Noch ein defektes Röhrenradio

F

Florian Roth

Guest
Hallo,

ich weiß, ich weiß, wir hatten hier erst vor kurzen jemanden mit einem
defekten Röhrenradio ;-)

Durch einen glücklichen Zufall habe ich ein äußerlich spitzenmäßig
erhaltenes NordMende Carmen Hifi erhalten, ein sehr hübsches Röhrenradio
von 1961 im Holzgehäuse.

Eine erste Sichtprüfung ergab keine Auffälligkeiten, daher habe ich das
Innenleben vorsichtig gesäubert und danach das Radio eingeschaltet.

Es funktioniert zumindest teilweise, das "Magische Band" zeigt mir auch
eindeutig an, dass etwas empfangen wird.
Nur kommt außer einem durch die Lautstärkeregelung nicht veränderbaren
Brummen kein Ton aus den Lautsprechern. Dies ist durch alle
Frequenzbänder und bei allen Tasteneinstellungen gleich.

Der Geruch schmorender Elektronik ließ mich das Radio dann recht schnell
wieder abschalten. Ursache des Geruchs ist ein Widerstand direkt neben
der EL84 Endstufenröhre:

http://666kb.com/i/arp18twgm09apbtej.jpg

Hat jemand einen klugen Tipp, was die Ursache dieses Problems sein
könnte? Endstufenröhre defekt? Ein Kondensator in der Ansteuerung der
Röhre defekt?

Ich habe von Röhrentechnik leider absolut gar keine Ahnung, daher weiß
ich überhaupt nicht wo ich mit dem Suchen anfangen soll.

Ach ja, einen Schaltplan von diesem Schätzchen hat nicht zufällig jemand
zu Hause rumliegen? O:)


Liebe Grüße
Florian
 
Hallo Florian,

ich weiß, ich weiß, wir hatten hier erst vor kurzen jemanden mit einem
defekten Röhrenradio ;-)

Durch einen glücklichen Zufall habe ich ein äußerlich spitzenmäßig
erhaltenes NordMende Carmen Hifi erhalten, ein sehr hübsches Röhrenradio
von 1961 im Holzgehäuse.

Eine erste Sichtprüfung ergab keine Auffälligkeiten, daher habe ich das
Innenleben vorsichtig gesäubert und danach das Radio eingeschaltet.

Es funktioniert zumindest teilweise, das "Magische Band" zeigt mir auch
eindeutig an, dass etwas empfangen wird.
Nur kommt außer einem durch die Lautstärkeregelung nicht veränderbaren
Brummen kein Ton aus den Lautsprechern. Dies ist durch alle
Frequenzbänder und bei allen Tasteneinstellungen gleich.

Der Geruch schmorender Elektronik ließ mich das Radio dann recht schnell
wieder abschalten. Ursache des Geruchs ist ein Widerstand direkt neben
der EL84 Endstufenröhre:

http://666kb.com/i/arp18twgm09apbtej.jpg

Hat jemand einen klugen Tipp, was die Ursache dieses Problems sein
könnte? Endstufenröhre defekt? Ein Kondensator in der Ansteuerung der
Röhre defekt?
Vermutung aus der Ferne, aber wirklich nur Vermutung: Koppelkondensator
zur Stufe davor durchgeschlagen, Gitter hochgezogen (weil der
Kondensator zur Anode der Vorroehre geht), Kathodenruhestrom deshalb an
den Poller gegangen, Kathodenwiderstand fast abgeraucht, Netzelko
schafft das nicht zu unterstuetzen -> Brumm. Die EL84 bekommt dabei
normalerweise "rote Baeckchen".


Ich habe von Röhrentechnik leider absolut gar keine Ahnung, daher weiß
ich überhaupt nicht wo ich mit dem Suchen anfangen soll.

Ach ja, einen Schaltplan von diesem Schätzchen hat nicht zufällig jemand
zu Hause rumliegen? O:)
Leider nicht, aber oft sieht das da hinten so oder aehnlich aus:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/EL84-6W.htm

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Florian Roth schrieb:
.....

Hat jemand einen klugen Tipp, was die Ursache dieses Problems sein
könnte? Endstufenröhre defekt? Ein Kondensator in der Ansteuerung der
Röhre defekt?
Hi Florian,

überprüf mal einen (vermutlich) 10 nF/500 V Kondensator, der von Pin 9
der EABC 80 Richtung EL 84 führt - im Zweifel austauschen! Dann wäre
es sicher nicht verkehrt, den angeschmorten 180 Ohm/0,5 W Widerstand
und den parallelen Elko 100 ľF (?) auch gleich mit zu ersetzen.

Ach ja, einen Schaltplan von diesem Schätzchen hat nicht zufällig jemand
zu Hause rumliegen? O:)
Ich habe hier mehrere Carmen-Schaltbilder: kannst Du noch irgendeine
Typnummer finden?

HTH

Reinhard
 
Hallo Reinhard,

....

Hat jemand einen klugen Tipp, was die Ursache dieses Problems sein
könnte? Endstufenröhre defekt? Ein Kondensator in der Ansteuerung der
Röhre defekt?


Hi Florian,

überprüf mal einen (vermutlich) 10 nF/500 V Kondensator, der von Pin 9
der EABC 80 Richtung EL 84 führt - im Zweifel austauschen! Dann wäre
es sicher nicht verkehrt, den angeschmorten 180 Ohm/0,5 W Widerstand
und den parallelen Elko 100 ľF (?) auch gleich mit zu ersetzen.

Aber nur durch etwas sittlich fuer diese Aera gereiftes. Siemens
alu-farben, Philips blau oder so, nicht irgendeinen neuen Panasonic. Wie
saehe das aus? Wo kaemen wir hin? :)

180ohm? Wir hatten das frueher bei hoeheren Drehzahlen betrieben, um die
150ohm oder so. Aber man sollte schon nehmen, was original drin war.
Florian: M.W. muss dort ein Widerstand fuer mindestens 1W hinein, besser
2W. Notfalls 3-4 hoehere Widerstandswerte parallelschalten.

Falls der Koppel-C so ein Roehrchen mit ausgelaufenen Teerenden ist, nur
mit einer (alten) Zange packen. Das bekommt man nur schwer von den
Fingern wieder ab. Und dort sollte auch wieder ein Folienkondensator
hinein. Farblich und stilistisch passend natuerlich.

Ach ja, einen Schaltplan von diesem Schätzchen hat nicht zufällig jemand
zu Hause rumliegen? O:)


Ich habe hier mehrere Carmen-Schaltbilder: kannst Du noch irgendeine
Typnummer finden?
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:
Hallo Reinhard,
....

Aber nur durch etwas sittlich fuer diese Aera gereiftes. Siemens
alu-farben, Philips blau oder so, nicht irgendeinen neuen Panasonic. Wie
saehe das aus? Wo kaemen wir hin? :)
;-)

180ohm? Wir hatten das frueher bei hoeheren Drehzahlen betrieben, um die
150ohm oder so. Aber man sollte schon nehmen, was original drin war.
Florian: M.W. muss dort ein Widerstand fuer mindestens 1W hinein, besser
2W. Notfalls 3-4 hoehere Widerstandswerte parallelschalten.
Die 180 Ohm/0,5 W habe ich aus 2 Carmen-Schaltbildern. Bei 6,8 V (AM)
bzw. 6,3 V (FM) Kathodenspannung der EL 84 reichen die 0,5 W auch.
Die Messung soll mit einem 1000-Ohm/V-Meßgerät im 12-V-Bereich erfolgen.

HTH

Reinhard
 
Hallo Reinhard,


...

Aber nur durch etwas sittlich fuer diese Aera gereiftes. Siemens
alu-farben, Philips blau oder so, nicht irgendeinen neuen Panasonic. Wie
saehe das aus? Wo kaemen wir hin? :)


;-)


180ohm? Wir hatten das frueher bei hoeheren Drehzahlen betrieben, um die
150ohm oder so. Aber man sollte schon nehmen, was original drin war.
Florian: M.W. muss dort ein Widerstand fuer mindestens 1W hinein, besser
2W. Notfalls 3-4 hoehere Widerstandswerte parallelschalten.


Die 180 Ohm/0,5 W habe ich aus 2 Carmen-Schaltbildern. Bei 6,8 V (AM)
bzw. 6,3 V (FM) Kathodenspannung der EL 84 reichen die 0,5 W auch.
Die Messung soll mit einem 1000-Ohm/V-Meßgerät im 12-V-Bereich erfolgen.
Ist lange her, aber ist unter 40mA Ruhestrom normal?

Zugegeben, wir hatten damals den Ruf, die Roehren ziemlich auszulutschen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:
Hallo Reinhard,

....
Ist lange her, aber ist unter 40mA Ruhestrom normal?
Hallo Joerg,

da fehlt mir dann doch die Erfahrung.

Allerdings ist das hier offenbar der "Eintakt-Arbeitspunkt 2" aus dem
Valvo-TB von 1961:
Ua = 250 V, Ia = 36 mA; Ug2 = 210 V, Ig2 = 3,9 mA; Na = 4,3 W (10 %)

Interessant ist, daß im Valvo-TB von 1955 für denselben Arbeitspunkt
ein Ig2 von 7,3 mA angegeben ist.

Ciao

Reinhard
 
Joerg schrieb:
http://666kb.com/i/arp18twgm09apbtej.jpg

Hat jemand einen klugen Tipp, was die Ursache dieses Problems sein
könnte? Endstufenröhre defekt? Ein Kondensator in der Ansteuerung der
Röhre defekt?

Vermutung aus der Ferne, aber wirklich nur Vermutung: Koppelkondensator
zur Stufe davor durchgeschlagen, Gitter hochgezogen (weil der
Kondensator zur Anode der Vorroehre geht), Kathodenruhestrom deshalb an
den Poller gegangen, Kathodenwiderstand fast abgeraucht, Netzelko
schafft das nicht zu unterstuetzen -> Brumm. Die EL84 bekommt dabei
normalerweise "rote Baeckchen".
Der Überbrückungselko über dem Kathodenwiderstand sollte dann aber
ebenfalls "Gebrauchsspuren" zeigen. Bei Endröhren ebenfalls ein
subtiler Fehler: Gitterableitwiderstand hochohmig geworden (R12 in
der Beispielschaltung). "Beliebter" Fehler bei Zeilenendstufen.

Ob ein allenfalls fehlender 1kOhm-anti-UKW-wilde-Schwingungen-
Widerstand in der Gitterzuleitung wirklich Ärger machen
könnte, wüsste ich jetzt nicht.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Reinhard,
...

Ist lange her, aber ist unter 40mA Ruhestrom normal?


Hallo Joerg,

da fehlt mir dann doch die Erfahrung.

Allerdings ist das hier offenbar der "Eintakt-Arbeitspunkt 2" aus dem
Valvo-TB von 1961:
Ua = 250 V, Ia = 36 mA; Ug2 = 210 V, Ig2 = 3,9 mA; Na = 4,3 W (10 %)

Interessant ist, daß im Valvo-TB von 1955 für denselben Arbeitspunkt
ein Ig2 von 7,3 mA angegeben ist.
Damals war der Strom noch billiger. Kam einfach so aus der Steckdose :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Reinhard Zwirner schrieb:
Joerg schrieb:
Hallo Reinhard,

...
Ist lange her, aber ist unter 40mA Ruhestrom normal?

Hallo Joerg,

da fehlt mir dann doch die Erfahrung.

Allerdings ist das hier offenbar der "Eintakt-Arbeitspunkt 2" aus dem
Valvo-TB von 1961:
Ua = 250 V, Ia = 36 mA; Ug2 = 210 V, Ig2 = 3,9 mA; Na = 4,3 W (10 %)

Interessant ist, daß im Valvo-TB von 1955 für denselben Arbeitspunkt
ein Ig2 von 7,3 mA angegeben ist.
Und Ug2? Vermutlich 250_V.
Die Angaben sind übrigens statistische Angaben. Über mehrere Lots gemittelt.
--
mfg hdw
 
Hallo,

Florian Roth schrieb:
Durch einen glücklichen Zufall habe ich ein äußerlich spitzenmäßig
erhaltenes NordMende Carmen Hifi erhalten, ein sehr hübsches Röhrenradio
von 1961 im Holzgehäuse.
Danke erstmal für die vielen Antworten. Ich habe das Chassis jetzt
ausgebaut vor mir stehen und werde mich einmal daran machen, alle
Kondensatoren im Umkreis der EL84 zu tauschen. Optisch ist keiner von
denen auffällig, aber höchstwahrscheinlich wird ja trotzdem einer defekt
sein.

Mal sehen, was draus wird, ich werde hier weiter berichten :)

Liebe Grüße
Florian
 
Hallo Reinhard,

Reinhard Zwirner schrieb:

überprüf mal einen (vermutlich) 10 nF/500 V Kondensator, der von Pin 9
der EABC 80 Richtung EL 84 führt - im Zweifel austauschen! Dann wäre
es sicher nicht verkehrt, den angeschmorten 180 Ohm/0,5 W Widerstand
und den parallelen Elko 100 ľF (?) auch gleich mit zu ersetzen.
Die Kondensatoren sind optisch allesamt unauffällig, eine weitere
Überprüfung kann ich mangels entsprechender Messtechnik nicht machen.
Aber ich werde trotzdem einmal alle im Umkreis der Endröhre austauschen.

Der Widerstand hat noch absolut toleranzgerechte 181 Ohm, aber
austauschen werde ich ihn trotzdem, so verschmort wie er ist ;-)

Ich habe hier mehrere Carmen-Schaltbilder: kannst Du noch irgendeine
Typnummer finden?
Schiwerig...
Das Dingens hat keine Zusatznummer wie die anderen, "Carmen 53" oder so.
Auf der Rückwand steht einfach nur "Carmen", und auf dem Logo an der
Schallwand "Carmen HiFi". Die Frequenzskala ist mit "Carmen 61"
gekennzeichnet.
Zu "Carmen 61" findet sich im Netz genau garnichts, zu "Carmen HiFi"
immerhin ein paar Seiten, wie z. B. die hier im Radiomuseum:

http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_carmen_hifi.html

Ansonsten sind auf dem Chassis noch ein paar Nummern, z. B. an der
rechten Außenseite eine 861.618.00, an der Rückseite eine T.Nr. E18, und
auf der Platine eine 01771.

Ich könnte latürnich auch ein paar Fotos online stellen, vielleicht
kannst du damit was anfangen?

Liebe Grüße und vielen Dank für die Hilfe
Florian
 
Hallo Florian,

überprüf mal einen (vermutlich) 10 nF/500 V Kondensator, der von Pin 9
der EABC 80 Richtung EL 84 führt - im Zweifel austauschen! Dann wäre
es sicher nicht verkehrt, den angeschmorten 180 Ohm/0,5 W Widerstand
und den parallelen Elko 100 ľF (?) auch gleich mit zu ersetzen.


Die Kondensatoren sind optisch allesamt unauffällig, eine weitere
Überprüfung kann ich mangels entsprechender Messtechnik nicht machen.
Aber ich werde trotzdem einmal alle im Umkreis der Endröhre austauschen.
Die Messtechnik hat fast jeder: Ein Digitalmultimeter, eine nicht zu
sehr ausgelutschte 9V Batterie und einen 1M Widerstand. Zuerst misst
man, ob der Kondensator nicht im hoechsten Ohmbereich schon eine Leckage
andeutet. Danach entlaedt man ihn, laedt ihn ueber einen 1M Widerstand
auf und zaehlt die Sekunden, bis er bei einer bestimmten Spannung
angekommen ist. Zur Sicherheit wieder entladen. Den Rest macht das
Taschenrechnerle ;-)

Allzu genau wird das natuerlich nicht, aber man sieht ob er noch
brauchbar ist. Nur die Durchschlagsfestigkeit kann man auf die Weise
nicht messen, ist aber seltener noetig.


Der Widerstand hat noch absolut toleranzgerechte 181 Ohm, aber
austauschen werde ich ihn trotzdem, so verschmort wie er ist ;-)

Ich habe hier mehrere Carmen-Schaltbilder: kannst Du noch irgendeine
Typnummer finden?

Schiwerig...
Das Dingens hat keine Zusatznummer wie die anderen, "Carmen 53" oder so.
Auf der Rückwand steht einfach nur "Carmen", und auf dem Logo an der
Schallwand "Carmen HiFi". Die Frequenzskala ist mit "Carmen 61"
gekennzeichnet.
Zu "Carmen 61" findet sich im Netz genau garnichts, zu "Carmen HiFi"
immerhin ein paar Seiten, wie z. B. die hier im Radiomuseum:

http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_carmen_hifi.html

Ansonsten sind auf dem Chassis noch ein paar Nummern, z. B. an der
rechten Außenseite eine 861.618.00, an der Rückseite eine T.Nr. E18, und
auf der Platine eine 01771.

Ich könnte latürnich auch ein paar Fotos online stellen, vielleicht
kannst du damit was anfangen?
Wenn nur irgendetwas um die EL84 herum kaputt ist, sollte das auch ohne
Schaltbild zu finden sein.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Horst-D.Winzler" schrieb:
Reinhard Zwirner schrieb:
....
Interessant ist, daß im Valvo-TB von 1955 für denselben Arbeitspunkt
ein Ig2 von 7,3 mA angegeben ist.

Und Ug2? Vermutlich 250_V.
Die Angaben sind übrigens statistische Angaben. Über mehrere Lots gemittelt.
Hallo Horst,

das ist ja das interessante daran: ebenfalls bei Ug2 = 210 V! Haben
die da was am Röhrenaufbau geändert?

Wundert sich

Reinhard
 
Florian Roth schrieb:
Hallo Reinhard,

Reinhard Zwirner schrieb:

überprüf mal einen (vermutlich) 10 nF/500 V Kondensator, der von Pin 9
der EABC 80 Richtung EL 84 führt - im Zweifel austauschen! Dann wäre
es sicher nicht verkehrt, den angeschmorten 180 Ohm/0,5 W Widerstand
und den parallelen Elko 100 ľF (?) auch gleich mit zu ersetzen.

Die Kondensatoren sind optisch allesamt unauffällig, eine weitere
Überprüfung kann ich mangels entsprechender Messtechnik nicht machen.
Aber ich werde trotzdem einmal alle im Umkreis der Endröhre austauschen.
Hi Florian,

ich hab' jetzt mal ein Foto (hab' keinen Scanner!) des Schaltbilds ins
Netz gestellt:

<http://www.bilder-hochladen.net/files/12b4-p-jpg.html>

Achtung: größere Datei ...

Zu empfehlen ist hier IMHO vor allen Dingen der Austausch von C 143,
der von der Anode der EABC (=Pin 9, Ziffer fehlt im Schaltbild) nach
"oben" zum Sprachschalter führt.

Viel Erfolg wünscht

Reinhard
 
Reinhard Zwirner schrieb:
"Horst-D.Winzler" schrieb:
Reinhard Zwirner schrieb:
...
Interessant ist, daß im Valvo-TB von 1955 fßr denselben Arbeitspunkt
ein Ig2 von 7,3 mA angegeben ist.
Und Ug2? Vermutlich 250_V.
Die Angaben sind übrigens statistische Angaben. Über mehrere Lots gemittelt.

Hallo Horst,

das ist ja das interessante daran: ebenfalls bei Ug2 = 210 V! Haben
die da was am RÜhrenaufbau geändert?

Wundert sich
Du kannst dich immerhin noch wundern ;-)

Schau mal was Valvo damals fßr den Verstärkungsfaktor Gitter2/Gitter1 ¾g2g1 angegeben haben. Der beträgt fßr die EL 84 "19".
"Âľ" besitzt keine Einheit.

--
mfg hdw
 
Hallo Reinhard,

Reinhard Zwirner schrieb:

ich hab' jetzt mal ein Foto (hab' keinen Scanner!) des Schaltbilds ins
Netz gestellt:
Dankeschön, das sieht ja schonmal gar nicht schlecht aus.

Schlecht sieht hingegen aus, was mein Radiochen tut: ich habe jetzt alle
Kondensatoren in dem Gerät getauscht und den angeschmorten
180-Ohm-Widerstand durch einen neuen ersetzt. Der Erfolg ist....... dass
der neue Widerstand deutlich hitzebeständiger ist und sich somit unter
leichtem Duften selbständig auslötet, anstatt braun zu werden und zu
qualmen. Grrrrrrrrrrr!

Irgendwelche weiteren Vorschläge? Wenn es nicht die Kondensatoren sind,
was kann es dann sein, das das Radio dazu bringt nur ein Brummen zu
produzieren und diesen Widerstand zu überlasten?

Liebe Grüße
Florian
 
Hallo Joerg,

Joerg schrieb:

Wenn nur irgendetwas um die EL84 herum kaputt ist, sollte das auch ohne
Schaltbild zu finden sein.
Tja, ich verzweifle gerade, mit und ohne Schaltbild. Ich habe alle
Kondensatoren im gesamten Gerät ausgetauscht, und es funktioniert
immernoch genau so prächtig wie vorher - will sagen: der (ebenfalls
neue) Widerstand schmort, und es kommt nur ein Brummen aus den
Lautsprechern.

Any suggestions? Was kann diesen Widerstand zum schmoren bringen, wenn
es kein Kurzschluss in einem Kondensator ist?

Liebe Grüße
Florian
 
Florian Roth wrote:

Hallo Joerg,

Joerg schrieb:

Wenn nur irgendetwas um die EL84 herum kaputt ist, sollte das auch
ohne Schaltbild zu finden sein.


Tja, ich verzweifle gerade, mit und ohne Schaltbild. Ich habe alle
Kondensatoren im gesamten Gerät ausgetauscht, und es funktioniert
immernoch genau so prächtig wie vorher - will sagen: der (ebenfalls
neue) Widerstand schmort, und es kommt nur ein Brummen aus den
Lautsprechern.

Any suggestions? Was kann diesen Widerstand zum schmoren bringen, wenn
es kein Kurzschluss in einem Kondensator ist?
Hast Du eine EL84 zu Austauschen?

Falls nicht, oder es nichts brachte, dann wird es Zeit zum Messen. Ist
eventuell der Steuergitterwiderstand Richtung Unendlich gegangen?
Schirmgitterspannung ok? Ich hatte auch schon mal einen Windungsschluss
im Ausgangsuebertrager, EL84 in einem Philips Gamma, doch bis zum
Rauchen hatte das nicht gefuehrt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Joerg,

Joerg schrieb:
Falls nicht, oder es nichts brachte, dann wird es Zeit zum Messen. Ist
eventuell der Steuergitterwiderstand Richtung Unendlich gegangen?
Schirmgitterspannung ok? Ich hatte auch schon mal einen Windungsschluss
im Ausgangsuebertrager, EL84 in einem Philips Gamma, doch bis zum
Rauchen hatte das nicht gefuehrt.
Danke für die Hinweise. Eine EL84 zum tauschen habe ich noch nicht,
sollte aber schon unterwegs zu mir sein, habe ich vor einigen Tagen
bestellt.

Die Begriffe "Steuergitter" und "Schirmgitter" werfen bei mir nur große
Fragezeichen auf, ich habe von Röhrentechnik wirklich nicht die leiseste
Ahnung *heul*

Die Widerstände auf der Platine im Bereich der EL84 sind jedenfalls
messtechnisch alle unauffällig.

Und, falls es irgendwie sachdienlich ist, "rote Bäckchen" macht die EL84
auch nicht.

Liebe Grüße
Florian
 

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