Mehradriges Kabel mit >=0,8mm^2 gesucht

M

Mark Henning

Guest
Moin!

Ich habe bei mediasales.de Telefonkabel J-Y(ST)Y mit den Maßen
6x2x0,8mm^2 bestellt, aber nur 6x2x0,8mm geliefert bekommen (Das
entspricht einer Querschnittsfläche von nur 0,5mm^2 anstelle der
bestellten 0,8mm^2). Nun haben die gar kein 0,5mm^2 im Angebot,
sondern nur 0,6mm^2, und das weckt in mir den Verdacht, dass die evtl.
die Maßeinheiten vertauscht haben (mm^2 und mm).

Nun stehe ich nach wie vor vor dem Problem, ein Kabel zu benötigen,
das

- min. 0,8mm^2 Querschnitt hat
- Im Idealfall eine Abschirmung aufweist
- Min. 4 Adern hat, besser wären 10-12, paarweise verdrillt.

Das Kabel soll für die "Vernetzung" eines Hauses verwendet werden,
also

- als Telefonkabel/für ein Hausinternes PC-Netzwerk (dafür ist das
Kabel geeignet)

- als "Klingeldraht" für eine Klingel mit Videoüberwachung (in den
Spezifikationen ist eine Querschnittsfläche von min. 0,8mm^2
angegeben) -> nicht geeignet

- als Stromzuführung für z.B. verschiedene Gongs und Rauchmelder -->
nicht oder nur bedingt geeignet (wegen der zu geringen, max.
zulässigen Stromstärke)

Jemand eine Idee?

Bis dann,

- Mark

--
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Georg Seegerer schrieb:
- als "Klingeldraht" für eine Klingel mit Videoüberwachung (in den
Spezifikationen ist eine Querschnittsfläche von min. 0,8mm^2
angegeben) -> nicht geeignet

Du kannst man nachmessen wieviel Strom die da wirklich durchschicken.
Wahrscheinlich reichen 0,5 qmm auch.

Ich habe schon Wasserkocher (2,2kW) und Mehrfsachsteckdosen (10/16A)
gesehen, die mit 3*1qmm Kabel versehen waren. In deinem Fall musst du
natürlicha uf den Spannungsabfall aufpassen, der ist auch proportional
zur Länge des Kabels, aber du wirst doch deutlich unter 10A Strom haben,
oder?

Martin
 
On Tue, 08 Jul 2003 11:44:32 +0200, in de.sci.electronics you wrote:

Moin!

Ich habe bei mediasales.de Telefonkabel J-Y(ST)Y mit den Maßen
6x2x0,8mm^2 bestellt, aber nur 6x2x0,8mm geliefert bekommen
Das überrascht nicht wirklich, da es bei Nachrichtenkabeln allgemein
üblich ist, den Durchmesser, und nicht der Querschnitt anzugegeben.
Der Sachbearbeiter wird Dein "^2" als Schreibfehler interpretiert, und
nicht weiter darüber nachgedacht haben.

sondern nur 0,6mm^2, und das weckt in mir den Verdacht, dass die evtl.
die Maßeinheiten vertauscht haben (mm^2 und mm).
Ja, hast Du ;)

- min. 0,8mm^2 Querschnitt hat
- Im Idealfall eine Abschirmung aufweist
- Min. 4 Adern hat, besser wären 10-12, paarweise verdrillt.
Sollte es als Steuerleitung grundsätzlich geben, mit der paarweisen
Verdrillung wirst Du bei derart großen Querschnitten aber auf
Beschaffungsprobleme stoßen.

Das Kabel soll für die "Vernetzung" eines Hauses verwendet werden,
also

- als Telefonkabel/für ein Hausinternes PC-Netzwerk (dafür ist das
Kabel geeignet)
Für Telefon ja, für das PC-Netzwerk nein.
Telefonkabel geht gerade so noch bis 10MBit (und auch das schon ohne
Gewähr). Darüber brauchst Du zwingend Cat5 oder höher.

- als "Klingeldraht" für eine Klingel mit Videoüberwachung (in den
Spezifikationen ist eine Querschnittsfläche von min. 0,8mm^2
angegeben) -> nicht geeignet
Wozu brauchst Du da derart große Querschnitte? Sind das eine
historische Röhrenkamera und eine Sirene zur Beschallung des halben
Ortes oder was?

- als Stromzuführung für z.B. verschiedene Gongs und Rauchmelder --
nicht oder nur bedingt geeignet (wegen der zu geringen, max.
zulässigen Stromstärke)
Auch dabei wieder die Frage: Wozu so hohe Querschnitte?

Mit Cat5 für das PC-Netzwerk und normalem Telefonkabel J-Y(St)Y bei
0.6 oder 0.8mm Aderndurchmesser solltest Du die genannten Aufgaben
problemlos erschlagen können.

Hergen
 
Georg Seegerer (Tue, 08 Jul 2003 11:50:38 +0200) wrote:
- als "Klingeldraht" für eine Klingel mit Videoüberwachung (in den
Spezifikationen ist eine Querschnittsfläche von min. 0,8mm^2
angegeben) -> nicht geeignet

Du kannst man nachmessen wieviel Strom die da wirklich durchschicken.
Wahrscheinlich reichen 0,5 qmm auch.
Das Problem bei der Videokamera ist wohl weniger die Stromstärke, als
der Spannungsabfall. Das Signal muss hinterher ziemlich verstärkt
werden, und somit leidet dann die Bildqualität, weil sich bereits
kleine Einstreuungen deutlich bemerkbar machen.

Bis dann,

- Mark

--
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Mark Henning <mh@homolog.de> wrote:

Das Problem bei der Videokamera ist wohl weniger die Stromstärke, als
der Spannungsabfall.
Dann schaltet man im Notfall für die Stromversorgung zwei Adernpaare
parallel, falls die Kamera wirklich sehr empfindlich auf den
Spannungsabfall reagieren sollte.

Das Signal muss hinterher ziemlich verstärkt
werden, und somit leidet dann die Bildqualität, weil sich bereits
kleine Einstreuungen deutlich bemerkbar machen.
Ähhh - Videoübertragung über Zweidrahtleitungen funktioniert bis in
den Kilometerbereich völlig problemlos, und zwar über normales, dünnes
Telefonkabel. Ich glaube, Du hast hier etwas falsche Vorstellungen, um
was für Stromstärken und Signalamplituden es geht...

Hergen
 
Martin Lenz (Tue, 08 Jul 2003 12:09:18 +0200) wrote:
- als "Klingeldraht" für eine Klingel mit Videoüberwachung (in den
Spezifikationen ist eine Querschnittsfläche von min. 0,8mm^2
angegeben) -> nicht geeignet

Du kannst man nachmessen wieviel Strom die da wirklich durchschicken.
Wahrscheinlich reichen 0,5 qmm auch.

Ich habe schon Wasserkocher (2,2kW) und Mehrfsachsteckdosen (10/16A)
gesehen, die mit 3*1qmm Kabel versehen waren.
Gesehen habe ich auch schon viel. Ob ich das hinterher allerdings
selbst so machen will, ist eine andere Frage.

In deinem Fall musst du
natürlicha uf den Spannungsabfall aufpassen, der ist auch proportional
zur Länge des Kabels,
Und genau da ist auch ein Teil des Problems.

aber du wirst doch deutlich unter 10A Strom haben, oder?
Bei 0,5mm^2 hast Du aber nur eine max. Strombelastbarkeit von 6A bei
20°C. Bei 0,8mm^2 hast Du 9A. Und bedenke, dass z.B. bei einer
Stromkreisbündelung noch Korrekturfaktoren mit hinzukommen. Da sollen
hinterher pro Kabel 6 Stromkreise durchlaufen (Korrekturfaktor 0,55),
und zwei Kabel parallel liegen (Korrekturfaktor 0,8) bei
Umgebungstemperaturen (im Sommer) von (geschätzt) 40°C
(Korrekturfaktor 0,78). Und schon sinkt der max. zulässige Strom auf
6A * 0,34 = 2A. Da sind dann Dinge wie z.B. die Kabellänge noch nicht
berücksichtigt. Gerade im Niedervoltbereich könnte das dann sehr eng
werden.

Bis dann,

- Mark

--
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Hergen Lehmann (Tue, 08 Jul 2003 12:18:48 +0200) wrote:
On Tue, 08 Jul 2003 11:44:32 +0200, in de.sci.electronics you wrote:
Ich habe bei mediasales.de Telefonkabel J-Y(ST)Y mit den Maßen
6x2x0,8mm^2 bestellt, aber nur 6x2x0,8mm geliefert bekommen

Das überrascht nicht wirklich, da es bei Nachrichtenkabeln allgemein
üblich ist, den Durchmesser, und nicht der Querschnitt anzugegeben.
Der Sachbearbeiter wird Dein "^2" als Schreibfehler interpretiert, und
nicht weiter darüber nachgedacht haben.
Ich habe nur 1* Bestellnummer 311600-6 geordert, wo es im
Online-Katalog in der Artikelbeschreibung heißt:

Telefon-Leitung J-Y(ST)Y
100 m. Ring
6 x 2 x 0,8 mm˛

sondern nur 0,6mm^2, und das weckt in mir den Verdacht, dass die evtl.
die Maßeinheiten vertauscht haben (mm^2 und mm).

Ja, hast Du ;)
Bist Du immer so vorschnell mit Unterstellungen?

Bitte gehe auf www.mediasales.de , suche nach der Bestellnummer
311600-6 und informiere Dich.

Und wenn Du in der Warengruppe Antenne/Telefon | Telefonanschlusskabel
mal nachschaust, wirst Du die Maßeinheit mm^2 überall finden.

- min. 0,8mm^2 Querschnitt hat
- Im Idealfall eine Abschirmung aufweist
- Min. 4 Adern hat, besser wären 10-12, paarweise verdrillt.

Sollte es als Steuerleitung grundsätzlich geben, mit der paarweisen
Verdrillung wirst Du bei derart großen Querschnitten aber auf
Beschaffungsprobleme stoßen.
Conrad führt ein ähnliches Kabel (ohne Abschirmung) als
Klingelschlauchleitung YR - hat irgendwer von euch eine Ahnung, wofür
YR steht? In meinem Kurzzeichenschlüssel kann ich das nicht finden.

- als "Klingeldraht" für eine Klingel mit Videoüberwachung (in den
Spezifikationen ist eine Querschnittsfläche von min. 0,8mm^2
angegeben) -> nicht geeignet

Wozu brauchst Du da derart große Querschnitte? Sind das eine
historische Röhrenkamera und eine Sirene zur Beschallung des halben
Ortes oder was?
Auf www.conrad.de nach "Video-Türsprech-Anlagen" suchen, und die
Produktbeschreibung zu "COMBOY FÜR DAS ZFH" lesen. Ganz unten findest
Du: "Max. Kabellänge 100 m bei 0,8 mm^2"

Im Übrigen eine Angabe, die auch auf vielen anderen dieser Anlagen so
zu finden ist.

- als Stromzuführung für z.B. verschiedene Gongs und Rauchmelder --
nicht oder nur bedingt geeignet (wegen der zu geringen, max.
zulässigen Stromstärke)

Auch dabei wieder die Frage: Wozu so hohe Querschnitte?
Siehe meine Ausführungen in
<5e7lgvgbna4i9irma7v8lacgm2bd14iv3u@4ax.com>

Bis dann,

- Mark

--
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Mark Henning <mh@homolog.de> wrote:

Ich habe nur 1* Bestellnummer 311600-6 geordert, wo es im
Online-Katalog in der Artikelbeschreibung heißt:

Telefon-Leitung J-Y(ST)Y
100 m. Ring
6 x 2 x 0,8 mm˛
Wenn der Druckfehler natürlich schon im Katalog ist, sollte Dich das
zumindest zur Rückgabe berechtigen...

Was gemeint ist, ist jedenfalls ziemlich eindeutig, denn J-Y(St)Y mit
0.6 und 0.8mm Adern*durchmesser* ist allgemein gebräuchlich, mit
0.8mm^2 Querschnitt jedoch nicht.

Conrad führt ein ähnliches Kabel (ohne Abschirmung) als
Klingelschlauchleitung YR - hat irgendwer von euch eine Ahnung, wofür
YR steht? In meinem Kurzzeichenschlüssel kann ich das nicht finden.
Bei dem "R" bin ich auch etwas ratlos...

In jedem Fall kannst Du das YR-Zeug für die Sprechanlage nehmen.
Beim Telefon wäre ich schon etwas vorsichtig. Analog wird wohl gehen,
aber bei ISDN könnte es bereits Ärger geben...

Auf www.conrad.de nach "Video-Türsprech-Anlagen" suchen, und die
Produktbeschreibung zu "COMBOY FÜR DAS ZFH" lesen. Ganz unten findest
Du: "Max. Kabellänge 100 m bei 0,8 mm^2"
1. Gut möglich, daß auch das wieder ein Tipfehler ist. Selbst
etlichen "Fachleuten" ist nicht bewußt, daß bei Fernmeldeleitungen
nach Norm der Durchmesser, nicht der Querschnitt angegeben wird.

2. Du brauchst wirklich die vollen 100m vom Monitor bis zur
Türsprechstelle? Und es werden wirklich alle Adern mit hohen Strömen
belastet?

Auch dabei wieder die Frage: Wozu so hohe Querschnitte?

Siehe meine Ausführungen in
5e7lgvgbna4i9irma7v8lacgm2bd14iv3u@4ax.com
Daß eines der von Dir genannten Geräte tatsächlich mit einer
dauerhaften Stromaufnahme >2A arbeitet, ist eher unwahrscheinlich. Das
wären bei 12V immerhin 24Watt, ein Wert, der bei 24h-Dauerbetrieb
nicht mehr so ganz gesund für die Stromrechnung ist. Und selbst wenn,
ist davon wahrscheinlich nur die Versorgungsspannung, also ganze zwei
Adern, betroffen.
Damit sind Deine thermischen Überlegungen in jedem Fall hinfällig.

Dem Spannungsabfall kannst Du, wenn nötig, durch Parallelschalten
zweier Adernpaare begegnen. So macht es zumindest jeder Monteur von
Telefon-, Alarm- und Brandmeldeanlagen. Wegen eines einzigen, höher
belasteten Paares für die gesamte Leitung einen höheren Querschnitt zu
verwenden, ist unnötig teuer. Und ein paar Reservepaare gibt es in
einer gut geplanten Anlage immer.

Hergen
 
Markus Haastert (Tue, 8 Jul 2003 16:28:47 +0200) wrote:
Nun stehe ich nach wie vor vor dem Problem, ein Kabel zu benötigen,
das...
Zusammengefasst: ...für viele verschiedene Anwendungen geeignet ist, vom
Klingeldraht/Stromversorgung bis Netzwerk.

Meine Empfehlung: Leerrohre verlegen, und das Kabel verwenden was für den
jeweiligen Anwendungszweck optimal dafür ist.
Ich möchte den Arbeits-/Geld-Aufwand gerne minimieren. Und wenn das
Telefonkabel den Angaben entsprochen hätte, wäre das schon ideal
gewesen, denn dann könnte ich auch den 100m-Ring, den ich jetzt zu
Hause rumliegen habe, problemlos verbrauchen. Sonst muss ich unnötig
viele verschiedene 100m-Ringe kaufen oder Apothekenpreise für
Meterware bezahlen. Außerdem müssen dann noch riesige Löcher in
Fliesen/Stahlbetondecken gebohrt (-> passende Bohrer kaufen, in dieser
Größenordnung nicht ganz billig) und entsprechend große Schlitze
geklopft werden (Ein-Kabel-Löcher und -"Verlegemöglichkeiten" sind
schon vorhanden).

Gerade bei der PC-Vernetzung ist zumindest über 10Mbit
Cat5 notwendig, und ob es Cat5 mit so einem hohen
Querschnitt gibt bezweifel ich.
ISDN-Geschwindigkeit genügt im vorliegenden Fall völlig. Und dafür ist
das Kabel geeignet.

Bis dann,

- Mark

--
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mh@homolog.de meinte am 08.07.03:

Hergen Lehmann (Tue, 08 Jul 2003 12:18:48 +0200) wrote:
On Tue, 08 Jul 2003 11:44:32 +0200, in de.sci.electronics you wrote:

Ich habe bei mediasales.de Telefonkabel J-Y(ST)Y mit den Maßen
6x2x0,8mm^2 bestellt, aber nur 6x2x0,8mm geliefert bekommen
....
Bitte gehe auf www.mediasales.de , suche nach der Bestellnummer
311600-6 und informiere Dich.
Jo und dort steht:

Telefon-Leitung J-Y(ST)Y
100 m. Ring
6 x 2 x 0,8 mm

Und wenn Du in der Warengruppe Antenne/Telefon |
Telefonanschlusskabel mal nachschaust, wirst Du die Maßeinheit mm^2
überall finden.
Dort ist überall korrekterweise der Durchmesser in mm angegeben, nichts
von Quadrat zu sehen. Vieleicht haben die das aber auch eben geändert.

- als Stromzuführung für z.B. verschiedene Gongs und Rauchmelder
--> nicht oder nur bedingt geeignet (wegen der zu geringen, max.
zulässigen Stromstärke)
Auch dabei wieder die Frage: Wozu so hohe Querschnitte?
Siehe meine Ausführungen in
5e7lgvgbna4i9irma7v8lacgm2bd14iv3u@4ax.com
Google findet mit der MID leider nichts.

Ansonsten kann ich dir nur dazu raten, nicht alles in einem Kabel zu
verlegen. Videosignal, Klingel, Netzwerk, Telefon und Brandmelder in
einem Kabel, da sind gegenseitige Beeinflussungen und Störungen
vorprogrammiert.

Nimm fürs Telefon 2x2x0,6mm, besser gleich 4x2x0,6mm, falls mal ISDN
gewünscht wird oder andere Erweiterungen. Für Brandmelder sind sowieso
getrennte Kabel mit 0,8mm vorgeschrieben, also dort 2x2x0,8mm. Fürs
Netzwerk sollte man sowieso gleich an die Zukunft denken und mindestens
Cat5 verlegen.
Dein vorhandenes 6x2x0,8mm kannst du ja für die Video-Sprechanlage
verwenden, da spricht nichts dagegen. Dann hast du gleich noch ein paar
Reserveadern und kannst notfalls zwei Adern für Stromversorgung parallel
schalten, falls der Querschnitt tatsächlich nicht reichen sollte. Was
ich aber kaum glaube, da das Netzteil dafür sowieso nur 1A bei 24V
bringt.

MfG
Udo
--
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mh@homolog.de meinte am 08.07.03:

Martin Lenz (Tue, 08 Jul 2003 12:09:18 +0200) wrote:

In deinem Fall musst du
natürlicha uf den Spannungsabfall aufpassen, der ist auch
proportional zur Länge des Kabels,

Und genau da ist auch ein Teil des Problems.

aber du wirst doch deutlich unter 10A Strom haben, oder?

Bei 0,5mm^2 hast Du aber nur eine max. Strombelastbarkeit von 6A bei
20°C. Bei 0,8mm^2 hast Du 9A. Und bedenke, dass z.B. bei einer
Stromkreisbündelung noch Korrekturfaktoren mit hinzukommen. Da sollen
hinterher pro Kabel 6 Stromkreise durchlaufen (Korrekturfaktor 0,55),
und zwei Kabel parallel liegen (Korrekturfaktor 0,8) bei
Umgebungstemperaturen (im Sommer) von (geschätzt) 40°C
(Korrekturfaktor 0,78). Und schon sinkt der max. zulässige Strom auf
6A * 0,34 = 2A. Da sind dann Dinge wie z.B. die Kabellänge noch nicht
Du wirst doch nicht etwa jeden Signalstromkreis, in dem wenige Mili-
oder Mikroampere fließen, in einer Kabelberechnung berücksichtigen
wollen, bei der es um die maximal zulässige Erwärmung des Kabels geht?

Du hättest in deinem Kabel genau einen Stromkreis, der zu beachten wäre,
nämlich die Stromversorgung der Kamera. Aber dort gehts dann keinesfalls
um die Strombelastbarkeit der Leitung, sondern um den Spannungsabfall
auf der Leitung.

MfG
Udo
--
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Udo Bertholdt (Tue, 08 Jul 2003 20:00:00 +0200) wrote:
mh@homolog.de meinte am 08.07.03:
Bitte gehe auf www.mediasales.de , suche nach der Bestellnummer
311600-6 und informiere Dich.

Jo und dort steht:

Telefon-Leitung J-Y(ST)Y
100 m. Ring
6 x 2 x 0,8 mm
Bis gestern (und auch kurz nach Hergens Posting) stand da noch mm˛
(und auf der Papierrechnung, die ich von denen habe, steht auch mm˛).
Nach meiner gestrigen Email haben sie sich anscheinend mit der
Korrektur des Fehlers beeilt. Das spricht schonmal für den Shop. :)

Und wenn Du in der Warengruppe Antenne/Telefon |
Telefonanschlusskabel mal nachschaust, wirst Du die Maßeinheit mm^2
überall finden.

Dort ist überall korrekterweise der Durchmesser in mm angegeben, nichts
von Quadrat zu sehen. Vieleicht haben die das aber auch eben geändert.
Haben sie. Waren wirklich fix mit der Korrektur.

Ansonsten kann ich dir nur dazu raten, nicht alles in einem Kabel zu
verlegen. Videosignal, Klingel, Netzwerk, Telefon und Brandmelder in
einem Kabel, da sind gegenseitige Beeinflussungen und Störungen
vorprogrammiert.
Das wird auch nicht alles über ein Kabel geführt. Schließlich muss ich
ja auch irgendwie die 100m verbauen, die ich jetzt habe. :)

Nimm fürs Telefon 2x2x0,6mm, besser gleich 4x2x0,6mm, falls mal ISDN
gewünscht wird oder andere Erweiterungen.
In der Tat beherbergt der eine Kabelstrang Telefon pur, sowie
Gleichstrom-Versorgungsspannungen. Bei der Mischung sehe ich
eigentlich keine Probleme.

Für Brandmelder sind sowieso
getrennte Kabel mit 0,8mm vorgeschrieben, also dort 2x2x0,8mm.
Getrennt im Sinne von "Jeder Brandmelder sein eigenes Kabel" oder im
Sinne von "Brandmelderzuleitungen nicht mit anderen Zuleitungen
mischen". Letzteres ist geplant. Bei Ersterem sehe ich eigentlich
wenig Sinn. Denn ob ich zwei 2x2x0,8mm-Kabel direkt nebeneinander
verlege oder ein 4x2x0,8mm-Kabel, sollte doch egal sein - oder?

Fürs Netzwerk sollte man sowieso gleich an die Zukunft denken
und mindestens Cat5 verlegen.
Ja, für das schnelle Netzwerk wird dann auch anderes Kabel verlegt
werden. Hier geht es mir mehr um Steuerungsaufgaben - kleine
Spielereien am Rande. :)

Dein vorhandenes 6x2x0,8mm kannst du ja für die Video-Sprechanlage
verwenden, da spricht nichts dagegen. Dann hast du gleich noch ein paar
Reserveadern und kannst notfalls zwei Adern für Stromversorgung parallel
schalten, falls der Querschnitt tatsächlich nicht reichen sollte. Was
ich aber kaum glaube, da das Netzteil dafür sowieso nur 1A bei 24V
bringt.
Vielleicht machen ja wirklich alle Video-Sprechanlagen-Hersteller der
Welt den gleichen Fehler bei ihren Mindestanforderungen 0,8mm^2. Drauf
verlassen würde ich mich ohne experimentellen Versuch allerdings
nicht.

Bis dann,

- Mark

--
Jetzt NEU erschienen: AnaMark V2.11
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Hallo Mark!

Für Brandmelder sind sowieso
getrennte Kabel mit 0,8mm vorgeschrieben, also dort 2x2x0,8mm.
Getrennt im Sinne von "Jeder Brandmelder sein eigenes Kabel" oder im
Sinne von "Brandmelderzuleitungen nicht mit anderen Zuleitungen
mischen". Letzteres ist geplant. Bei Ersterem sehe ich eigentlich
wenig Sinn. Denn ob ich zwei 2x2x0,8mm-Kabel direkt nebeneinander
verlege oder ein 4x2x0,8mm-Kabel, sollte doch egal sein - oder?
Naja, als völlig egal würde ich es nicht bezeichnen. Nur mal angenommen bei
der anderen Zuleitung tritt ein Kurzschluss auf, und mangels ordenlicher
Absicherung (ich will dir hier nichts unterstellen, nur als Gedankenspiel)
oder nicht ausreichendem Kurzschlußstrom fängt die Leitung zu warm und die
Adren beschädigt. Die wahrscheinlichkeit dass bei einer 4x2x0,8mm Leitung
mehrere (alle) Adern beschädigt/unterbrochen werden ist grösser, als bei
zwei getrennten 2x2x0,8mm Leitung.

mfg. Markus
 
mh@homolog.de meinte am 09.07.03:

Udo Bertholdt (Tue, 08 Jul 2003 20:00:00 +0200) wrote:
mh@homolog.de meinte am 08.07.03:

Für Brandmelder sind sowieso
getrennte Kabel mit 0,8mm vorgeschrieben, also dort 2x2x0,8mm.
Getrennt im Sinne von "Jeder Brandmelder sein eigenes Kabel" oder im
Sinne von "Brandmelderzuleitungen nicht mit anderen Zuleitungen
mischen". Letzteres ist geplant. Bei Ersterem sehe ich eigentlich
Letzteres ist auch gemeint, aber sicher wirst du sowieso keine
Brandmeldeanlage nach DIN oder VdS errichten wollen, da gäbe es noch
einiges mehr zu beachten.

wenig Sinn. Denn ob ich zwei 2x2x0,8mm-Kabel direkt nebeneinander
verlege oder ein 4x2x0,8mm-Kabel, sollte doch egal sein - oder?
Naja, kommt drauf an... (siehe oben)

Dein vorhandenes 6x2x0,8mm kannst du ja für die Video-Sprechanlage
verwenden, da spricht nichts dagegen. Dann hast du gleich noch ein
paar Reserveadern und kannst notfalls zwei Adern für Stromversorgung
parallel schalten, falls der Querschnitt tatsächlich nicht reichen
sollte. Was ich aber kaum glaube, da das Netzteil dafür sowieso nur
1A bei 24V bringt.
Vielleicht machen ja wirklich alle Video-Sprechanlagen-Hersteller der
Welt den gleichen Fehler bei ihren Mindestanforderungen 0,8mm^2.
Alle machen den Fehler sicher nicht. Sicher sinds auch manchmal
Übersetzungsfehler, oder derjenige wußte eben nicht, das unter 1 Quadrat
eben der Durchmesser angegeben wird.

MfG
Udo
--
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Markus Haastert <MHaastert@gmx.de> schrieb im Beitrag <behrm8$nab$01$1@news.t-online.com>...
Bist du sicher, dass unter 1 mm˛ immer der Durchmesser angegeben wird?

Noe,
sondern wie lang der Draht wurde den man aus einer Unze Kupfer gezogen hat,
aka amerikanische AWG (z.B. AWG 24 ) bzw. britische SWG :)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx.net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Udo Bertholdt (Wed, 09 Jul 2003 17:51:00 +0200) wrote:
mh@homolog.de meinte am 09.07.03:
Für Brandmelder sind sowieso
getrennte Kabel mit 0,8mm vorgeschrieben, also dort 2x2x0,8mm.
Getrennt im Sinne von "Jeder Brandmelder sein eigenes Kabel" oder im
Sinne von "Brandmelderzuleitungen nicht mit anderen Zuleitungen
mischen". Letzteres ist geplant. Bei Ersterem sehe ich eigentlich

Letzteres ist auch gemeint, aber sicher wirst du sowieso keine
Brandmeldeanlage nach DIN oder VdS errichten wollen, da gäbe es noch
einiges mehr zu beachten.
Kannst Du dahingehend vielleicht ein paar Tipps geben? Es dreht sich
um ein Einfamilienhaus. Geplant ist, zentral im Flur auf jeder Etage
inkl. Keller und Speicher je einen Brandmelder an der Decke zu
installieren. "Zentral im Flur" bedeutet hier, dass alle Räume der
Etage direkte Verbindung mit diesem haben. Es gibt also keine
Durchgangsräume, bei denen hinter einer Tür "in zweiter Reihe" ein
weiterer Raum ist (Lediglich das Wohnzimmer ist hinter dem Esszimmer -
aber der 3m breite Durchbruch zwischen beiden Räumen sollte eigentlich
kein Problem darstellen, oder?).

Mittlerweile habe ich die Kabellage so geändert, dass keine zwei
Brandmelder über das gleiche Kabel laufen.

Bis dann,

- Mark

--
Jetzt NEU erschienen: AnaMark V2.11
http://www.anamark.de/
 
Mark Henning <mh@homolog.de> wrote:

Kannst Du dahingehend vielleicht ein paar Tipps geben? Es dreht sich
um ein Einfamilienhaus. Geplant ist, zentral im Flur auf jeder Etage
inkl. Keller und Speicher je einen Brandmelder an der Decke zu
installieren.
Das bringt IMO nicht so sehr viel. Wenn die Türen zu sind, löst ein
derart plazierter Brandmelder erst aus, wenn alles zu spät ist.
Außerdem kann im Treppenhaus/Flur immer vorhandene Zugluft den Rauch
vom Rauchmelder weg wehen. Man müßte dann schon analysieren, wo diese
Zugluft hingeht, und den Melder dort plazieren.

Wesentlich wichtiger wären Brandmelder in den Räumen, in denen
typischerweise ein Brand entsteht (vor allem in der Küche).

Mittlerweile habe ich die Kabellage so geändert, dass keine zwei
Brandmelder über das gleiche Kabel laufen.
Das wäre nicht nötig gewesen. Bei einer normgerechten Installation
wäre noch sehr viel mehr zu beachten gewesen (zugelassene Meldertypen,
spezielles Brandmelderkabel, Einbau durch einen zugelassenen Fach-
betrieb, etc.).
Wenn es am Ende ´eh nur Privatvernügen ist, kannst Du es auch so
machen, wie Du willst.

Hergen
 
Hergen Lehmann (Mon, 14 Jul 2003 08:19:50 +0200) wrote:
Mark Henning <mh@homolog.de> wrote:
Kannst Du dahingehend vielleicht ein paar Tipps geben? Es dreht sich
um ein Einfamilienhaus. Geplant ist, zentral im Flur auf jeder Etage
inkl. Keller und Speicher je einen Brandmelder an der Decke zu
installieren.

Das bringt IMO nicht so sehr viel. Wenn die Türen zu sind, löst ein
derart plazierter Brandmelder erst aus, wenn alles zu spät ist.
Der primäre Zweck der Brandmelder soll das rechtzeitige Wecken der
Bewohner sein, wenn es nachts anfängt zu kokeln - bevor die Leute im
Schlaf ersticken. Und am Tage sind die Türen wohl selten fest
verschlossen. Außer der Klotür vielleicht. ;-)

Da ich auch nicht vorhabe, ein komplettes Feuerlöschsystem zu
installieren (muss wohl noch etwas argumentieren, damit ich wenigstens
in jeder Etage einen Feuerlöscher anbringen "darf"), ist mir der Sinn
von Brandmeldern zur Brandvermeidung eh in Frage gestellt. Was nützt
es mir, zu wissen, dass es brennt, wenn ich nichts adäquates habe, um
den Brand auch zu löschen? Da bleibt dann sowieso nur noch die Flucht.
Und Feuer (insbesondere an elektrischen Geräten) mit Wasser zu
bekämpfen, kann mW ganz schön bös' nach hinten losgehen.

Außerdem kann im Treppenhaus/Flur immer vorhandene Zugluft den Rauch
vom Rauchmelder weg wehen.
Also evtl. noch einen Melder im Treppenhaus installieren.

Man müßte dann schon analysieren, wo diese
Zugluft hingeht, und den Melder dort plazieren.
Nach dem, was ich bis jetzt im Haus erlebt habe an Zugluft, kommt (bei
geöffneter Haus- bzw. Kellertür) _vom_ Treppenhaus und somit in
Richtung der Stellen, an denen die Brandmelder sitzen sollen.
Ansonsten sind die Flure vom Treppenhaus durch Türen getrennt, was die
Zugluft verringert.

Wesentlich wichtiger wären Brandmelder in den Räumen, in denen
typischerweise ein Brand entsteht (vor allem in der Küche).
Ja, das wäre in der Tat zu überlegen. Kann man so einen Brandmelder
eigentlich auch oben an die Wand setzen, oder muss der zwangsweise an
die Decke?

Mittlerweile habe ich die Kabellage so geändert, dass keine zwei
Brandmelder über das gleiche Kabel laufen.

Das wäre nicht nötig gewesen. Bei einer normgerechten Installation
wäre noch sehr viel mehr zu beachten gewesen (zugelassene Meldertypen,
Die Melder sind noch nicht gekauft. Woran erkennt man "zugelassene
Meldertypen" bzw, was sind geeignete Melder und wovon lässt man besser
die Finger?

spezielles Brandmelderkabel,
Was hat es denn mit diesem Kabel - außer der Farbgebung - besonderes
auf sich?

Einbau durch einen zugelassenen Fachbetrieb, etc.).
Wenn es am Ende ´eh nur Privatvernügen ist, kannst Du es auch so
machen, wie Du willst.
Mein primäres Ziel ist es, im Falle eines Falles Leben zu retten. Ein
Haus kann man bezahlen (und oft ist es ja auch ein Fall, der von der
Feuerversicherung abgedeckt ist). Ein Leben nicht.

Bis dann,

- Mark

--
Jetzt NEU erschienen: AnaMark V2.11
http://www.anamark.de/
 
Mark Henning <mh@homolog.de> wrote:

Das bringt IMO nicht so sehr viel. Wenn die Türen zu sind, löst ein
derart plazierter Brandmelder erst aus, wenn alles zu spät ist.

Der primäre Zweck der Brandmelder soll das rechtzeitige Wecken der
Bewohner sein, wenn es nachts anfängt zu kokeln - bevor die Leute im
Schlaf ersticken. Und am Tage sind die Türen wohl selten fest
verschlossen.
Aber in der Nacht sind sie häufig zu ^_-

von Brandmeldern zur Brandvermeidung eh in Frage gestellt. Was nützt
es mir, zu wissen, dass es brennt, wenn ich nichts adäquates habe, um
den Brand auch zu löschen? Da bleibt dann sowieso nur noch die Flucht.
In dem Sinne sind Flur und Treppenhaus dann vielleicht doch nicht ganz
falsch, da so der Fluchtweg abgesichert ist. Dazu vielleicht noch
einer im Schlafzimmer selbst.

Ja, das wäre in der Tat zu überlegen. Kann man so einen Brandmelder
eigentlich auch oben an die Wand setzen, oder muss der zwangsweise an
die Decke?
Das geht aus der Bedienungsanweisung hervor. Normalerweise muß er an
die Decke.

Die Melder sind noch nicht gekauft. Woran erkennt man "zugelassene
Meldertypen" bzw, was sind geeignete Melder und wovon lässt man besser
die Finger?
Es empfiehlt sich, Melder zu kaufen, die ein VdS-Prüfzeichen haben.

spezielles Brandmelderkabel,

Was hat es denn mit diesem Kabel - außer der Farbgebung - besonderes
auf sich?
AFAIK ist der Mantel aus einem flammhemmenden Material.
Bei einer "richtigen" Brandmeldeanlage kann es recht nützlich sein,
wenn diese bei einem Brand möglichst lange funktionsfähig bleibt. Das
kann der Feuerwehr während der Löscharbeiten wertvolle Hinweise über
die Ausbreitung des Brandes liefern, und hinterher die Ermittlung der
Brandursache erleichtern. Das macht aber natürlich nur Sinn, wenn
viele Melder installiert sind, und eine richtige Zentrale vorhanden
ist, die Einzelmelderkennungen auswerten und mit den genauen Auslöse-
zeitpunkten protokollieren kann.

Übrigens schließt man auch hier nicht jeden Melder einzeln an, sondern
verwendet Bussysteme, die mehrere Melder auf einer gemeinsamen
Ringleitung einzeln unterscheiden können. Irgendwo gibt es ein Limit,
wie viele Melder auf einem Ring erlaubt sind, aber das habe ich nicht
im Kopf. War auf jeden Fall zweistellig.

Hergen
 
mh@homolog.de (Mark Henning) schrieb am 14.07.03:


Kannst Du dahingehend vielleicht ein paar Tipps geben? Es dreht sich
um ein Einfamilienhaus. Geplant ist, zentral im Flur auf jeder Etage
inkl. Keller und Speicher je einen Brandmelder an der Decke zu
installieren. "Zentral im Flur" bedeutet hier, dass alle Raeume der
Etage direkte Verbindung mit diesem haben. Es gibt also keine
Durchgangsraeume, bei denen hinter einer Tuer "in zweiter Reihe" ein
weiterer Raum ist (Lediglich das Wohnzimmer ist hinter dem Esszimmer -
aber der 3m breite Durchbruch zwischen beiden Raeumen sollte eigentlich
kein Problem darstellen, oder?).
IMHO bringt das nicht viel, da es im Flur wohl eher selten anfaengt zu
brennen (auch IMHO). Ich wuerde vielleicht (wenn es um's Geld geht) eher
auf Rauchmelder im Flur verzichten und *in jedem Fall* die mehr bewohnten
Raeume Schlafzimmer, Kinderzimmer, Wohnzimmer, (Kueche) damit bestuecken.
Im Flur dann nur einen an der hoechsten Stelle und noch einen oder zwei an
geeigneter Stelle im Keller. Was nuetzen Dir drei Rauchmelder (es sind
naemlich keine Brandmelder, sondern Rauchmelder) im Flur auf jeder Etage,
wenn Dein Wohnzimmer vom brennenden Weihnachtsbaum aus durch die schoen
verschlossene Tuer schon so nett vor sich hinbrennt, das man sich im
darueberliegenden Schlafzimmer die Fuesse am Fussboden verbrennt, schon
bevor die Rauchmelder ausloesen!?
Und in's Schlafzimmer gehoert so ein Teil schon alleine deshalb, weil
natuerlich auch alle ausloesen muessen, wenn einer ausloest, und im Flur
kann das schon zu leise sein.
In die Kueche gehoert uebrigens ein Temperaturfuehler, kein Rauchmelder.


ciao, Dirk

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