Max Länge von SPI

T

Thomas Pototschnig

Guest
Hallo,

bei einer neuen Applikation würde ich über einen SPI-Bus (~1,5m) von einen
Controller zu einem anderen Daten übertragen.
Mir ist leider nicht ganz klar, bis zu welcher Länge das ohne Probleme
funktioniert. SPI ist ja definiert als ein Bus zwischen ľC und Peripherie
über eine Strecke von ein paar cm, dafür aber recht schnell.

Kann man vielleicht die Übertragungszuverlässigkeit erhöhen, wenn man die
SPI-Signale nach RS232-Pegel wandelt? Oder kennt jemand noch andere Tricks?
(Clock vom SPI wird sowas um die 250KHz sein)

Achja - Als Anschlüsse an den Platinen würde ich RJ45 und normale
Twisted-Pair-Kabel verwenden (Aufgrund der geringen Kosten und der hohen
Verfügbarkeit).

Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3p2ov9F8eo49U1@individual.net...

bei einer neuen Applikation würde ich über einen SPI-Bus (~1,5m) von einen
Controller zu einem anderen Daten übertragen.
Mir ist leider nicht ganz klar, bis zu welcher Länge das ohne Probleme
funktioniert. SPI ist ja definiert als ein Bus zwischen ľC und Peripherie
über eine Strecke von ein paar cm, dafür aber recht schnell.
Naja, schnell ist relativ.

Kann man vielleicht die Übertragungszuverlässigkeit erhöhen, wenn man die
SPI-Signale nach RS232-Pegel wandelt? Oder kennt jemand noch andere
Tricks?
(Clock vom SPI wird sowas um die 250KHz sein)
Naa, RS232 is zwar ein altes bewährtes Schlachtross, doch hier nicht das
Mittel der Wahl.
Ich denke LVTTL passt schon, wenn

a) gescheite Masseführung
b) wenigstens die Taktleitung halbwegs impedanzrichtig ist (Twisted Pair,
ca. 100 Ohm)
c) (Serien)terminierung

Das Problem ist nicht in erster Linie die TaktFREQUENZ. Es sind die
Anstiegszeiten der Signale, und die können bei modernen Controllern mal fix
3ns und weniger sein.

Achja - Als Anschlüsse an den Platinen würde ich RJ45 und normale
Twisted-Pair-Kabel verwenden (Aufgrund der geringen Kosten und der hohen
Verfügbarkeit).
Klingt brauchbar. Da geht schliesslich 100 Mbit Ethernet problemlos drüber.
Man muss es nur richtig machen (tm).
Bei normaler Verkabelung hast du 4 Adernpaare, reicht doch für SPI (clock,
data_out, data_in, chip_select)


MfG
Falk
 
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3p2ov9F8eo49U1@individual.net...
Hallo,

bei einer neuen Applikation würde ich über einen SPI-Bus (~1,5m) von einen
Controller zu einem anderen Daten übertragen.
Mir ist leider nicht ganz klar, bis zu welcher Länge das ohne Probleme
funktioniert. SPI ist ja definiert als ein Bus zwischen ľC und Peripherie
über eine Strecke von ein paar cm, dafür aber recht schnell.

Kann man vielleicht die Übertragungszuverlässigkeit erhöhen, wenn man die
SPI-Signale nach RS232-Pegel wandelt? Oder kennt jemand noch andere
Tricks?
(Clock vom SPI wird sowas um die 250KHz sein)

Achja - Als Anschlüsse an den Platinen würde ich RJ45 und normale
Twisted-Pair-Kabel verwenden (Aufgrund der geringen Kosten und der hohen
Verfügbarkeit).

Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
Leider gehen nur 1,49m.
Aber SCHBASS baisaite, SPI sagt nur aus, dass es sich um die Leitungen
spice,spiclk,spimoisi,spimiso handelt. Es gibt also kein definiertes
Protokoll, weder in "HW" noch SW.
Man kann die Signale auf RS485 umsetzen, dann kommt man mit 250kHz weiter
als 1000m (getestet mit CAT5).
Für deine Anwendung vielleicht etwas oversized. Man bedenke, dass wesentlich
schnellere Signale auf dem PC mit einem ATAPI Kabel 45cm weit kommen
(UDMA33). Noch schneller gehts mit Flachband-Kabeln welche zwischen den
Signalen Masse führen.
Also mit so einer Kabelanordnung und einem schönen elektrischen Abschluss
der Signale (z.B 330OHM Pullup), mit relativ grossen Anstiegs und
Abfallzeiten (ca.100-250ns, ev. mit RC-Glied verschleifen), sollte man das
schon hinkriegen. Als Empfänger ist mindestens ein Schmitt Trigger
anzuraten.
Allerdings etwas rumbrobieren wird dir nicht erspart bleiben.

MIKE
 
Man kann die Signale auf RS485 umsetzen, dann kommt man mit 250kHz weiter
als 1000m (getestet mit CAT5).
Wäre der SN75176 dafür geeignet?
http://www.e-lab.de/diverse/RS232-485sch.pdf

Bei Reichelt gibts die SO-Version für 50Cent und das wäre es mir auf jeden
Fall wert :)

Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Man kann die Signale auf RS485 umsetzen, dann kommt man mit 250kHz
weiter
als 1000m (getestet mit CAT5).

Wäre der SN75176 dafür geeignet?
http://www.e-lab.de/diverse/RS232-485sch.pdf

Bei Reichelt gibts die SO-Version für 50Cent und das wäre es mir auf jeden
Fall wert :)
Den SN75176 kenn ich nicht persöhnlich, obige Aussage mit den 1000 Metern
wurde mit MAX3491 realisiert.:
http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/1079/ln/en

Der SN75176 macht aber sicher mehr als 1.5m, der differentielle Trick ist
einfach zu gut.

MIKE
 
"M.Randelzhofer" <techseller@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3p2q15F876mrU1@individual.net...

Für deine Anwendung vielleicht etwas oversized. Man bedenke, dass
wesentlich
schnellere Signale auf dem PC mit einem ATAPI Kabel 45cm weit kommen
(UDMA33). Noch schneller gehts mit Flachband-Kabeln welche zwischen den
Naja, das ist mehr oder weniger nur ein workaround.

Signalen Masse führen.
Sicher.

Also mit so einer Kabelanordnung und einem schönen elektrischen Abschluss
der Signale (z.B 330OHM Pullup), mit relativ grossen Anstiegs und
Was soll der 330 Ohm pullup bringen?

Abfallzeiten (ca.100-250ns, ev. mit RC-Glied verschleifen), sollte man das
Soooo langsam muss es weiss Gott nicht sein. Über 1,5m TP Kabel bringt man
auch 3ns Anstiegszeit sauber drüber.

schon hinkriegen. Als Empfänger ist mindestens ein Schmitt Trigger
anzuraten.
Kann nicht schaden, muss aber nicht unbedingt sein.

MfG
Falk
 
Hi Leuts,

Falk Brunner schrieb:
Abfallzeiten (ca.100-250ns, ev. mit RC-Glied verschleifen), sollte man das

Soooo langsam muss es weiss Gott nicht sein. Über 1,5m TP Kabel bringt man
auch 3ns Anstiegszeit sauber drüber.
Ohne dass ich da mir richtig Gedanken drüber gemacht hätte: Kann
jemand das aus der Theorie begründen? Habe diese Problematik im
Hinterkopf, bin bisher noch nicht darüber gestolpert, aber wenn das
jemand aus dem Ärmel begründen kann, würde mich das doch sehr
interessieren, insbesondere, in welchem Verhältnis Kabellänge und
schnellstmögliche Anstiegszeit bei gegebener Leitfähigkeit und
Anschlusskapazitäten stehen.

Bevor man dann doch darüber fällt... :) Aber macht Euch keine Arbeit
für diese Frage.

Danke und Gruß, Torsten
 

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