LM324 als Komparator in PWM-Schaltung

Am Tue, 29 Jun 2004 19:54:39 +0200, meinte Bernd Mayer
<beam.bam.boom@knuut.de>:

bei +-12 V dauert eine Flanke aber schon doppelt so lange so dass dann
Klar, aber wo stand etwas von +/-12V?

kann evtl. schon ein wenig auffallen weil das Auge Abweichungen vom
90°-Winkel gut wahrnehmen kann.
Ack. Sicherlich fällt das auf, wenn man die Auflösung etwas aufzieht
und die Zeitbasis auf 100us einstellt. Aber "ein Rechteck mit extrem
langsamer Antsiegs- und Abfallszeit" ist doch etwas anderes. Von
dieser doch eher dramatischen Beschreibung her hätte ich nie und
nimmer an die normale 0,5V/us-slew-rate-Schräge gedacht ...

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Am Tue, 29 Jun 2004 16:01:57 +0200, meinte "Jan Weber"
<mr.crowley@gmx.de>:

ich sie nicht weiter beachtet. Aber es ist tatsächlich so: das gemessene
Signal steigt tatsächlich nur mit einer Steigung von 0,5 V/ľs an.
Wie bitte?
Sie messen bei 1ms Periodenzeit 24us für die Flanken und bezeichnen
das als "ein Rechteck mit extrem langsamer Antsiegs- und
Abfallszeit" ? - was Sie ohnehin nur mit der Zeitbasis von 100us
ordentlich sehen können, und selbst dann sind es gerade mal ein halbes
"Kästchen" ....

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Am 29 Jun 2004 17:09:06 GMT, meinte "MaWin" <me@privacy.net>:

Die slew-rate ist die MAXIMALE Slew-Rate bei voll uebersteuertem
Eingang, also massivem schlagartigen Wechsel von 0 nach +.
Wandert der Eingang langsam, so das nur wenige Mikrovolt, dann
Millivolt, und dann erst Volt Differenz anliegen, ist der OpAmp
Also als Komparator bei langsam Signalen.

halt viel langsamer um. Ich hab nichts gegen den LM324, er ist
spottbillig, aber man muss wissen wann er ausreicht.
Es muß ja nicht gerade so billig sein - doppelter Preis bei deutlich
besserer Leistung wäre auch noch o.k. Aber die als Alternativen
empfohlenen Teile, also als Quad- oder Dual-OP für single-supply sind
doch _deutlich_ teuer.

Aber 24us bei 500us sind schon 5%, selbst das waere auffaellig.
In dem Sinne daß es auffällt, weil man unrerflektiert absolut gerade
Flanken erwartet - ja. Aber "ein Rechteck mit extrem langsamer
Antsiegs- und Abfallszeit" klint, wie schon gesagt, nach viel
dramatischeren Dingen, nach einem Trapez, bei dem der horizontale
Spannungsverlauf vielleicht 20% oder 30% der Periodendauer ist.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
"RA Dr.M.Michael König" wrote:
Am Tue, 29 Jun 2004 19:54:39 +0200, meinte Bernd Mayer
beam.bam.boom@knuut.de>:

bei +-12 V dauert eine Flanke aber schon doppelt so lange so dass dann

Klar, aber wo stand etwas von +/-12V?
Hallo Michael,

sorry - ich habe das a vor symmetrisch bei der Betriebsspannung im
Ursprungsposting überlesen.

Gruss


Bernd Mayer
--
Frank Zappa: "There are human beings and there are Republicans."
 
RA Dr.M.Michael König wrote:
Man kann allerdings den 339 als "total dekompensierten"
324 ansehen; etwa 10V/us, etwas abhängig vom Pullup.

Und gerade der Pullup, der oftmals wirklich stört, ist der Grund,
warum ich wo immer es geht beim 324 bleibe ... allen Anfeindungen zum
Trotz.
Naja, so ein Komparator ist ein ein-Bit AD-Wandler, und
da ist ein Open-collector Ausgang ein sehr universelles
Logikinterface. Auch sind wired-ORs möglich, ebenso
ist er praktisch für Zeitgeber/Rampengeneratoren.
Eine lineare Ausgangsstufe macht an einem Komparator
eh keinen Sinn.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am Thu, 01 Jul 2004 21:35:56 +0200, meinte Rolf Bombach
<rolfnospambombach@bluewin.ch>:

Naja, so ein Komparator ist ein ein-Bit AD-Wandler, und
da ist ein Open-collector Ausgang ein sehr universelles
Logikinterface. Auch sind wired-ORs möglich, ebenso
Das will ich gar nicht bestreiten.

ist er praktisch für Zeitgeber/Rampengeneratoren.
Aber gerade bei diesen ist ein "normaler" Ausgang praktischer. Oder
auch wenn ein RC-Glied folgt. Hier verursacht der OC-Ausgang höheren
Aufwand.
Aber er ist wie er ist und niemand wird eine Alternative mit
"normalem" Ausgang auf den Markt werfen. Den einen stört´s nicht, den
anderen stört´s und der meidet ihn eben wo&wie es geht,

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Am Fri, 02 Jul 2004 15:07:46 +0200 schrieb RA Dr.M.Michael König:

Aber gerade bei diesen ist ein "normaler" Ausgang praktischer. Oder
auch wenn ein RC-Glied folgt. Hier verursacht der OC-Ausgang höheren
Aufwand.
Aber er ist wie er ist und niemand wird eine Alternative mit
"normalem" Ausgang auf den Markt werfen.
Oh, das ist so nicht richtig. Mindestens bei Typen wie den LMC72[1..3]5
hat NSC welche mit und ohne eingebauten Pullup. Bei denen macht es Sinn,
denn mit externem Pullup braucht ein Komparator in SOT23 fast die
doppelte Flaeche.

Gruss
Michael
 
"RA Dr.M.Michael König" <nospam@drkoenig.de> schrieb im Newsbeitrag
news:r3h7e0tdjs7j2jigcs8si81juo06u126s6@4ax.com...
Wie bitte?
Sie messen bei 1ms Periodenzeit 24us für die Flanken und bezeichnen
das als "ein Rechteck mit extrem langsamer Antsiegs- und
Abfallszeit" ? - was Sie ohnehin nur mit der Zeitbasis von 100us
ordentlich sehen können, und selbst dann sind es gerade mal ein halbes
"Kästchen" ....
Ich muss korrigieren, dass es sich bei der Betriebsfrequenz um 10 kHz
handelt. Die Null ist wohl abhanden gekommen :) Hier fallen die langsamen
Anstiegszeiten dann sehr wohl ins Auge. Zur Messung der Slew Rate: Oszi auf
1 ľs/Div, 1 V/Div. Nun kann man ganz klar sehen, dass die Spannung mit einer
Geschwindigkeit von 0,5 V/ľs ansteigt (halbes "Kästchen").

Gruß,

J. Weber
 
RA Dr.M.Michael König wrote:
ist er praktisch für Zeitgeber/Rampengeneratoren.

Aber gerade bei diesen ist ein "normaler" Ausgang praktischer. Oder
auch wenn ein RC-Glied folgt. Hier verursacht der OC-Ausgang höheren
Aufwand.
Aber er ist wie er ist und niemand wird eine Alternative mit
"normalem" Ausgang auf den Markt werfen. Den einen stört´s nicht, den
anderen stört´s und der meidet ihn eben wo&wie es geht,
Aha, ich seh's langsam. Ja, ein eingebauter Pullup wär
oft nett. Das ist aber nicht mit der "normalen" Ausgangs-
stufe zu verwechseln, welche für digitale Ausgänge
einfach zuviele Nachteile hat: Meist nicht Rail-to-Rail,
nicht mit andern Ausgängen verbindbar, langsam, instabil
bei kapazitiver Belastung und tausend andere Beispiele,
die mir aber gerade nicht einfallen ;-))

--
mfg Rolf Bombach
 
Am Sat, 03 Jul 2004 21:47:45 +0200, meinte Rolf Bombach
<rolfnospambombach@bluewin.ch>:

Aha, ich seh's langsam. Ja, ein eingebauter Pullup wär
oft nett. Das ist aber nicht mit der "normalen" Ausgangs-
stufe zu verwechseln, welche für digitale Ausgänge
Nein, ich meine nicht nur das Erfordernis des zusätzlichen
Widerstands. Je nach Anwedung stört halt (elektrisch) auch, daß hier
überhaupt ein Widerstand vorhanden ist.

einfach zuviele Nachteile hat: Meist nicht Rail-to-Rail,
nicht mit andern Ausgängen verbindbar, langsam, instabil
bei kapazitiver Belastung und tausend andere Beispiele,
die mir aber gerade nicht einfallen ;-))
Sicher gibt es Anwendungen, bei denen OC Vorteile hat. Aber die
Nachteile "normaler" Ausgänge stören in anderen Anwendungen nicht.
Es gihbt zwar nur einen Rudi Völler aber nicht einen für alle
Anwendungsfälle optimalen Ausgang ...

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Am Sat, 3 Jul 2004 18:30:24 +0200, meinte "Jan Weber"
<mr.crowley@gmx.de>:

Ich muss korrigieren, dass es sich bei der Betriebsfrequenz um 10 kHz
handelt. Die Null ist wohl abhanden gekommen :) Hier fallen die langsamen
Anstiegszeiten dann sehr wohl ins Auge. Zur Messung der Slew Rate: Oszi auf
Na dann ... EIne zeitnahe Korrektur wäre von Vorteil gewesen ...

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top