Netzteilproblem

U

Ulrich Prinz

Guest
Ich hab auch andere Fragen als nur SAT-Kram :)

Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:
13.8V 5A Belastung für einige Sekunden.
13.8V 1A Dauerbelastung.
aber auch
13.8V 30A Impulsbelastung.

Das Teil soll Xenon-Lampen ( aus dem KFZ) versorgen und die
Einschaltspitze sind nette 30A. Dann brauchen die einige Zeit ein paar
Ampere mehr ( 3-5A) und dann brennen sie mit 400-800mA fröhlich vor sich
hin. Mein Labornetzteil bricht da leider zusammen, obwohl es immerhin 5A
abkann. Stellt sich die Frage, kann ich nicht mit einer Kondensatorbank
die Einschaltbelastung abfangen? Das würde verhindern, dass ich auf ein
so fettes Netzteil ausweichen muss.

Also Netzteil hochfahren, Kondensatorbank aufladen, dann Xenon
einschalten. Keine Ahnung, vielleicht hat ja schon mal jemand mit
solchen Teilchen was gebaut und hat ein Lösung gefunden. Würde mir die
Trial-And-Error Phase verkürzen :)

Danke schon mal vorab

--
Ulrich Prinz
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"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
 
"Ulrich Prinz" <uprinz2@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:btia43$2vc$07$1@news.t-online.com...
Ich hab auch andere Fragen als nur SAT-Kram :)

Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:
13.8V 5A Belastung für einige Sekunden.
13.8V 1A Dauerbelastung.
aber auch
13.8V 30A Impulsbelastung.

Das Teil soll Xenon-Lampen ( aus dem KFZ) versorgen und die
Einschaltspitze sind nette 30A. Dann brauchen die einige Zeit ein paar
Ampere mehr ( 3-5A) und dann brennen sie mit 400-800mA fröhlich vor sich
hin. Mein Labornetzteil bricht da leider zusammen, obwohl es immerhin 5A
abkann. Stellt sich die Frage, kann ich nicht mit einer Kondensatorbank
die Einschaltbelastung abfangen? Das würde verhindern, dass ich auf ein
so fettes Netzteil ausweichen muss.

Also Netzteil hochfahren, Kondensatorbank aufladen, dann Xenon
einschalten. Keine Ahnung, vielleicht hat ja schon mal jemand mit
solchen Teilchen was gebaut und hat ein Lösung gefunden. Würde mir die
Trial-And-Error Phase verkürzen :)
Klar, das sollte gehen und hängt nur von der Kapazität deiner
Kondensatorbank ab.

Verbinde dein Labornetzteil über eine Drossel (min. 1mm^2 CuL-Draht auf
Kern) mit deinem Kondensator.
Als Drossel könnte man die Sekundärwicklung eines kräftigen Netztrafos
verwenden.

Sollte dein Netzteil die Kondensatorbank nicht laden können (weil es
zu viel Ladestrom liefern muss) war die Induktivität der Drossel zu klein.

Andreas
 
Ulrich Prinz <uprinz2@netscape.net> schrieb im Beitrag <btia43$2vc$07$1@news.t-online.com>...
Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:
13.8V 5A Belastung für einige Sekunden. 13.8V 1A Dauerbelastung.
aber auch 13.8V 30A Impulsbelastung.

Also die Impulsbelastung sollte ein Kondensator puffern koennen
(sonst ist es keine Impulsbelastung :),
die 5A schafft doch angeblich dein Netzteil, das sollte dann doch
reichen. Alternativ eines der ueblichen 13.8V-Funker-Netzteile
(auch mit Kondensator wenn es keine 30A abkann, dann aber wohl
besser kein SNT das eventuell wegen Ueberlast gar nicht auf die
Fuesse kommt).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Andreas Schmidt schrieb:

Als Drossel könnte man die Sekundärwicklung eines kräftigen Netztrafos
verwenden.
Das wird aber ein richtiges Großkaliber, sonst ist der längst in
Sättigung. Man könnte natürlich die Primäwicklung mit einem (geregelten)
Kompensationsstrom betreiben, aber was für ein Aufwand....


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3FFD3573.3F53660B@t-online.de...
Andreas Schmidt schrieb:

Als Drossel könnte man die Sekundärwicklung eines kräftigen Netztrafos
verwenden.

Das wird aber ein richtiges Großkaliber,
Zugegeben, aber die Lösung ist einfach und sicher.

sonst ist der längst in Sättigung.
Macht nix, zum Zeitpunkt der Sättigung ist der Kondensator schon
genügend geladen.

Man könnte natürlich die Primäwicklung mit einem (geregelten)
Kompensationsstrom betreiben, aber was für ein Aufwand....
Es gibt auch stromkompensierte Drosseln (2 gekoppelte Spulen,
eine für V+ und eine für V-)
aber ich denke dies wird hier nicht nötig sein.

Andreas
 
MaWin wrote:

Ulrich Prinz <uprinz2@netscape.net> schrieb im Beitrag <btia43$2vc$07$1@news.t-online.com>...

Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:
13.8V 5A Belastung für einige Sekunden. 13.8V 1A Dauerbelastung.
aber auch 13.8V 30A Impulsbelastung.


Also die Impulsbelastung sollte ein Kondensator puffern koennen
(sonst ist es keine Impulsbelastung :),
die 5A schafft doch angeblich dein Netzteil, das sollte dann doch
reichen. Alternativ eines der ueblichen 13.8V-Funker-Netzteile
(auch mit Kondensator wenn es keine 30A abkann, dann aber wohl
besser kein SNT das eventuell wegen Ueberlast gar nicht auf die
Fuesse kommt).
Das ist wohl das Problem, was ich aktuell habe. Ich habe eine
Labornetzteil, das als Schaltnetzteil ausgelegt ist. Die ganze Schaltung
flimmert halt, weil dem Steuergerät die Spannung unter dem Hintern
zusammebbricht, wenn es statt der maximalen 5A eben die 30A zieht.

Ich werde mal einen Sack Kondensatoren kaufen.

Die Zielschaltung sollte aber schon Schaltnetzteile einsetzen, da die
Trafos zu schwer und groß werden. Für den reinen Test werde ich mir mal
ein 13.8V/20A Pollin Teilchen kaufen, die paar EUR dafür sollten drinn
sein :)

Gruß

--
Ulrich Prinz
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Andreas Schmidt wrote:

"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3FFD3573.3F53660B@t-online.de...

Andreas Schmidt schrieb:


Als Drossel könnte man die Sekundärwicklung eines kräftigen Netztrafos
verwenden.

Das wird aber ein richtiges Großkaliber,

Zugegeben, aber die Lösung ist einfach und sicher.


sonst ist der längst in Sättigung.

Macht nix, zum Zeitpunkt der Sättigung ist der Kondensator schon
genügend geladen.


Man könnte natürlich die Primäwicklung mit einem (geregelten)
Kompensationsstrom betreiben, aber was für ein Aufwand....


Es gibt auch stromkompensierte Drosseln (2 gekoppelte Spulen,
eine für V+ und eine für V-)
aber ich denke dies wird hier nicht nötig sein.

Andreas

Ok, also ein paar dicke Spulen für das Abpuffern des Ladestromes
gegenüber dem Netzteil werde ich der ganzen Geschichte gerne hinzufügen.
Da sehe ich keine Probleme. Eine sequenzierung des Einschaltvorganges
habe ich schon vorgesehen, der steuernde Controller schaltet zuerst die
zentrale 230V ein, dann startet er sequenziell alle Netzteile ( es
werden 32 Xenon-Systeme geschaltet) und lädt die Kondensatoren. Dann
schaltet er die Steuergeräte der Xenons ein.

Ich möchte aber darauf hinaus, statt 32 Netzteile nur für jeweils 4
Xenons ein Netzteil zu verwenden. Aber jeder Platz bekommt eine eigene
Kondensatorbank. Die Belastung wäre also damit nur kurzfristig 30A pro
einschaltendem Platz und dann für einige Sekunden 4-5A. Danach gehen die
Plätze alle auf 400-800mA je nach Lampenart herunter. Ein Netzteil mit
50A sollte also den worst-case abfangen können. Durch die
Kondensatorbänke reicht eventuell schon weniger aus.

Danke für alle Tips, ich werde das Material besorgen und dann berichten.

Gruß

--
Ulrich Prinz
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On Thu, 8 Jan 2004 11:21:58 +0100, "Andreas Schmidt" <a_j_schmidt@rocketmail.com> wrote:
"Ulrich Prinz" <uprinz2@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:btia43$2vc$07$1@news.t-online.com...
..
Das Teil soll Xenon-Lampen ( aus dem KFZ) versorgen und die
Einschaltspitze sind nette 30A. Dann brauchen die einige Zeit ein paar
Ampere mehr ( 3-5A) und dann brennen sie mit 400-800mA fröhlich vor sich
hin. Mein Labornetzteil bricht da leider zusammen, obwohl es immerhin 5A
abkann. Stellt sich die Frage, kann ich nicht mit einer Kondensatorbank
die Einschaltbelastung abfangen? Das würde verhindern, dass ich auf ein
so fettes Netzteil ausweichen muss.
..
Verbinde dein Labornetzteil über eine Drossel (min. 1mm^2 CuL-Draht auf
Kern) mit deinem Kondensator.
Als Drossel könnte man die Sekundärwicklung eines kräftigen Netztrafos
verwenden.
Labornetzteile sind üblicherweise kurzschlußfest. Deshalb
brauchst Du nicht unbedingt eine Drossel. Der Kondensator
wird halt mit 5 A geladen, aber wenn er Spannungsspitzen
bis 30 A abgeben soll, wird er das aushalten.


Thiemo
 
Stadtler wrote:

On Thu, 8 Jan 2004 11:21:58 +0100, "Andreas Schmidt" <a_j_schmidt@rocketmail.com> wrote:

"Ulrich Prinz" <uprinz2@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:btia43$2vc$07$1@news.t-online.com...

.
[...]

Labornetzteile sind üblicherweise kurzschlußfest. Deshalb
brauchst Du nicht unbedingt eine Drossel. Der Kondensator
wird halt mit 5 A geladen, aber wenn er Spannungsspitzen
bis 30 A abgeben soll, wird er das aushalten.

Danke für den Rat. Um das Labornetzteil mache ich mir da auch weniger
Sorgen. Es gehjt mir zum einen darum, durch die _vor_ die Kondendatoren
geschalteten Drosseln den 'Rückschlag' in der Belastungsspitze zu
begrenzen. Auch wenn das Netzteil ( vermutlich 19" 13.8V / 20A) diesen
Kurzschluß verträgt, so möchte ich dadurch die Langlebigkeit verbessern
und zum anderen verhindern, dass der Schlag in die Messelektronik
durchgeht. Es nützt nix, wenn Lampe zwei einschaltet, dass der
Controller an Lampe eins einen Reset durchführt :)

Es geht dabei auch nicht um ein paar Cent / Euro, es muss 'hart im
Nehmen' sein.

Gruß

--
Ulrich Prinz
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Hallo Ulrich,

Das ist wohl das Problem, was ich aktuell habe. Ich habe eine
Labornetzteil, das als Schaltnetzteil ausgelegt ist.
ich habe so ein Birnchen einfach an einem Trafo (11VAC) mit
Gleichrichter und nicht allzugrossem Elko betrieben (ich glaube 3300ľF).
Die kurzzeitige Ueberlastung macht dem Trafo nichts aus und es gibt im
Gegensatz zum Labornetzteil keine Ueberwachung, die das merkt. Mit
Labornetzteil habe ich glaube ich mehr als 20000ľF gebraucht, um die
Lampe zu starten.

Die Zielschaltung sollte aber schon Schaltnetzteile einsetzen, da die
Trafos zu schwer und groß werden.
Viele Elkos sind auch gross und schwer. Wenn das eine Serie werden soll,
wuerde ich mal bei einem Schaltnetzteilproduzenten nachfragen, ob die
nicht eine Version mit "toleranterer" Strombegrenzung liefern koennen.
Dann musst Du nicht eine komplett ueberdimensioniertes Schaltnetzteil
einsetzen.

Gruesse
Hartmut
 
Hartmut Schaefer wrote:

Hallo Ulrich,


Das ist wohl das Problem, was ich aktuell habe. Ich habe eine
Labornetzteil, das als Schaltnetzteil ausgelegt ist.


ich habe so ein Birnchen einfach an einem Trafo (11VAC) mit
Gleichrichter und nicht allzugrossem Elko betrieben (ich glaube 3300ľF).
Die kurzzeitige Ueberlastung macht dem Trafo nichts aus und es gibt im
Gegensatz zum Labornetzteil keine Ueberwachung, die das merkt. Mit
Labornetzteil habe ich glaube ich mehr als 20000ľF gebraucht, um die
Lampe zu starten.

Das ist der nächste Schritt. Ich habe hier einen 300VA Halogentrafo
liegen, dem ich mal einen Gleichriechter und ein paar kleine Elkos
verpassen werde. Damit sollte das Teil dann schon mal starten.

Die Zielschaltung sollte aber schon Schaltnetzteile einsetzen, da die
Trafos zu schwer und groß werden.
Also 20.000ľF sind durchaus leichter als ein entsprechend fetter Trafo.
Und vor allem sind sie leichter mit kühler Luft zu umströmen als diese
Trafobrocken. Diese Xenon-Rahmen werden nämlich in 4 Positionen mal 8
Reihen angeordnet und das heizt ordentlich. Dabei machen mir die
Netzteile bei einer Belastung von nicht mal 1A Dauer keine Sorgen,
sondern die Xenons selber werden ordentlich nach hinten durcheizen.
Viele Elkos sind auch gross und schwer. Wenn das eine Serie werden soll,
wuerde ich mal bei einem Schaltnetzteilproduzenten nachfragen, ob die
nicht eine Version mit "toleranterer" Strombegrenzung liefern koennen.
Dann musst Du nicht eine komplett ueberdimensioniertes Schaltnetzteil
einsetzen.

Ich habe hier EA (Elektro-Automatik) als Ansprechpartner, mal sehen, was
die dazu sagen, ihre 12V/10A Netzteile entsprechend aufzubohren.
Aber solche Sonderanfertigungen sind i.d.R. teuer und immer mit
Lieferzeiten verbunden.

Gruß
--
Ulrich Prinz
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Ulrich Prinz schrieb:
Ich hab auch andere Fragen als nur SAT-Kram :)

Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:
13.8V 5A Belastung für einige Sekunden.
13.8V 1A Dauerbelastung.
aber auch
13.8V 30A Impulsbelastung.

Das Teil soll Xenon-Lampen ( aus dem KFZ) versorgen und die
Einschaltspitze sind nette 30A. Dann brauchen die einige Zeit ein paar
Ampere mehr ( 3-5A) und dann brennen sie mit 400-800mA fröhlich vor sich
hin. Mein Labornetzteil bricht da leider zusammen, obwohl es immerhin 5A
abkann. Stellt sich die Frage, kann ich nicht mit einer Kondensatorbank
die Einschaltbelastung abfangen? Das würde verhindern, dass ich auf ein
so fettes Netzteil ausweichen muss.

Also Netzteil hochfahren, Kondensatorbank aufladen, dann Xenon
einschalten. Keine Ahnung, vielleicht hat ja schon mal jemand mit
solchen Teilchen was gebaut und hat ein Lösung gefunden. Würde mir die
Trial-And-Error Phase verkürzen :)

Kondensatorbank fix am Netzteil und alles Einschalten. Vielleicht so
einen 0,5F..1F Kondensator aus dem Autohifi Bereich?
Was sind das für Xenon Lampen? Die Scheinwerferlampen kenne ich nur mit
35W (ca. 70W beim Aufheizen).

Martin
 
On 8 Jan 2004 10:33:57 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:


Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:
13.8V 5A Belastung für einige Sekunden. 13.8V 1A Dauerbelastung.
aber auch 13.8V 30A Impulsbelastung.

Also die Impulsbelastung sollte ein Kondensator puffern koennen
(sonst ist es keine Impulsbelastung :),
die 5A schafft doch angeblich dein Netzteil, das sollte dann doch
reichen. Alternativ eines der ueblichen 13.8V-Funker-Netzteile
(auch mit Kondensator wenn es keine 30A abkann, dann aber wohl
besser kein SNT das eventuell wegen Ueberlast gar nicht auf die
Fuesse kommt).
Was spräche gegen einen Blei-Akku für den Spitzenstrom und ein
"normales" Netzteil für den Betriebsstrom?


MfG

Frank
 
Moin,

sorry dass ich so spät antworte...

Ulrich Prinz wrote:

Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:
13.8V 5A Belastung für einige Sekunden.
13.8V 1A Dauerbelastung.
aber auch
13.8V 30A Impulsbelastung.
Ich weiß jetzt nicht genau obs hilft, aber würde vielleicht ein altes
PC-Schaltnetzteil gehen? Autoteile sind doch tolerant genug dimensioniert,
dass sie mit 12V auskommen, oder? Und ich glaube mich auch daran zu
erinnern einmal aus Versehen bei Stommessung die 20A-Sicherung meines
Multimeters fritiert zu haben. Könnte aber auch die 5V-Leitung gewesen
sein.

Billig wäre es auf jeden Fall und nen Versuch vielleicht Wert.

Viele Grüße
Johannes
 
Frank Scheffski wrote:

On 8 Jan 2004 10:33:57 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:
[...]

Was spräche gegen einen Blei-Akku für den Spitzenstrom und ein
"normales" Netzteil für den Betriebsstrom?
Naja, das ganze setht nachher in einer großen Halle die von etlichen
Lampen aufgewärmt wird. Einen Betterischrank dazuzustellen gefällt mir
nicht. Dazu kommt dann, dass auch noch eine ladelektronik für die Akkus
geschaffen werden muss. Da die mit bekannten Netzteile durchaus die
Aufwärmzeit ( 4A) und die Dauerlast ( 400-800mA) abkönnen, denke ich,
dass der Kondensator-Ansatz der praktikablere, weil leichtere und
kleinere ist. Außerdem kann ich für die Kosten eines Akkus ohne
Ladeelektronik mind. 4 Brennkammern auch die nötigen ELKOs verpassen.

Gruß,

--
Ulrich Prinz
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Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
 
Martin Lenz wrote:

Ulrich Prinz schrieb:

[...]

Kondensatorbank fix am Netzteil und alles Einschalten. Vielleicht so
einen 0,5F..1F Kondensator aus dem Autohifi Bereich?
Was sind das für Xenon Lampen? Die Scheinwerferlampen kenne ich nur mit
35W (ca. 70W beim Aufheizen).
Es sind, wie Du vermutest, echte Xenon Lampen vom Auto mit original
Vorschaltgerät und Ballasten. Die Zündspannung sind 25.000V, dann
Brennen bei 90-140V. In der Aufwärmphase ziehen sie ca 4A, dann nur noch
400-800mA, je nach verwendetem Lampentyp.
Deckt sich also mit Deinen Vorstellungen.

Aber diese Mega-Kondensatoren aus dem Auto-"HiFi" Bereich (irgendwie
paradox das Wort Auto-HiFi, gell?) haben vermutlich einen wahnsinnigen
Innenwiderstand. Kondensatoren dieser Größe mit low-ESR sollten
unbezahlbar sein. Daher werde ich den Kompromiss aus mehreren C mit
vernünftigen ESR-Werten und handhabbarer Größe wählen. Ob die dann auf
einer mit großen Leiterflächen ausgerüsteten Platine landen, oder gleich
auf Kupferschiene verschraubt werden, werde ich mit dem Mechanikus
absprechen.

Dazu werde ich das Starten der Lampen sequenzialisieren. Vier Lampen mit
eigener Kondensatorbank an ein Netzteil. Damit verhindere ich die
Rückschläge in die vorgeschaltete Elektronik. Jede Kondensatorbank wird
einzeln auf die Versorgung geschaltet, dann werden nacheinander die
Lampen gestartet. Damit sollte sogar ein 20A Netzteil ausreichen. Dieses
wiederum kann man durch parallelschalten von zwei 10A Schaltnetzteilen (
oder drei für Redundanzen) erreichen. Die von mir ausgesuchten
Vero-Netzteile verkraften das und sie sind für Parallelbetrieb geeignet.

Eventuell kennt noch jemand einen guten Netzteilhersteller als
Alternative? OpenFrame oder 19" kämen in Frage. Gute Impulsbelastbarkeit
und die üblichen DIN-Zulassungen sind zwingend erforderlich.

Gruß,

--
Ulrich Prinz
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Johannes Bauer wrote:

Moin,

sorry dass ich so spät antworte...

Ulrich Prinz wrote:


Ich brauche ein Netzteil, das folende Belastungen abkönnen muss:
13.8V 5A Belastung für einige Sekunden.
13.8V 1A Dauerbelastung.
aber auch
13.8V 30A Impulsbelastung.


Ich weiß jetzt nicht genau obs hilft, aber würde vielleicht ein altes
PC-Schaltnetzteil gehen? Autoteile sind doch tolerant genug dimensioniert,
dass sie mit 12V auskommen, oder? Und ich glaube mich auch daran zu
erinnern einmal aus Versehen bei Stommessung die 20A-Sicherung meines
Multimeters fritiert zu haben. Könnte aber auch die 5V-Leitung gewesen
sein.

Billig wäre es auf jeden Fall und nen Versuch vielleicht Wert.

Viele Grüße
Johannes
Ja und nein. Oft ist die 12V erheblich geringer ausgelegt als die 5V
Schiene. Das PC-Netzteil nimmt seine Referenz aber aus der 5V Schiene,
die in diesem Fall aber unbelastet bliebe. Die Messelektronik, die 5V
braucht bleibt mit geschätzten 200mA Stromaufnahme aber weit unter dem
sinnvollen Einsatz für ein PC-Netzteil zurück. Aber für meinen ersten
Probeaufbau könnte das ganze schon mal ein Versuch wert sein. Ich hab
hier noch etliche PC-Netzteile herumfliegen. Nur kann man die nicht
parallelschalten :)

Trotzdem, mal sehen was geht. Einen 300VA Halo-Trafo habe ich auch noch,
aber ich kann am Montag erst Kondensatoren und Gleichrichter bestellen.

Gruß

--
Ulrich Prinz
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Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
 
On Sun, 11 Jan 2004 14:27:43 +0100, Ulrich Prinz
<uprinz2@netscape.net> wrote:

Hi!

Was spräche gegen einen Blei-Akku für den Spitzenstrom und ein
"normales" Netzteil für den Betriebsstrom?

Naja, das ganze setht nachher in einer großen Halle die von etlichen
Lampen aufgewärmt wird. Einen Betterischrank dazuzustellen gefällt mir
nicht.
Wieso Batterieschrank? Eine übliche Autobatterie kann mehrere 100A
Spitzenstrom liefern (für den Anlasser), da könntest Du alle Lampen
gleichzeitig mit zünden :). Ein kleinerer Bleiakku pro Bank nimmt
nicht besonders viel Platz weg.

Dazu kommt dann, dass auch noch eine ladelektronik für die Akkus
geschaffen werden muss.
Ist doch bei Bleiakkus absolut simpel.

Außerdem kann ich für die Kosten eines Akkus ohne
Ladeelektronik mind. 4 Brennkammern auch die nötigen ELKOs verpassen.
Kosten? Du hast 32 KFZ-Xenonlampen samt Vorschaltgeräten und ein
Problem mit den Kosten für ein paar Bleiakkus? *wunder*

Täte mich ohnehin mal interessieren, wer soviel Licht auf einem Fleck
braucht und genügend Geld für 32 Xenon-Systeme hat. Musst Du einen
Boxring illuminieren? Achnee, der ist ja quadratisch, da passen 32
nicht :)

Gruß,
Michael.
 
Ulrich Prinz schrieb:
Martin Lenz wrote:

Ulrich Prinz schrieb:

[...]

Kondensatorbank fix am Netzteil und alles Einschalten. Vielleicht so
einen 0,5F..1F Kondensator aus dem Autohifi Bereich?
Was sind das für Xenon Lampen? Die Scheinwerferlampen kenne ich nur mit
35W (ca. 70W beim Aufheizen).

Es sind, wie Du vermutest, echte Xenon Lampen vom Auto mit original
Vorschaltgerät und Ballasten. Die Zündspannung sind 25.000V, dann
Brennen bei 90-140V. In der Aufwärmphase ziehen sie ca 4A, dann nur noch
400-800mA, je nach verwendetem Lampentyp.
Deckt sich also mit Deinen Vorstellungen.
Das sind ja dann <10W pro Lampe im Betrieb - ich weis nur von ca.35W im
Betrieb - oder sind die inzwischen um den Faktor 3 effizienter (oder
schwächer) geworden?

Aber diese Mega-Kondensatoren aus dem Auto-"HiFi" Bereich (irgendwie
paradox das Wort Auto-HiFi, gell?) haben vermutlich einen wahnsinnigen
Innenwiderstand. Kondensatoren dieser Größe mit low-ESR sollten
unbezahlbar sein. Daher werde ich den Kompromiss aus mehreren C mit
vernünftigen ESR-Werten und handhabbarer Größe wählen. Ob die dann auf
einer mit großen Leiterflächen ausgerüsteten Platine landen, oder gleich
auf Kupferschiene verschraubt werden, werde ich mit dem Mechanikus
absprechen.
Kondensatoren dieser Größe haben wohl von selbst einen kleinen
Innenwiderstand. Außerdem sollen die die (Baß-)Impulsstromaufnahme des
Verstärkers puffern (zig Ampere?) alsop der Innewiderstand auf jeden
Fall kleiner sein, als der der Batterie + 5m 10qmm Kabel oder so. Ich
würde so einen probieren, wenn er mir sonst ins Konzept passt.

Martin
 
Ulrich Prinz <uprinz2@netscape.net> wrote in message news:<btriuh$cgm$04$1@news.t-online.com>...
Frank Scheffski wrote:

On 8 Jan 2004 10:33:57 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:
[...]

Was spräche gegen einen Blei-Akku für den Spitzenstrom und ein
"normales" Netzteil für den Betriebsstrom?

Naja, das ganze setht nachher in einer großen Halle die von etlichen
Lampen aufgewärmt wird. Einen Betterischrank dazuzustellen gefällt mir
nicht.
Die handelsüblichen 10...17Ah Bleigelakkus vertragen durchaus einen
Spitzenstrom von bis zu 100A und sind auch für eine Dauerladespannung
von
ca. 13,8V ausgelegt; d.h. Du brauchst keinerlei zusätzliche
Bauelemente. Einfacher und billiger wirst Du das mit Elkos auch nicht
hinkriegen.
Gruss
Harald
 

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