NIMH-Zellen:Restkapazität messen

J

Juergen Wahl

Guest
Hallo Newsgroup,
zunächst wünsch ich mal einen Guten Rutsch ins neue Jahr.
Wie kann ich denn die restliche Kapazität einer Zelle bestimmen?
Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an.
Vorhanden: 2 DVM, 1 Sack voll Widerständen, Potis.
Ist eine Messschaltung dazu bekannt?
Mein Digi-Foto Samsung A7 braucht viel Energie, aber ich möchte den
Akkusatz nicht jedesmal neu laden müssen.
Wer kann mir Tipps geben?

Herzliche Grüße
Jürgen
 
Juergen Wahl schrieb:

zunächst wünsch ich mal einen Guten Rutsch ins neue Jahr.
Danke - gleichfalls

Wie kann ich denn die restliche Kapazität einer Zelle bestimmen?
So wie man auch die Gesamtkapazität mist. Messverfahren wurden schon
unzählige Male genannt.

Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an.
Nein - die schätzen irgend was zusammen was meistens nicht stimmt und
prinzipbedingt auch gar nicht stimmen kann! So ein Ladegerät stammt
bestimmt nicht von einem seriösen Hersteller und dient nur dem
Dummenfang. S.u.

Vorhanden: 2 DVM, 1 Sack voll Widerständen, Potis.
Ist eine Messschaltung dazu bekannt?
Mehr als genug. Wurde hier schon 1000 mal behandelt.

Kurz: mit bekanntem Strom auf bestimmte Spannung entladen und die Zeit
messen. Dann rechnen. Das ergibt die "Kapazität" die drin "war".

Mein Digi-Foto Samsung A7 braucht viel Energie, aber ich möchte den
Akkusatz nicht jedesmal neu laden müssen.
Mit einem modernen Automatiklader ist der "vorherige" Ladezustand
ziemlich unwichtig! Einfach laden und gut.

Und "messen" wie viel noch drin ist kann man nicht ohne den Akku dazu
leer zu machen. Und genau das willst du ja wohl nicht?

Akku einlegen und eine Anzeige bekommen wieviel noch drin ist geht
nicht! Zumindest nicht bei NiMh oder NiCd.

Wer kann mir Tipps geben?
Jede Akkufaq - siehe google.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Juergen Wahl schrieb:

Wie kann ich denn die restliche Kapazität einer Zelle bestimmen?
In Wecker/Uhr einlegen, Widerstand parallel schalten, Zeit bis die Uhr
stehenbleibt anderweitig vertrödeln, anschließend ausrechnen.


Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an.
Die zeigen nur an wieviel Ladung sie reinbekommen haben.


Vorhanden: 2 DVM, 1 Sack voll Widerständen, Potis.
Ist eine Messschaltung dazu bekannt?
Kannst du knicken.


Mein Digi-Foto Samsung A7 braucht viel Energie, aber ich möchte den
Akkusatz nicht jedesmal neu laden müssen.
Wer Akkus nicht laden mag muss damit leben, dass sie leer sind.


Gruß Dieter
 
Juergen Wahl wrote:
Hallo Newsgroup,
zunächst wünsch ich mal einen Guten Rutsch ins neue Jahr.
Ich dir und den Mitlesern auch!

Wie kann ich denn die restliche Kapazität einer Zelle bestimmen?
Man kann sie nur anhand der Spannung schätzen, wenn man die Zelle kennt.

Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an.
Das geht nicht.

Vorhanden: 2 DVM, 1 Sack voll Widerständen, Potis.
Ist eine Messschaltung dazu bekannt?
Nimm den Spannungsmesser und halt ihn an die Pole deiner Zellen. Unter
1,2V im Leerlauf sind die leer.

Mein Digi-Foto Samsung A7 braucht viel Energie, aber ich möchte den
Akkusatz nicht jedesmal neu laden müssen.
Wer kann mir Tipps geben?
Siehe oben. Einfach ein paar Werte nehmen: Voller Akku am Tag nach dem
Laden, halbvoller Akku nach Lagerung, fast leerer Akku usw. Dabei den
Lazy-Battery-Effekt berücksichtigen, oder dafür sorge tragen, daß dieser
nicht auftritt.

Herzliche Grüße
Jürgen
Ebenso.

Lars
 
Lars Mueller wrote:

Siehe oben. Einfach ein paar Werte nehmen: Voller Akku am Tag nach dem
Laden, halbvoller Akku nach Lagerung, fast leerer Akku usw. Dabei den
Lazy-Battery-Effekt berücksichtigen, oder dafür sorge tragen, daß dieser
nicht auftritt.
Nachtrag: Natürlich bei Raumtemperatur messen. Unterhalb 1,3V lade ich
meine NiMHs grundsätzlich nach, wenn ich damit noch fotografieren gehen
will. Meine Kamera braucht nicht viel Energie.
 
Juergen Wahl schrieb:
Hallo Newsgroup,
Danke Euch für die Antworten, werde mich also mit der Stoppuhr bewaffnen,
um unterschiedliche Produkte zu beurteilen, die ich in den letzten
Jahren gekauft hatte. Mit 2 Ohm belastet,messe ich dann die Zeit, bis
die Zelle nur noch 1 Volt hat.
Herzliche Grüße
Jürgen
 
Wie kann ich denn die restliche Kapazität einer Zelle bestimmen?
Man kann sie nur anhand der Spannung schätzen, wenn man die Zelle kennt.
Eben, und zwar diese eine spezielle Zelle zu ihrem derzeitigen
Zustand. Ich habe mit dem unten genannten Akkumaster mal einige
hundert Ladezyklen mit einem 3,6V 1,1Ah NiMH-Pack gefahren, um eine
brauchbare Kennlinie für eine Restkapazitätsanzeige zu erhalten. Die
ersten Ergebnisse sehen vielversprechend aus, jetzt altern die Zellen
gerade vor sich hin, nächsten Monat ist dann ein halbes Jahr rum und
ich bin gespannt, ob dann über die zuvor gemessenen Spannungen immer
noch eine plausible Aussage möglich ist.

Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an.
Das geht nicht.
Oh Mist, dann werde ich den Akkumaster, der hier rumsteht, mal lieber
wegschmeissen ;)

Nimm den Spannungsmesser und halt ihn an die Pole deiner Zellen. Unter
1,2V im Leerlauf sind die leer.
Oder kaputt. Oder kaputt und haben trotzdem 1,35V im Leerlauf.
 
Stefan Huebner wrote:

Oh Mist, dann werde ich den Akkumaster, der hier rumsteht, mal lieber
wegschmeissen ;)
Bevor du ihn ganz wegschmeißt, solltest du dir vielleicht doch mal
überlegen, ob du ihn verstanden hast.

Lars
 
On Sun, 01 Jan 2006 16:28:50 +0100, Lars Mueller <lm@despammed.com>
wrote:

Stefan Huebner wrote:

Oh Mist, dann werde ich den Akkumaster, der hier rumsteht, mal lieber
wegschmeissen ;)

Bevor du ihn ganz wegschmeißt, solltest du dir vielleicht doch mal
überlegen, ob du ihn verstanden hast.
Eigentlich hatte ich darauf jetzt keine Antwort erwartet, aber langsam
frage ich mich, ob Du auf einem anderen Akkuplaneten lebst. Wenn ich
einen Akku bis zu einem zuvor festgelegten Spannungsnvieau entlade,
dann das Strom-Zeit-Produkt bis zum Erreichen des zweiten definierten
Spannungswertes messe und dasselbe beim Entladen bei dem mich
interessierenden Strom erneut mache, erhalte ich zwei Werte, die mich
in die Nähe eines Wirkungsgrades bringen. Trage ich während dieser
Messungen noch die Akkuspannung über die Zeit auf, bekomme ich
aussagekräftige Kurven, über die ich zB. die Stützstellen für meine
Restkapazitätsabschätzung festlegen kann. Das Ganze behält natürlich
nur in gewissen Strom- und Temperaturgrenzen Gültigkeit und unterliegt
sicherlich auch noch der Zellenalterung. Aber wenn das alles so falsch
ist, erkläre doch bitte mal Dein Verfahren, mit dem Du ausschliesslich
über die Leerlaufspannung den Zustand eines Akkus bewerten willst.
 
Stefan Huebner wrote:
On Sun, 01 Jan 2006 16:28:50 +0100, Lars Mueller <lm@despammed.com
wrote:

Stefan Huebner wrote:

Oh Mist, dann werde ich den Akkumaster, der hier rumsteht, mal lieber
wegschmeissen ;)

Bevor du ihn ganz wegschmeißt, solltest du dir vielleicht doch mal
überlegen, ob du ihn verstanden hast.

Eigentlich hatte ich darauf jetzt keine Antwort erwartet, aber langsam
Hier ist Usenet. Wer hier etwas mitliest, weiß, daß es gelegentlich auch
Anttworten gibt.

frage ich mich, ob Du auf einem anderen Akkuplaneten lebst. Wenn ich
Gut möglich. Auf meinem "Akkuplaneten" wird beispielsweise selten
Schrott gekauft.

einen Akku bis zu einem zuvor festgelegten Spannungsnvieau entlade,
dann das Strom-Zeit-Produkt bis zum Erreichen des zweiten definierten
Du hast bisher keinen definiert, also hast du nur einen. Und irgendwie
mußt du auch den Spannungswert mal festgelegt haben. Etwas beliebiges zu
wählen, bringt nicht viel.

Spannungswertes messe und dasselbe beim Entladen bei dem mich
Jetzt hast du schon 2x entladen ohne neu zu laden. :)

interessierenden Strom erneut mache, erhalte ich zwei Werte, die mich
in die Nähe eines Wirkungsgrades bringen. Trage ich während dieser
Den bekommst du durch Entlademessungen bestimmt nicht. Der interessierte
hier auch überhaupt nicht.

Messungen noch die Akkuspannung über die Zeit auf, bekomme ich
aussagekräftige Kurven, über die ich zB. die Stützstellen für meine
Restkapazitätsabschätzung festlegen kann. Das Ganze behält natürlich
nur in gewissen Strom- und Temperaturgrenzen Gültigkeit und unterliegt
sicherlich auch noch der Zellenalterung. Aber wenn das alles so falsch
Das hat wenig mit der Ausgangssituation zu tun. Du hattest einen
Zusammenhang zwischen Kapazität und Spannung einerseits bestritten.
Andererseits suchte der OP suchte eine einfache und vermutlich
kostengünstige Möglichtkeit, die Restkapazität zum Zeitpunkt X (=jetzt)
festzustellen und du hattest so geantwortet, als ob das mit deinem Gerät
ginge. Das geht mit deinem Gerät aber offensichtlich nicht, denn du
fängst wilde Entladeorgien an, für die man übrigens keinesfalls ein
Dingsbums Master benötigt.

ist, erkläre doch bitte mal Dein Verfahren, mit dem Du ausschliesslich
über die Leerlaufspannung den Zustand eines Akkus bewerten willst.
Du solltest den Thread noch einmal lesen. Sowohl das OP, als auch meinen
Beitrag hierzu und dir beim Lesen, wie auch beim Formulieren deiner
eigenen Beiträge etwas Zeit lassen. Bisher ist das alles etwas wirr und
damit für den OP vermutlich nicht wirklich hilfreich.

Gruß Lars
 
Hier ist Usenet. Wer hier etwas mitliest, weiß, daß es gelegentlich auch
Anttworten gibt.
Ups, hab den Computer erst zu Weihnachten bekommen, daher konnte ich
das nicht wissen. Ok, ich werde wieder sachlich...

Gut möglich. Auf meinem "Akkuplaneten" wird beispielsweise selten
Schrott gekauft.
Woraus liest Du jetzt in meinem Posting, dass ich Schrott gekauft
habe?

Du hast bisher keinen definiert, also hast du nur einen. Und irgendwie
mußt du auch den Spannungswert mal festgelegt haben. Etwas beliebiges zu
wählen, bringt nicht viel.
Naja Deine 1,2V Leerlaufspannung hast Du aber auch nicht gerade
wissenschaftlich begründet. Ich wollte lediglich mein Verfahren
umreissen, nicht eine Gebrauchsanleitung liefern. Ich habe für meine
Messungen, die Entlade- und Ladeschlussspannungen aus dem Datenblatt
meiner Zellen benutzt.

Jetzt hast du schon 2x entladen ohne neu zu laden. :)
So'n Mist, darum werden die Dinger nicht voll!

Den bekommst du durch Entlademessungen bestimmt nicht. Der interessierte
hier auch überhaupt nicht.
Komm, setz noch einen Dritten drauf, dann ist meine inhaltliche
Schwäche ausgiebig ausgekostet und wir können weitermachen.

Das hat wenig mit der Ausgangssituation zu tun. Du hattest einen
Zusammenhang zwischen Kapazität und Spannung einerseits bestritten.
Nö, aber ich bestreite, dass sich durch die Leerlaufspannung eine
unmittelbare Aussage über die Kapazität machen lässt, ohne dabei
andere Parameter (Alter der Zelle, Umgebungstemperatur) zu
berücksichtigen. Aber die Temperatur hast Du ja auch bereits erwähnt.

Andererseits suchte der OP suchte eine einfache und vermutlich
kostengünstige Möglichtkeit, die Restkapazität zum Zeitpunkt X (=jetzt)
festzustellen und du hattest so geantwortet, als ob das mit deinem Gerät
ginge. Das geht mit deinem Gerät aber offensichtlich nicht, denn du
fängst wilde Entladeorgien an, für die man übrigens keinesfalls ein
Dingsbums Master benötigt.
Nein, braucht man nicht. Ich wollte auch nicht damit angeben, dass ich
so ein Ding mal irgendwann bekommen habe, sondern Dein erstes Posting,
das für mich doch sehr nach einem kategorischen "Entladen alles
quatsch, nur die Spannung zählt" klang, widerlegen. Wenn ich einen
teilentladenen Akku mit dem Ding bis zum Entladeschluss entlade, dann
auflade und den vollen Akku wieder entlade sollte ich über die beiden
beim Entladen gemessenen Kapazitäten eine Aussage über die
ursprünglich Vorhandene machen können - oder?

Du solltest den Thread noch einmal lesen. Sowohl das OP, als auch meinen
Beitrag hierzu und dir beim Lesen, wie auch beim Formulieren deiner
eigenen Beiträge etwas Zeit lassen. Bisher ist das alles etwas wirr und
damit für den OP vermutlich nicht wirklich hilfreich.
Der OP wollte mit Widerständen und Multimeter alleine per Entladung
die Restkapazität messen. Das hast Du ihm ja schon ausgeredet.
Wenn Du dann fertig bist, meinen Zeitaufwand beim Lesen und Schreiben
in Frage zu stellen möchte ich Dich noch einmal bitten, Dein Verfahren
zu begründen. Wo nimmst Du die 1,2V her, während ich keine
Entladeschlussspannung definieren darf? Und wo ist Dein konkreter
Vorschlag zur Bestimmung einer Kennlinie, mit der der verwirrte OP
anhand der Leerlaufspannung der Zelle(n) die Restkapazität ermitteln
kann?
 
Stefan Huebner wrote:
Hier ist Usenet. Wer hier etwas mitliest, weiß, daß es gelegentlich auch
Anttworten gibt.

Ups, hab den Computer erst zu Weihnachten bekommen, daher konnte ich
das nicht wissen. Ok, ich werde wieder sachlich...
Ja, das war schonmal sehr lustig ...

Gut möglich. Auf meinem "Akkuplaneten" wird beispielsweise selten
^^^^^^^
Schrott gekauft.

Woraus liest Du jetzt in meinem Posting, dass ich Schrott gekauft
habe?
Tu ich das? Ich habe nicht mit dem anderen Akkuplaneten angefangen.

Du hast bisher keinen definiert, also hast du nur einen. Und irgendwie
mußt du auch den Spannungswert mal festgelegt haben. Etwas beliebiges zu
wählen, bringt nicht viel.

Naja Deine 1,2V Leerlaufspannung hast Du aber auch nicht gerade
wissenschaftlich begründet. Ich wollte lediglich mein Verfahren
umreissen, nicht eine Gebrauchsanleitung liefern. Ich habe für meine
Messungen, die Entlade- und Ladeschlussspannungen aus dem Datenblatt
meiner Zellen benutzt.
Ich kenne die Zellen des OP nicht. Also habe ich kein Datenblatt dazu.
Als Grenzwert hätte man ebenso 1,0V oder 0,9V (dann ist aber wirklich
Schluß!) nehmen können. Nur möchte ich keinem empfehlen, mit 1,2V-NiMHs
noch auf Knipstour zu gehen.

Das hat wenig mit der Ausgangssituation zu tun. Du hattest einen
Zusammenhang zwischen Kapazität und Spannung einerseits bestritten.

Nö, aber ich bestreite, dass sich durch die Leerlaufspannung eine
unmittelbare Aussage über die Kapazität machen lässt, ohne dabei
andere Parameter (Alter der Zelle, Umgebungstemperatur) zu
berücksichtigen. Aber die Temperatur hast Du ja auch bereits erwähnt.
Und den Ladezustand der Zelle.

Andererseits suchte der OP suchte eine einfache und vermutlich
kostengünstige Möglichtkeit, die Restkapazität zum Zeitpunkt X (=jetzt)
festzustellen und du hattest so geantwortet, als ob das mit deinem Gerät
ginge. Das geht mit deinem Gerät aber offensichtlich nicht, denn du
fängst wilde Entladeorgien an, für die man übrigens keinesfalls ein
Dingsbums Master benötigt.

Nein, braucht man nicht. Ich wollte auch nicht damit angeben, dass ich
so ein Ding mal irgendwann bekommen habe, sondern Dein erstes Posting,
das für mich doch sehr nach einem kategorischen "Entladen alles
quatsch, nur die Spannung zählt" klang, widerlegen. Wenn ich einen
Entladen ist Quatsch, wenn ich wissen will, ob ich damit noch
fotografieren gehen kann. Dann habe ich nämlich Zeit vergeudet und weiß
definitiv, daß ich es nicht kann. Und es gibt AFAIK keine Wunderkästen,
die bei einem beliebigen Akku zum Zeitpunkt des Einlegens die
Restkapazität anzeigen.
Nur, um das noch einmal deutlich zu sagen.

teilentladenen Akku mit dem Ding bis zum Entladeschluss entlade, dann
auflade und den vollen Akku wieder entlade sollte ich über die beiden
beim Entladen gemessenen Kapazitäten eine Aussage über die
ursprünglich Vorhandene machen können - oder?
Einigermaßen. Wobei dann noch nicht berücksichtigt ist, bis zu welchem
Ladezustand die Kamera überhaupt die Kapazität nutzen kann. In der Regel
ist AFAIR ab spätestens 1V unter Last Schluß. Eher früher. Außerdem ist
diese willkürliche Marke nicht sehr sinnvoll. Besser: Wann kann ich
nicht mehr fotografieren, wann ist der Akku nahezu voll, wann ist er
halbvoll. Das reicht IMHO für die Praxis. Wer mehr will, kann sich eine
Tabelle machen.

Du solltest den Thread noch einmal lesen. Sowohl das OP, als auch meinen
Beitrag hierzu und dir beim Lesen, wie auch beim Formulieren deiner
eigenen Beiträge etwas Zeit lassen. Bisher ist das alles etwas wirr und
damit für den OP vermutlich nicht wirklich hilfreich.

Der OP wollte mit Widerständen und Multimeter alleine per Entladung
die Restkapazität messen. Das hast Du ihm ja schon ausgeredet.
Messen ja, per Entladung glaube ich kaum. Er wollte nicht unnötig laden
müssen.

Wenn Du dann fertig bist, meinen Zeitaufwand beim Lesen und Schreiben
in Frage zu stellen möchte ich Dich noch einmal bitten, Dein Verfahren
zu begründen. Wo nimmst Du die 1,2V her, während ich keine
Erfahrung, schöner, runder Wert.

Entladeschlussspannung definieren darf? Und wo ist Dein konkreter
Wo genau schreibe ich das?

Vorschlag zur Bestimmung einer Kennlinie, mit der der verwirrte OP
anhand der Leerlaufspannung der Zelle(n) die Restkapazität ermitteln
kann?
Hast du denn Dieters Posting nicht gelesen? Dort stand bereits zwei
stunden vor meinem Postings _der_ Standardvorschlag, der an dieser
Stelle immer kommt. Warum hätte ich das wiederholen sollen?
Da Digitalfotografen die Kapazität gerne in Auslösungen messen, wäre das
eine (ungenaue) Alternative. Allerdings nur, wenn der OP das innerhalb
kurzer Zeit mit annähernd gleicher Vorgehensweise verknipst. Wenn die
Kamera mit den voll geladenen Akkus beispielsweise 400 Auslösungen
macht, wäre bei 200 in etwa "halbvoll". Wenn die Kamera den Dienst
verweigert, könnte man das als den Leerzustand definieren. Der Vorteil
dieser Methode wäre, daß "leer" so definiert ist, wie es die Kamera
sieht und nicht so, wie zufällig der Wecker seinen Dienst verweigert.

Gruß Lars
 
Juergen Wahl schrieb:

Hallo Newsgroup,
zunächst wünsch ich mal einen Guten Rutsch ins neue Jahr.
Wie kann ich denn die restliche Kapazität einer Zelle bestimmen?
Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an.
Vorhanden: 2 DVM, 1 Sack voll Widerständen, Potis.
Ist eine Messschaltung dazu bekannt?
Mein Digi-Foto Samsung A7 braucht viel Energie, aber ich möchte den
Akkusatz nicht jedesmal neu laden müssen.
Wer kann mir Tipps geben?

Herzliche Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
Eine sehr genaue Methode zur Messung der Batteriekapazität
ist die Verwendung von zwei Batteriesätzen. Wenn der erste
leer ist, hast Du genau 50% Deiner Batteriekapazität erreicht.
Wenn Du zehn Sätze verwendest, kannst Du sogar eine
Genauigkeit von 10% erreichen, etwas was meist noch nicht
einmal professionelle Geräte schaffen! :)
Gruss
Harald
 
Juergen Wahl schrieb:

Juergen Wahl schrieb:
Hallo Newsgroup,
Danke Euch für die Antworten, werde mich also mit der Stoppuhr bewaffnen,
um unterschiedliche Produkte zu beurteilen, die ich in den letzten
Jahren gekauft hatte. Mit 2 Ohm belastet,messe ich dann die Zeit, bis
die Zelle nur noch 1 Volt hat.

Herzliche Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
Stoppuhr ist schlecht. Nimm, wie bereits von Dieter beschrieben
ne Billichquarzuhr. Die bleibt nämlich automatisch stehen und
Du kannst Deine Zeit sicherlich besser anders nutzen als sie zum
Starren auf Messinstrument und Stoppuhr!
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms schrieb:

Danke Euch für die Antworten, werde mich also mit der Stoppuhr bewaffnen,
um unterschiedliche Produkte zu beurteilen, die ich in den letzten
Jahren gekauft hatte. Mit 2 Ohm belastet,messe ich dann die Zeit, bis
die Zelle nur noch 1 Volt hat.

Stoppuhr ist schlecht.
Nö- nur umständlich

Nimm, wie bereits von Dieter beschrieben
ne Billichquarzuhr. Die bleibt nämlich automatisch stehen und
Das genaue "Stehenbleiben" so einer Uhr ist aber eher ein Glücksspiel
und absollut nicht tauglich für saubere Vergleiche


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

In Wecker/Uhr einlegen, Widerstand parallel schalten, Zeit bis die Uhr
stehenbleibt anderweitig vertrödeln, anschließend ausrechnen.
Damit kannst Du aber nur ausrechnen, wie lange der Akku braucht,
bis er sich durch den gegebenen Widerstand so weit entladen hat,
bis die Uhr stehen bleibt. Um an die Kapazität zu kommen, muss
man doch zumindest noch den Spannungsverlauf über der Zeit
und die Schwelle, ab wann die Uhr stehen bleibt, kennen.

Oder hab' ich was übersehen?

Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an.

Die zeigen nur an wieviel Ladung sie reinbekommen haben.
... nachdem sie den Akku vorher entladen haben.

Markus
 
Markus Becker wrote:
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

In Wecker/Uhr einlegen, Widerstand parallel schalten, Zeit bis die Uhr
stehenbleibt anderweitig vertrödeln, anschließend ausrechnen.

Damit kannst Du aber nur ausrechnen, wie lange der Akku braucht,
bis er sich durch den gegebenen Widerstand so weit entladen hat,
Nein, die Zeit wird direkt angezeigt.

bis die Uhr stehen bleibt. Um an die Kapazität zu kommen, muss
man doch zumindest noch den Spannungsverlauf über der Zeit
Die kann man (bei ausreichend geringem Entladestrom) als annähernd
konstand annehmen. Am Anfang ist sie Höher, am Schluß geringer. Mittelt
sich halbwegs raus. Man sollte mindestens in der Mitte mal messen, um
den Strom korrekt zu berechnen, und sich eine Grafik besorgen. Besser:
Gleich eine Konstantstromsenke benutzen, die im gewünschten
Spannungsbereich arbeitet.

und die Schwelle, ab wann die Uhr stehen bleibt, kennen.
Die dürfte bei den meisten Uhren recht niedrig sein, sodaß der Akku als
leer gelten darf, läßt sich aber notfalls vorab ermitteln.

Oder hab' ich was übersehen?
Die Einheit der Kapazität? Amperestunden. Ah. Ampere mal Stunde.

Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an.

Die zeigen nur an wieviel Ladung sie reinbekommen haben.

.. nachdem sie den Akku vorher entladen haben.
Das ist für die Betrachtung egal. Man kann auch leere Akkus einlegen.

Lars
 
Markus Becker schrieb:

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

In Wecker/Uhr einlegen, Widerstand parallel schalten, Zeit bis die Uhr
stehenbleibt anderweitig vertrödeln, anschließend ausrechnen.

Damit kannst Du aber nur ausrechnen, wie lange der Akku braucht,
bis er sich durch den gegebenen Widerstand so weit entladen hat,
bis die Uhr stehen bleibt. Um an die Kapazität zu kommen, muss
man doch zumindest noch den Spannungsverlauf über der Zeit
und die Schwelle, ab wann die Uhr stehen bleibt, kennen.
Hallo Wolfgang und Markus,
ein Nickelakku ist bei einer Spannung von 0,9V praktisch entladen.
Alles was darunter liegt, ergibt nur wenige Prozent Fehler. Wenn
man da immer den gleichen Aufbau nimmt, kann man auch sehr
gut unterschiedliche Akkus vergleichen. Wenn einem diese
Genauigkeit nicht reicht (sicherlich nur im professionellen Bereich)
kommt man natürlich um ein Messgerät mit RS232-Schnittstelle
und Computer nicht drumherum, muss dafür aber auch einen
vielfach höheren Preis bezahlen. Bei den heutigen niedrigen Akku-
preisen ist ein solcher Aufwand, zumindest im Privatbereich nicht
mehr sinnvoll.
Oder hab' ich was übersehen?
Kosten- /Nutzenanalyse.
Gruss
Harald
 

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