Mini-Radio

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Christian Heigele

Guest
Hallo ich suche eine Möglichkeit ein Radio mit minimalen Funktionen zu bauen; dazu habe ich in einem Physikbuch folgenden Aufbau gefunden:


_-------I--------I
R O +
I /
/-------I---C--I------K
/ I I
/ = I -
/-------I------------------------I

Wobei die Schrägstrich die Antennenspule sein soll das =-zeichen ist auf der Zeichnung ein mit einem Pfeil durchquertes =-Zeichen und ich weiss nicht was das ist, das C ist ein Kondensator O der Lautsprecher, das K soll ein Transistor sein und +/- die Stromquellen, wie bekomm ich hier dann die Senderfrequenz eingestellt??? R ist ein verstellbarer Widerstand.
Was für eine Stromversorgung kann man da nehmen reicht da eine kleine Knopfzelle oder nicht?
muss übrigens nicht unbedingt auf Normalen-radio-frequenz empfangen falls es eine gibt auf der man senden darf, ohne Probleme zu bekommen


Andere Frage: Wie kann ich ein Radioempfänger bauen der den Bereich wie oben nützt aber wo man passive Boxen anschließen kann??
Sollte natürlich wieder möglichst klein sein.
Gruss Christian
 
Christian Heigele <cheristi@gmx.de> schrieb im Beitrag

Hallo ich suche eine Möglichkeit ein Radio mit minimalen Funktionen
zu bauen; dazu habe ich in einem Physikbuch folgenden Aufbau gefunden:

Ja, so sieht ein einfaches Radio IN DER THEORIE aus.
Denk immer dran: Das Physikbuch soll die Theorie erklaeren !
Es zeigt niemals Funktierendes, denn das ist viel zu aufwaendig
und verschleiert mehr von der Funktion als es erhellt.

In heutiger Zeit gelingt dir mit so einem Detektorampfaenger
bloss der Empfang von 1 Seder: Dem staerksten auf Mittelwelle
in deiner Nachbarschaft. Gluecklicherweise sind die meisten
Mittelwellensender eh abgeschaltet.
Wenn du ein richtiges Radio willst, verwendet man heute (und nicht
nur heute, damals eigentlich auch) andere Empfangsprinzipien, z.B.
Doppelsuperheterodynempfaenger, damit man auch einige nebeneinander
liegenden Sender trennen kann. Ein passables IC zum Loesen des
Problems ist ein TDA7000, Bauvorschlaege gibt es reichlich im Netz.
Zum Detektorempfaenger gibt es auch schoene Basteleien:

http://home.t-online.de/home/B.Kainka/

Es gibt den ganzen Bereich des Amatuerfunks, die beschaeftigen
sich mit Funk rauf und runter, und du findest sie liecht im WWW
(per Google).
das =-zeichen ist auf der Zeichnung ein mit einem Pfeil durchquertes
=-Zeichen und ich weiss nicht was das ist
Ein sogenannter Drehkondensator, womit sich dieses Problem loest:

wie bekomm ich hier dann die Senderfrequenz eingestellt???

Was für eine Stromversorgung kann man da nehmen reicht da eine kleine
Knopfzelle oder nicht?
Mehr als 1.5V duerften es schon sein. 4.5V Taschenlampenbatterien sind
allerdings heutzutage out. Macht nix, Drehkondenstaoren gibt es auch bei
kaum noch einem Elektroniversender.

muss übrigens nicht unbedingt auf Normalen-radio-frequenz empfangen
falls es eine gibt auf der man senden darf, ohne Probleme zu bekommen

Senden ?
Denk noch mal kurz darueber nach, was du bauen wolltest.
War das nicht ein Empfaenger ?

Wie willst du die Funktion eines nicht-funktionierenden Empfaengers testen,
wenn du noch einen nincht-funktionierenden Sender bauen musst ? Da beisst
sich die Katze in den Schwanz. Marconi war schon genial, das macht man nicht
so einfach nach.
Andere Frage: Wie kann ich ein Radioempfänger bauen der den Bereich
wie oben nützt aber wo man passive Boxen anschließen kann??
In dem man hinter den Empfaenger (na gut, einen richtigen Empfanger) einen
Lautsprecherverstaerker anschliesst, und an den dann die passiven Verstaerker.

Sollte natürlich wieder möglichst klein sein.
Das liegt lediglich an deinen Herstellungsfaehigkeiten. Die benoetigten Chips
gibt es ohne Gehaeuse zum direkt-draufkleben auf Bleche etc.

Du wirst doch lieber die Bauteile mit ordntlich weit auseinander liegenden
Anschluessen zum Anloeten nehmen.

Siehe de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Christian Heigele schrieb:
Wobei die Schrägstrich die Antennenspule sein soll das =-zeichen ist auf der Zeichnung ein mit einem Pfeil durchquertes =-Zeichen und ich weiss nicht was das ist, das C ist ein Kondensator O der Lautsprecher, das K soll ein Transistor sein und +/- die Stromquellen, wie bekomm ich hier dann die Senderfrequenz eingestellt??? R ist ein verstellbarer Widerstand.
Das mit dem Pfeil durchgestrichene Ding soll sicher der Drehkondensator
sein. Damit kannst du theoretisch die Resonanz des Schwingkreises (Spule
und Kondensator, schon nachgelesen?) einstellen und damit die Frequenz,
auf der dieses "Radio" empfängt.
Witzig, haben sie die meterlange Antenne für Lang-/Mittelwelle oder
Kurzwelle eigentlich erwähnt?
Real funktionierende Schaltungen finden sich ab und zu auch im Internet,
man muss nur danach suchen !-) Selbst manches Supereinfachkonzept aus
der Elektor-Ecke soll schonmal geholfen haben <in-deckung-geh'>

Was für eine Stromversorgung kann man da nehmen reicht da eine kleine Knopfzelle oder nicht?
Am besten gar keine, diese Schaltung ist uns bleibt Murks. Fehlender
Emitterwiderstand, Begrenzung für den Basisstrom nicht vorhanden,
Lautsprecher direkt in die Collektorleitung geschaltet usw.
Allerdungs... Wenn Du ein paar Dutzend Ersatztransistoren vorrätig hast
(das dürfte ein NPN-Typ sein), versuch's.

Didaktisch wertvoller wäre IMHO, mit einem Detektorempfänger
(Schwingkreis, Diode, Kristallhörer) anzufangen und den später durch
einen x-beliebigen Audioverstärker zu erweitern. Modularer Ansatz,
sozusagen. Aber das ist nur meine Meinung. Andere würden gleich mit
einem IC anfangen, in dem sich schon alles Komponenten für einen
Doppelsuperhet befinden.

muss übrigens nicht unbedingt auf Normalen-radio-frequenz empfangen falls es eine gibt auf der man senden darf, ohne Probleme zu bekommen

Vergiss es. Gerade mit Null Erfahrung sind die Erfolge im Senderbau
gewöhnlich sehr "durchschlagend". Und "Freie Frequenzen" sind eh
Mangelware. UKW-Piraten können ein Lied davon singen.

Gruß

Julien - Hobby-ASCII-Deuter - Thomas
 
"Julien Thomas" <joytec@gmx.de> schrieb

Didaktisch wertvoller wäre IMHO, mit einem Detektorempfänger
(Schwingkreis, Diode, Kristallhörer) anzufangen und den später durch
einen x-beliebigen Audioverstärker zu erweitern. Modularer Ansatz,
sozusagen. Aber das ist nur meine Meinung. Andere würden gleich mit
einem IC anfangen, in dem sich schon alles Komponenten für einen
Doppelsuperhet befinden.
Zum Anfang kann man eigentlich nur Röhren empfehlen, und damit
eine Audion-Schaltung aufbauen. Am einfachsten verwendet man
für sowas jetzt russische Batterieröhren, die sind billig, und
laufen schon bei, für Röhren, sehr niedrigen Spannungen.
So sauber wie das da funktioniert bekommt man es höchstens mit
MOS-Transistoren hin, und da hat selten ein Anfänger die
passenden in der Bastelkiste.
Mini wird das Radio damit aber auch nicht, wenn man nicht grade
direkt neben einen Sender ist braucht man noch eine externe
Antenne.
Einen Superhet würde ich einen Anfänger nicht empfehlen, die
Abstimmung so einer Schaltung übersteigt da schnell, wegen
fehlender Meßgeräte und Erfahrung, die eigenen Fähigkeiten.

Eine gute praktische Seite zu dem Thema:
http://www.b-kainka.de/bastel0.htm

Frank
 
Frank Müller wrote:

eine Audion-Schaltung aufbauen. Am einfachsten verwendet man
für sowas jetzt russische Batterieröhren, die sind billig, und
laufen schon bei, für Röhren, sehr niedrigen Spannungen.
So sauber wie das da funktioniert bekommt man es höchstens mit
MOS-Transistoren hin, und da hat selten ein Anfänger die
passenden in der Bastelkiste.
Hm, ein Anfänger hat nicht die passenden MOSFET in der Bastelkiste?
Vielleicht, aber er bekommt sie fast überall. Aber russische
Batterieröhren hat natürlich jeder Anfänger in der Bastelkiste. Das
leuchtet wohl ein! ;-)
Warum es mit einem MOSFET so viel besser gehen soll, als z.B. mit einem
mehrstufigen bipolaren Konzept, leuchtet mir auch nicht ein. Antennen
und Koaxialkabel haben heute üblicherweise ca. 50 Ohm. Da braucht es
keine extrem hochohmige Eingangsstufe.

Dritter Treffer bei Google:
http://www.uni-muenster.de/Physik/TD/Uvortec/Information/radio/LOESUNG/AUDION.htm

Gruß Lars
 
"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb

eine Audion-Schaltung aufbauen. Am einfachsten verwendet man
für sowas jetzt russische Batterieröhren, die sind billig, und
laufen schon bei, für Röhren, sehr niedrigen Spannungen.
So sauber wie das da funktioniert bekommt man es höchstens mit
MOS-Transistoren hin, und da hat selten ein Anfänger die
passenden in der Bastelkiste.

Hm, ein Anfänger hat nicht die passenden MOSFET in der Bastelkiste?
Vielleicht, aber er bekommt sie fast überall. Aber russische
Batterieröhren hat natürlich jeder Anfänger in der Bastelkiste. Das
leuchtet wohl ein! ;-)
Gibt's für 0,26 Euro/Stück bei Pollin.

Warum es mit einem MOSFET so viel besser gehen soll, als z.B. mit einem
mehrstufigen bipolaren Konzept, leuchtet mir auch nicht ein. Antennen
und Koaxialkabel haben heute üblicherweise ca. 50 Ohm. Da braucht es
keine extrem hochohmige Eingangsstufe.
Koaxialkabel? Ich vermute mal, du hast noch nie sowas gebaut.

Dritter Treffer bei Google:
http://www.uni-muenster.de/Physik/TD/Uvortec/Information/radio/LOESUNG/AUDION.htm
Was das denn? Gibt's da auch eine Schaltung dazu?

Frank
 
On Wed, 08 Oct 2003 19:44:52 +0200

Dritter Treffer bei Google:
http://www.uni-muenster.de/Physik/TD/Uvortec/Information/radio/LOESUNG/AUDION.htm
Hallihallo danke war irgendwie zu blöd des zu finden, kann mann das noch kleiner machen (Festfrequenz??) UND die Spannung senken, eben das eine Knopfzelle eine plausible Zeit lang ausreicht?
Gruss Christian
> Gruß Lars
 
Frank Müller wrote:

Vielleicht, aber er bekommt sie fast überall. Aber russische
Batterieröhren hat natürlich jeder Anfänger in der Bastelkiste. Das
leuchtet wohl ein! ;-)

Gibt's für 0,26 Euro/Stück bei Pollin.
Achso, Pollin kennt natürlich jeder Anfänger und das wird's da ewig
geben, während die natürlich keine Transistoren führen? Du willst doch
im Ernst heute keinen Anfänger mehr mit der Röhrentechnik konfroniteren,
der mal eben etwas batteriebetriebenes, möglichst kleines basteln
möchte?

Antennen
und Koaxialkabel haben heute üblicherweise ca. 50 Ohm. Da braucht es
keine extrem hochohmige Eingangsstufe.

Koaxialkabel? Ich vermute mal, du hast noch nie sowas gebaut.
Was? Ein Koaxialkabel? Das kaufe ich beim Versandhändler. Eine Antenne?
Duzende!
Ein Audion? Das letzte war ca. in der 8. Klasse eine Eigenentwicklung
während der Physikstunde, weil das, was der Lehrer da aus dem Physikbuch
nachgebaut hatte, schaltungstechnisch so nicht funktionieren konnte!

http://www.uni-muenster.de/Physik/TD/Uvortec/Information/radio/LOESUNG/AUDION.htm

Was das denn? Gibt's da auch eine Schaltung dazu?
Zu was? Zur Schaltung?

Gruß Lars
 
Christian Heigele schrieb:
Hallihallo danke war irgendwie zu blöd des zu finden, kann mann das noch kleiner machen (Festfrequenz??) UND die Spannung senken, eben das eine Knopfzelle eine plausible Zeit lang ausreicht?
Hallo,

mit einer Knopfzelle nur wenn Du auf die Passivbox verzichtest und einen
Kopfhörer nimmst. Der Kopfhörer kommt mit erheblich weniger Leistung aus.

Bye
 
"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb

Vielleicht, aber er bekommt sie fast überall. Aber russische
Batterieröhren hat natürlich jeder Anfänger in der Bastelkiste. Das
leuchtet wohl ein! ;-)

Gibt's für 0,26 Euro/Stück bei Pollin.

Achso, Pollin kennt natürlich jeder Anfänger und das wird's da ewig
Sicher nicht, aber sowas kann man ja hier in den News erfragen.
Ob es die da ewig gibt weiß ich nicht, da die Frage jetzt gestellt
wurde, gehe ich davon aus, das sowas jetzt gesucht wird...

geben, während die natürlich keine Transistoren führen? Du willst doch
im Ernst heute keinen Anfänger mehr mit der Röhrentechnik konfroniteren,
der mal eben etwas batteriebetriebenes, möglichst kleines basteln
möchte?
Um die Zusammenhänge bei solchen Schaltungen richtig zu erkennen
ist nun mal etwas Grundwissen nötig, und um das zu erlangen sind
Röhren in dem Bereich, durch ihre hohe Verstärkung und die
leistungslose Ansteuerung wesentlich besser geeignet.
Diese Röhren, wie z.B. die 1SH24B oder 1SH29B kann man ganz gut
mit 27V, z.b. aus 3x9V-Batterien betreiben, die Heizung läuft mit
1,2V da reicht ein NC-Mono-Akku. Das mit den möglichst klein habe
ich allerdings nicht ganz begriffen, wenn ich ein möglichst
kleines Radio suche, dann kaufe ich das fertig aufgebaut, das
was man bei der Größe selber bauen kann kommt selten an das
heran was man kaufen kann.
So eine Audion-Schaltung selber zu bauen würde ich nur jemanden
empfehlen, der die Grundlagen besser verstehen will. Zum Radio
hören, also zum benutzen, sind solche einfachen AM-Empfänger
heute kaum noch zu gebrauchen, heute sind einfach zu viele
Störungen durch andere Geräte in der Luft.

Antennen
und Koaxialkabel haben heute üblicherweise ca. 50 Ohm. Da braucht es
keine extrem hochohmige Eingangsstufe.

Koaxialkabel? Ich vermute mal, du hast noch nie sowas gebaut.

Was? Ein Koaxialkabel? Das kaufe ich beim Versandhändler. Eine Antenne?
Duzende!
Ein Audion? Das letzte war ca. in der 8. Klasse eine Eigenentwicklung
während der Physikstunde, weil das, was der Lehrer da aus dem Physikbuch
nachgebaut hatte, schaltungstechnisch so nicht funktionieren konnte!
Ich verstehe den Zusammenhang nicht, was hat eine Audion-Schaltung
mit Koaxialkabel zu tun? Wenn ich da schreibe, das eine Antenne dran
muß, dann meine ich keine Sat-Schüssel oder UKW/VHF/UHF-Antenne,
sondern ein längeres Stück Draht möglichst frei aufgespannt.

http://www.uni-muenster.de/Physik/TD/Uvortec/Information/radio/LOESUNG/AUDION.htm

Was das denn? Gibt's da auch eine Schaltung dazu?

Zu was? Zur Schaltung?
Jetzt habe ich sie gefunden, ich wußte noch gar nicht, das man
HTML-Seiten auch so gestalten kann, das sie im IE nicht komplett
angezeigt werden. Mein alter Opera hat sie mir dann gezeigt...

Also diese Schaltung, auch wenn da Audion drüber steht, ist
keine Audion-Schaltung, da fehlt die Rückkopplung.
Ohne Rückkopplung ist das Ding empfindlich wie ein einfacher
Detektor, und auch genau so trennscharf.
Würde man in der Schaltung eine Rückkopplung nachrüsten,
würde man schnell bemerken, daß die Rückkoppelstufe anfängt
im NF-Bereich zu schwingen, und genau das Problem, tritt bei
Röhren so gut wie garnicht auf. Dazu kommt das man durch die
leistungslose Ansteuerung der Röhren den Schwingkreis kaum
dämpft, was bei so einer einfachen Schaltung auch von Vorteil
ist, und der Trennschärfe zu gute kommt.

Frank
 
On Thu, 09 Oct 2003 08:52:31 +0200
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

Christian Heigele schrieb:

Hallihallo danke war irgendwie zu blöd des zu finden, kann mann das noch kleiner machen (Festfrequenz??) UND die Spannung senken, eben das eine Knopfzelle eine plausible Zeit lang ausreicht?

Hallo,

mit einer Knopfzelle nur wenn Du auf die Passivbox verzichtest und einen
Kopfhörer nimmst. Der Kopfhörer kommt mit erheblich weniger Leistung aus.
Das ist klar, der passiv-boxen Aufbau war auch ein anderer.
Doch wie kann ich den Aufbau noch kleiner machen?Kann ich für die ganzen Wiederstände auch solche von Motherboards nehmen oder haben die ne zu schwache Leistung. Wie sieht es da aus mit löten überhitzen die nicht und gibt es auch kondensatoren (auch dreh-) in dieser Größe zu einem vernünftigen Preis ?
Gruss Christian
> Bye
 
Frank Müller wrote:

Um die Zusammenhänge bei solchen Schaltungen richtig zu erkennen
ist nun mal etwas Grundwissen nötig, und um das zu erlangen sind
Röhren in dem Bereich, durch ihre hohe Verstärkung und die
leistungslose Ansteuerung wesentlich besser geeignet.
Das mit dem "Leistungslos" gilt aber nur für Gleichstrom. Man kann es
noch für niederfrequenten Wechselstrom gelten lassen. Bei HF ist dann
aber endgültig Schluß damit!

1,2V da reicht ein NC-Mono-Akku. Das mit den möglichst klein habe
ich allerdings nicht ganz begriffen, wenn ich ein möglichst
kleines Radio suche, dann kaufe ich das fertig aufgebaut, das
was man bei der Größe selber bauen kann kommt selten an das
heran was man kaufen kann.
So eine Audion-Schaltung selber zu bauen würde ich nur jemanden
empfehlen, der die Grundlagen besser verstehen will. Zum Radio
hören, also zum benutzen, sind solche einfachen AM-Empfänger
heute kaum noch zu gebrauchen, heute sind einfach zu viele
Störungen durch andere Geräte in der Luft.
In diesem Punkt stimme ich mit dir völlig überein! Ich bin nur gestern
nicht mehr dazu gekommen, diesen Einwand noch zu formulieren. Das ganze
macht wirklich nur dann einen Sinn, wenn man unbedingt mal etwas basteln
will und sich selber davon überzeugen will, dass und wie man denn diese
magischen Signale selbst aus der Luft holen kann. Ansonsten gibt oder
gab es teilweise auch winzige UKW-Radios zu kaufen, die mit einer
Knopfzelle ewig laufen. Natürlich dann analog und mit Abstimmknopf. PLL
und Frequenzanzeige kosten nach wie vor etwas Geld und brauchen
zusätzliche Energie.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht, was hat eine Audion-Schaltung
mit Koaxialkabel zu tun? Wenn ich da schreibe, das eine Antenne dran
muß, dann meine ich keine Sat-Schüssel oder UKW/VHF/UHF-Antenne,
sondern ein längeres Stück Draht möglichst frei aufgespannt.
Ein Audion benötigt auch eine Antenne. Du hast eben eine andere
Vorstellung von Kurzwellenantennen, als ich. :) Oder du denkst nur an
Langwellenempfang mit elektrisch kurzen Antennen? Für mich geht eine
bruchbare Kurzwellenantenne in etwa bei einem verkürztem Dipol als
Mindestanforderung los. Aber auch ein langes Stück Draht, möglichst hoch
aufgespannt endet selten mitten im Wohnzimmer. Damit daraus eine
vernünftige Antenne wird, braucht man noch ein elektrisches
Gegengewicht. Also braucht man noch eine Masse, z.B. das Strom und
Erdungsnetz und zum Transport zum Empfänger braucht man ein Koaxialkabel
oder ähnliches. Außerdem hat es im Bereich von einem Viertel Lambda
einen geringen Fußpunktwiderstand. Es bietet sich also an, das Ding auf
anderen Frequenzen künstlich auf die selbe niedrige Impedanz anzupassen.

Übrigens: Seit einmal meine ganze Fensterfront bei einem Gewitter
geknistert und Staub magisch angezogen hat, habe ich Respekt vor nicht
geerdeten, Langen Drähten!

Gruß Lars
 
"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb

Um die Zusammenhänge bei solchen Schaltungen richtig zu erkennen
ist nun mal etwas Grundwissen nötig, und um das zu erlangen sind
Röhren in dem Bereich, durch ihre hohe Verstärkung und die
leistungslose Ansteuerung wesentlich besser geeignet.

Das mit dem "Leistungslos" gilt aber nur für Gleichstrom. Man kann es
noch für niederfrequenten Wechselstrom gelten lassen. Bei HF ist dann
aber endgültig Schluß damit!
Röhren funktionieren nun mal so, da reicht es zur Ansteuerung
auf das Gitter eine Spannung drauf zu geben, da fliest kein
Strom drüber, und demnach ist das "Leistungslos".

So eine Audion-Schaltung selber zu bauen würde ich nur jemanden
empfehlen, der die Grundlagen besser verstehen will. Zum Radio
hören, also zum benutzen, sind solche einfachen AM-Empfänger
heute kaum noch zu gebrauchen, heute sind einfach zu viele
Störungen durch andere Geräte in der Luft.

In diesem Punkt stimme ich mit dir völlig überein! Ich bin nur gestern
nicht mehr dazu gekommen, diesen Einwand noch zu formulieren. Das ganze
macht wirklich nur dann einen Sinn, wenn man unbedingt mal etwas basteln
will und sich selber davon überzeugen will, dass und wie man denn diese
magischen Signale selbst aus der Luft holen kann. Ansonsten gibt oder
gab es teilweise auch winzige UKW-Radios zu kaufen, die mit einer
Knopfzelle ewig laufen. Natürlich dann analog und mit Abstimmknopf. PLL
und Frequenzanzeige kosten nach wie vor etwas Geld und brauchen
zusätzliche Energie.
Es gibt sie immer noch, und auch mit PLL, ich habe sowas als
Webegeschenk mal bekommen, bei Weltbild habe ich es auch mal
für 3,99 Euro gesehen, geht nur auf UKW und in FM. Hat zum
Sender einstellen zwei Taster, einer scannt vorwärts, und mit
den anderen stellt man den Scanner auf den Bandanfang. Läuft
mit 2 Micro-Zellen und ist trotz eingebauten Lautsprecher und
Mini-Taschenlampe nur etwas größer als ein Feuerzeugs.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht, was hat eine Audion-Schaltung
mit Koaxialkabel zu tun? Wenn ich da schreibe, das eine Antenne dran
muß, dann meine ich keine Sat-Schüssel oder UKW/VHF/UHF-Antenne,
sondern ein längeres Stück Draht möglichst frei aufgespannt.

Ein Audion benötigt auch eine Antenne. Du hast eben eine andere
Vorstellung von Kurzwellenantennen, als ich. :) Oder du denkst nur an
Langwellenempfang mit elektrisch kurzen Antennen? Für mich geht eine
bruchbare Kurzwellenantenne in etwa bei einem verkürztem Dipol als
Mindestanforderung los. Aber auch ein langes Stück Draht, möglichst hoch
aufgespannt endet selten mitten im Wohnzimmer. Damit daraus eine
Wenn man mit sowas groß geworden ist, dann geht das langes Stück
Draht bis an die Antennenbuchse des Empfängers, und so lang ist
dann auch die "Langdrahtantenne". Mit Langwelle hat das allerdings
nicht viel zu tun, funktioniert auch auf Kurzwelle.

vernünftige Antenne wird, braucht man noch ein elektrisches
Gegengewicht. Also braucht man noch eine Masse, z.B. das Strom und
Man braucht eine Erde, keine Masse, heute nimmt man dafür am
einfachsten das Kupfer-Heizungsrohr von der Zentralheizung oder
man hat draußen einen Staberder vorm Fenster.

Erdungsnetz und zum Transport zum Empfänger braucht man ein Koaxialkabel
oder ähnliches. Außerdem hat es im Bereich von einem Viertel Lambda
einen geringen Fußpunktwiderstand. Es bietet sich also an, das Ding auf
anderen Frequenzen künstlich auf die selbe niedrige Impedanz anzupassen.
Wenn man die Drähte bis zum Empfänger führt braucht man sich
darüber keine Gedanken machen, die Spule im Empfänger paßt das
gleich mit an. Hier geht es um Empfang, was du schreibst ist für
Sender wichtig, Anpassung, flache Abstrahlung... aber am Empfänger
wird nichts abgestrahlt.

Übrigens: Seit einmal meine ganze Fensterfront bei einem Gewitter
geknistert und Staub magisch angezogen hat, habe ich Respekt vor nicht
geerdeten, Langen Drähten!
Drum zeiht man den Empfänger auch raus, wenn Gewitter ist und klemmt
die Antenne auf die Erde.

Frank
 
Frank Müller wrote:

Das mit dem "Leistungslos" gilt aber nur für Gleichstrom. Man kann es
noch für niederfrequenten Wechselstrom gelten lassen. Bei HF ist dann
aber endgültig Schluß damit!

Röhren funktionieren nun mal so, da reicht es zur Ansteuerung
auf das Gitter eine Spannung drauf zu geben, da fliest kein
Strom drüber, und demnach ist das "Leistungslos".
Ich kann mich nur wiederholen.
Du möchtest dich mit HF-Technik mal etwas beschäftigen.

Es gibt sie immer noch, und auch mit PLL, ich habe sowas als
Webegeschenk mal bekommen, bei Weltbild habe ich es auch mal
für 3,99 Euro gesehen, geht nur auf UKW und in FM. Hat zum
Sender einstellen zwei Taster, einer scannt vorwärts, und mit
den anderen stellt man den Scanner auf den Bandanfang. Läuft
mit 2 Micro-Zellen und ist trotz eingebauten Lautsprecher und
Mini-Taschenlampe nur etwas größer als ein Feuerzeugs.
Damit wäre ihm sicher mehr gedient, wenn es um die Funktionalität geht.
Vielleicht hat das ganze aber auch einen ganz anderen Zweck, z.B.
Abhörmaßnahmen und deshalb sollte ursprünglich kein Radio von der Stange
verwendet werden? :)

Wenn man mit sowas groß geworden ist, dann geht das langes Stück
Draht bis an die Antennenbuchse des Empfängers, und so lang ist
dann auch die "Langdrahtantenne". Mit Langwelle hat das allerdings
nicht viel zu tun, funktioniert auch auf Kurzwelle.
Wie gesagt: Es kommt auf das Verhältnis von Wellenlänge zu Antennenlänge
an. Insofern hat das sehr wohl etwas mit der Frequenz zu tun. Für meinen
Langdraht hatte ich damals ein selbstgebautes Anpassgerät, das auch
einen transformierenden Balun nach folgendem Schema enthielt, den ich
jedoch nie benötigte:
http://www.dk9nl.hannsmerz.de/Projekte/Baluns_neu/Lwt_1.gif

vernünftige Antenne wird, braucht man noch ein elektrisches
Gegengewicht. Also braucht man noch eine Masse, z.B. das Strom und

Man braucht eine Erde, keine Masse, heute nimmt man dafür am
einfachsten das Kupfer-Heizungsrohr von der Zentralheizung oder
man hat draußen einen Staberder vorm Fenster.
Man benötigt für eine Antenne keine Erde, sondern eine Masse, bzw. ein
Gegengewicht. Es sei denn, du meinst als Blitzableiter. Du möchtest dich
etwas mit HF-Technik... Ach, das hatten wir schon.
Wenn du den Blitz auf die Heizung knallst, könnte ich mir vorstellen,
dass sich der Nachbar irgendwann beim Baden "freut". Deshalb den
Langdraht lieber so konstruieren, dass er bei Gewitter eingezogen werden
kann. Man bekommt so etwas z.B. mit Drachen oder Angelschnur hin.

Wenn man die Drähte bis zum Empfänger führt braucht man sich
darüber keine Gedanken machen, die Spule im Empfänger paßt das
Dann hat man einiges an Signal und Anpassung verschenkt und einiges an
Störungen hinzu bekommen.

gleich mit an. Hier geht es um Empfang, was du schreibst ist für
Sender wichtig, Anpassung, flache Abstrahlung... aber am Empfänger
wird nichts abgestrahlt.
Das Antennenprinzip gilt in beide Richtungen identisch! Einziger
Unterschied: Beim Empfang kann es vorkommen, dass die Pegel (z.B.
Rundfunk, atmosphärische Störungen) so hoch sind, dass man sich um einen
optimalen "Gewinn" (der wird eher negativ sein) in Zielrichtung (auch
vertikal gemeint) weit weniger kümmern muss, als bei einem Sender.

Übrigens: Seit einmal meine ganze Fensterfront bei einem Gewitter
geknistert und Staub magisch angezogen hat, habe ich Respekt vor nicht
geerdeten, Langen Drähten!

Drum zeiht man den Empfänger auch raus, wenn Gewitter ist und klemmt
die Antenne auf die Erde.
Man stellt das ganze besser in anderer Form auf das Dach und schließt es
dauerhaft an den äußeren Blitzschutz an. Inklusive
Überspannungsableiter, versteht sich. Oder man baut es im Garten auf und
schützt es dort, sowie an der Stelle, an der das Kabel ins Haus will.
Ungeschützt mit der Antenne direkt ins Zimmer und dort dann die Bastelei
anfangen, davon halte ich wenig bis gar nichts, denn dort ist es bereits
zu spät!

Gruß Lars
 
Frank Müller wrote:
"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb


Vielleicht, aber er bekommt sie fast überall. Aber russische
Batterieröhren hat natürlich jeder Anfänger in der Bastelkiste. Das
leuchtet wohl ein! ;-)

Gibt's für 0,26 Euro/Stück bei Pollin.

Achso, Pollin kennt natürlich jeder Anfänger und das wird's da ewig


Sicher nicht, aber sowas kann man ja hier in den News erfragen.
Ob es die da ewig gibt weiß ich nicht, da die Frage jetzt gestellt
wurde, gehe ich davon aus, das sowas jetzt gesucht wird...


geben, während die natürlich keine Transistoren führen? Du willst doch
im Ernst heute keinen Anfänger mehr mit der Röhrentechnik konfroniteren,
der mal eben etwas batteriebetriebenes, möglichst kleines basteln
möchte?


Um die Zusammenhänge bei solchen Schaltungen richtig zu erkennen
ist nun mal etwas Grundwissen nötig, und um das zu erlangen sind
Ja, das kann nicht schaden.

Röhren in dem Bereich, durch ihre hohe Verstärkung und die
leistungslose Ansteuerung wesentlich besser geeignet.
Diese Röhren, wie z.B. die 1SH24B oder 1SH29B kann man ganz gut
mit 27V, z.b. aus 3x9V-Batterien betreiben, die Heizung läuft mit
1,2V da reicht ein NC-Mono-Akku.
Ein interessanter Gag, paßt auch gut in die aktuelle
Röhren-Retro-Landschaft; bringt aber außer der Ankurbelung des
Batterieabsatzes keine Vorteile (von der leistungslosen Ansteuerung hat man
sich bei Ua=27V verabschiedet).

Das mit den möglichst klein habe
ich allerdings nicht ganz begriffen, wenn ich ein möglichst
kleines Radio suche, dann kaufe ich das fertig aufgebaut, das
was man bei der Größe selber bauen kann kommt selten an das
heran was man kaufen kann.
So eine Audion-Schaltung selber zu bauen würde ich nur jemanden
empfehlen, der die Grundlagen besser verstehen will. Zum Radio
hören, also zum benutzen, sind solche einfachen AM-Empfänger
heute kaum noch zu gebrauchen, heute sind einfach zu viele
Störungen durch andere Geräte in der Luft.



http://www.uni-muenster.de/Physik/TD/Uvortec/Information/radio/LOESUNG/AUDION.htm


Also diese Schaltung, auch wenn da Audion drüber steht, ist
keine Audion-Schaltung, da fehlt die Rückkopplung.
Nein, unter Audion versteht man einfach nur eine Stufe, die als
HF-Gleichrichter und NF-Verstärker arbeitet, Rückkopplung ist keine
Bedingung,...

Ohne Rückkopplung ist das Ding empfindlich wie ein einfacher
Detektor, und auch genau so trennscharf.
...wurde aber aus dem Grund fast immer verwendet.
Die angegebene Schaltung ist zwar hochgradiger Murks, stellt aber trotzdem
im Prinzip ein "Audion" dar.


Würde man in der Schaltung eine Rückkopplung nachrüsten,
würde man schnell bemerken, daß die Rückkoppelstufe anfängt
im NF-Bereich zu schwingen, und genau das Problem, tritt bei
Röhren so gut wie garnicht auf.
Unsinn, das hängt allein von der Schaltung/Aufbau ab; NF-Schwingneigung
kannst Du mit Röhre/JFET/BT genauso gut oder schlecht erzeugen.

Dazu kommt das man durch die
leistungslose Ansteuerung der Röhren den Schwingkreis kaum
dämpft, was bei so einer einfachen Schaltung auch von Vorteil
ist, und der Trennschärfe zu gute kommt.
Leistungslose Röhren-Ansteuerung ist ein Märchen; die Dämpfung durch das
aktive Element spielt bei einem Audion auch keine große Rolle, entscheidend
ist ein hohes Schwingkreis-Q; man bekommt mit Röhren/FET/BT etwa
vergleichbare Ergebnisse. Als Auswahlkriterium bietet sich dann
beispielsweise der Stromverbrauch an..

Gruß
Ulrich
 
In article <bm4qbb$og0$1@ulysses.news.tiscali.de>,
Lars Mueller <lm@despammed.com> writes:
Frank Müller wrote:
[ein Chip Radio]

Damit wäre ihm sicher mehr gedient, wenn es um die Funktionalität geht.
Vielleicht hat das ganze aber auch einen ganz anderen Zweck, z.B.
Abhörmaßnahmen und deshalb sollte ursprünglich kein Radio von der Stange
verwendet werden? :)
Also wenn er sich wirklich mit Empfängern beschäftigen möchte
ist so ein Einchipradio das denkbar ungünstigste was
er machen kann. Da sind eine Hand voll Passive Bauelemente und
dann ein Chip drinn.
Was soll man denn da lernen/messen/verstehen?
Wenn es ein UKW Radio sein soll würde ich einen Tuner
mit ZF auf 10.7MHz empfehlen. Damit kann man dann
schöne Experimente machen.

Wenn KW oder MW kann er auch noch alles selbst aufbauen.
Evt. ein paar schnelle OPAmps wenn der OP nicht so viel
bauen will.


Wie gesagt: Es kommt auf das Verhältnis von Wellenlänge zu Antennenlänge
an. Insofern hat das sehr wohl etwas mit der Frequenz zu tun.
Eine Fehlanpassung ist beim Empfang ja aber nicht
so krittisch.
Sicher, wenn der OP KW Stationen aus Australien hören will
sollte er sich eine gute Antenne besorgen. Aber wenn es
nur ein UKW/MW Radio für den lokalfunk sein soll
reicht i.A. ein Stück Fraht. (Für MW würde ein
eine Ferritstab als Antenne verwenden.)

Man braucht eine Erde, keine Masse, heute nimmt man dafür am
einfachsten das Kupfer-Heizungsrohr von der Zentralheizung oder
man hat draußen einen Staberder vorm Fenster.
Bei MW mit Ferrit braucht man IMHO keine Masse. Und bei
UKW auch nicht, oder?
Bei KW kommt man auch ohne aus. Nur die einfachen Empfänger brauchen
eine.


Ungeschützt mit der Antenne direkt ins Zimmer und dort dann die Bastelei
anfangen, davon halte ich wenig bis gar nichts, denn dort ist es bereits
zu spät!
Naja. Also ich habe auch mal einen langen, angepassten Draht
aus dem Fenster geworfen. Wenn man sowas temorär mach und
bei Gewitter wieder reinholt ist das IMO kein Problem. Nur
ewig sollte man es nicht betreiben. Denn wenn man mal weg ist
und vergessen hat das Kabel einzuholen ..

Tschüss
Martin L.
 
"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb

Damit wäre ihm sicher mehr gedient, wenn es um die Funktionalität geht.
Vielleicht hat das ganze aber auch einen ganz anderen Zweck, z.B.
Abhörmaßnahmen und deshalb sollte ursprünglich kein Radio von der Stange
verwendet werden? :)
Ich kann nur auf das antworten, was ich hier lese, meine Kristallkugel
ist grade mal wieder beim Kristallkugeleichdienst, also gehe ich mal
davon aus, daß hier, wie im Betreff bemerkt ein "Mini-Radio" gesucht
wird, und da der Poster eine ASCII-Zeichnung angehängt hat, sollte das
wohl in die Richtung Eigenbau-Einkreisempfänger gehen.

Wenn man mit sowas groß geworden ist, dann geht das langes Stück
Draht bis an die Antennenbuchse des Empfängers, und so lang ist
dann auch die "Langdrahtantenne". Mit Langwelle hat das allerdings
nicht viel zu tun, funktioniert auch auf Kurzwelle.

Wie gesagt: Es kommt auf das Verhältnis von Wellenlänge zu Antennenlänge
an. Insofern hat das sehr wohl etwas mit der Frequenz zu tun. Für meinen
Langdraht hatte ich damals ein selbstgebautes Anpassgerät, das auch
Ein Anpassgerät an einen Einkreiser? Was soll das denn bringen?

vernünftige Antenne wird, braucht man noch ein elektrisches
Gegengewicht. Also braucht man noch eine Masse, z.B. das Strom und

Man braucht eine Erde, keine Masse, heute nimmt man dafür am
einfachsten das Kupfer-Heizungsrohr von der Zentralheizung oder
man hat draußen einen Staberder vorm Fenster.

Man benötigt für eine Antenne keine Erde, sondern eine Masse, bzw. ein
Gegengewicht. Es sei denn, du meinst als Blitzableiter. Du möchtest dich
etwas mit HF-Technik... Ach, das hatten wir schon.
Wenn du den Blitz auf die Heizung knallst, könnte ich mir vorstellen,
dass sich der Nachbar irgendwann beim Baden "freut". Deshalb den
Langdraht lieber so konstruieren, dass er bei Gewitter eingezogen werden
kann. Man bekommt so etwas z.B. mit Drachen oder Angelschnur hin.
Du machst auf mich den Eindruck eines absoluten Theoretikers, ich
vermute mal du hast mit sowas kaum praktische Erfahrung.

Wenn man die Drähte bis zum Empfänger führt braucht man sich
darüber keine Gedanken machen, die Spule im Empfänger paßt das

Dann hat man einiges an Signal und Anpassung verschenkt und einiges an
Störungen hinzu bekommen.
Wo? Den Eingang eines Detektor kann man nicht mit den 50 Ohm-
Eingang eines AFU-Empfängers vergleichen. Solche Sachen wie
Anpassungsverluste gibt es da nicht, weil das alles zusammen
als ein Schwingkreis wirkt.

Übrigens: Seit einmal meine ganze Fensterfront bei einem Gewitter
geknistert und Staub magisch angezogen hat, habe ich Respekt vor nicht
geerdeten, Langen Drähten!

Drum zeiht man den Empfänger auch raus, wenn Gewitter ist und klemmt
die Antenne auf die Erde.

Man stellt das ganze besser in anderer Form auf das Dach und schließt es
dauerhaft an den äußeren Blitzschutz an. Inklusive
Wie stellt man eine Langdrahtantenne auf ein Dach? Ich habe das
immer vom Haus weg in den Garten gespannt, aber du scheinst da
andere Vorstellungen zu haben...

Überspannungsableiter, versteht sich. Oder man baut es im Garten auf und
schützt es dort, sowie an der Stelle, an der das Kabel ins Haus will.
Ungeschützt mit der Antenne direkt ins Zimmer und dort dann die Bastelei
anfangen, davon halte ich wenig bis gar nichts, denn dort ist es bereits
zu spät!
Ich sag's doch, ein Theoretiker...

Frank
 
"Ulrich Strate" <df4kv@web.de> schrieb

Um die Zusammenhänge bei solchen Schaltungen richtig zu erkennen
ist nun mal etwas Grundwissen nötig, und um das zu erlangen sind

Ja, das kann nicht schaden.

Röhren in dem Bereich, durch ihre hohe Verstärkung und die
leistungslose Ansteuerung wesentlich besser geeignet.
Diese Röhren, wie z.B. die 1SH24B oder 1SH29B kann man ganz gut
mit 27V, z.b. aus 3x9V-Batterien betreiben, die Heizung läuft mit
1,2V da reicht ein NC-Mono-Akku.

Ein interessanter Gag, paßt auch gut in die aktuelle
Röhren-Retro-Landschaft; bringt aber außer der Ankurbelung des
Batterieabsatzes keine Vorteile (von der leistungslosen Ansteuerung hat man
sich bei Ua=27V verabschiedet).
Du darfst da nicht von Transistorschaltungen ausgehen, sowas
mit 2-3 Röhren und einer Verstärkung, die ausreicht um einen
Lautsprecher direkt anzuschließen zieht kaum mehr als 2 mA
aus den 27V.
Was da wohl eher leer ist, ist der 1,2V Heiz-Akku, aber den
kann man ja wieder laden, auch da brauchen die genanten
Röhren zusammen keine 100 mA an Heizstrom...

http://www.uni-muenster.de/Physik/TD/Uvortec/Information/radio/LOESUNG/AUDION.htm


Also diese Schaltung, auch wenn da Audion drüber steht, ist
keine Audion-Schaltung, da fehlt die Rückkopplung.

Nein, unter Audion versteht man einfach nur eine Stufe, die als
HF-Gleichrichter und NF-Verstärker arbeitet, Rückkopplung ist keine
Bedingung,...
Wenn du das schreibst, muß ich es glauben, denn ich
kenne das nur aus alten Bastelbüchern, und da war die
Audion immer mit einer Rückkopplung.

Würde man in der Schaltung eine Rückkopplung nachrüsten,
würde man schnell bemerken, daß die Rückkoppelstufe anfängt
im NF-Bereich zu schwingen, und genau das Problem, tritt bei
Röhren so gut wie garnicht auf.

Unsinn, das hängt allein von der Schaltung/Aufbau ab; NF-Schwingneigung
kannst Du mit Röhre/JFET/BT genauso gut oder schlecht erzeugen.
Es geht nicht um das erzeugen, sondern um das zu verhindern, und
das Verhindern ist bei den niedrigen Anoden-Strömen um einiges
einfacher, vor allem für einen Anfänger.

Frank
 
Frank Müller wrote:

Ich kann nur auf das antworten, was ich hier lese, meine Kristallkugel
ist grade mal wieder beim Kristallkugeleichdienst, also gehe ich mal
Mee too.

davon aus, daß hier, wie im Betreff bemerkt ein "Mini-Radio" gesucht
wird, und da der Poster eine ASCII-Zeichnung angehängt hat, sollte das
wohl in die Richtung Eigenbau-Einkreisempfänger gehen.
Ja, ich bitte an dieser Stelle den OP, mal ein Wort über den
Verwendungszweck und die Erwartungen an das Gerät fallen zu lassen!
Warum Eigenbau? Zum Selbstzweck, oder weil er meint, das käme kleiner,
brauche weniger Strom oder sonst was?

Ein Anpassgerät an einen Einkreiser? Was soll das denn bringen?
Ich dachte, die maximale Leistung einem Nachrichtentechnischen System
läßt sich grundsätzlich nur mit Ri=Ra heraus holen.

Man benötigt für eine Antenne keine Erde, sondern eine Masse, bzw. ein
Gegengewicht. Es sei denn, du meinst als Blitzableiter. Du möchtest dich
etwas mit HF-Technik... Ach, das hatten wir schon.
Wenn du den Blitz auf die Heizung knallst, könnte ich mir vorstellen,
dass sich der Nachbar irgendwann beim Baden "freut". Deshalb den
Langdraht lieber so konstruieren, dass er bei Gewitter eingezogen werden
kann. Man bekommt so etwas z.B. mit Drachen oder Angelschnur hin.

Du machst auf mich den Eindruck eines absoluten Theoretikers, ich
vermute mal du hast mit sowas kaum praktische Erfahrung.
Man braucht schon eine gewisse praktische Erfahrung, um die Praxis
wieder mit der Theorie verbinden zu können, aber wenn dir das obige
theoretisch vorkommt, dann fehlt dir offensichtlich die Erfahrung damit.

Wenn man die Drähte bis zum Empfänger führt braucht man sich
darüber keine Gedanken machen, die Spule im Empfänger paßt das

Dann hat man einiges an Signal und Anpassung verschenkt und einiges an
Störungen hinzu bekommen.

Wo? Den Eingang eines Detektor kann man nicht mit den 50 Ohm-
Eingang eines AFU-Empfängers vergleichen. Solche Sachen wie
Anpassungsverluste gibt es da nicht, weil das alles zusammen
als ein Schwingkreis wirkt.
Du möchtest gerne Leistung einkoppeln? Du möchtest, dass das Signal von
außen ins Zimmer hinein kommt... Wenn es auf diesem Weg Impedanzsprünge
gibt, dann erzeugt das Reflexionen mit den üblichen Folgen. Wenn du im
Zimmer einen Teil der Empfangsantenne hast und es dort Störsignale gibt
(z.B. durch Abstrahlungen aus der Elektroinstallation), dann hat das die
üblichen Folgen.

Man stellt das ganze besser in anderer Form auf das Dach und schließt es
dauerhaft an den äußeren Blitzschutz an. Inklusive

Wie stellt man eine Langdrahtantenne auf ein Dach? Ich habe das
immer vom Haus weg in den Garten gespannt, aber du scheinst da
andere Vorstellungen zu haben...
In anderer Form! Das könnte z.B. eine Dipolantenne, einen verkürzten
Dipol mit Sperrkreisen, einen verkürzten Dipol mit gewickeltem Leiter,
eine Inverted V, eine Windom-Antenne, eine Groundplane, eine magnetische
Antenne... sein. Es gibt vielleicht hundert Bauformen von
Kurzwellenantennen. Auch aus Drähten. Auch einen Langdraht kann man auf
dem Dach aufspannen, warum nicht? Es gibt große und kleine Dächer,
Reihenhäuser, die zusammen gebaut sind, Häuser die nahe genug zusammen
stehen, um von einem zum anderen Haus etwas zu spannen etc. Guck dir
bezüglich verschiedener Antennenformen mal den Rothammel an!

Überspannungsableiter, versteht sich. Oder man baut es im Garten auf und
schützt es dort, sowie an der Stelle, an der das Kabel ins Haus will.
Ungeschützt mit der Antenne direkt ins Zimmer und dort dann die Bastelei
anfangen, davon halte ich wenig bis gar nichts, denn dort ist es bereits
zu spät!

Ich sag's doch, ein Theoretiker...
Bullshit! Ich habe das Gefühl, du bist bei deinem Audion mit Langdraht
für den Empfang von Radiosendern einfach stehen geblieben und dir
erscheint deshalb alles weitere als graue Theorie. Du möchtest außerdem
mal Informationsblätter, gerne auch in Buchform und Vorträge zum Thema
Blitzschutz und Antennenanlagen konsumieren, denn so, wie du dir das
vorstellst, geht es im Ernstfall wirklich nicht!

Gruß Lars
 
Frank Müller wrote:

"Ulrich Strate" <df4kv@web.de> schrieb


Um die Zusammenhänge bei solchen Schaltungen richtig zu erkennen
ist nun mal etwas Grundwissen nötig, und um das zu erlangen sind

Ja, das kann nicht schaden.


Röhren in dem Bereich, durch ihre hohe Verstärkung und die
leistungslose Ansteuerung wesentlich besser geeignet.
Diese Röhren, wie z.B. die 1SH24B oder 1SH29B kann man ganz gut
mit 27V, z.b. aus 3x9V-Batterien betreiben, die Heizung läuft mit
1,2V da reicht ein NC-Mono-Akku.

Ein interessanter Gag, paßt auch gut in die aktuelle
Röhren-Retro-Landschaft; bringt aber außer der Ankurbelung des
Batterieabsatzes keine Vorteile (von der leistungslosen Ansteuerung hat man
sich bei Ua=27V verabschiedet).


Du darfst da nicht von Transistorschaltungen ausgehen, sowas
mit 2-3 Röhren und einer Verstärkung, die ausreicht um einen
Lautsprecher direkt anzuschließen zieht kaum mehr als 2 mA
aus den 27V.
Was da wohl eher leer ist, ist der 1,2V Heiz-Akku, aber den
kann man ja wieder laden, auch da brauchen die genanten
Röhren zusammen keine 100 mA an Heizstrom...
Wenn man will, kann man das gleiche auch mit Transistoren hinbekommen; eine
Röhre kann man ja immer noch als sichtbare Glimm-Dekoration dazuhängen..

Nein, unter Audion versteht man einfach nur eine Stufe, die als
HF-Gleichrichter und NF-Verstärker arbeitet, Rückkopplung ist keine
Bedingung,...


Wenn du das schreibst, muß ich es glauben, denn ich
kenne das nur aus alten Bastelbüchern, und da war die
Audion immer mit einer Rückkopplung.
Ja, die Bastelbücher nehmen es mit den Erklärungen meist nicht so genau.
BTW: das Röhrenaudion richtet die HF-Spannung an der Gitter-Kathodenstrecke
gleich; der durch den Gitter*strom* erzeugte (NF-)Spannungsabfall am
Gitterwiderstand (für HF überbrückt) wird an der Anode verstärkt
ausgekoppelt ==> Beim FET-Audion hast Du annähernd leistungslose Steuerung,
beim Röhrenaudion gerade nicht.

Würde man in der Schaltung eine Rückkopplung nachrüsten,
würde man schnell bemerken, daß die Rückkoppelstufe anfängt
im NF-Bereich zu schwingen, und genau das Problem, tritt bei
Röhren so gut wie garnicht auf.

Unsinn, das hängt allein von der Schaltung/Aufbau ab; NF-Schwingneigung
kannst Du mit Röhre/JFET/BT genauso gut oder schlecht erzeugen.


Es geht nicht um das erzeugen, sondern um das zu verhindern, und
das Verhindern ist bei den niedrigen Anoden-Strömen um einiges
einfacher, vor allem für einen Anfänger.
Mit welchen Strömen rechnest Du denn bei der Transistorvariante?

Gruß
Ulrich
 

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