Nochmal: Regelung von DC-Motoren

  • Thread starter RA Dr.M.Michael König
  • Start date
R

RA Dr.M.Michael König

Guest
Hallole,

da es offenbar keine ready-for-use-IC-Lösung dafür gibt: Ich suche
eine möglichst wenig aufwendige Schaltung für die Regelung von kleinen
DC-Motoren (ca. 500mA) mittels PWM (Frequenz einige kHz) mit
unipolarer Spannungsversorgung. Dabei ist es egal, ob die Ist-Drehzahl
durch Auswertung der Gegen-EMK-Spannung, Tachogenerator,
Lochscheibe/Lichtschranke oder wie auch immer ermittelt wird.
Ja, ich habe im T/S und anderen geblättert und auch versucht, zu
begreifen, was ein PID-Regler usw ist - aber leider fehlt mir die
fachliche Ausbildung das zu begreifen und damit etwas anfangen zu
können. Ich bräuchte und suche halt ein paar brauchbare und erprobte
Schaltungen, die ggfs. nur etwas Umstricken erfordern.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
| da es offenbar keine ready-for-use-IC-Lösung dafür gibt: Ich suche
| eine möglichst wenig aufwendige Schaltung für die Regelung von
kleinen
| DC-Motoren (ca. 500mA) mittels PWM (Frequenz einige kHz) mit
| unipolarer Spannungsversorgung. Dabei ist es egal, ob die
Ist-Drehzahl
| durch Auswertung der Gegen-EMK-Spannung, Tachogenerator,
| Lochscheibe/Lichtschranke oder wie auch immer ermittelt wird.

Soll das eine Drehzahlregelung werden? Wie liegt Dein Sollsignal vor?
Das ganze ist ein wenig zu allgemein formuliert. Dann ist es auch
wichtig zu wissen, ob die Drehzahl in einer bestimmten Toleranz
konstant abweichen darf oder ob sie im Mittel um die Nenndrehzahl
schwanken darf... Hast Du Lastsprünge, wenn ja, wie sollen diese
behandelt werden?

Schreib einfach ein wenig mehr uzr Applikation und dann können wir ha
sehen...

MArtin
 
Wohl Gegen-EMK das passendste Verfahren.

da es offenbar keine ready-for-use-IC-Lösung dafür gibt
Es gab für Gegen-EMK mal in den 80ern ein IC von SGS
für Cassettenrecordermotoren. Da wird die Endstufe zu schwach sein,
ausserdem obsolet.

PID-Regler
Es ist bei Motoren häufig ein PD weil der Tiefpaß a la I-Anteil
durch die Trägheit der Mechanik als gegeben angenommen wird.

brauchbare und erprobte Schaltungen,
* Wenn man bei google eintippt:
Control Circuit Keeps DC Motor Running At Constant Speed
kommt Schaltung aus EDN mit Bildchen. Verbraucht 6 OPs.
* Sonderheft Franzis-Elektronik 1986
Oesterhuus "Drehzahlregler für Gleichstrommotor" 2 Seiten kann ich
bei Bedarf scannen
Der verwurstelt ein CD4013 Flipflop, einen CD4066 Analogschalter
einen Quad-OP
* Linear Technology haben Motor Speed Controller in:
Application Note AN1 Seite 4
AN4 Seite 6
AN11 Seite 8 "tachless"
AN25 Seite 11
Datenblatt LF198 ( wohl S&H ) "tachless"
LT1005
LT1035
LT1011
LT1013 "tachless"
LT1054
LTC1041
Ob das alles Gegen-EMK sind hab ich nicht geprüft aber "tachless"
sieht sehr danach aus.

* National Semiconductor AN292 verwendet LM3524 PWM-Controller

* zeitgemäß: MC68HC908QY1 Mikrocontroller
in 8 Pin DIP-Gehäuse mit integriertem 8 Bit A/D-Wandler
und Timer den man auf PWM einstellen kann.
Braucht zwar mehr Entwicklungszeit als analog hat aber geringe
Zahl von Teilen und ermöglicht ausgefeilte Regelung.

MfG JRD
 
Am Sat, 19 Jun 2004 21:29:17 +0200, meinte "Martin Schönegg"
<martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de>:

Soll das eine Drehzahlregelung werden?
Ja, natürlich.

Wie liegt Dein Sollsignal vor?
Eine Steuerspannung, 0 bis 5V.

Das ganze ist ein wenig zu allgemein formuliert. Dann ist es auch
Mhm. was soll ich mehr sagen? Sind doch schon jede Menge Bedingungen
(500mA, unipolar, PWM) genannt.

wichtig zu wissen, ob die Drehzahl in einer bestimmten Toleranz
konstant abweichen darf oder ob sie im Mittel um die Nenndrehzahl
schwanken darf...
Beides ist hinnehmbar - aber soll ich jetzt vorgeben, daß die
Abweichung z.B. nur max. 5% betragen darf? Ich wäre schon dankbar,
einige ansonsten passende Schaltungen zum Ausprobieren zu finden.

Hast Du Lastsprünge,
Die Last ändert sich schon mal - aber wie sollte ich dies
quantifizieren? Ohne dies bräuchte ich keine Drehzahlregelung.

wenn ja, wie sollen diese behandelt werden?
Im Sinne einer Drehzahlregelung: Daß die Drehzahl dennoch weitgehend
konstant bleibt.
Schreib einfach ein wenig mehr uzr Applikation und dann können wir ha
sehen...
Es ist dein Motor, der eine mechanische Mimik betreibt, die in sich
selbst mal mehr, mal weniger Hemmung besitzt und extern mal mehr, mal
weniger belastet wird. Nur soll der Motor wegen des Lärms möglichst
langsam drehen (ca. 5 - 8 U/s) - das macht die Sache so problematisch.
Aber das ist doch kein einzigartiges Problem, für das man das Rad neu
erfinden müßte, dafür müßte es doch dutzende von erprobten
"Standard"-Schaltungen geben.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Am Sat, 19 Jun 2004 22:06:02 +0200, meinte Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de>:

Wohl Gegen-EMK das passendste Verfahren.
Ich nehme an, daß dies am verbreitetsten ist, Aber wie gesagt, kann
auch für opto-Drehzahlerfassung sein; Platz und Möglichkeit für eine
Lochscheibe hätte ich ausnahmsweise.
Es gab für Gegen-EMK mal in den 80ern ein IC von SGS
für Cassettenrecordermotoren. Da wird die Endstufe zu schwach sein,
ausserdem obsolet.
Außerdem nicht PWM sondern linear - da entsteht zuviel Wärme.
PID-Regler
Es ist bei Motoren häufig ein PD weil der Tiefpaß a la I-Anteil
durch die Trägheit der Mechanik als gegeben angenommen wird.
Wie auch immer - davon verstehe ich nichts, deswegen suche ich ein
paar fertige Schatungen.
Control Circuit Keeps DC Motor Running At Constant Speed
kommt Schaltung aus EDN mit Bildchen. Verbraucht 6 OPs.
Interessant. Hat aber leider einige Nachteile bzw. erfüllt nicht die
k.o.-Kriterien::
Keine PWM sondern analoge Ansteuerung => zuviel Wärementwicklung.
Symmetrische statt unipolare Spannungsversorgung.
Interessant aber der Gedanke, der Steuerspannung einen Sägezahn zwecks
besseren Anlauf zu überlagern. Aber das ist wohl ein Tribut der
Ansteuerung des Motors durch analoge Ansteuerung und nicht durch PWM.

* Linear Technology haben Motor Speed Controller in:
Danke. Werde ich zu beschaffen versuchen.

Datenblatt LF198 ( wohl S&H ) "tachless"
S&H? Sample&Hold?

Ob das alles Gegen-EMK sind hab ich nicht geprüft aber "tachless"
sieht sehr danach aus.
Muß nicht sein. Auch IxR-Kompensation wird so "verkauft".
* zeitgemäß: MC68HC908QY1 Mikrocontroller
Ja, sicher, aber:

Braucht zwar mehr Entwicklungszeit als analog hat aber geringe
Abgesehen davon, daß ich noch immer keine Zeit gefunden habe,
PIC-Programmierung zu erlernenm ist die Programmierung eines Reglers
alles andere als trivial und erfordert viel spezifisches Know-how, das
nur die wenigsten besitzen (und ich schon mla überhaupt nicht). Aber
wenn es dafür eine fertige oder adaptierbare Lösung geben würde, wäre
dies durchaus willkommen.

Zahl von Teilen und ermöglicht ausgefeilte Regelung.
Ja, das spricht alles sehr dafür aber leider spricht noch viel mehr
dagegen.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
* Linear Technology
Gegen-EMK sind tatsächlich nur:

* Application Note AN11
Entspricht der Schaltung in Datenblatt
LT1013 und verbaut einen Doppel-OP und einen CD4016

* Datenblatt LF198 von Linear Technology
Verbaut einen LT3524 und die LF198 S&H
Entspricht damit weitgehend der Appliaction Note AN 292
von National Semiconductor für den LM3524

Ich vermute mit Stichworten wie "tachless motor circuit"
würde auch google fündig.

MfG JRD
 
On Sat, 19 Jun 2004 19:08:22 +0200, RA Dr.M.Michael König
<nospam@drkoenig.de> wrote:
da es offenbar keine ready-for-use-IC-Lösung dafür gibt: Ich suche
eine möglichst wenig aufwendige Schaltung für die Regelung von kleinen
DC-Motoren (ca. 500mA) mittels PWM (Frequenz einige kHz) mit
unipolarer Spannungsversorgung. Dabei ist es egal, ob die Ist-Drehzahl
durch Auswertung der Gegen-EMK-Spannung, Tachogenerator,
Lochscheibe/Lichtschranke oder wie auch immer ermittelt wird.
Doch, gibt es:
Rohm hat tonnenweise Motor Treiber IC's aller Art, auch PWM:
http://www.rohm.com/products/shortform/11motor/motor_index.html

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> wrote in message news:<entcd01rev2mfk70g4jls0r8jdmk82ks7i@4ax.com>...

PID-Regler
Es ist bei Motoren häufig ein PD weil der Tiefpaß a la I-Anteil
durch die Trägheit der Mechanik als gegeben angenommen wird.

Wie auch immer - davon verstehe ich nichts, deswegen suche ich ein
paar fertige Schatungen.
Ich war auch nicht gerade eine Leuchte in Regelungstechnik, mußte aber
neulich ein paar Restkenntnisse auskramen, als es um Optimierung einer
Steuerung eines Servomotors ging.

Also ohne ziemlich detaillierte Hinweise auf die Anwendung wird das
nix. Die Regelungseigenschaften hängen z.B. stark vom
Massenträgheitsmoment (nicht der Masse an sich) des angetriebenen
Systems ab (stark vereinfacht von der Trägheit oder dem 'Schwung' des
angetriebenen Systems - eine große massearme Scheibe kann da durchaus
mehr Massenträgheitsmoment haben als eine schwere Welle mit geringem
Durchmesser, da das Massenträgheitsmoment mit d**2 wächst). Man kann
natürlich irgendeine fertige Schaltung nehmen, die für irgendeinen
Motor in irgendeinem mechanischen System gedacht war. Mit etwas Glück
funktioniert die Regelung dann in Deiner Anwendung so, daß sie sich
immerhin nicht aufschaukelt (d.h. bei Drehzahlschwankungen nicht in
den überkritischen Bereich gerät). Die Drehzahl wird mit etwas Glück
über längere Zeit integriert auch halbwegs konstant sein. Bei einem
Cassettenrecorder wird das meiste über die Schwungmasse (extremer
I-Anteil der Regelung) ausgebügelt, was hier auch möglich ist, da
normalerweise keine schnellen Lastschwankungen auftreten (außer bei
Bandriß, aber dann ists eh zu spät). Das kann in Deiner Anwendung
völlig anders sein.

Ohne ein paar Grundkenntnisse der Regelungstechnik oder als
Kompensation bei evtl. Fehlen viel Experimentieren wird das nix.
Leider sind fertige Applikationen ziemlich streng kasualistisch und
müssen oft noch modifiziert werden. Das ist bei der normalen
Schaltungstechnik schon so, wenn noch mechanische Systeme involviert
sind, wird es noch schwieriger.

Winfried Büchsenschütz
 
Am Sat, 19 Jun 2004 22:06:02 +0200, meinte Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de>:

Darf ich mal ein paar Fragen dazu stellen?

* Linear Technology haben Motor Speed Controller in:
Datenblatt LF198 ( wohl S&H ) "tachless"
Die Mehrzahl nicht mehr auf dem Markt, daher weniger relevant, aber
mit
und LT1010 gibt es Reglerschaltung mit nur einem Komparator (bzw. OP).
erstaunlich ...

LT1013 "tachless"
Diese Motor-Regelung findet sich auch in AN11 S.8. Scheint unipolar
(mit 5V?) versorgt zu werden und als minimale Geschwindigkeit 20 rpm
ist weit langsamer als benötigt. Nur ist der LT1013 ziemlich teuer und
da stellt sich die Frage, ob die "speziellen" Features des LT1013
benötigt werden oder ob die Schaltung nicht auch mit "normalen" OP
fusioniert, Läßt sich der 4016 nicht irgendwie durch einen FET
ersetzen?

Nichts gesehen ... -??

Funktional ist das doch nichts anderes als ein Komparator, der (hier
in einstellbaren Zeitabständen) zwei Spannungen vergleicht und den
Ausgang etweder auf high oder auf low schaltet (also bspw. für den
LT1011). Oder habe ich ein wichtige Funktion übersehen? Wo liegt der
Vorteil gegenüber einer entsprechenden Komparatorschaltung mit
üblichen Komparatoren?

Application Note AN1 Seite 4
AN4 Seite 6
AN25 Seite 11
Hat mich schon überrascht, daß auch mit einem Schaltreger geht. Geht
das auch mit anderen Typen (kleinere Gehäuse)? Welche Teile müssen für
die Frequenzkompensation und Dämpfung angepaßt werden?

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Darf ich mal ein paar Fragen dazu stellen?
Wie andernorts geschrieben kochen die Gegen-EMF von LT
auf die LT1013 und die LF198/LM3524-Variante zusammen.
Die LT1013 hat weniger Bauteile, kann aber in der
Einstellung mühsam werden.

LT1013 "tachless"
Der OP ist ein Edel-LM324 mehr nicht. D.h. Input und Output
können bis nahe GND.
Die Schaltung hat die Macke, daß der Kondensator der S&H
( d.h. der CD4016 und der 47nF Folienkondensator ) per
invertierendem OP aber trotzdem hochohmig abgegriffen werden
sollte. Insofern wäre man mit einem CMOS TLC274 gut bedient.

Läßt sich der 4016 nicht irgendwie durch einen FET
ersetzen?
Eine diskret aufgebaute S&H besteht aus mehreren Bauteilen.
Der CD4016 ist billig und als SMD bestimmt nicht grösser.

Die zweite Stufe A1 ist ein Komparator bzw. spannungsgesteuerter
Oszillator.
Wenn er high ist, ist der Motor angeschaltet und der CD4016
abgeschaltet. Gleichzeitig wird der 470nF an seinem -Pin geladen,
sodaß er irgenwann ( abhängig von der Spannung an seinem +Pin )
auch wieder auf low schalten wird. Und dann den Kondensator
wieder entlädt.
Wenn er low ist, ist Q3 abgeschaltet, der Motor erzeugt seine
EMK-Spannung, CD4013 ist eingeschaltet und speichert sie
in den 47nF Folienkondensator.
Das Einschalten des CD4016 wird hier durch den 68nF und Q2
verzögert, weil man an Spur B sieht, das der Motor erst einen
negativen Spike macht ( Induktivität wurde hart abgeschaltet )
bis die EMK sauber als DC kommt. Das Anschalten des CD4016
könnte man eventuell auch durch Monoflops mit den 3 unbenutzen
Schaltern des CD4106 verzögern.

Praktisch muß man auf Breadboard alle RC-Teile an A1 und A2
steckbar ausführen und kann sich dann spielen.
Die Versorgungsspannung muß geregelt konstant sein, ob
5V oder 15V kann man wählen. LF198 statt CD4016 würde von
+/-5V bis +/-18V machen.

MfG JRD
 
In article <40D88AD7.3F4DBB1@t-online.de>,
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> writes:
Darf ich mal ein paar Fragen dazu stellen?
Wie andernorts geschrieben kochen die Gegen-EMF von LT
auf die LT1013 und die LF198/LM3524-Variante zusammen.
Die LT1013 hat weniger Bauteile, kann aber in der
Einstellung mühsam werden.

LT1013 "tachless"
Der OP ist ein Edel-LM324 mehr nicht. D.h. Input und Output
können bis nahe GND.
Die Schaltung hat die Macke, daß der Kondensator der S&H
( d.h. der CD4016 und der 47nF Folienkondensator ) per
invertierendem OP aber trotzdem hochohmig abgegriffen werden
sollte. Insofern wäre man mit einem CMOS TLC274 gut bedient.

Läßt sich der 4016 nicht irgendwie durch einen FET
ersetzen?
Eine diskret aufgebaute S&H besteht aus mehreren Bauteilen.
Der CD4016 ist billig und als SMD bestimmt nicht grösser.
Bei Conrad gibt es den 4016 als einzelgatter im 5-pin SOT gehäuse.

--
MFG Gernot
 
da es offenbar keine ready-for-use-IC-Lösung dafür gibt: Ich suche
eine möglichst wenig aufwendige Schaltung für die Regelung von kleinen
DC-Motoren (ca. 500mA) mittels PWM (Frequenz einige kHz) mit
unipolarer Spannungsversorgung. Dabei ist es egal, ob die Ist-Drehzahl
durch Auswertung der Gegen-EMK-Spannung, Tachogenerator,
Lochscheibe/Lichtschranke oder wie auch immer ermittelt wird.
Vielleicht nützt ja eine Application Note von NEC etwas:

http://www.ee.nec.de/_pdf/U17101EE1V0AN00.PDF

Die Geschwindigkeit wird dort über Hall-Sensoren ermittelt.

Michael
 
IxR findet man z.B.:
* "A Tachless Motor-Speed Regulator"
Linear Technology Chronicle November 1998
LT1170 Schaltregler und LT1006 OP der ihm die Referenz nachführt
* Zetex Design Note 26 "D.C. Motor Speed Control using the ZTX450"
3 Transistoren und eine Brückenschaltung in der ein Zweig der
Motor ist.

MFG JRD
 
Nur soll der Motor ... möglichst
langsam drehen (ca. 5 - 8 U/s) - das macht
die Sache so problematisch.
* Ich hoffe da ist ein Getriebe das die hohe
Drehzahl des DC-Motors heruntersetzt.
Umgekehrt: wenn Sie so ein Getriebe haben warum
wollen Sie den Motor mit 0,5A füttern. Selbst
die kleinen ovalen Bertsch/Faulhaber-Motoren
die sich dank Getriebe so langsam drehen haben
üppiges Drehmoment.
* Lösungen mit selbstgebautem Tacho an langsam
drehendem Teil scheiden typisch aus, weil
man extrem viele/feine "Zähne" auswerten müßte
um kontinuierliches Signal zu bekommen.
Sonst ist Regelung mit Tacho meist einfacher
als Gegen-EMK usw.
* Schrittmotor scheidet wegen Drehmoment aus ?
Der läuft beliebig langsam.

MfG JRD
 
Am Wed, 23 Jun 2004 09:51:23 +0200, meinte Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de>:

Nur soll der Motor ... möglichst
langsam drehen (ca. 5 - 8 U/s) - das macht
die Sache so problematisch.
* Ich hoffe da ist ein Getriebe das die hohe
Drehzahl des DC-Motors heruntersetzt.
Nein, wieso? Ich sagte doch: Der Motor soll/muß möglichst langsam
drehen. es ist leider nicht möglich, den Motor schnell drehen zu
lassen und ihm eine Getriebe zu verpassen. Deswegen auch die Nachfrage
nach einer effetiven Regelung bei langsamer Drehzahl.

Umgekehrt: wenn Sie so ein Getriebe haben warum
Habe ich doch nicht.

wollen Sie den Motor mit 0,5A füttern. Selbst
Ich will nicht - damit nicht wieder über zu wenig Informationen
gemeckert wird habe ich eben die maximale Stromaufnahme des Motors
angegeben, die sicherlich für den Fall relevant ist, daß die Regelung
wegen hoher Last "aufmachen" muß.

die kleinen ovalen Bertsch/Faulhaber-Motoren
die sich dank Getriebe so langsam drehen haben
üppiges Drehmoment.
Ja klar. Scheidet aber (wie jeder Motorumbau oder -austausch) aus
verschiedenen Gründen aus. Sonst hätte ich schon längst diesen Weg
gewählt und mich (und andere) nicht mit der Regelung gequält.

* Lösungen mit selbstgebautem Tacho an langsam
drehendem Teil scheiden typisch aus, weil
man extrem viele/feine "Zähne" auswerten müßte
um kontinuierliches Signal zu bekommen.
Keine Sorge, an den Ist-Wert komme ich schon heran.

* Schrittmotor scheidet wegen Drehmoment aus ?
Nein. Wegen des Erfordernisses des Umbaus. Motor pp. muß unverändert
bleiben. Daher -> Elektronik.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Am 22 Jun 2004 01:45:46 -0700, meinte w-buechsenschuetz@web.de
(Winfried Buechsenschuetz):

Also ohne ziemlich detaillierte Hinweise auf die Anwendung wird das
nix. Die Regelungseigenschaften hängen z.B. stark vom
Massenträgheitsmoment (nicht der Masse an sich) des angetriebenen
Woher sollte ich diese Daten wissen? Keine Ahnung, wirklich.

Durchmesser, da das Massenträgheitsmoment mit d**2 wächst). Man kann
natürlich irgendeine fertige Schaltung nehmen, die für irgendeinen
Motor in irgendeinem mechanischen System gedacht war. Mit etwas Glück
funktioniert die Regelung dann in Deiner Anwendung so, daß sie sich
Ich sehe da gar nicht so große Probleme. Jede dieser Regelung besitzt
doch Komponenten, die auf die jeweilige Regelstrecke angepaßt werden
müssen - daß zeigen doch auch die vorhandenen Applikationsschaltungen.
Das ich keine fertig konfektionierte Schaltung erhalte ist mir klar -
und daß eine PIC-Regelung mit programmieraren Parametern einfacher
einzustellen ist als eine Hardware-Regelung ist mir auch bewußt.

Ohne ein paar Grundkenntnisse der Regelungstechnik oder als
Kompensation bei evtl. Fehlen viel Experimentieren wird das nix.
Natürlich. Bei der Einstellung der Parameter. Nichts anderes habe ich
erwartet. Ist ja auch nichts besonderes; beispielsweise erfordert jder
Einbau eines Dekoders mit Regelung in eine Lok eine entsprechende
Parametrisierung der Regelungsparameter.

Leider sind fertige Applikationen ziemlich streng kasualistisch und
müssen oft noch modifiziert werden. Das ist bei der normalen
Schaltungstechnik schon so, wenn noch mechanische Systeme involviert
sind, wird es noch schwieriger.
Wie gesagt: Anpassung ist kein Hinderungsgrund wenn ich weiß, welche
Bestandteile wie zu welchem Zweck/Ziel geändert werden müssen
("Beschriftung").

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
(ca. 5 - 8 U/s) ... Getriebe ... Habe ich doch nicht.
Haben Sie Mechanik & Motor schonmal an Labornetzgerät
mit regelbarer DC-Spannung stabil auf die gewünschte
Drehzahl einstellen können ?
Es kann schon schlicht der Fall sein das der DC-Motor
mangels Drehmoment gar nicht anläuft, obwohl er bei
0 rpm sein maximales Drehmoment hat.
Das nächste Problem kann sein, daß der Übergang
Haft/Gleitreibung bzw. bei kleinen Motoren
Polfühligkeit jede stabile, simple Regelung
verhindern.

MfG JRD
 
Das ist vielleicht keine allzugroße Hilfe, aber die Simoreg
Regelungssysteme von Siemens regeln Gleichstrommotoren in
Fräßmaschinen, die Leistungsaufnahme ist nur leicht über Ihren
Anforderungen.

Beeindruckend wie genau das geht. Möglicherweise können Sie bei einer
der vielen Wartungsfirmen eine alte (oder besser defekte, da alt
möglicherweise selten = sehr teuer) Regelungskarte abstauben oder
besser den Schaltplan bekommen. Den Schaltplan gibt es (habe ihn
selbst kurz gesehen), weiß aber nicht mehr ob er bei einer Maschine
oder dem Handbuch dabei war.

Frohes basteln noch,

Colin
 
Am 22 Jun 2004 23:52:27 -0700, meinte mike102de@yahoo.com (Michael
Kr?mer):

Vielleicht nützt ja eine Application Note von NEC etwas:
http://www.ee.nec.de/_pdf/U17101EE1V0AN00.PDF
Ist aber leide rmit uC. uC "kann" ich leider nicht ...

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Am Wed, 23 Jun 2004 09:51:19 +0200, meinte Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de>:

IxR findet man z.B.:
Danke für die weiteren Quellen:

* "A Tachless Motor-Speed Regulator"
Linear Technology Chronicle November 1998
War schon in eine der anderen genannten Quellen enthalten.

* Zetex Design Note 26 "D.C. Motor Speed Control using the ZTX450"
3 Transistoren und eine Brückenschaltung
Aha. Interessant. Naja, dise ZETEX-Transis gips ja kaum.

in der ein Zweig der Motor ist.
Ein Widerstand hat 300R, der ander ist ein 100R-Trimmer. Aber was ist
mit den aderen beiden R?

Beste Grüße

Dr. Michael König

--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top