Merkwürdige Trafoschaltung

G

Guido Speer

Guest
Hallo,
ich bin mir nicht sicher, ob ich das nicht schonmal gefragt habe (google
spuckt nix aus)

Ich habe hier einen alten Trafo, etwa 10kg schwer. Der war in einem Gerät
verbaut, das schon teilweise als Organspender diente, also nichtmehr
komplett war. Primär 220Volt, sekundär etliche Spannungen um 4-15Volt AC.
Dann noch sekundär eine Wicklung die direkt an einen Kondensator 4ľF / 660V
angeschlossen war.
Hm, Kondensator an Wechselspannungswicklung schließt die doch kurz....
Den habe ich abgelötet und an dieser Wicklung ca. 450V AC gemessen. An den
anderen Wicklungen sank die Spannung von z.B. 12 auf 8,5V AC und der Trafo
brummt leiser. Der Leerlaufstrom (primär)des Trafos stieg aber merklich an.

Kann es sein, dass dieser Kondensator den Trafo in Resonaz bringen soll? Er
hat auch noch zwischen Primär- und Sekundärwicklung (getrennte Kammern)
Kernbleche eingebaut die quasi einen magnetischen Kurzschluss (zumindest
Nebenschluss) bewirken. Sowas kenne ich von Schweisstrafos um den Strom
weicher zu machen.
Die ursprüngliche Verwendung dieser Geräteleiche ist nichtmehr
nachzuvollziehen.
Guido

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http://www.guido-speer.de
 
Guido Speer wrote:

Dann noch sekundär eine
Wicklung die direkt an einen Kondensator 4ÂľF / 660V
angeschlossen war. Hm, Kondensator an Wechselspannungswicklung
schließt die doch kurz....
Und? Dadurch geht ja keine Energie flĂśten. Die landet im
Kondensator und "hilft mit", wenn die Wechselspannung in die
andere Richtung schwingt.

Kann es sein, dass dieser Kondensator den Trafo in Resonaz
bringen soll?
Sozusagen. HĂśrt sich fĂźr mich verdammt nach
Blindstromkompensation an.

Wolfgang Draxinger
--
E-Mail address works, Jabber: hexarith@jabber.org, ICQ: 134682867
 
Guido Speer schrieb:
Ich habe hier einen alten Trafo, etwa 10kg schwer. Der war in einem
Gerät verbaut, das schon teilweise als Organspender diente, also
nichtmehr komplett war. Primär 220Volt, sekundär etliche Spannungen um
4-15Volt AC. Dann noch sekundär eine Wicklung die direkt an einen
Kondensator 4ľF / 660V angeschlossen war.
Hm, Kondensator an Wechselspannungswicklung schließt die doch kurz....
Den habe ich abgelötet und an dieser Wicklung ca. 450V AC gemessen. An
den anderen Wicklungen sank die Spannung von z.B. 12 auf 8,5V AC und der
Trafo brummt leiser. Der Leerlaufstrom (primär)des Trafos stieg aber
merklich an.
Hallo,

evtl. Transduktor oder magnetischer Spannungskonstanter?


Bernd Mayer
--
Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
 
Wolfgang Draxinger <wdraxinger@darkstargames.de> wrote:
Guido Speer wrote:

Dann noch sekundär eine
Wicklung die direkt an einen Kondensator 4ľF / 660V
angeschlossen war. Hm, Kondensator an Wechselspannungswicklung
schließt die doch kurz....


Kann es sein, dass dieser Kondensator den Trafo in Resonaz
bringen soll?

Sozusagen. Hört sich für mich verdammt nach
Blindstromkompensation an.
Wolfgang Draxinger
Das kann nur ein magnetischer Spannungskonstanthalter sein!

Rudi


--
/ Rudi Horlacher - Am Pfarrgarten 42 - 73540 Heubach /
/__ /__
/ pvs@watschel.bb.bawue.de /
/ /
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Rudi Horlacher [Paul von Staufen] wrote:
Das kann nur ein magnetischer Spannungskonstanthalter sein!
Hmm, die haben doch aber wohl sehr selten so viele verschiedene
Ausgangsspannungen (die dazu noch getrennt). Ich kenne
Spannungskonstanthalter noch aus der Röhrenfernseher-Zeit. Da waren entweder
2 Trafos drin oder nur einer in Sparschaltung. Beide hatten dann aber ca.
220Volt Ausgangsspannung, mein Trafo dagegen von ca. 4 bis 15V mit
getrennten Wicklungen.
Klar, kann trotzdem zur Stabilisierung gewesen sein....
Was (besser wie) bewirken dann der Kondensator, bzw. die
Kurzschlussblechpakete?
Guido

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http://www.guido-speer.de
 
Guido Speer schrieb:
Ich habe hier einen alten Trafo, etwa 10kg schwer. Der war in einem
Gerät verbaut, das schon teilweise als Organspender diente, also
nichtmehr komplett war. Primär 220Volt, sekundär etliche Spannungen um
4-15Volt AC. Dann noch sekundär eine Wicklung die direkt an einen
Kondensator 4ľF / 660V angeschlossen war.
Hm, Kondensator an Wechselspannungswicklung schließt die doch kurz....
Den habe ich abgelötet und an dieser Wicklung ca. 450V AC gemessen. An
den anderen Wicklungen sank die Spannung von z.B. 12 auf 8,5V AC und der
Trafo brummt leiser. Der Leerlaufstrom (primär)des Trafos stieg aber
merklich an.

Kann es sein, dass dieser Kondensator den Trafo in Resonaz bringen soll?
Er hat auch noch zwischen Primär- und Sekundärwicklung (getrennte
Kammern) Kernbleche eingebaut die quasi einen magnetischen Kurzschluss
(zumindest Nebenschluss) bewirken. Sowas kenne ich von Schweisstrafos um
den Strom weicher zu machen.
Ja. Ich kann Rudi nur zustimmen. Magnetischer Konstanter und
Netztrafo in einem. Selbst Computer (PDP9) hatten diese Dinger
im Netzteil, der Rechner war dann in DTL-Logik, die konnte einige
Schwankungen in der Versorgung wegstecken. Ich kann mich allerdings
noch an ein Hochlastpoti irgendwo im Netzteil erinnern. Ansonsten
nur Gleichrichter und Elko, keine aktive Regelung.

--
mfg Rolf Bombach
 

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