Netzspannung Japan?

A

Albrecht Mehl

Guest
Wie groß ist die Netzspannung in Japan, europäische 230 oder
amerikanische 110 V oder sonst noch was?

A. Mehl
--
Albrecht Mehl |Absendekonto wird nicht gelesen; eBriefe an:
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Hallo Albrecht,

Albrecht Mehl schrieb:
Wie groß ist die Netzspannung in Japan, europäische 230 oder
amerikanische 110 V oder sonst noch was?
Guck mal da:
http://www.criseis.ruhr.de/japan/bild05.jpg
Stammt aus dem Thread 'Etechnik-Urlaubsbilder'
vom 16.05.05.

Gruß Reinhard
 
"Albrecht Mehl" <AlbrechtMehl.spamgrab@aktivanet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3fnob3F8nlriU1@individual.net...

Hallo Albrecht,

Wie groß ist die Netzspannung in Japan, europäische 230 oder
amerikanische 110 V oder sonst noch was?
In Japan beträgt die Netzspannung 100V +/-10% 50Hz. Geräte, die weltweit
einsetzbar sein sollen, müssen daher für die Nennspannungen 100V, 115V,
127V, 220V, 230V, 240V ausgelegt sein. Daraus ergeben sich die üblichen
90...264V für Geräte mit Weitbereichseingang.

Gruß,
Alexander
 
Alexander Doerr schrieb

In Japan beträgt die Netzspannung 100V +/-10% 50Hz. Geräte, die weltweit
Nach der Karte scheinen es aber 50-60 Hertz zu sein. Bedeutet das, daß die
Japaner keine stabile Frequenz haben oder daß sie regional unterschiedlich
ist?

Sabine
 
Sabine Wolf schrieb:

Nach der Karte scheinen es aber 50-60 Hertz zu sein. Bedeutet das, daß die
Japaner keine stabile Frequenz haben oder daß sie regional unterschiedlich
ist?
Norden 50Hz, Süden 60Hz.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4296CD5D.BBC18550@t-online.de...

Hallo Dieter,

Nach der Karte scheinen es aber 50-60 Hertz zu sein. Bedeutet das, daß
die
Japaner keine stabile Frequenz haben oder daß sie regional
unterschiedlich
ist?

Norden 50Hz, Süden 60Hz.
das bedeutet doch, dass es zwei getrennte Netze gibt, da ein Kraftwerk aus
dem Norden nicht in das Netz des Südens einspeisen kann. Oder gibt es da
doch eine Möglichkeit?

Gruß,
Alexander
 
Alexander Doerr schrieb:

das bedeutet doch, dass es zwei getrennte Netze gibt, da ein Kraftwerk aus
dem Norden nicht in das Netz des Südens einspeisen kann. Oder gibt es da
doch eine Möglichkeit?
Klassisch: Motorgenerator, die Polzahl von Motor und Generator steht im
Verhältnis der Frequenzen.
Ob das in Japan auch realisiert ist weiß ich allerdings nicht.


Gruß Dieter
 
On Fri, 27 May 2005 10:17:34 +0200, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Alexander Doerr schrieb:

das bedeutet doch, dass es zwei getrennte Netze gibt, da ein Kraftwerk aus
dem Norden nicht in das Netz des Südens einspeisen kann. Oder gibt es da
doch eine Möglichkeit?

Klassisch: Motorgenerator, die Polzahl von Motor und Generator steht im
Verhältnis der Frequenzen.
Ob das in Japan auch realisiert ist weiß ich allerdings nicht.
Das muss ja dann ein mächtiges Teil sein.
Wie wird so etwas in Bahnumspannwerken (IMHO 16 2/3 Hz) realisiert?

Lutz
--
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Lutz Schulze schrieb:

Klassisch: Motorgenerator, die Polzahl von Motor und Generator steht im
Verhältnis der Frequenzen.
Ob das in Japan auch realisiert ist weiß ich allerdings nicht.

Das muss ja dann ein mächtiges Teil sein.
s/ein/mehrere, in die Statoren kann selbst ein Basketballspieler
problemlos reinstehen.


Wie wird so etwas in Bahnumspannwerken (IMHO 16 2/3 Hz) realisiert?
Nicht mehr 16,6666Hz sondern 16,7Hz (frag mich aber nicht weshalb). Es
gibt Kraftwerke die direkt Bahnstrom herstellen, aber auch
Umrichterstationen die wie o.g. arbeiten.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:
Alexander Doerr schrieb:

das bedeutet doch, dass es zwei getrennte Netze gibt, da ein Kraftwerk aus
dem Norden nicht in das Netz des Südens einspeisen kann. Oder gibt es da
doch eine Möglichkeit?

Klassisch: Motorgenerator, die Polzahl von Motor und Generator steht im
Verhältnis der Frequenzen.
Modern: Gleichrichter und Wechselrichter... Es gibt auch in
Europa solche Kopplungen BTW.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch schrieb:

Modern: Gleichrichter und Wechselrichter... Es gibt auch in
Europa solche Kopplungen BTW.
Ist bekannt, wobei ich mich frage ob der Mehrpreis den geringeren
Wartungsaufwand rechtfertigt.


Gruß Dieter
 
"Gerrit Heitsch" <gerrit@laosinh.s.bawue.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4296F073.B3349C99@laosinh.s.bawue.de...
Dieter Wiedmann wrote:

Alexander Doerr schrieb:

das bedeutet doch, dass es zwei getrennte Netze gibt, da ein
Kraftwerk aus
dem Norden nicht in das Netz des Südens einspeisen kann. Oder
gibt es da
doch eine Möglichkeit?

Klassisch: Motorgenerator, die Polzahl von Motor und Generator
steht im
Verhältnis der Frequenzen.

Modern: Gleichrichter und Wechselrichter... Es gibt auch in
Europa solche Kopplungen BTW.

Gerrit
Und was ist letztendlich effizienter vom energetischen her betrachtet?
 
Dieter Wiedmann wrote:
Lutz Schulze schrieb:


Wie wird so etwas in Bahnumspannwerken (IMHO 16 2/3 Hz) realisiert?


Nicht mehr 16,6666Hz sondern 16,7Hz (frag mich aber nicht weshalb).
Doch frage ich ;-) Es sollten 16 2/3 sein. Das sind nämlich 1000 1/min.
Eine Umwandlung von 50 Hz auf 16 2/3 Hz geschieht durch die Bestückung
eines Synchronmotors mit 3 Polpaaren, der läuft dann mit 1000 1/min. Der
angetriebene Generator hat nur ein Polpaar und liefert dann 16 2/3 Hz.

Keith
 
Dieter Wiedmann wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:


Modern: Gleichrichter und Wechselrichter... Es gibt auch in
Europa solche Kopplungen BTW.


Ist bekannt, wobei ich mich frage ob der Mehrpreis den geringeren
Wartungsaufwand rechtfertigt.


Gruß Dieter
Es kommt ein weiterer Vorteil dazu. Die Netze sind dann nicht mehr
frequenzstarr gekoppelt.

Keith
 
Fiona McBride schrieb:

Nicht mehr 16,6666Hz sondern 16,7Hz (frag mich aber nicht weshalb).

Doch frage ich ;-) Es sollten 16 2/3 sein. Das sind nämlich 1000 1/min.
Eine Umwandlung von 50 Hz auf 16 2/3 Hz geschieht durch die Bestückung
eines Synchronmotors mit 3 Polpaaren, der läuft dann mit 1000 1/min. Der
angetriebene Generator hat nur ein Polpaar und liefert dann 16 2/3 Hz.
Sicher, das ist wohl auch das Naheliegende. Allerdings hat Rolf Bombach
vor längerer Zeit, inklusive eines Links, berichtet, dass vor einigen
Jahren auf 16,7Hz umgestellt wurde. Bei rotierenden Wandlern kann man
das ja durch Einspeisen eines zusätzlich rotierenden Drehfeldes im Rotor
auch erreichen.


Gruß Dieter
 
Keith Paterson schrieb:

Es kommt ein weiterer Vorteil dazu. Die Netze sind dann nicht mehr
frequenzstarr gekoppelt.
Das müssen sie auch bei rotierenden Wandlern nicht, man kann dem Rotor
ein zusätzliches Drehfeld aufprägen.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:
Keith Paterson schrieb:


Es kommt ein weiterer Vorteil dazu. Die Netze sind dann nicht mehr
frequenzstarr gekoppelt.


Das müssen sie auch bei rotierenden Wandlern nicht, man kann dem Rotor
ein zusätzliches Drehfeld aufprägen.


Gruß Dieter
Wieder was gelernt. Da hab ich wohl in ElMa geträumt. #-)

Keith
 
Fiona McBride <Fiona.McBride@gmx.de> wrote:

Nicht mehr 16,6666Hz sondern 16,7Hz (frag mich aber nicht weshalb).

Doch frage ich ;-)
http://www.bahnstrom.de/bahnstromsysteme/home.htm

Gruß Willi
 
Willi Marquart wrote:
Fiona McBride <Fiona.McBride@gmx.de> wrote:


Nicht mehr 16,6666Hz sondern 16,7Hz (frag mich aber nicht weshalb).

Doch frage ich ;-)


http://www.bahnstrom.de/bahnstromsysteme/home.htm

Gruß Willi
Cool Hab zwar den Fakt auch gefunden allerdings fehlte die Begründung.

THX

Keith
 
Christian Auerswald wrote:
"Gerrit Heitsch" <gerrit@laosinh.s.bawue.de> schrieb im Newsbeitrag

Modern: Gleichrichter und Wechselrichter... Es gibt auch in
Europa solche Kopplungen BTW.

Gerrit

Und was ist letztendlich effizienter vom energetischen her betrachtet?
Es gibt wohl Thyristoren und Gleichrichter die die 380KV
direkt abkoennen womit man sich Trafostufen sparen kann.
Ausserdem spart man die mechanischen Verluste in den Lagern
und die ohmschen Verluste in den Wicklungen.

Gerrit
 

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