Mikroprozessor-Programmierung: Womit fang ich an?

Hallo Rolf,

Rolf Bombach wrote:

Zum Blinken eines LEDs tuts der PIC. Für viel mehr ist er
kaum zu empfehlen.

Da hast du dich aber weit aus dem Fenster gelehnt.

Ok, dann halt 2 LEDs.
16 LEDs unabhängig dimmen und blinken, Befehle dazu auf der seriellen
Empfangen. Kein Problem mit den kleineren PICs (16F627A).

Die Entscheidung für einen bestimmten Prozessor hängt doch von so
vielen Faktoren ab. Selbst bei einem Basteleinsatz, wenn Preis...
wegfällt, spielen da noch genug Argumente eine Rolle.

Gruß, Kurt
--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:news@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de
 
Dann gibt's noch ein komplettes Einsteiger-Kit von Zilog für < 20 Euro
(Zilog hat die Kits im Rahmen einer Sonderaktion sehr günstig angeboten,
der Normalpreis liegt bei $50). Wie geeignet das für den Einstieg ist
weiß ich nicht aus eigener Erfahrung, aber auf jeden Fall ist es
unschlagbar günstig für ein Kit dieser Ausstattung.

Gruß
Andreas
Hallo, habe heute die bestellten Einsteigerkits erhalten.
Das ist ja eine Qualität. Der USB Downloadadapter allein ist ein Wahnsinn
und das "eigentliche" Eval-kit, mit Coolrunner2 (128Mc's) und echter USB2
Hispeed Bridge (40mBytes/s), siehe NET2272:
http://www.plxtech.com/products/NET2000/non-premium/RE050524_USB_Product_Overview.pdf

Die 8poligen Controller sind pinout kompatibel zu den Pics, und da man
diesen Sch... nicht mehr schlechter machen kann, sind die Zilogs wohl eine
interessante Alternative.

Allerdings muss ich die erst mal näher betrachten. Vielleicht schreib ich
irgendwann mal was dazu.


MIKE,
ehemaliger Z80-Fan (gute alte APPLE II Zeiten)
 
Rafael Deliano schrieb

ehemaliger Z80-Fan (gute alte APPLE II Zeiten)
Scheint schon etwas länger her zu sein: der lief mit 6502.
Es gab aber eine Z80-Karte, mit der man CP/M machen konnte.

Sabine
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

ehemaliger Z80-Fan (gute alte APPLE II Zeiten)
Scheint schon etwas länger her zu sein: der lief mit 6502.
Es sei denn man hatte eine Z80 in eine 68008 Karte drin. Dann konnte
man je nach Tageslaune programmieren. :)

Olaf
 
"Rafael Deliano" <Rafael_Deliano@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:429E8B01.27BC491@t-online.de...
ehemaliger Z80-Fan (gute alte APPLE II Zeiten)
Scheint schon etwas länger her zu sein: der lief mit 6502.

MfG JRD
Hallo Rafael,

die Kiste ist alt (1975 Apple1; war glaub ich nicht viel anders), war aber
aufgrund der gut designten Hardware und Software sehr sehr erfolgreich, und
wohl der Hauptgrund warum IBM ins PC Geschäft einstieg.

Microsoft war damals unter den Freaks eine höchst angesehene Firma. (Das
Microsoft-Basic - noch vom Bill selbst geschrieben - hab ich mal
disassembliert und komplett durchgerackert; mann der Billy war scho a Hund).

Ich habe damals (ca. 1984-1986) mit einem Kumpel unter dem Namen
"OHO-Elektronik" Ramdisks für den Apple-2 und -2e entwickelt und verkauft.
Da kam auf der Kiste Festplattenstimmung auf, alles lief wie geölt.
Man konnte unter CP/M mit einer Z80 Einsteckkarte mit dem M80/L80 Z80 und
8080/8085 embedded-Systeme entwickeln. (Die hiessen da allerdings noch nicht
so).
Für den Apple 2 gab es sogar einen PAL-Programmer als Einsteckkarte. (für
2,5kDM)

Und Spiele gabs auch ohne Ende. Die liefen dann auf dem 6502. Die wurden
dann später für die C64's recycled.
In meiner Zivi-Zeit (1983-1985 in einer Kindertagesstätte) versuchte ich
einige technisch interessierte Kids mit dem Apple vertraut zu machen, was
die Erzieher aus pädagogischen Gründen strikt ablehnten. Jaja, damals konnte
man die Jugend mit sowas noch versauen.

Ende 1986 kaufte ich einen AT mit 8MHz (Taiwan Board mit erstem Chipsatz,
alles in allem ca. 8000DM) und einer 20MByte Platte.
Nicht nur für einen Hardwareentwickler war beim Anblick des Boards schnell
klar, dass der Apple seine besten Zeiten hinter sich hatte.
Mit dem AT konnte man mit einem Z80 Emulator schon annähernd gleich schnell
wie mit einem Apple II arbeiten, deshalb hab ich die Kiste eingemottet.

Hätte mir damals jemand erzählt, ich könne zur Jahrtausendwende einen GHz PC
mit zig Megabyte Hauptspeicher und Gigabytes-HDD beim ALDI kaufen, ich hätte
ihn für verrückt erklärt.

MIKE
 
Microsoft war damals unter den Freaks eine höchst angesehene Firma.
(Das Microsoft-Basic - noch vom Bill selbst geschrieben -
Gates hat etwas daran mitcodiert, komplett selber geschrieben hat
er es nicht.
Ich hatte auf dem AIM65 in 2x 4k ROMs ein Microsoft-BASIC: da wird
man schnell zu FORTH bekehrt. Kann aber sein daß es auf Apple ][
dank mehr Speicher und mit Floppy brauchbarer war.
Wirklich entäuscht war ich vom Microsoft-BASIC das mit dem Amiga
ausgeliefert wurde: da waren Resourcen da und die Software
mau. Lieblose Integration ins Betriebsystem, die Arithemtik
mit geringer Genauigkeit usw.

MfG JRD
 
In article <429FFCF3.F384FD7F@t-online.de>,
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> writes:
|> Ich hatte auf dem AIM65 in 2x 4k ROMs ein Microsoft-BASIC

Ach, das war auch von Microsoft? Muß ich meinen AIM direkt mal entstauben und
schauen, ob er noch tut :)

Was BASIC anbelangt, ist der Interpreter von Sinclair nach wie vor
ungeschlagen... Wo sonst konnte man per INPUT in eine Integer-Variable ganze
Formeln eintippen, die aufgelöst und in den entsprechenden Wert gewandelt
wurden?

|> Wirklich entäuscht war ich vom Microsoft-BASIC das mit dem Amiga
|> ausgeliefert wurde: da waren Resourcen da und die Software
|> mau. Lieblose Integration ins Betriebsystem, die Arithemtik
|> mit geringer Genauigkeit usw.

....und auf Maschinen >68000 nur lauffähig, wenn man es vorher in seinem
Adreßraum beschränkt, weil die Bits 24-31 der Adresse anderweitig benutzt
wurden.

Rainer
 
Hallo Herr Jäger,
für allgemeine Mess-, Regel- und Steuerungsaufgaben (auch von LEDs :
Blinker, Lauflichter, ...) sind ľController einfach ideal.
Aber wie steigt man mit "0-Ahnung" ein ? Das ist ein kleines Problem
aber lösbar.
In anderen Antwortbeiträgen wurden bereits einige brauchbare Bücher
genannt.
Man wird aber nie ein Buch finden welches exakt auf persönliche
Vorkenntnisse ausgerichtet ist.
In der Zeitschrift E.A.M. läuft seit Jahren ein Einführungskurs mit
einem Minimal-Entwicklungssystem für den Controller PIC16F84. Ältere
Hefte sollen noch erhältlich sein bei www.eam-magazin.de. Diesen Kurs
finde ich ganz brauchbar.
Ob sie sich für einen PIC- oder Atmel-Controller entscheiden ist
Geschmacksache.
Ich bin der Entwickler des in Elektor 2/2002 vorgestellten
PICee-Systems und seit vielen Jahren in der ľProzessor-Ausbildung
tätig.
Wir haben mit dem PIC16F84 sehr gute Erfahrungen gemacht, speziell
wegen des
RISC-Befehlssatzes von nur 35 Befehlen und den wenigen
Special-Function-Registern. Einen leistungsfähigeren Controller wie
von anderen Forummitgliedern empfohlen würde ich als Anfänger nicht
nehmen, die sind zu kompliziert.

MfG
weber.reinhardt@t-online.de
 
.... Fortsetzung:
Für Anfänger finde ich C-Compiler wenig sinnvoll. Um Controller in C
zu programmieren muss man sich wegen der Hardware-Nähe bereits sehr
gut in der Architectur eines Controllers auskennen und zusätzlich noch
die Grundlagen der Sprache C beherrschen. Assembler-Programmierung ist
für Anfänger m.E. besser geeignet
MfG
Reinardt Weber
 
Für Anfänger finde ich C-Compiler wenig sinnvoll.
Wer will kann nach dem Asuro Roboterbausatz googlen,
gibts bei Conrad oder ebay. Die Hardware scheint
adäquat. Controller ist ein AVR mit 8k FLASH. Bei
der Software ist ihnen dann aber die Luft
ausgegangen: haben CD mit gnu-C Compiler
beigepackt. Ein BASIC / FORTH / LOGO(?)-Interpreter
im Gerät wäre für typische Anwender wohl einfacher
gewesen.

MfG JRD
 

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