Motortheorie / Proxxon

O

Olaf Kaluza

Guest
Ich glaub ich brauch mal ein bisschen Nachhilfe was Motore
angeht. Jedenfalls stehe ich hier vor einem echten Raetzel.


Ich habe seit fast 20Jahren eine Bohrmaschine von Proxxon mit
24V/100W. Am Wochende wurde sie beim bohren eines 2mm Lochs bei gering
eingestellter Drehzahl in Aluminium auf einmal kraftlos. Dabei wurde
die Bohrmaschine zwar beansprucht, aber sie wuerde auch nicht heiss
oder roch gar verschmorrt!

Also habe ich das Dingen erstmal zerlegt. (garnicht so einfach) Die
Elektronik ist es nicht. Auch wenn man Spannung direkt an den
Motoranschluessen anschliesst kann ich den Motor mit meinen Fingern
an der 3.17mm Achse festhalten. Dabei nimmt er 2.5A auf und die
Spannung an meinem Labornetzteil bricht auf 3V zusammen.
Halte ich ihn nicht fest so erreicht er vom Geraeusch her seine
Maximaldrehzahl und nimmt dabei 1.3A auf.

Normalerweise betreibe ich die Bohrmaschine an einem 4A Trafo mit
Gleichrichter aber ohne Elko. Auch dort kann ich den Motor einfach so
festhalten. Das ist nicht normal. Zum Glueck habe ich noch so eine
Bohrmaschine und die kann man dann nicht festhalten!

Okay, nun sollte man meinen der Motor ist platt. Wohl eine Wicklung
durchgebrannt. Also habe ich den Motor mal zerlegt. Es ist ein 5poliger
Mabuchi RS-545RH. Nennleistung 50W, 1.3 bei maximaler
Leerlaufdrehzahl, 6.14A Kurzschlusstrom wenn man die Achse festhaelt.

Ich habe mal die Wicklungen durchgemessen. Sie haben alle vollkommen
gleichmaessig 0.56 Ohm. Sehen auch ganz normal aus. Dann habe ich den
Kollektor mal mit 1000er Schmirgel abgezogen und die Nuten zwischen
den Kupferblechen gesaeubert. Aber keine Veraenderungen. Der Motor ist
total kraftlos.

Jetzt bin ich etwas ratlos. Kann es sein das die Magnete des Motor
ploetzlich durch die PWM innerhalb einer Minute entmagnetisiert
wurden? Irgendwie sieht es so aus als wenn der Motor vollkommen normal
funktionieren wuerde aber ploetzlich einen sehr schlechten
Wirkungsgrad hat.

Neukaufen der Bohrmaschine ist uebrigens keine Alternative. Proxxon
stellt jetzt nur noch den 230V Muell her mit dem auch schon Dremel die
Leute verarscht. Allerdings koennte ich mir wenigstens den Motor
nachkaufen da der wohl im Modellbau recht gaengig ist.

olaf

p.s Interessanterweise gibt es davon genau null Bohrmaschinen bei
Ebay! Konnte ich kaum glauben weil man doch dort sonst alles bekommt.

p.s2: Interessant das Proxxon einen 50W Motor in einer 100W
Bohrmaschine verkauft hat....
 
Hi,

Neukaufen der Bohrmaschine ist uebrigens keine Alternative. Proxxon
stellt jetzt nur noch den 230V Muell her mit dem auch schon Dremel die
Leute verarscht. Allerdings koennte ich mir wenigstens den Motor
nachkaufen da der wohl im Modellbau recht gaengig ist.
Ich kann Dir zwar zu Deinem eigentlichen Problem nicht helfen aber zu
obigem muss ich einen Kommentar loswerden.

Ich hatte mir zuerst auch einen 230V Dremel gekauft. Leider war es damit
nicht möglich, Leiterplatten zu bohren, das Lager hatte viel zu großes
radiales Spiel. Also als Garantiefall umgetauscht und beim Neuen wieder
das gleiche. Er ist dann ne Weile in der Ecke gelegen und irgendwann
habe ich mir den 230V Proxxon gekauft.
Was für ein Unterschied. Der Proxxon hat überhaupt kein Spiel und eignet
sich wunderbar zum Leiterplatten Bohren.
Vor allem hat er deutlich mehr Drehmoment und die Drehzahl bricht bei
Belastung nicht so stark ein.
Beim Dremel musste ich bei Betrieb mit einer Trennscheibe Vollgas geben,
damit da noch Power beim Trennen rauskam. Ich hatte jedesmal Angst um
die Scheibe bei der hohen Leerlaufdrehzahl.
Beim Proxxon gibts das Problem nicht, da bricht die Drehzahl kaum ein
und ich kann auch bei halbem "Power-Setting" sehr gut trennen.

Ich bin mit dem Proxxon voll auf zufrieden, der Dremel war Müll und
wurde bei eBay versteigert.

Michael
 
Am Mon, 9 Jan 2006 19:55:54 +0100 schrieb Olaf Kaluza:

p.s2: Interessant das Proxxon einen 50W Motor in einer 100W
Bohrmaschine verkauft hat....
Rechne wie die (Elektro-) Maschinenbauer: 2fache Ueberlast ist ok, wenn
du die nur 20% der Zeit hast. Waehrend der uebrigen Zeit kuehlt sich das
Motoerchen selbst, denn zwischen 2 Bohrloechern macht niemand die
Maschine aus.
Wenn du Pech hast, werden die Magneten durch die Ueberlast allerdings
einen Moment lang _zu_ warm... und dann war's das.

Sieh es positiv: so weit, dass der Motor die Graetsche macht, waerst du
dem Vernehmen nach mit einem Dremel nie gekommen.

Gruss
Michael
 
Michael Rübig <michaely@bigfoot.de> wrote:


das gleiche. Er ist dann ne Weile in der Ecke gelegen und irgendwann
habe ich mir den 230V Proxxon gekauft.
Was für ein Unterschied. Der Proxxon hat überhaupt kein Spiel und eignet
sich wunderbar zum Leiterplatten Bohren.
Vor allem hat er deutlich mehr Drehmoment und die Drehzahl bricht bei
Belastung nicht so stark ein.
Du hast absolut recht damit das der Dremel nochmal eine
Groessenordnung schlechter ist. Wir haben diesen Muell in der
Firma. Einmal etwas ernsthaftes damit geschliffen und das Lager am
Eingang hatte 1mm spiel.
Meine Proxxon habe ich ungefaehr so 1985-86 gekauft und das ist das
Eingangslager immer noch wie neu. Ein Freund von mir hat mit derselben
Bohrmaschine mal 2-3h am Stueck ein festgefressenes Radlager an einem
Kadett E ausgeschliffen. Das soll mir mal einer mit dem Dremel zeigen.

Was mich an den neuen Proxxon aergert ist nicht nur das die fuer 230V
sind. (daher steiferes Zuleitungskabel und vermutlich schlechtere
Regelung bei geringeren Drehzahlen) Sondern auch das die nicht mehr
den alten grossen Anschluss fuer das Bohrfutter haben. Die alten
Dremel hatten einen 34er Anschluss relativ mittig. Ich habe die dann
mit einem Adapter auf 43mm im BFB2000 eingespannt und kann so bei
maximaler Drehzahl auch problemlos 0.5mm VH-Bohrer verwenden.
Ausserdem hat man mehr Raum zum arbeiten als bei den neuen mit dem
20er anschluss ganz vorne.

Olaf
 
Michael Linnemann <m.linnemann@addcom.de> wrote:

Wenn du Pech hast, werden die Magneten durch die Ueberlast allerdings
einen Moment lang _zu_ warm... und dann war's das.
Das war bei mir jetzt aber nicht der Fall. Die ist bei dem was ich
gemacht habe gerade mal lauwarm geworden. Da habe ich die Maschine in
der Vergangenheit schon viel haerter rangenommen. Daher wundert mich
das ableben in diesem Zusammenhang auch. Und es ist doch sehr
eigenartig das man der Wicklung aber auch garnichts anmerkt/misst.

Sieh es positiv: so weit, dass der Motor die Graetsche macht, waerst du
dem Vernehmen nach mit einem Dremel nie gekommen.
Ja richtig. Da waere vermutlich eine Fensterscheibe kaputt gegangen
weil ich ihn da raus geworfen haette. :) Wie schon gerade geschrieben
ich kenne Dremel aus der Firma und sie sind einfach nur SCHLECHT!

Da kaufe ich mir lieber mit Freude einen Motor. Den RS-545RH von
damals scheint uebrigens nicht mehr zu geben. Dafuer aber einen
RS-545SH der nun 66.7W hat. Dann bekomme ich noch gleich eine
Leistungssteigerung.

Olaf
 
Hallo Olaf!

Was mich an den neuen Proxxon aergert ist nicht nur das die fuer 230V
sind. (daher steiferes Zuleitungskabel und vermutlich schlechtere
Regelung bei geringeren Drehzahlen
Vermutlich? Du spekulierst also nur? Ich hatte früher eine 12V-Maschine
von Proxxon. Inzwischen bin ich auf 220V umgestiegen. Da bricht die
Drehzahl längfst nicht so schnell ein wie bei der 12V-Maschine. Ich kann
von dem 12V-Spielzeug nur abraten...

Sondern auch das die nicht mehr
den alten grossen Anschluss fuer das Bohrfutter haben.
Bei den Fräsbohrschleifern kann man wohl auch ein kleines Bohrfutter
anschrauben. Allerdings ist die Rundlaufgenauigkeit mit Spannzangen
deutlich höher!

Gruß
Thorsten
 
"Thorsten Ostermann" <News@Ostermann-net.de> wrote in message news:42h6b3F1inq4qU1@news.dfncis.de...
Hallo Olaf!

Was mich an den neuen Proxxon aergert ist nicht nur das die fuer 230V
sind. (daher steiferes Zuleitungskabel und vermutlich schlechtere
Regelung bei geringeren Drehzahlen

Vermutlich? Du spekulierst also nur? Ich hatte früher eine 12V-Maschine von Proxxon. Inzwischen bin ich auf 220V umgestiegen. Da
bricht die Drehzahl längfst nicht so schnell ein wie bei der 12V-Maschine. Ich kann von dem 12V-Spielzeug nur abraten...
Er spekuliert nicht nur, er phantasiert. ;-)
Die 230V Version ist um Klassen besser, da ist die 12V Version wirklich nur
Spielzeug dagegen. Das Zuleitungskabel ist übrigens keineswegs steif, sondern
sehr flexibel.

Sondern auch das die nicht mehr
den alten grossen Anschluss fuer das Bohrfutter haben.

Bei den Fräsbohrschleifern kann man wohl auch ein kleines Bohrfutter anschrauben. Allerdings ist die Rundlaufgenauigkeit mit
Spannzangen deutlich höher!
Ich bedauere auch, dass an meinem kein Bohrfutter paßt, da nicht
immer der absolute Rundlauf nötig ist. Ich hatte mich aber bewußt
gegen den FBS entschieden, da dieser klobiger ist und nicht so
gut in der Hand liegt.

Gruß
Gerd
 
Thorsten Ostermann <News@Ostermann-net.de> wrote:

Vermutlich? Du spekulierst also nur? Ich hatte früher eine 12V-Maschine
von Proxxon. Inzwischen bin ich auf 220V umgestiegen. Da bricht die
Drehzahl längfst nicht so schnell ein wie bei der 12V-Maschine. Ich kann
von dem 12V-Spielzeug nur abraten...
Nein. Ich beziehe mich auf die Aussage des Herstellers. Die sagen
naemlich bei ihrem FRaesmotor BFW40/E das sie ihn deshalb mit
Niederspannung betreiben und nicht mit 230V weil sich die Drehzahl
dort wesentlich besser regeln laesst und die Kraft bei geringen
Drehzahlen nicht verloren geht.


Sondern auch das die nicht mehr
den alten grossen Anschluss fuer das Bohrfutter haben.

Bei den Fräsbohrschleifern kann man wohl auch ein kleines Bohrfutter
anschrauben. Allerdings ist die Rundlaufgenauigkeit mit Spannzangen
deutlich höher!
Da habe ich mich vertan. Natuerlich meinte ich nicht ein Bohrfutter
sondern die Aufnahme in den Bohrstaender. Sollte aber aus meinem
weiteren Text doch klargeworden sein oder?

Olaf
 
"Olaf Kaluza" <olaf@criseis.ruhr.de> schrieb im Newsbeitrag
news:5ko0qd.fr3.ln@criseis.ruhr.de...
sondern die Aufnahme in den Bohrstaender.
Und bei dem ist die Montage moeglichst nah am Bohrer sinnvoll,
Dremel also Unfug, 20mm klug.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Olaf Kaluza" <olaf@criseis.ruhr.de> wrote in message news:5ko0qd.fr3.ln@criseis.ruhr.de...
Thorsten Ostermann <News@Ostermann-net.de> wrote:

Vermutlich? Du spekulierst also nur? Ich hatte früher eine 12V-Maschine
von Proxxon. Inzwischen bin ich auf 220V umgestiegen. Da bricht die
Drehzahl längfst nicht so schnell ein wie bei der 12V-Maschine. Ich kann
von dem 12V-Spielzeug nur abraten...

Nein. Ich beziehe mich auf die Aussage des Herstellers. Die sagen
naemlich bei ihrem FRaesmotor BFW40/E das sie ihn deshalb mit
Niederspannung betreiben und nicht mit 230V weil sich die Drehzahl
dort wesentlich besser regeln laesst und die Kraft bei geringen
Drehzahlen nicht verloren geht.
Das ist doch jetzt Kappes, was hat das mit dem BFW zu tun. Wir reden doch
von den Micromot-Geräten, also FBS, IB/E bzw. 50/50E. Und da sind die
12V Teile Spielzeug. Punkt.

Sondern auch das die nicht mehr
den alten grossen Anschluss fuer das Bohrfutter haben.

Bei den Fräsbohrschleifern kann man wohl auch ein kleines Bohrfutter
anschrauben. Allerdings ist die Rundlaufgenauigkeit mit Spannzangen
deutlich höher!

Da habe ich mich vertan. Natuerlich meinte ich nicht ein Bohrfutter
sondern die Aufnahme in den Bohrstaender. Sollte aber aus meinem
weiteren Text doch klargeworden sein oder?
Versteh ich auch nicht, sowohl FBS als auch IB/E haben die 20mm Aufnahme
für den Bohrständer. Wovon sprichst Du eigentlich?

Gruß
Gerd
 
Gerd Kluger <gerd.kluger@yahoo.de> wrote:

Die 230V Version ist um Klassen besser, da ist die 12V Version wirklich nur
Spielzeug dagegen. Das Zuleitungskabel ist übrigens keineswegs steif, sondern
sehr flexibel.
Ich hab die 230V Kiste heute in der Hand gehalten und fand sie alles
in allem deutlich unhandlicher.

Ich bedauere auch, dass an meinem kein Bohrfutter paßt, da nicht
immer der absolute Rundlauf nötig ist. Ich hatte mich aber bewußt
gegen den FBS entschieden, da dieser klobiger ist und nicht so
gut in der Hand liegt.
Also Spannzange ist schon schoener und meist auch ausreichend. Aber
wenn du Spannzangen verwenden kannst dann kannst du doch trotzdem das
Bohrfutter draufschrauben. Allerdings verwende ich das wirklich nur
sehr selten mal. Und zwar nicht unbedingt so sehr wegen der
schlechteren Genauigkeit. Die ist bei Trennscheiben oder Fraesern eher
weniger wichtig wenn man die Maschine in der Hand haelt. Aber das
Bohrfutter ist halt deutlich dicker als die Spannzangenhalterung. Das
macht die Maschine unhandlicher wenn man sie wie einen dicken Stift in
der Hand haelt. Aber das geht mit der 230V vermutlich garnicht oder?

Olaf
 
MaWin <me@private.net> wrote:

Und bei dem ist die Montage moeglichst nah am Bohrer sinnvoll,
Dremel also Unfug, 20mm klug.
Bei 20mm mag das stimmen. Ich verwende aber einen Adapter von 34 auf
43mm und hab die Maschine in einem grossen Bohrstaender. Das ist
stabil genug um damit 0,5mm VH Bohrer verwenden zu koennen ohne sie
abzubrechen.
Zusatzlich hat es aber den Vorteil das man wesentlich mehr freien
Platz zum arbeiten hat als wenn man ganz vorne einspannt.

Olaf
 
Gerd Kluger <gerd.kluger@yahoo.de> wrote:

Das ist doch jetzt Kappes, was hat das mit dem BFW zu tun.
Das Prinzip ist doch das Gleiche.


Wir reden doch
von den Micromot-Geräten, also FBS, IB/E bzw. 50/50E. Und da sind die
12V Teile Spielzeug. Punkt.
Ich rede von meiner 100W und die ist kein Spielzeug.


Versteh ich auch nicht, sowohl FBS als auch IB/E haben die 20mm Aufnahme
für den Bohrständer. Wovon sprichst Du eigentlich?
Die aelteren Proxxon hatten eine 34mm Aufnahme im ersten drittel der
Bohrmaschine und zusaetzlich die 20mm ganz vorne wie es sie bei den
neueren Maschinen nur noch gibt. Fuer die 34mm Aufnahme habe ich mir
einen Adapter auf 43mm gedreht und kann sie so in dem dicken
Bohrstaender (BFB2000) einspannen.

Das waere z.b mit der 20er Aufnahme nicht moeglich weil die
Bohrmaschine dann so wenig Platz haette und so niedrig ueber dem
Werkstueck haengt das man kaum den Hebel fuer den Vorschub betaetigen
koennte.

Olaf
 
"Olaf Kaluza" <olaf@criseis.ruhr.de> wrote in message news:cn81qd.p16.ln@criseis.ruhr.de...
Gerd Kluger <gerd.kluger@yahoo.de> wrote:

Die 230V Version ist um Klassen besser, da ist die 12V Version wirklich nur
Spielzeug dagegen. Das Zuleitungskabel ist übrigens keineswegs steif, sondern
sehr flexibel.

Ich hab die 230V Kiste heute in der Hand gehalten und fand sie alles
in allem deutlich unhandlicher.
Gut, sie ist etwas unhandlicher, dafür aber viel stärker. Wenn Du
was richtig handliches willst, dann mußt Du die kleine Micromot
nehmen (gibt's die eigentlich noch?) Die hat aber m.M. viel zu
wenig Power.

Ich bedauere auch, dass an meinem kein Bohrfutter paßt, da nicht
immer der absolute Rundlauf nötig ist. Ich hatte mich aber bewußt
gegen den FBS entschieden, da dieser klobiger ist und nicht so
gut in der Hand liegt.

Also Spannzange ist schon schoener und meist auch ausreichend. Aber
wenn du Spannzangen verwenden kannst dann kannst du doch trotzdem das
Bohrfutter draufschrauben. Allerdings verwende ich das wirklich nur
sehr selten mal. Und zwar nicht unbedingt so sehr wegen der
schlechteren Genauigkeit. Die ist bei Trennscheiben oder Fraesern eher
weniger wichtig wenn man die Maschine in der Hand haelt. Aber das
Bohrfutter ist halt deutlich dicker als die Spannzangenhalterung. Das
macht die Maschine unhandlicher wenn man sie wie einen dicken Stift in
der Hand haelt. Aber das geht mit der 230V vermutlich garnicht oder?
Der Wechsel mit Spannzangen ist halt zeitaufwendig und wie Du richtig
schreibst, brauchst Du für einige Werkzeuge die Rundlaufgenauigkeit
nicht. Das Bohrfutter paßt leider nicht auf die IB/E.

Gruß
Gerd
 
"Olaf Kaluza" <olaf@criseis.ruhr.de> wrote in message news:vf91qd.p16.ln@criseis.ruhr.de...
Gerd Kluger <gerd.kluger@yahoo.de> wrote:

Das ist doch jetzt Kappes, was hat das mit dem BFW zu tun.

Das Prinzip ist doch das Gleiche.
Du meinst jetzt *in beidem ist ein Motor drin*, ja ;-)

Wir reden doch
von den Micromot-Geräten, also FBS, IB/E bzw. 50/50E. Und da sind die
12V Teile Spielzeug. Punkt.

Ich rede von meiner 100W und die ist kein Spielzeug.
Im Vergleich zum Dremel ist sie natürlich ein Präzisionswerkzeug ;-)

Versteh ich auch nicht, sowohl FBS als auch IB/E haben die 20mm Aufnahme
für den Bohrständer. Wovon sprichst Du eigentlich?

Die aelteren Proxxon hatten eine 34mm Aufnahme im ersten drittel der
Bohrmaschine und zusaetzlich die 20mm ganz vorne wie es sie bei den
neueren Maschinen nur noch gibt. Fuer die 34mm Aufnahme habe ich mir
einen Adapter auf 43mm gedreht und kann sie so in dem dicken
Bohrstaender (BFB2000) einspannen.
Ich halte es nicht für sinnvoll, das kleine Maschinchen in den
BFB zu spannen (man kann auch mit nem Vorschlaghammer kleine
Nägelchen in Bilderleisten kloppen).

Das waere z.b mit der 20er Aufnahme nicht moeglich weil die
Bohrmaschine dann so wenig Platz haette und so niedrig ueber dem
Werkstueck haengt das man kaum den Hebel fuer den Vorschub betaetigen
koennte.
Du beschwerst Dich darüber, dass Du mit dem Porsche nicht Deinen
Acker umpflügen kannst. ;-)

Gruß
Gerd
 
Gerd Kluger schrieb:

Hallo!

Gut, sie ist etwas unhandlicher, dafür aber viel stärker. Wenn Du
was richtig handliches willst, dann mußt Du die kleine Micromot
nehmen (gibt's die eigentlich noch?) Die hat aber m.M. viel zu
wenig Power.
Es gibt da auch noch die Biegewelle.

MfG, Heiko.
 
Olaf Kaluza wrote:

Ich hab hier inzwischen die zweite FBS220E und bin mit der zufrieden.

Spannzangenwechsel kann schon nervig sein, vor allem weil selbst das
Proxxonzeug keine einheitliche Durchmesser hat. Und dann die HM-Fräser...
Liegt mit Spannzangenfutter gut in der Hand um z.B. mit HM-Fräser die
Ränder von Kohlefaserteilen zu beschneiden:)

Zweite? Die erste ist bei einen Nabendynamotest verstorben. Der war wohl ein
bißchen Schwergängig für die beiden Schleifscheiben als Reibrad. Vorher
hatte die mehrere Laufstunden eingespeichte Dynamos angetrieben.

Ich würde mir auch wieder die FBS holen. Für Handgravierarbeiten aber wohl
'ne kleinere Version zusätzlich...

Dynamos? Die liefern doch nur 3 W eletkrisch? Aber wenn da einer miesen
Wirkungsgrad hat... da kamen auch die ,,140-W''-Zauberstab-Motoren
teilweise nicht weit, äh mit dem Arsch hoch. Für einen anderen Prüfstand
gab's da 'ne Billig-Drittflex mit Drehzahlreglermodul, da reicht für > 80
km/h auf den Scheibentellern:)

Womit wir den Bogen kriegen: 'Ne preiswerte Bosch-Flex tut's seit
Ewigkeiten. Die jüngere Aldiflex hat inzwischen einen schwergängigen
(beidhändigen)Schalter, der Fesstellknopf ist rausgebrochen und
höllenlaut). Werden parallel betrieben (je nachdem, was gerade drauf st
Fächerschleif und Topfbürste, Trenn oder Schrupp...) Die Bosch hat
allerdings deutlich mehr Betriebsstunden runter.

Olaf
 
Heiko Weinbrenner wrote:

Es gibt da auch noch die Biegewelle.
Taugt die was? Hab schonmal drüber nachgedacht, die für meine Proxxon zu
kaufen, aber man weiß nie ob das Zeug Pfusch ist oder nicht.

Gruß,
Johannes
 
Gerd Kluger schrieb:

Du beschwerst Dich darüber, dass Du mit dem Porsche nicht Deinen
Acker umpflügen kannst. ;-)

Also mit meinem Porsche geht das :p
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:porsche_Traktor_Diesel_Super.jpg


SCNR
Carsten
 
"MaWin" <me@private.net> schrieb:
Und bei dem ist die Montage moeglichst nah am Bohrer sinnvoll,
Dremel also Unfug, 20mm klug.
Dasn schon, nur habe ich mittlerweile die 3te FBS230 "aufgeraucht"
(in meiner kleinen CNC-Fräse), bin dann auf die IB/E umgestiegen,
da halten die Motoren die Last aus, allerdings hat die mittlerweile
das 4te Kopflager. Wenn man nur 20mm aussen und 8mm Welle hat,
geht halt nur ein "Niederquerschnittslager" rein.
Immer noch besser, als das so zu machen wie die Demel und die
9,95Euro/130W-Billigdinger, da sitzt das erste Lager 60mm vom
Futter weg, auch Kagge ;-).

Irgendwie scheints keine Vernünftige Lösung dafür zu geben.
Ausser natürlich ne Kress 6990 E, aber die hat ja auch einen
43mm-Spannhals.

Michael.
 

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