Mikroskop

Am 21.06.19 um 23:26 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Bernd,

Du schriebst am Fri, 21 Jun 2019 11:08:28 +0200:

[Alterssichtigkeit]
zu bewerkstelligen. In seltenen Fällen benÜtigt man z.B. fßr die Ferne
eine Brille und fßr die Nähe keine, wenn es zufällig genau passt und man
keinen Astigmatismus hat.

Meiner Meinung nach ist der Ausgleich der Abbildungsfehler allgemein (nicht
nur Astigmatismus) recht unsinnig, wenn jemand jahrzehntelang keine Brille
benĂśtigt hat und sich dzf. sein Sehzentrum an die Korrektur dieser Fehler
gewÜhnt hat. Braucht er nun allmählich eine Brille, und wird ihm die mit
Ausgleich aller Fehler angemessen, findet er sich damit erst einmal in
einer zwar wieder scharf erkennbaren, aber plĂśtzlich verzerrten Welt wieder

Aber nur in der ersten Zeit. Ich hab' auch erst mal alles krumm und
schief gesehen, aber das gibt sich.

(Oft gehĂśrte Optikerwarnung: "Aber passen Sie auf, wenn Sie damit eine
Treppe hinuntergehen"). Da wird meines Erachtens viel falsch gemacht und
u.U. sogar Unfälle provziert, weil die Kompensation der kompensierten
Fehler Fehler produziert. Deshalb wird die Brille evtl. auch nicht dort
getragen, wo sie nÜtig wäre, was weitere Probleme verursachen kann.

Genau. Ich hab mich also dran gewĂśhnt, und jetzt sehe ich ohne Brille
genauso unverzerrt wie mit, nur eben ohne (Gleitsicht) alles gleichmäßig
unscharf. ;)
 
Andreas Theilmeier schrieb:

Wie kommst du denn auf derartiges?
Ich bin recht angetan von der nunmehr um einige Dioptrien schwächeren und
damit leichteren Brille...

Ich nehme an du bist kurzsichtig?

In der Tat, das bin ich

Mir hat man immer gesagt, dass eine Kurzsichtigkeit nicht durch die
Altersweitsichtigkeit ausgeglichen werden kann.

Mein Augenarzt meint auch, dass es ein sehr großer Zufall wäre, würde die
Kurzsichtigkeit tatsächlich mit zunehmendem Alter vÜllig ausgeglichen.
Allerdings finde ich es recht angenehm, wenn man anstelle einer Brille mit
-7 Dioptrien, wie noch vor einigen Jahren, nur noch eine solche mit -4,5
Dioptrien benĂśtigt...

MfG
Rupert
 
On 6/23/19 12:00 AM, Rupert Haselbeck wrote:
Andreas Theilmeier schrieb:

Wie kommst du denn auf derartiges?
Ich bin recht angetan von der nunmehr um einige Dioptrien schwächeren und
damit leichteren Brille...

Ich nehme an du bist kurzsichtig?

In der Tat, das bin ich

Mir hat man immer gesagt, dass eine Kurzsichtigkeit nicht durch die
Altersweitsichtigkeit ausgeglichen werden kann.

Mein Augenarzt meint auch, dass es ein sehr großer Zufall wäre, würde die
Kurzsichtigkeit tatsächlich mit zunehmendem Alter vÜllig ausgeglichen.
Allerdings finde ich es recht angenehm, wenn man anstelle einer Brille mit
-7 Dioptrien, wie noch vor einigen Jahren, nur noch eine solche mit -4,5
Dioptrien benĂśtigt...

Knackpunkt ist... noch -6...-7, aber nicht mehr in der Nähe vernßnftig
lesen kÜnnen, also Gleitsicht... dmait die Gläser nicht so schnell
zerbrechen (Scheiß Schwerkraft) Kunststoff, und die zerkratzen trotz
bester Beschichtung so schnell... und fĂźr Lupenarbeiten guck ich doch
dann wieder drĂźber bzw. Brille ab;-) Geht auch recht gut... nur tut bei
14 cm Objekt-Abstand die Parallaxennachstellung recht schnell weh...
aber dafĂźr super 3D-Effekt;-)

Olaf
 
Hallo Hartmut,

Du schriebst am Sat, 22 Jun 2019 16:36:05 +0200:

Korrektur dieser Fehler gewÜhnt hat. Braucht er nun allmählich eine
Brille, und wird ihm die mit Ausgleich aller Fehler angemessen, findet
er sich damit erst einmal in einer zwar wieder scharf erkennbaren, aber
plĂśtzlich verzerrten Welt wieder

Aber nur in der ersten Zeit. Ich hab' auch erst mal alles krumm und
schief gesehen, aber das gibt sich.

Ja, aber zum einen ist es halt in der "ersten Zeit" zumindest unangenehm,
oder ...

(Oft gehĂśrte Optikerwarnung: "Aber passen Sie auf, wenn Sie damit eine
Treppe hinuntergehen").

.... u.U. sogar mit gewissen Gefahren verbunden. Wenn man schon beim
Treppengehen Probleme kriegen kann, was dann bei komplizierteren Sachen?

....
Genau. Ich hab mich also dran gewĂśhnt, und jetzt sehe ich ohne Brille
genauso unverzerrt wie mit, nur eben ohne (Gleitsicht) alles gleichmäßig
unscharf. ;)

Unverzerrt auch unmittelbar nach einem Wechsel? Eine gewisse Zeit ist da
doch eine Beeinträchtigung vorhanden. Die belastet dann halt unnÜtigerweise.
Aber wenn Du mit und ohne Brille "alles gleichmäßig unscharf" siehst,
solltest Du ggfs. mal wieder zum Optiker oder Augenartzt gehen...

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Andreas Theilmeier schrieb:
tach,

wer es günstig haben will: Bresser Junior für 60€. Bin ich sehr mit
zufrieden
https://www.ebay.de/itm/Bresser-junior-Stereo-Mikroskop-20x/223441622367?epid=25024466605&hash=item340628955f:g:7~8AAOSwzhxa0Myo

Hat das Ding eine Mikroskopoptik oder ist das so was wie eine Binokular-Lupe?
Ich hab mal mit was vergleichbarem gearbeitet, das war allerdings ein Stereo-
Mikroskop. Und ja, es braucht dann Übung, wenn alles Seitenverkehrt ist.

--
mfg Rolf Bombach
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Meiner Meinung nach ist der Ausgleich der Abbildungsfehler allgemein (nicht
nur Astigmatismus) recht unsinnig, wenn jemand jahrzehntelang keine Brille
benĂśtigt hat und sich dzf. sein Sehzentrum an die Korrektur dieser Fehler
gewÜhnt hat. Braucht er nun allmählich eine Brille, und wird ihm die mit
Ausgleich aller Fehler angemessen, findet er sich damit erst einmal in
einer zwar wieder scharf erkennbaren, aber plĂśtzlich verzerrten Welt wieder
(Oft gehĂśrte Optikerwarnung: "Aber passen Sie auf, wenn Sie damit eine
Treppe hinuntergehen"). Da wird meines Erachtens viel falsch gemacht und
u.U. sogar Unfälle provziert, weil die Kompensation der kompensierten
Fehler Fehler produziert. Deshalb wird die Brille evtl. auch nicht dort
getragen, wo sie nÜtig wäre, was weitere Probleme verursachen kann.
U.s.w.u.s.f...

Astigmatismus will richtig korrigiert sein, sonst tritt diese Verzerrung
sehr stark auf und es kann zu den genannten Folgen kommen. Ein Irrtum
ist es auch anzunehmen, ein Optiker hätte Ahnung von Optik. Mit modernen
Geräten ist die Anpassung treffsicherer geworden.

Im Gegensatz dazu muß natürlich jemand, der zeitlebens eine solcherart
fehlerkompensierte Brille getragen hat und daran gewĂśhnt ist, auch eine
veränderte Brille mit denselben Kompensationen erhalten - sonst wäre er
genauso gestresst wie der Neuträger mit der fßr ihn fehlkompensierten
Brille.

Der Neuträger muss sich daran gewÜhnen, oder er hätte schon viel frßher
den FĂźhrerschein abgeben mĂźssen. Kann ja nicht sein, dass Leute, die nur
manchmal, teilweise und situativ was erkennen kĂśnnen, Auto fahren.
(Die, die bei den Wegweisern immer die Augen zusammenkneifen.)

PlĂśtzlich verzerrt bis zur Seekrankheit gibt es nach Augenoperationen,
bei denen die AugenflĂźssigkeit vorĂźbergehend (...Wochen) durch Stickstoff
ersetzt werden musste. Meinem Kollegen ist das mal passiert. Bei
"halbvoll" sieht man dann die obere Bildhälfte scharf und es schwappt
irgendwie immer auf die falsche Seite. Der Arzt empfahl, nur auf graue
Wände zu schauen, keineswegs zu lesen, fernzusehen oder auch nur aus
dem Fenster zu gucken.

--
mfg Rolf Bombach
 
Martin Gerdes wrote:
> mit minus drei Komma fünf pro Meter? Staun!

Das magst dir einmal die Definition der "Dioptrie" ansehen.

--
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Am 23.06.19 um 22:41 schrieb Rolf Bombach:

Astigmatismus will richtig korrigiert sein, sonst tritt diese Verzerrung
sehr stark auf und es kann zu den genannten Folgen kommen. Ein Irrtum
ist es auch anzunehmen, ein Optiker hätte Ahnung von Optik. Mit modernen
Geräten ist die Anpassung treffsicherer geworden.

Kann ich jetzt nicht bestätigen. Mein Optiker hat beim letzten Mal nur
die grobe Richtung mit dem Automaten bestimmt, der Rest war dann mit dem
Linsenkästchen manuell. Ich war mit dem Ergebnis recht zufrieden - seit
langer Zeit endlich mal wieder Pixel auf einem HD-Monitor sehen kĂśnnen.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de> schrieb:

Mir hat man immer gesagt, dass eine Kurzsichtigkeit nicht durch die
Altersweitsichtigkeit ausgeglichen werden kann.

Kann sie auch nicht.

Presbyopie (Alterssichtigkeit) ist ein reines Nachlassen der
Akkomodationsfähigkeit.

.... der Akkomodationsbreite, wenn wir schon fachsimpeln wollen.


>Brauchte man früher[TM] bei Myopie

(Kurzsichtigkeit)

>eine Fernbrille mit z.B. -3.5/m,

mit minus drei Komma fünf pro Meter? Staun!

so benötigt man im Alter dann immer noch den Fernsichtteil mit -3.5/m für die
Ferne, aber für die Nähe benötigt man "mehr", z.B. -1/m.

Oder weniger, je nachdem, wie man rechnet.

Nur mit 2 Brillen oder Gleitsichtgläsern zu bewerkstelligen. In seltenen
Fällen benötigt man z.B. für die Ferne eine Brille und für die Nähe keine,
wenn es zufällig genau passt und man keinen Astigmatismus hat.

Gerade bei einer Kurzsichtigkeit von 3,5 Dioptrien paßt das erfreulich
gut (Fernpunkt 1/3,5 m, also etwa 30 cm), man muß ggf. den Leseabstand
passend wählen (was ggf. den zusätzlichen Vorteil einer eingebauten
Lupenfunktion hat).
 
Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> schrieb:

Meiner Meinung nach ist der Ausgleich der Abbildungsfehler allgemein (nicht
nur Astigmatismus) recht unsinnig, wenn jemand jahrzehntelang keine Brille
benötigt hat und sich dzf.

dzf?

>sein Sehzentrum an die Korrektur dieser Fehler gewöhnt hat.

Ein ungewöhnlicher Standpunkt. Lesebrillen sind im Alter eigentlich
allgemein üblich.

Braucht er nun allmählich eine Brille, und wird ihm die mit
Ausgleich aller Fehler angemessen, findet er sich damit erst einmal in
einer zwar wieder scharf erkennbaren, aber plötzlich verzerrten Welt wieder

Das Sehzentrum ist erstaunlich anpassungsfähig. Physikalisch ist es
zweifelsfrei, daß eine Gleitsichtbrille aus geraden Linien krumme macht,
Otto Normalgleitsichtbrillenträger sieht die aber nicht, weil sein
Gehirn das wegrechnet.

(Oft gehörte Optikerwarnung: "Aber passen Sie auf, wenn Sie damit eine
Treppe hinuntergehen").

Die bezieht sich auf die Abbildungsschärfe. In diesem Fall tritt die
unübliche Anforderung auf, daß ein relativ fern liegender Gegenstand
(nämlich die Treppenstufe) mit gesenktem Blick durch die Nahzone der
Gleitsichtbrille gesehen wird. Da ist das Bild logischerweise unscharf.

Da wird meines Erachtens viel falsch gemacht und u.U. sogar Unfälle
provoziert, weil die Kompensation der kompensierten Fehler Fehler
produziert.

Echt?

Deshalb wird die Brille evtl. auch nicht dort getragen, wo sie nötig
wäre, was weitere Probleme verursachen kann.

Man kann sich auch Probleme daherreden.
 
Am 23.06.19 um 20:34 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Hartmut,

Du schriebst am Sat, 22 Jun 2019 16:36:05 +0200:

Korrektur dieser Fehler gewÜhnt hat. Braucht er nun allmählich eine
Brille, und wird ihm die mit Ausgleich aller Fehler angemessen, findet
er sich damit erst einmal in einer zwar wieder scharf erkennbaren, aber
plĂśtzlich verzerrten Welt wieder

Aber nur in der ersten Zeit. Ich hab' auch erst mal alles krumm und
schief gesehen, aber das gibt sich.

Ja, aber zum einen ist es halt in der "ersten Zeit" zumindest unangenehm,
oder ...
Nun, die erste "erste Zeit" (erste Brille, gleich Gleitsicht), war ein
paar Wochen. "Unangenehm" wĂźrde ich nicht sagen.

(Oft gehĂśrte Optikerwarnung: "Aber passen Sie auf, wenn Sie damit eine
Treppe hinuntergehen").

... u.U. sogar mit gewissen Gefahren verbunden. Wenn man schon beim
Treppengehen Probleme kriegen kann, was dann bei komplizierteren Sachen?

...
Genau. Ich hab mich also dran gewĂśhnt, und jetzt sehe ich ohne Brille
genauso unverzerrt wie mit, nur eben ohne (Gleitsicht) alles gleichmäßig
unscharf. ;)

Unverzerrt auch unmittelbar nach einem Wechsel?

Ja. Der Wechsel passiert ja nur so alle Schaltjahre mal. Habe zwei
Gestelle, in die lass' ich mir abwechselnd neue Gläser (ausmessen und)
'reinmachen. Immer nur ein bisschen stärker halt. Und das Gestell mit
den "alten" Gläsern hab' ich immer als Reserve, falls mit dem aktuellen
mal was ist.

> Eine gewisse Zeit ist da doch eine Beeinträchtigung vorhanden.

Aber nur ganz kurz. Hab's gerade mal das mit den "alten" Gläsern (die
"neuen" trage ich seit 6 Jahren) probiert - ok, bisschen verzerrt schon,
aber kein Problem.

Aber wenn Du mit und ohne Brille "alles gleichmäßig unscharf" siehst,
solltest Du ggfs. mal wieder zum Optiker oder Augenartzt gehen...

Nochmal - ich schrub:

und jetzt sehe ich ohne Brille genauso /unverzerrt/ wie mit, nur eben
/ohne/ (Gleitsicht)
alles gleichmäßig /unscharf/.
 
Am 23.06.2019 um 23:01 schrieb Martin Gerdes:
Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> schrieb:

Meiner Meinung nach ist der Ausgleich der Abbildungsfehler allgemein (nicht
nur Astigmatismus) recht unsinnig, wenn jemand jahrzehntelang keine Brille
benötigt hat und sich dzf.

dzf?

sein Sehzentrum an die Korrektur dieser Fehler gewöhnt hat.

demzufolge?

DoDi
 
Am 23.06.2019 um 23:01 schrieb Martin Gerdes:
Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> schrieb:
(Oft gehörte Optikerwarnung: "Aber passen Sie auf, wenn Sie damit eine
Treppe hinuntergehen").

Die bezieht sich auf die Abbildungsschärfe. In diesem Fall tritt die
unübliche Anforderung auf, daß ein relativ fern liegender Gegenstand
(nämlich die Treppenstufe) mit gesenktem Blick durch die Nahzone der
Gleitsichtbrille gesehen wird. Da ist das Bild logischerweise unscharf.

Ich hatte mal das Erlebnis (kurzsichtig, neue Brille mit mehr
Dioptrien), daß nicht nur gerade Linien krumm aussehen, sondern auch der
Boden ca. 15 cm näher erscheint. Das ist dann bei Stufen schon ein
komisches Gefühl.

Holger
 
Hans-Peter Diettrich <DrDiettrich1@aol.com> schrieb:

Meiner Meinung nach ist der Ausgleich der Abbildungsfehler allgemein (nicht
nur Astigmatismus) recht unsinnig, wenn jemand jahrzehntelang keine Brille
benötigt hat und sich dzf.

dzf?

sein Sehzentrum an die Korrektur dieser Fehler gewöhnt hat.

demzufolge?

Mag sein. Ausschreiben ist immer effizienter als Rückfragen.
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

mit minus drei Komma fünf pro Meter? Staun!

Das magst dir einmal die Definition der "Dioptrie" ansehen.

.... und Du Dir die deutsche Grammatik.
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Sun, 23 Jun 2019 22:41:46 +0200:

Astigmatismus will richtig korrigiert sein, sonst tritt diese Verzerrung
sehr stark auf und es kann zu den genannten Folgen kommen. Ein Irrtum

Undwenn sie _nicht_ "sehr stark" auftritt, sondern nur schwach? So schwach,
daß es der Betroffene jahrzehntelang garnicht bemerkt?

> ist es auch anzunehmen, ein Optiker hätte Ahnung von Optik. Mit modernen

Das gilt auch fĂźr anderer Berufe.

....
> Der Neuträger muss sich daran gewÜhnen, oder er hätte schon viel frßher

Der Neuträger trägt deswegen eine neuee Brille, weil seine
Akkomodationsfähigkeit altersbedingt nachgelassen hat und er deswegen im
Nahbereich nicht mehr scharf sieht. Die sonstigen Linsenfehler haben sich
deswegen ja nicht geändert und _sind schon_ korrigiert, "softwaremäßig" in
seinem Sehzentrum.

den FĂźhrerschein abgeben mĂźssen. Kann ja nicht sein, dass Leute, die nur
manchmal, teilweise und situativ was erkennen kĂśnnen, Auto fahren.

Dann ist das ja auch gerechtfertigt, aber dann braucht(e) derjenige auch
schon seit langem "Sehhilfen". Wer mit 60 erstmalig zum Lesen eine Brille
braucht, braucht keinen Ausgleich aller anderen Linsenfehler neben der
"Stärke".

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
tach Rolf,

https://www.ebay.de/itm/Bresser-junior-Stereo-Mikroskop-20x/223441622367?epid=25024466605&hash=item340628955f:g:7~8AAOSwzhxa0Myo

Hat das Ding eine Mikroskopoptik oder ist das so was wie eine Binokular-Lupe?
Ich hab mal mit was vergleichbarem gearbeitet, das war allerdings ein Stereo-
Mikroskop. Und ja, es braucht dann Übung, wenn alles Seitenverkehrt ist.

Also seitenverkehrt ist nichts.


--
bis die Tage
Andreas
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Der Neuträger trägt deswegen eine neuee Brille, weil seine
Akkomodationsfähigkeit altersbedingt nachgelassen hat und er deswegen im
Nahbereich nicht mehr scharf sieht. Die sonstigen Linsenfehler haben sich
deswegen ja nicht geändert und _sind schon_ korrigiert, "softwaremäßig" in
seinem Sehzentrum.

Dieser "Astigmatismus" ist nicht der Seidelsche Astigmatismus, sondern
ein Zylinderfehler. Wie andere Linsenfehler bewirkt er eine unscharfe
Abbildung. Daran kann man sich gewÜhnen, sollte aber nicht. Unschärfe
kann das Nervensytem nicht korrigieren, verlorene Information lässt sich
nicht rekonstruieren.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hanno Foest schrieb:
Am 23.06.19 um 22:41 schrieb Rolf Bombach:

Astigmatismus will richtig korrigiert sein, sonst tritt diese Verzerrung
sehr stark auf und es kann zu den genannten Folgen kommen. Ein Irrtum
ist es auch anzunehmen, ein Optiker hätte Ahnung von Optik. Mit modernen
Geräten ist die Anpassung treffsicherer geworden.

Kann ich jetzt nicht bestätigen. Mein Optiker hat beim letzten Mal nur die > grobe Richtung mit dem Automaten bestimmt, der Rest war dann mit dem Linsenkästchen manuell.

Das ist durchaus noch der Normalfall. Ich hatte allerdings schon mehrere Optiker,
die auch das dann nicht richtig umgesetzt haben. In einem Fall hatte ich die
genannten starken Verzerrungen, beim Rumlaufen wurde man seekrank. An diese
Brille hatte ich mich dann auch nie gewĂśhnt, obwohl der Optiker immer wieder
meinte, ich mĂźsste halt noch eine Woche lang mich daran gewĂśhnen. Mit der
Zeit wurde die Verarsche sozusagen offensichtlich. Neuer Optiker, neue Brille,
keine Probleme mehr.

Ich war mit dem Ergebnis recht
zufrieden - seit langer Zeit endlich mal wieder Pixel auf einem HD-Monitor sehen kĂśnnen.

Einmal war ich extrem erstaunt, wie ich plĂśtzlich an einem Baum alle kleinsten
Ästchen sehen konnte (war im Winter, kann mich noch erinnern, ist lange her,
und es war Samstag und ich war in der Vorlesung von Conzelmann. Musste mich dann
richtig wieder zwingen, auf die Tafel zu schauen :-]).

--
mfg Rolf Bombach
 
Andreas Theilmeier schrieb:
tach Rolf,

https://www.ebay.de/itm/Bresser-junior-Stereo-Mikroskop-20x/223441622367?epid=25024466605&hash=item340628955f:g:7~8AAOSwzhxa0Myo

Hat das Ding eine Mikroskopoptik oder ist das so was wie eine Binokular-Lupe?
Ich hab mal mit was vergleichbarem gearbeitet, das war allerdings ein Stereo-
Mikroskop. Und ja, es braucht dann Übung, wenn alles Seitenverkehrt ist.

Also seitenverkehrt ist nichts.

Sehr gut, ich nehms mal auf die Liste, ich hab auch zunehmend Probleme mit
dem Winzzeug.

--
mfg Rolf Bombach
 

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