industrieanlage, und dieses Schaltschrank große
Gerät ist zur Qualitätsicherung irgend wo darin verborgen. Wenn jemand
manipuliert, dann nur so, dass das gerät nicht mehr misst, aber nicht so, dass
er einen kompletten Geländeabschnitt stromlos macht. Die Waage sollte also so
lange wie möglich weiter arbeiten, auch wenn jemand die Kabel zur Wiegeeinheit
kappt.
Und wenn er die Kabel von deiner Elektroniik zur Waegezelle kapppt ?
Sind doch duenner, geht also einfacher, und dagegen tust du nichts ?

Die Qualitätsicherung muss aber lückenlos bleiben und wenn nun eine Messung
fehlt, dann kann es Kunden geben, die das damit hergestellte Endprodukt eben
nicht mehr wollen, jedenfalls wenn es keine gute Begründung füd en Ausfall
gibt.
Eine Waage, die in regelmaessigen Absatenden (30 Sekunden ?) eine Messung
macht und speichert, laesst ja ja wohl voll auf Batterie realisieren,
tagelang, wochenlang.

Die Bedienbarkeit macht es möglich zum einen festzustellen, wann was
ausgefallen ist und somit eine schnelle Diagnose (wird ebenfalls geloggt und
gespeichert), kontrolliertes Abschalten der Anlage
Verstehe ich nicht: Die Waage hat Kontrolle ueber die Anlage ?
Aber der Waage kann der Stom genommen werden ?
Daher Magnetventile aus dem Akku versorgen, damit zumindest eine
Abschaltung der Anlage noch durch Bedienung an der Waage moeglich
ist ?

(vorher im Akkubetrieb die gesammelten Daten auf ein Notebook zu übertragen.
Oh, das klingt krank. Kann die Anlage nicht ihre Daten selber speichern ?
Eine Falsh-Karte ist noch nicht mehr so teuer.
Das bei Anlagenausfall jemad hektisch mit dem Notebook durch die
Halle rennen muss und eine Operation durchfuehrt, fuer die er nun
wirklich gerade keine Zeit hat und die er im Stress auch noch falsch macht,
weil wer sie nicht oft durchgefuehrt hat, muss doch nicht sein.

Wie geasgt, wenn es eine handelbare Akkutechnik gibt, die es mir ermöglicht
neben Waage und Backlight des LCDs auch noch ein Stellventil zu schalten und
das ganze für etwa 30min und dann noch etwa 2 Monate
Auch wenn deine Bleiakkus 10 Jahre gehlaten haben, wuerde ich doch
ueber Lithium-Batterien nachdenken. Die wechselt man alle 5 Jahre
oder so aus, und die haben genug Kapazitaet, um EIN MAL die Waage
30 Minuten zu versorgen und Magnetventile fuer EINMALIGES Abschalten
der Anlage zu bedienen. Nach jedem derartigen Ausfall werden neuen
Batterien eingelegt. Das sollte doch normalerweise nie notwendig sein,
also auch kein Problem darstellen.
Bei Lithium kann man ueber die Spannung noch ermitteln, wie viel drin
ist, damit genug fuer deine Uhr uebrig bleibt...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Robert Obermayer wrote:
Ulrich Prinz wrote:

Ein LiION Handy-Akku wäre auch eine elegante Lösung, aber der Aufwand
beim Ladecontroller ist hoch.

Das nicht, ein kleines IC würd das ganze erledigen, Ladetechnim ähnlich
wie beim Bleiakku, nur sehr viel präzisere Spannung.
Ja, diese Ladecontroller kenne ich, es fehlt mir aber die Möglichkeit
der Zustandsbestimmung. Beim Handy merkt man halt, dass es einfach nicht
mehr lange hält, aber bei dieser Einrichtung wäre das peinlich.
[...]
Blei wird in sicherheitskritischen Aufgaben (Alarmtechnik) iirc alle 4
Jahre getauscht (und würde viel länger halten, 10 Jahre sagen die
Hersteller bei temperaturkomensierter Dauerladung).
Auch von Kosten/Ah*Jahr (selbst wenn man Pb nur halb entladen soll) ist
Pb vorne.
Platz ist der einzige Nachteil.
Gut, es ist nicht so, dass dem technischen Personal die Wartung so stark
erleichtert werden muss, dass die Zellen auf Knopfdruck getauscht
werden. Ein Batteriefach, dass von Außen erreichbar ist, ist ebenfalls
nicht sinnvoll, da dort ja jeder ran kann. Ein ordentlich verdrahteter
Pb Akku ist, mit den beiden Steckschuhen verkabelt und mit Schllen
verschraubt, ausreichend leicht zu tauschen, der Aufwand ist zumutbar.

Umweltfreundlich sind Pb-Akkus, da sie fast vollständig recyclet werden
(sofern man die nicht am Wegrand entsorgt).
Auch relativ sicher, robust (gehen bei Überladung nicht gleich hoch) und
in großen Kapazitäten erhältlich.

Deswegen haben wir sie damals eingesetzt und scheinen das auch in
Zukunft weiter zu tun. Die Ladeschaltung ist einfach und idiotensicher.
Was mir bislang auch hier fehlt ist eine Methode den Akku zyklisch auf
seine Restlebensdauer zu prüfen.
Achso, im Industrieumfeld sollte das Entsorgen am Wegrand nicht
vorkommen, es arbeitet ausschließlich unterwiesenes Personal an diesem
Gerät und es prangen die entsprechenden Hinweisaufkleber über all.

Für Notstromanwendungen nimmt man fast ausschlieslich Bleiakkus.

Warum man die Waage zum Datenerhalt dauerhaft mit Strom versorgen muss
ist mir immernoch nicht klar.
Kann man nicht deren Daten auslesen und in einem NVRAM (oder EEPROM,
sofern sich die Schreibzyklen in Grenzen halten) sichern ?
Das war bislang leider nicht möglich, da eine ausgeschlachtete
Briefwaage als Messystem hergehalten hat. Da Tara und 0-Stellung auf
deren Platine nicht fest gespeichert werden konnten und diese Daten auch
per V24 nicht auslesbar waren, hatten wir keine andere Chance.
Auf dem neuen Board übernimmt das wiegen der zentralle Controller und
der kann die nötigen Eichwerte auch gleich im EEPROM einlagern. Damit
fällt die Langzeitversorgung einer externen Waage weg.

Das braucht garantiert weniger Strom, als die ganze Waage (möglichst
noch mit aktivem Messtreifen und Display...) zu versorgen.
Hihi, nee, Display wurde abgezogen, aber auf die aktive Messbrücke
hatten wir keinen Einfluß. Das teil kannte nur ganz oder garnicht. Ein
Zustand der sich jetzt zum Glück ändert.

Statt dem Goldcap würd ich eine Lithiumbatterie vorschlagen, Goldcaps
sind mir mittlerweile zu unzuverlässig (hab in den letzten Jahren in 3
Geräten Goldcpas tauschen müssen die keine Ladung mehr halten !).
Das fällt jetzt wohl weg. Der Pb versorgt den Controller im PowerDown (
wenn alle periphären Komponenten abgeschaltet sind) weiter so lange er
kann. Bei wenigen uA sollte das einige Monate, wenn nicht sogar Jahre
halten.

Danke Robert.

Vielleicht, weißt Du ja einige Links, die sich mit der
Restkapazitätsbestimmung bei Pb auskennen und mir da ein wenig was zum
experimentieren an die Hand geben können. Die Aussage, tauscht den Akku
sicherheitshalber alle 4 Jahre, ist sicherlich gut, aber den Zustand zu
erfassen wäre besser. Das Gerät ist im industriellen Einsatz und kenn
genauso gut neben einem schweren Drehstrommotor stehen und bei 70°C mit
EMV versäucht werden, oder irgendwo in der Ecke, wo es im Winter nahe
0°C ist. Außeneinsatz haben wir nicht genehmigt.

Gruß, Ulrich
 
Ulrich Prinz schrieb:

Restkapazitätsbestimmung bei Pb auskennen
Macht man über die Messung des Innenwiderstands und der Temperatur.


Gruß Dieter
 
MaWin wrote:
"Ulrich Prinz" <ulr.prinz@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:diju7d$lie$05$1@news.t-online.com...

Und wenn er die Kabel von deiner Elektroniik zur Waegezelle kapppt ?
Sind doch duenner, geht also einfacher, und dagegen tust du nichts ?

Natürlich wird der Ausfall der Wägezelle geloggt und auf allen
Schnittstellen als fehler gesendet. Aber die Wägezelle ist in der
gleichen Kiste untergebracht, wie die Elektronik selbst. Will jemand
manipulieren, muss er erst einma den großen Schrank mit der kompletten
Mechanik öffnen und dann noch die Elektronik-Kiste selbst.
Die Qualitätsicherung muss aber lückenlos bleiben und wenn nun eine Messung
fehlt, dann kann es Kunden geben, die das damit hergestellte Endprodukt eben
nicht mehr wollen, jedenfalls wenn es keine gute Begründung füd en Ausfall
gibt.

Eine Waage, die in regelmaessigen Absatenden (30 Sekunden ?) eine Messung
macht und speichert, laesst ja ja wohl voll auf Batterie realisieren,
tagelang, wochenlang.

Ja, das denke ich auch, aber wie dann die mögliche maximale
Restkapazität bestimmen? Oder meinst Du Batterie statt Akku? Dann muss
ich immer noch die Restspannung überwachen und rechtzeitig Alarm geben
für einen Batteriewechsel.
Die Bedienbarkeit macht es möglich zum einen festzustellen, wann was
ausgefallen ist und somit eine schnelle Diagnose (wird ebenfalls geloggt und
gespeichert), kontrolliertes Abschalten der Anlage


Verstehe ich nicht: Die Waage hat Kontrolle ueber die Anlage ?
Aber der Waage kann der Stom genommen werden ?
Daher Magnetventile aus dem Akku versorgen, damit zumindest eine
Abschaltung der Anlage noch durch Bedienung an der Waage moeglich
ist ?

Nein, die Waag protokolliert lediglich. Aber es ist ein zum Wiegen
nötiger Mechanismus erforderlich. Das ganze basiert auf einem Behälter
mit Ablauf über ein von der Waage gesteuertes Ventil. Zudem hat er einen
Überlauf. Eine Flüssigkeit läuft durch den Behälter. Wird eine Messung
eingeleitet, dann schleißt die Waage den Ablauf und läßt den Behälter
überlaufen. An der Waage hängt eine Platte aus einer Speziallegierung an
die sich die zu erfassenden Bestandteile der Flüssigkeit anlagern. Nach
einer eingestellten Zeitperiode öffnet die Messeinrichtung den Ablauf
wieder und erfasst das gewicht der Platte. Mit jeder Messung erhält man
so einen relativen Wert zur vor der ersten Messung gesäuberten Platte.

Der Vorteil einer kontrollierten Abschaltung ist, dass in der Alten
Anordnung das Ventil in der Stellung vereckte, in der das System ohne
Strom stehen gelassen wurde. Die neue Möglichkeit, das Ventil ( 24V über
Spannungswandler) über den Akku mit zu versorgen ist, den Zeitraum des
Stromausfalls dazu zu nutzen, den Tank zu leern, die Platte zu reinigen
und mit einer neuen Messreihe zu starten.

(vorher im Akkubetrieb die gesammelten Daten auf ein Notebook zu übertragen.

Oh, das klingt krank. Kann die Anlage nicht ihre Daten selber speichern ?
Eine Falsh-Karte ist noch nicht mehr so teuer.
Das bei Anlagenausfall jemad hektisch mit dem Notebook durch die
Halle rennen muss und eine Operation durchfuehrt, fuer die er nun
wirklich gerade keine Zeit hat und die er im Stress auch noch falsch macht,
weil wer sie nicht oft durchgefuehrt hat, muss doch nicht sein.
Nein alte und neue Anlage speichern ihre Daten selbstverständlich
ausfallsicher in EEPROMs. Damals nur 4kB heute bis zu 1MB in EEPROMs.
Der Platz reichte damals für einen Monat heute für über ein Jahr, trotz
engerer Messzyklen. Neben der direkten Anzeige der Daten in einer Warte
ist so eine lückenlose Protokollierung der Daten nachträglich möglich.
An die Ansteuerung einer CF-Karte habe ich auch schon gedacht. Sollte
über einen XilinX ohne Probleme machbar sein, das habe ich schon mal
gemacht. Aber der Kunde wollte damals keine wechselbaren Medien haben.
Daher wird es wohl darauf hinauslaufen, die Daten dann doppelt zu
speichern. Einmal auf einer aingebauten Karte und einmal auf einer
mitnehmbaren. Aber die alte lösung ist denen wohl am liebsten.
Hyperterminal starten, Knopf drücken und dann wurde per X-Modem
Protokoll eine Übertragung angleiert. Nur noch Name und Ort wählen und
schon gehts los. Erfordert auf deren vernagelten Notebooks auch keine
besondere Software oder Treiber. Und ein geklautes V24 Kabel ist
billiger als eine CF-Karte. Ich werde das aber mit dem Kollegen
abesprechen, der kann die Kunden ja mal fragen.
Auch wenn deine Bleiakkus 10 Jahre gehlaten haben, wuerde ich doch
ueber Lithium-Batterien nachdenken. Die wechselt man alle 5 Jahre
oder so aus, und die haben genug Kapazitaet, um EIN MAL die Waage
30 Minuten zu versorgen und Magnetventile fuer EINMALIGES Abschalten
der Anlage zu bedienen. Nach jedem derartigen Ausfall werden neuen
Batterien eingelegt. Das sollte doch normalerweise nie notwendig sein,
also auch kein Problem darstellen.
Bei Lithium kann man ueber die Spannung noch ermitteln, wie viel drin
ist, damit genug fuer deine Uhr uebrig bleibt...
Es ist die Frage wie die Selbstentladung bei der dort vorhandenen
Umgebung ist. Je nach Aufstellungsort ist es da zwischen 0-10°C im
Winter oder +70°C im Sommer. Ich denke nicht, dass die Hallen überall
klimatisiert sind also ist die Luftfeuchte unkontrollierbar.

Gruß, Ulrich
 
Dieter Wiedmann wrote:
Ulrich Prinz schrieb:


Restkapazitätsbestimmung bei Pb auskennen


Macht man über die Messung des Innenwiderstands und der Temperatur.


Gruß Dieter
Hast Du da ein Buch oder Link? Ich such aber auch mal bei Google oder
Altavista.

Danke schon mal, Ulrich
 
Ulrich Prinz schrieb:

Restkapazitätsbestimmung bei Pb auskennen

Macht man über die Messung des Innenwiderstands und der Temperatur.

Hast Du da ein Buch oder Link?
Buch? <umdreh> halber Regalmeter! Alles eigene Unterlagen oder NDA. Du
wirst also schon eigene Messungen machen müssen, aber einen kleinen Tip
gibts schon: Miss den Innenwiderstand über Entladeimpulse von C/5 im
Millisekundenbereich, 4-Leitermethode.


Gruß Dieter
 
"Ulrich Prinz" <ulr.prinz@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dimgfm$7j2$01$1@news.t-online.com...
Der Vorteil einer kontrollierten Abschaltung ist, dass in der Alten Anordnung
das Ventil in der Stellung vereckte, in der das System ohne Strom stehen
gelassen wurde. Die neue Möglichkeit, das Ventil ( 24V über Spannungswandler)
über den Akku mit zu versorgen ist, den Zeitraum des Stromausfalls dazu zu
nutzen, den Tank zu leern, die Platte zu reinigen und mit einer neuen
Messreihe zu starten.
Klingt als ob bei Stromausfall der aktuelle Messzyklus (Vollaufenlassen
des Messbehaelters weil Einlaufventil wohl immer offen ist bis Ueberlauf)
nicht notwendigerweise zu Ende gefuehrt werden muss,
sondern sofort auf Ablaufenlassen umgeschaltet werden kann. Also als
Ablauf ein Ventil das nur bei Strom geschlossen ist und die Anlage ist
eigensicher ? (Offenbar ist sie auch sicher wenn es ueberlaueft, aber
besser wenn sie im Fehlerfall leer wird).

Bei so einem Ablaufventil sehe ich gar keinen Akkustrombedarf.

(Und selbst wenn es ein bistabiles Ventil sein muss, scheint genau 1
Impuls notwendig sein, dessen Energiebedarf ja man bestimmen kann).

die sich die zu erfassenden Bestandteile der Flüssigkeit anlagern.
Die gehen wann wieder weg ? Wenn es in niedriger dosierter Suppe haengt ?
Es stellt sich ein Gleichgewicht je nach Konzentration ein ?

aber wie dann die mögliche maximale Restkapazität bestimmen?
Bei Lithium: Spannungsmessung.

Oder meinst Du Batterie statt Akku?
Genau. Nur da hat Lithium 10 Jahre Haltbarkeit. Akkus halten nicht so lange.

Dann muss ich immer noch die Restspannung überwachen und rechtzeitig Alarm
geben für einen Batteriewechsel.
Ja, und ? Passiert alle 5 Jahre, oder zur Sicherheit wenn die Batterie wirklich
mal benutzt wurde, nach einem signifikanten Stromausfall.

Erfordert auf deren vernagelten Notebooks auch keine besondere Software oder
Treiber.
Die Waage als WebServer ? Man muss bei den Dingern nicht jedes Jahr
die Software updaten, weil HTML 1.0 jeder versteht. Immer. Auch in Zukunft.
Koennte sogar Download der Daten als CSV anbieten.

Weiss aber nicht, ob Ethernet bei denen schon in der Halle liegt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Am Tue, 11 Oct 2005 17:28:34 +0200 schrieb Ulrich Prinz
<ulr.prinz@t-online.de>:

Tja, und wenn man das Platzangebot betrachtet ist wieder die Frage, geht
die Einfachheit vom BleiGel Backstein zusammen mit der viel schöneren
geringe bis mittlere Selbstentladung

Gehäusegröße eines Handy-Akkus? Traum wäre es, wenn man nur alle 10
Jahre den Akku tauschen müßte. Die bislang eingesetzten BleiGels nähern
sich langsam diesem Alter und halten durch. Die NiMH und LiION kämpfen
mit hoher Selbstentladung, könnten aber bei einer Lebensdauer von 1000
Die darfst du hier aber nicht in einen Topf werfen: LiIon: praktisch keine
Selbstentladung, NiMH: extreme Selbstentladung - Fazit: Nie wieder NiMH im
Handy und die nächste DigiCam wird auch keinesfalls mehr einen solchen
haben.
LIIon ist kaum schwieriger zu laden als Blei, nur die Spannung muß genauer
eingehalten werden - da gibt es aber genug ICs dafür.

Zyklen alle paar Monate einen Refreshzyklus durchlaufen und damit
ebenfalls ein paar Jahre halten. Da der Refreshzyklus jeweils nur übere
die Hälfte der Kapazität erfolgen würde aber die genannten Typen nicht
so ausgeprägt über einen Memoryeffekt verfügen, sollte das doch gehen.
Aber vielleicht wisst ihr ja was tolles neues?

Memory ist bei LiIon kein Thema, zyklen genauso unnötig wie bei Blei. Bei
NiMH bringt es etwas, aber Erhaltungsladung ist bei NiMH eh problematisch
(sehr Empfindlich auf Überladung).

Fazit: Wenn Blei geht (stationär, Gewicht zweitrangig, Pufferbetrieb),
dann nimm es wieder. Wenn es besser und eleganter werden soll, dann denke
über LiIon nach (leicht, fast keine Selbstentladung).
--
Martin
 
Am Wed, 12 Oct 2005 14:56:10 +0200 schrieb Robert Obermayer
<coolpc@web.de>:

Ulrich Prinz wrote:
Ein LiION Handy-Akku wäre auch eine elegante Lösung, aber der Aufwand
beim Ladecontroller ist hoch.
Das nicht, ein kleines IC würd das ganze erledigen, Ladetechnim ähnlich
wie beim Bleiakku, nur sehr viel präzisere Spannung.
Tja, und wenn man das Platzangebot betrachtet ist wieder die Frage,
geht die Einfachheit vom BleiGel Backstein zusammen mit der viel
schöneren Gehäusegröße eines Handy-Akkus? Traum wäre es, wenn man nur
alle 10 Jahre den Akku tauschen müßte.
Bei Li-Ion ist ein Tausch nach spätestens 2 Jahren Pflicht.
Also meine Handys hatten nach 2 Jahren immer noch recht gute Akkuleistung,
sind eher der mechanischen Belastung (Hosentasche) nicht auf Dauer
gewachsen gewesen. Vielleicht hat Nokia bessere Akkus.

Notebookakkus z.b. haben nach einem jahr vielleicht noch 70%, nach 2
Jahren fast keine Kapazität mehr.
Die werden leider meist 80% der Zeit am Netzlader (100% voll und max.
Prozessortakt) vom Prozessor gegrillt. Meist ist das Problem aber nicht
direkter Kapazitätsverlust sondern eine zu starke Erhöhung des
Innenwiderstandes - ein NB braucht recht viel Strom. Aus dem
Innenwiderstand könnte man auf den Zustand des Akkus schließen, das gilt
auch für Blei.

Blei wird in sicherheitskritischen Aufgaben (Alarmtechnik) iirc alle 4
Jahre getauscht (und würde viel länger halten, 10 Jahre sagen die
Hersteller bei temperaturkomensierter Dauerladung).
Auch von Kosten/Ah*Jahr (selbst wenn man Pb nur halb entladen soll) ist
Pb vorne.
Platz ist der einzige Nachteil.
Umweltfreundlich sind Pb-Akkus, da sie fast vollständig recyclet werden
(sofern man die nicht am Wegrand entsorgt).
Auch relativ sicher, robust (gehen bei Überladung nicht gleich hoch) und
in großen Kapazitäten erhältlich.

Für Notstromanwendungen nimmt man fast ausschlieslich Bleiakkus.

Warum man die Waage zum Datenerhalt dauerhaft mit Strom versorgen muss
ist mir immernoch nicht klar.
Kann man nicht deren Daten auslesen und in einem NVRAM (oder EEPROM,
sofern sich die Schreibzyklen in Grenzen halten) sichern ?
Das braucht garantiert weniger Strom, als die ganze Waage (möglichst
noch mit aktivem Messtreifen und Display...) zu versorgen.
Statt dem Goldcap würd ich eine Lithiumbatterie vorschlagen, Goldcaps
sind mir mittlerweile zu unzuverlässig (hab in den letzten Jahren in 3
Geräten Goldcpas tauschen müssen die keine Ladung mehr halten !).

Robert


--
Martin
 
*Dieter Wiedmann* wrote on Thu, 05-10-13 22:53:
Entladeimpulse von C/5 im Millisekundenbereich
Ein Fünftel der Kapazität und dann in Millsekunden? Das wäre bei bei
100 ms (darüber liegt der Sekundenbereich) ein Strom von 7200 C/ 1h,
also das siebentausendfache von dem, was bei Blei als hoher Strom gilt.
Die meisten Akkus werden den nicht einmal im harten Kurzschluß liefern.
 
*Martin* wrote on Thu, 05-10-13 23:11:
Fazit: Nie wieder NiMH im Handy und die nSigmchste DigiCam wird auch
keinesfalls mehr einen solchen haben.
Und wieso bitte? Bei einem Gerät, das ständig eingeschaltet ist und
ihnehin nach jeweils einem oder wenigen Tagen geladen wird, ist
Selbstentladung irrelevant.
Beim Photoapparat kommt es auf die Anwendung an. Soll er unbenutzt
lange Zeit einsatzbereit bleiben, ist LiIon ganz klar besser, aber
Alkali Primärzellen noch sehr viel mehr. Nur würde ich den guten Canon
ungern monatelang bei jedem Wetter im Auto liegen lassen und für den
Zweck reicht oft der Knipser im Telephon. Und auf Reisen, wo täglich
photographiert wird, gilt das selbe wie oben: Selbstentladung ist
irrelevant, die Möglichkeit einfache Primärzellen als Backup zu nehmen
nicht.
 
Axel Berger schrieb:
*Dieter Wiedmann* wrote on Thu, 05-10-13 22:53:
Entladeimpulse von C/5 im Millisekundenbereich

Ein Fünftel der Kapazität und dann in Millsekunden? Das wäre bei bei
100 ms (darüber liegt der Sekundenbereich) ein Strom von 7200 C/ 1h,
also das siebentausendfache von dem, was bei Blei als hoher Strom gilt.
Die meisten Akkus werden den nicht einmal im harten Kurzschluß liefern.
Hurra! Alles verstanden.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Hi!

Entladeimpulse von C/5

Ein Fünftel der Kapazität und dann in Millsekunden? Das wäre bei bei
100 ms (darüber liegt der Sekundenbereich) ein Strom von 7200 C/ 1h,
also das siebentausendfache von dem, was bei Blei als hoher Strom gilt.

Hurra! Alles verstanden.
Tja, schon komisch. Wenns um Verbrauch geht, gibts bei "A/h" und
ähnlichen Phantasieeinheiten gleich großen Alarm von allen Seiten -
doch bei Lade- und Entladeströmen wird immernoch beharrlich von C/10
und ähnlichem gesprochen, wo doch eigentlich C/10h gemeint ist.

Gruß,
Michael.
 
MaWin wrote:
"Ulrich Prinz" <ulr.prinz@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dimgfm$7j2$01$1@news.t-online.com...

Klingt als ob bei Stromausfall der aktuelle Messzyklus (Vollaufenlassen
des Messbehaelters weil Einlaufventil wohl immer offen ist bis Ueberlauf)
nicht notwendigerweise zu Ende gefuehrt werden muss,
sondern sofort auf Ablaufenlassen umgeschaltet werden kann. Also als
Ablauf ein Ventil das nur bei Strom geschlossen ist und die Anlage ist
eigensicher ? (Offenbar ist sie auch sicher wenn es ueberlaueft, aber
besser wenn sie im Fehlerfall leer wird).

Es kann rein technisch nix passieren, wenn das Ventil offen oder
geschlossen ist. Sicherheitstechnisch gesehen ist sie eigensicher.

Bei so einem Ablaufventil sehe ich gar keinen Akkustrombedarf.

(Und selbst wenn es ein bistabiles Ventil sein muss, scheint genau 1
Impuls notwendig sein, dessen Energiebedarf ja man bestimmen kann).
Das verwendete Ventil hat einen Stellmotor. Da an der Ventil besondere
Ansprüche bzgl. des Materials gestellt werden ( schließlich soll sich da
nix anlagern), weiß ich nicht, ob es ähnliches in anderer
Ansteuerungsform gibt.
die sich die zu erfassenden Bestandteile der Flüssigkeit anlagern.

Die gehen wann wieder weg ? Wenn es in niedriger dosierter Suppe haengt ?
Es stellt sich ein Gleichgewicht je nach Konzentration ein ?

Nein, die Anlagerungen gehen nicht wieder weg. Eine Messreihe beginnt
mit einer 'geputzten' Platte und die Anlagerungen summieren sich auf,
bis zum Ende der Messreihe. Dann ist Austausch oder putzen angesagt und
eine neue Messreihe beginnt. Zyklus einer Messreihe ist 14-28 Tage.
aber wie dann die mögliche maximale Restkapazität bestimmen?

Bei Lithium: Spannungsmessung.

Oder meinst Du Batterie statt Akku?

Genau. Nur da hat Lithium 10 Jahre Haltbarkeit. Akkus halten nicht so lange.

Dann muss ich immer noch die Restspannung überwachen und rechtzeitig Alarm
geben für einen Batteriewechsel.

Ja, und ? Passiert alle 5 Jahre, oder zur Sicherheit wenn die Batterie wirklich
mal benutzt wurde, nach einem signifikanten Stromausfall.

Es gibt einen Aspekt, den ich noch garnicht richtig realisiert habe. Ich
verwende ja nicht länger den kleinen Stromfresser der alten Waage. Die
Zog nämlich ordentlich am Saft und hat einen 12V 3Ah Akku innerhalb
einiger Tage leegezogen. Aber da ich ja nun einen eigenen Brücken-ADC
einsetze und den ganzen Trakt Stromverbrauchstechnisch selber
kontrollieren kann, einschloeßlich der Brücke selbst, benötige ich da ja
kaum noch Strom. Also entweder rein auf Notfallüberrückung mit einer
Lithium Zelle oder auf einen möglichen Dauerbetrieb über lange Zeit mit
einem Pb-Akku. Ich werde es mal mit dem Kollegen, der das braucht
absprechen. Das kann ja die Kunden fragen.

Erfordert auf deren vernagelten Notebooks auch keine besondere Software oder
Treiber.


Die Waage als WebServer ? Man muss bei den Dingern nicht jedes Jahr
die Software updaten, weil HTML 1.0 jeder versteht. Immer. Auch in Zukunft.
Koennte sogar Download der Daten als CSV anbieten.

Weiss aber nicht, ob Ethernet bei denen schon in der Halle liegt.
Nein, Netz ist nicht geünscht. Keine Ahnung, ob die das nicht kennen,
oder ob da eine gewisse Paranoidität herrscht, oder was auch immr. Ich
wollte das ganze mit einem eZ80Acclaim machen, der hat das Netz
inclusive. Aber es ist oversized und, wie gesagt, Netz ist nicht
erwünscht, ich habs selbst schon vorgeschlagen.

Das erzeugte File, das per X-Modem übertragen wird, ist ein CSV. An
Einfachheit ist die V24 nicht zu überbieten. Und wenn es keine Notebooks
mit Serieller mehr gibt, einen V24->USB Wandler habe ich schon im Design
drinne.

Gruß, Und danke, dass Du mich da auf einen gedankenfehler aufmerksam
gemacht hast, ich brauche wirklich lange nicht mehr so viel Strom!
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top