M
Matze
Guest
@ all:
Erst mal danke für die vielen Antworten!
Ich möchte mal versuchen, das bisher gesagte zusammenzufassen:
Das Auftrennen des Schutzleiters an einem Oszi der Schutzklasse I
verhindert zwar einen Erdschluss, falls die Phase der zu vermessenden
Netzspannungsschaltung an die Masse des Oszis angeschlossen wird.
Dadurch liegt jedoch das Oszi-Gehäuse unbemerkt auf Netzpotential und
ich kriege eine gefeuert, wenn ich es berühre.
=> VERBOTEN
Die zu vermessende Netzspannungsschaltung muss also über einen
Trenntrafo angeschlossen werden. Wenn nun die Phase an der Masse des
Oszis anliegt, kann ich weder eine gefeuert bekommen noch einen
Erdschluss herbeiführen. Da das Oszi solch hohe Spannungen nicht
verträgt, ist ein Hochspannungstastkopf nötig.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung eines
Differentialtastkopfs. Dann bräuchte man keinen Trenntrafo.
Ein Anschluss des Oszis an einen Trenntrafo ohne Schutzleiterverbindung
ist ebenfalls verboten, da somit ebenfalls unbemerkt ein hohes
Potential gegen Erde am Oszi-Gehäuse anliegen könnte.
Da aber sowohl Trenntrafo wie auch Differentialtastkopf ziemlich teuer
sind, würde ich gerne noch Eure Meinung zu folgender Idee hören:
Mein "Trenntrafo" hat sich bei genauerer Betrachtung als
12VAC-Sicherheitsheitstrafo herausgestellt. Könnte ich diesen Trafo
als Spannungswandler primärseitig an die Messpunkte der
Netzspannungsschaltung und sekundärseitig ganz normal ans Oszi (also
Masse und Vertikalverstärkereingang) anschließen? Schließlich
entsteht durch diesen Trafo quasi ein SELV-(Mess)Stromkreis. Und unter
25 VAC ist ja nicht mal Schutz gegen direktes Berühren nötig.
Dass bei dieser Anordnung die Signalqualität vermutlich etwas leidet,
wäre für meine Zwecke auch nicht weiter schlimm.
Danke !!!
Gruß,
Matthias
Erst mal danke für die vielen Antworten!
Ich möchte mal versuchen, das bisher gesagte zusammenzufassen:
Das Auftrennen des Schutzleiters an einem Oszi der Schutzklasse I
verhindert zwar einen Erdschluss, falls die Phase der zu vermessenden
Netzspannungsschaltung an die Masse des Oszis angeschlossen wird.
Dadurch liegt jedoch das Oszi-Gehäuse unbemerkt auf Netzpotential und
ich kriege eine gefeuert, wenn ich es berühre.
=> VERBOTEN
Die zu vermessende Netzspannungsschaltung muss also über einen
Trenntrafo angeschlossen werden. Wenn nun die Phase an der Masse des
Oszis anliegt, kann ich weder eine gefeuert bekommen noch einen
Erdschluss herbeiführen. Da das Oszi solch hohe Spannungen nicht
verträgt, ist ein Hochspannungstastkopf nötig.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung eines
Differentialtastkopfs. Dann bräuchte man keinen Trenntrafo.
Ein Anschluss des Oszis an einen Trenntrafo ohne Schutzleiterverbindung
ist ebenfalls verboten, da somit ebenfalls unbemerkt ein hohes
Potential gegen Erde am Oszi-Gehäuse anliegen könnte.
Da aber sowohl Trenntrafo wie auch Differentialtastkopf ziemlich teuer
sind, würde ich gerne noch Eure Meinung zu folgender Idee hören:
Mein "Trenntrafo" hat sich bei genauerer Betrachtung als
12VAC-Sicherheitsheitstrafo herausgestellt. Könnte ich diesen Trafo
als Spannungswandler primärseitig an die Messpunkte der
Netzspannungsschaltung und sekundärseitig ganz normal ans Oszi (also
Masse und Vertikalverstärkereingang) anschließen? Schließlich
entsteht durch diesen Trafo quasi ein SELV-(Mess)Stromkreis. Und unter
25 VAC ist ja nicht mal Schutz gegen direktes Berühren nötig.
Dass bei dieser Anordnung die Signalqualität vermutlich etwas leidet,
wäre für meine Zwecke auch nicht weiter schlimm.
Danke !!!
Gruß,
Matthias