Nochmal zur Ladung 18650...

Hallo Marte,

Du schriebst am Thu, 20 Oct 2022 08:30:15 +0200:

Ladespannung > 4,15V wird. (4,2V ist schon hoch, und die öfters
genannten 4,25V IMHO riskant.)

Zum Glück wissen das die Händiakkus nicht. Die werden fast alle mit
4,35 V und mehr geladen. Wenn man das richtig macht, geht das sogar
sehr gut. Aber nicht mit einem simplen Konstantspannungslader.

Bei Schnellladung (was \"Händie\"-Lader üblicherweise ja machen) kann
natürlich der Spannungsabfall am Innenwiderstand dazugerechnet werden.
Aber länger halten die Akkus damit nicht grade, was bei _der_ Nutzung
eingerechnet sein dürfte. Nach 2 bis 3 Jahren sind die Dinger doch
sowieso veralte_r_t, kriegen keine Upp-Dates mehr und \"müssen\" durch
ein neues ersetzt werden. (Ausnahmen... wie üblich halt.)

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Jürgen,

Für einzellige LiPo\'s aber bei zwei meiner Projekte auch für 18650 nehme
ich z.B. schon aus Gewohnheit den MCP73811T.
Süßer, kleiner SOT-23-5 spezieller Laderegler für USB->Li-Zellen.

Das Teil schaltet nicht ab, sondern hält meine Akkus tagelang auf
4,17-4,18V (also 20-30mV unterhalb von 4,2V) bis ich das Ladekabel (5V)
abziehe.

Der Anzahl der Ladezyklen, die der betroffene Akku eben mitmachen wird,
ist das ziemlich abträglich.

Marte
 
Hi Hanno,

Bei den Samsung-Handies waren es die ständig kaputtgehenden
Wechselakkus, die den Umsatz generierten. Damit war seltsamerweise
Schuß, als die fest verbaut wurden und daher von der Garantie miterfaßt
waren...

Wir verwenden hier in der Familie 6 Smartphones vom Typ J5-2016. Alle
haben die ersten Akkus, die immer noch fit sind. Gelegentlich wird die
Ladung mit einem USB-Lademessstäbchen überprüft. Die USB-Mikro-Kontakte
sind die Schwachstelle beim Laden. An den Akkus hängt es nachweislich nicht.

Marte
 
Hi Sieghard,

Zum Glück wissen das die Händiakkus nicht. Die werden fast alle mit
4,35 V und mehr geladen. Wenn man das richtig macht, geht das sogar
sehr gut. Aber nicht mit einem simplen Konstantspannungslader.

Bei Schnellladung (was \"Händie\"-Lader üblicherweise ja machen) kann
natürlich der Spannungsabfall am Innenwiderstand dazugerechnet werden.
Aber länger halten die Akkus damit nicht grade,

Das ist ein gepflegtes Vorurteil. Meiner Beobachtung nach ist das
Gegenteil der Fall. Durch die schnellere Aufladung zum Ladeende hin, ist
die Zeit, die der Akku auf zu hohem Spannungsniveau gehalten wird
kürzer. Sowohl mein Uralt-Vodafone-Händi alsauch das 2016er J5 machen
das ohne, dass ich nennenswert Akkualterung feststellen konnte.

eingerechnet sein dürfte. Nach 2 bis 3 Jahren sind die Dinger doch
sowieso veralte_r_t, kriegen keine Upp-Dates mehr und \"müssen\" durch
ein neues ersetzt werden. (Ausnahmen... wie üblich halt.)

Gut, es ist kein offizielles LineageOS, aber ich hab auf den
\"Spielhändi\" vor kurzem Android 13 installiert. Läuft smarter als
Android 12. Lediglich die zweite SIM wird noch nicht richtig
unterstützt, weil der Spezl wohl nur eins mit einer SIM hat.
Ich hab schon überlegt, ob ich ihm eins schicke.

Marte
 
Hallo!

Am 20.10.2022 um 21:09 schrieb Sieghard Schicktanz:
Sowas nennt man dann \"totladen\". Der Akku kann dann nicht auf seine
Ruhespannung zurückfallen, sondern wird dauernd auf einer Spannung
gehalten, die zersetzende chemische Reationen unterhalten kann, die
sich dann damit unterhalten, den Elektrolyt und andere Bestandteile zu
zersetzen. Die Auswirkungen auf die kaüazität sind dann die, daß die
Benutzer solcher Ladevorrichtungen immer behaupten, daß Li-Akkus eine
\"kalendarische Lebensdauer\" von maximal 2 bis 3 Jahren hätten.

Tja, das ist in meinem Fall eh gegeben.
Habe schon zig solcher Projekte mit LiIon und LiPo\'s, die allesamt, bis
auf zwei 18650 und acht LiPo-Säckchen eh alle gebraucht sind.
Also sozusagen Resteverwertung, geschlachtete Zellen aus Laptop- und
andere Akkupacks.

Eines meiner Projekte besteht aus 10 Sensorenplatinchen, Temperatur,
Luftfeuchtigkeit (CC2D) und Luftdruck (MPL3115A2) und 868MHz Transceiver.
Wird da ein Akku (LiPo 650mAh) leer, lädt der MCP73811T diese mit
85mA-Strombegrenzung über Nacht (8-10h) soweit auf das der Strom unter
2mA fällt.
Kurioser weise...Ruhespannung bei LiIon liegt je nach Chemie zwischen
3,6-3,8xV. Einer dieser Sensoren wurde vorletzte Nacht geladen auf
4,17V. Seid gestern Morgen ist er wieder im Einsatz.
Und nun nach 17h ohne Ladegerät, dafür im Betrieb, meldet sein ADC noch
immer eine Akkuspannung von aktuell 4,022V.

Im Gegenstück dieses Projektes, dem Empfänger mit LCD, hängen zwei
parallele 18650 aus einem alten Dell-Akkupack mit einer Restkapazität
von ca. 5200mAh. Dort lädt auch ein MCP73811T, allerdings mit 450mA
Begrenzung. Dieser hängt teilweise wochenlang am Ladegerät.
Aktuell zieht er 30mA vom 5V-Ladeteil - das ist aber nicht der
Akku-Ladestrom, sondern der Strom des Empfängers hinter dem Akku.
Der ADC dort meldet 4,159 - 4,170V.

Dieses Projekt läuft nun schon seit schätzungsweise 8 Jahren zu 90% mit
den ersten Akkus. Lediglich bei einem Sensor musste ich nen Akku
austauschen, nachdem er mehrfach tiefentladen (<2,5V) wurde.
Seit dem lade ich die Sensorplatinchen zeitnah, wenn deren ADC ne
Zellenspannung von 3,3....3,2V meldet.
Da bin ich dann noch etwa zwei Wochen vor der 3,0V-Grenze.

Neuere Projekte, darunter auch mehrzellige, lade ich dagegen aufwändiger.
Zuletzt ein alten 12V/500mA NiCd-Akkupack erneuert mit 3S 11,4V/1100mA.
Dort Spannungsüberwachung aller drei Zellen mit 500mA Strombegrenzung,
anschließend Begrenzung auf Balancing-Strom wenn 1 - 2 Zellen im
Balancing sind. Ladeabschaltung wenn alle drei ins Balancing kommen.

Jürgen
 

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