Lichtsensor, Transmission

Am 23.10.2019 um 19:34 schrieb Helmut Schellong:
On 10/23/2019 19:12, Stefan wrote:

Es geht hier nicht um eine Präzisionsmessung sondern eine Abstufung
von 1-10 fĂźr Hellgelb bis Schokobraun.

Das ist neu und ist in diesem Bereich quasi eine Präzisionsmessung
und macht die Sache enorm schwierig.

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: Ich stelle mir einen Sensor
vor, der mit ein 0-10V Signal liefert das mein Kunde auf seine SPS
auflegen kann und wo er dann Ventile schalten kann.

0-10V, um 'gut' und 'schlecht' zu messen, ist einfach.
Aber 10 Qualitätsstufen aus 0-10V sind schwierig.

Ja, denke ich auch. Wobei wir eine andere Anwendung haben, wo wir
FlĂźssigkeiten in 15 Abstufungen zwischen hellgelb und rot unterscheiden.
Dazu verwenden wir aber Farbmessgeräte. Wir bestimmen da L*a*b* Werte
und bestimmen den Winkel in der a*b*-Ebene. Daraus rechnen wir dann die
Einstufung des Produkts zurĂźck. Das machen wir mit Auflicht, also wir
messen keine Transmission sondern das am Produkt reflektierte Licht. Das
Produkt ist auch trĂźb un nicht klar.

Hier ist der Anwendungsfall ein anderer, vor allem ist das Produkt klar.
Außerdem geht es hier nicht um ein Laborgerät wie in dem obigen Fall
sondern um eine FlĂźssigkeit in einer Rohrleitung.
 
Am 23.10.2019 um 19:44 schrieb Helmut Schellong:
On 10/23/2019 19:22, Stefan wrote:
Am 23.10.2019 um 18:29 schrieb Rafael Deliano:

Das Thema ist nicht simpel. Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.
Aber wenn der Kunde das (pekuniär) anders sieht...


Weiß ich nicht. Der Kunde ist recht finanzkräftig. Und so wie ich den
kenne, darf da sowas auch was kosten. Ich mĂśchte nur ungern in einer
Produktionsanlage selbstgebastelte Sensoren einbauen.

Setze 2500 € an, pro Stück.

Wäre vermutlich kein Problem...
 
Am 23.10.2019 um 20:15 schrieb Stefan:
Am 23.10.2019 um 19:44 schrieb Helmut Schellong:
On 10/23/2019 19:22, Stefan wrote:
Am 23.10.2019 um 18:29 schrieb Rafael Deliano:

Das Thema ist nicht simpel. Beste Ergebnisse gäbe wohl
Eigenentwicklung.
Aber wenn der Kunde das (pekuniär) anders sieht...


Weiß ich nicht. Der Kunde ist recht finanzkräftig. Und so wie ich den
kenne, darf da sowas auch was kosten. Ich mĂśchte nur ungern in einer
Produktionsanlage selbstgebastelte Sensoren einbauen.

Setze 2500 € an, pro Stück.



Wäre vermutlich kein Problem...

Ich weiß nicht, wie viel Dein Kunde dafür ausgeben will, aber wir (ich
bin der Entwickler aller Trßbungsmessgeräte dieser Firma) haben
vielleicht was passendes.

http://www.bamo.de

Gruß Andreas
 
Am 23.10.2019 um 20:34 schrieb Andreas Fecht:
Am 23.10.2019 um 20:15 schrieb Stefan:
Am 23.10.2019 um 19:44 schrieb Helmut Schellong:
On 10/23/2019 19:22, Stefan wrote:
Am 23.10.2019 um 18:29 schrieb Rafael Deliano:

Das Thema ist nicht simpel. Beste Ergebnisse gäbe wohl
Eigenentwicklung.
Aber wenn der Kunde das (pekuniär) anders sieht...


Weiß ich nicht. Der Kunde ist recht finanzkräftig. Und so wie ich
den kenne, darf da sowas auch was kosten. Ich mĂśchte nur ungern in
einer Produktionsanlage selbstgebastelte Sensoren einbauen.

Setze 2500 € an, pro Stück.



Wäre vermutlich kein Problem...

Ich weiß nicht, wie viel Dein Kunde dafür ausgeben will, aber wir (ich
bin der Entwickler aller Trßbungsmessgeräte dieser Firma) haben
vielleicht was passendes.

http://www.bamo.de

Gruß Andreas

Das klingt doch interessant

Ich schau mir das mal in Ruhe an
 
Am 23.10.19 um 19:12 schrieb Stefan:

Hier wirst Du mit einem TrĂźbungssensor nicht viel messen kĂśnnen, weil
es ja auch nicht trĂźb ist ;-) Hier ist Spektroskopie angesagt und bene
auch die absolute Dämpfung des Lichts.

klar

Das klingt nach einem Anwendungsfall fĂźr ein Colorimeter:

https://en.wikipedia.org/wiki/Colorimeter_(chemistry)

(der deutsche WP-Eintrag fĂźr Kolorimeter beschreibt interessanterweise
etwas anderes). Bei welcher Wellenlänge bzw. welchen Wellenlängen man
mißt müßte man sich überlegen bzw. ausprobieren. Problem: Die
handelsßblichen Geräte benutzen Kßvetten, was die Adaptierung an
irgendwelche Rohrleitungen problematisch macht. Ausgabeschnittstellen
kĂśnnten auch ein Problem sein.

Wenn du keine passenden fertigen Sensoren fĂźr die Aufgabenstellung
findest, kĂśnnte vielleicht die Adaptierung von

https://www.appropedia.org/Open-source_colorimeter

eine Option sein. Da fängt man dann wenigstens nicht ganz bei Null an
mit einer Eigenentwicklung...

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Wed, 23 Oct 2019 19:12:21 +0200, Stefan <df9bi@arcor.de> wrote:

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: Ich stelle mir einen Sensor
vor, der mit ein 0-10V Signal liefert das mein Kunde auf seine SPS
auflegen kann und wo er dann Ventile schalten kann.

Ich hab mal spaßeshalber rumgegoogelt, und fand dies:

CHA Colorimeter/Haze Analyzer
http://aca.com.my/product/cha-colorimeter-haze-analyzer/

"Final color measurement can be expressed as haze plus three color (X, Y, Z) or
one of several industry-standard color scales including, Saybolt, Platinum and
Cobalt, and ASTM."

Macht wohl Farbe und Trübung -- Trübing hat sich erledigt, klar, aber vielleicht
isses ja was...




Thomas Prufer
 
Am 24.10.2019 um 08:24 schrieb Thomas Prufer:
On Wed, 23 Oct 2019 19:12:21 +0200, Stefan <df9bi@arcor.de> wrote:

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: Ich stelle mir einen Sensor
vor, der mit ein 0-10V Signal liefert das mein Kunde auf seine SPS
auflegen kann und wo er dann Ventile schalten kann.

Ich hab mal spaßeshalber rumgegoogelt, und fand dies:

CHA Colorimeter/Haze Analyzer
http://aca.com.my/product/cha-colorimeter-haze-analyzer/

"Final color measurement can be expressed as haze plus three color (X, Y, Z) or
one of several industry-standard color scales including, Saybolt, Platinum and
Cobalt, and ASTM."

Macht wohl Farbe und TrĂźbung -- TrĂźbing hat sich erledigt, klar, aber vielleicht
isses ja was...

ja, das sieht sehr interessant aus, danke fĂźr den Tip

Thomas Prufer
 
Hi Rafael,

> Das Thema ist nicht simpel. Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.

FrĂźhestens, wenn man weiss, was eigentlich gemessen werden soll. Solange
hier noch nicht mal klar ist, ob Farbe, Farbtiefe oder TrĂźbung gefragt
ist, ist alles Stochern im trĂźben Wasser.

Marte
 
Hi Stefan,

Das beantwortet die Frage nicht. Sind es trĂźbe FlĂźssigkeiten oder sind
es farbige FlĂźssigkeiten?

Bei Raumtemperatur trĂźbe. Aber die FlĂźssigkeit ist dort, wo gemessen
werden soll heiß, ca. 70°C. Es handelt sich um Öle bzw. Fette bzw.
Gemische aus unterschiedlichen Fettsäuren mit unterschiedlichen
Schmelztemperaturen. Aber bei 70°C sind die nach Aussage des Kunden klar
und nicht trĂźbe wie die Proben die ich hier im BĂźro habe. Das habe ich
aber erst heute mittag erfahren.

Es geht hier nicht um eine Präzisionsmessung sondern eine Abstufung von
1-10 fĂźr Hellgelb bis Schokobraun.

Und immer noch wissen wir nicht, was die Ăślige FlĂźssigkeit braun macht.
Ist es Frittierfett, das verkohlte Schwebstoffe mitfĂźhrt, oder sind
Fettsäuren karbonisiert worden oder oder oder

Es kĂśnnte auch MotorĂśl sein. Das ist neu auch recht durchsichtig und
wird dann trĂźbe...

Alles andere ist Beiwerk, das wenig zur LÜsung beiträgt.

Marte
 
Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.

FrĂźhestens, wenn man weiss, was eigentlich gemessen werden soll. Solange
hier noch nicht mal klar ist, ob Farbe, Farbtiefe oder TrĂźbung gefragt
ist, ist alles Stochern im trĂźben Wasser.

Der Kunde wird diese Details nicht liefern. Er kann nur einen Satz
Muster beistellen die jemand untersuchen muß um sich dann für einen
Sensor oder eine Kombination von Sensoren zu entscheiden.
Ein Hersteller von Sensoren kĂśnnte diese Tests machen. Er stellt die
Frage nach StĂźckzahlen. Wenn die Antwort 1 StĂźck ist, ist seine Antwort:
es muß ein Standardtyp aus dem Lieferprogramm sein. Er wird
den am besten geeigneten leihweise beistellen, Auftraggeber mĂśge bitte
selber testen. Dann kaufen oder zurĂźckgeben.
Jemand der als Systemintegrator an die Sache herangeht hat eventuell
mehr Gesamtbudget und er ist definitiv stärker gezwungen eine brauchbare
technische LÜsung abzuliefern. Da er näher am Kunden ist kann er
auch die Randbedingungen unter denen der Sensor laufen muß besser
in Erfahrung bringen. Wie groß seine Chancen bei Eigenbau sind hängt vom
Grundwissen Optoelektronik ab und ob er in der Lage ist sich schnell
genug das Spezialwissen das oft bereits auf Papier existiert
zusammenzusuchen.

MfG JRD
 
Am 24.10.2019 um 21:02 schrieb Marte Schwarz:
Hi Rafael,

Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.

FrĂźhestens, wenn man weiss, was eigentlich gemessen werden soll. Solange
hier noch nicht mal klar ist, ob Farbe, Farbtiefe oder TrĂźbung gefragt
ist, ist alles Stochern im trĂźben Wasser.

Der Kunde wird diese Details nicht liefern. Er kann nur einen Satz
Muster beistellen die jemand untersuchen muß um sich dann für einen
Sensor oder eine Kombination von Sensoren zu entscheiden.

Woher Deine Gewissheit? Meiner Erfahrung nach gibt es in den Firmen in
der Regel ein fundiertes Wissen Ăźber die gefahrenen Prozesse. Es ist
kaum vorstellbar, dass die nicht ziemlich genau wissen, was da in der
Flßssigkeit ist, und weshalb die Qualität dann nicht mehr wie gewßnscht
ist.

Das werden die sogar sehr genau wissen und die werden auch regelmäßig
externe Labore beauftragen um die Chargen zu untersuchen.
Das ist fĂźr die Aufgabenstellung aber weniger interessant.
 
Am 24.10.2019 um 20:37 schrieb Rafael Deliano:
Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.

FrĂźhestens, wenn man weiss, was eigentlich gemessen werden soll. Solange
hier noch nicht mal klar ist, ob Farbe, Farbtiefe oder TrĂźbung gefragt
ist, ist alles Stochern im trĂźben Wasser.

Laut Aussage des Kunden ist das Produkt dort, wo gemessen werden soll
klar. Die Trßbung bei Abkßhlung kommt daher, dass manche Fettsäuren dann
kristalisieren.

Der Kunde wird diese Details nicht liefern. Er kann nur einen Satz
Muster beistellen die jemand untersuchen muß um sich dann für einen
Sensor oder eine Kombination von Sensoren zu entscheiden.

So ungefähr.

Ein Hersteller von Sensoren kĂśnnte diese Tests machen. Er stellt die
Frage nach StĂźckzahlen. Wenn die Antwort 1 StĂźck ist, ist seine Antwort:
es muß ein Standardtyp aus dem Lieferprogramm sein.

Genau so ist es. Deshalb habe ich da auch keine große Lust, selber etwas
zu entwickeln. Es ist auch eine Spezialanwendung die nicht sehr oft
vorkommt.

Er wird
den am besten geeigneten leihweise beistellen, Auftraggeber mĂśge bitte
selber testen. Dann kaufen oder zurĂźckgeben.

Jemand der als Systemintegrator an die Sache herangeht hat eventuell
mehr Gesamtbudget und er ist definitiv stärker gezwungen eine brauchbare
technische LÜsung abzuliefern. Da er näher am Kunden ist kann er
auch die Randbedingungen unter denen der Sensor laufen muß besser
in Erfahrung bringen. Wie groß seine Chancen bei Eigenbau sind hängt vom
Grundwissen Optoelektronik ab und ob er in der Lage ist sich schnell
genug das Spezialwissen das oft bereits auf Papier existiert
zusammenzusuchen.

seh ich genauso

MfG  JRD
 
Am 24.10.2019 um 20:05 schrieb Marte Schwarz:
Hi Stefan,

Das beantwortet die Frage nicht. Sind es trĂźbe FlĂźssigkeiten oder
sind es farbige FlĂźssigkeiten?

Bei Raumtemperatur trĂźbe. Aber die FlĂźssigkeit ist dort, wo gemessen
werden soll heiß, ca. 70°C. Es handelt sich um Öle bzw. Fette bzw.
Gemische aus unterschiedlichen Fettsäuren mit unterschiedlichen
Schmelztemperaturen. Aber bei 70°C sind die nach Aussage des Kunden
klar und nicht trĂźbe wie die Proben die ich hier im BĂźro habe. Das
habe ich aber erst heute mittag erfahren.

Es geht hier nicht um eine Präzisionsmessung sondern eine Abstufung
von 1-10 fĂźr Hellgelb bis Schokobraun.

Und immer noch wissen wir nicht, was die Ăślige FlĂźssigkeit braun macht.
Ist es Frittierfett, das verkohlte Schwebstoffe mitfĂźhrt, oder sind
Fettsäuren karbonisiert worden oder oder oder

Ich weiß zwar um was für ein Produkt es sich handelt, aber ich weiss
nicht, warum manche Chargen braun sind. Es ist jedenfalls kein
Frittierfett. Feste Schwebstoffe sind es auch nicht. Das Produkt wurde
gefiltert bzw. gereinigt und soll dort, wo gemessen werden soll, klar
sein weil es dort heiß ist. Trübe wird es, wenn es abkühlt. Ich gehe
aber davon aus, dass mein Kunde weiss, warum manche Chargen braun sind.
Das ist hier aber nicht das Thema. Es geht nur darum, abhängig von der
Qualität Ventile zu schalten.
 
Hi Rafael,
Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.

FrĂźhestens, wenn man weiss, was eigentlich gemessen werden soll. Solange
hier noch nicht mal klar ist, ob Farbe, Farbtiefe oder TrĂźbung gefragt
ist, ist alles Stochern im trĂźben Wasser.

Der Kunde wird diese Details nicht liefern. Er kann nur einen Satz
Muster beistellen die jemand untersuchen muß um sich dann für einen
Sensor oder eine Kombination von Sensoren zu entscheiden.

Woher Deine Gewissheit? Meiner Erfahrung nach gibt es in den Firmen in
der Regel ein fundiertes Wissen Ăźber die gefahrenen Prozesse. Es ist
kaum vorstellbar, dass die nicht ziemlich genau wissen, was da in der
Flßssigkeit ist, und weshalb die Qualität dann nicht mehr wie gewßnscht
ist.

Der erste Schritt einer wissenschaftlich fundierten Herangehensweise ist
die Beschaffung relevanter Informationen. Wer mit weiteren
Entscheidungsschritten beginnt, bevor bekannt ist, um was es geht,
verplempert Zeit und Geld.

Marte
 
Hi Stefan,

FrĂźhestens, wenn man weiss, was eigentlich gemessen werden soll.
Solange
hier noch nicht mal klar ist, ob Farbe, Farbtiefe oder TrĂźbung gefragt
ist, ist alles Stochern im trĂźben Wasser.

Der Kunde wird diese Details nicht liefern.

Woher Deine Gewissheit? Meiner Erfahrung nach gibt es in den Firmen in
der Regel ein fundiertes Wissen Ăźber die gefahrenen Prozesse. Es ist
kaum vorstellbar, dass die nicht ziemlich genau wissen, was da in der
Flßssigkeit ist, und weshalb die Qualität dann nicht mehr wie
gewĂźnscht ist.

Das werden die sogar sehr genau wissen und die werden auch regelmäßig
externe Labore beauftragen um die Chargen zu untersuchen.
Das ist fĂźr die Aufgabenstellung aber weniger interessant.

Willst oder kannst du das nicht begreifen? Je nach Ausgangssituation
hast Du zwei unterschiedliche physikalische Effekte zu messen. Das
erfordert unterschiedliche Sensoren, wenn man es vernĂźnftig machen will.

Marte
 
Hi Stefan,

Ich weiß zwar um was für ein Produkt es sich handelt, aber ich weiss
nicht, warum manche Chargen braun sind.

Feste Schwebstoffe sind es auch nicht. Das Produkt wurde
gefiltert bzw. gereinigt und soll dort, wo gemessen werden soll, klar
sein weil es dort heiß ist. Trübe wird es, wenn es abkühlt. Ich gehe
aber davon aus, dass mein Kunde weiss, warum manche Chargen braun sind.
Das ist hier aber nicht das Thema.

Eben doch. Der Grund, warum die Soße braun wird ist entscheidend für den
Sensor, den die brauchen werden. Sind es Schwebstoffe (das kann durchaus
Luft, Wasser oder sonst was sein), dann brauchst Du ein TrĂźbungssensor,
ist es ein gelĂśster Stoff wirst Du mit einem TrĂźbungssensor wenig
anfangen kĂśnnen. Dann musst Du die Absorption oder gar spektral messen.

Marte
 
Am 24.10.2019 um 19:54 schrieb Marte Schwarz:
Hi Rafael,

Das Thema ist nicht simpel. Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.

FrĂźhestens, wenn man weiss, was eigentlich gemessen werden soll. Solange
hier noch nicht mal klar ist, ob Farbe, Farbtiefe oder TrĂźbung gefragt
ist, ist alles Stochern im trĂźben Wasser.

Hmm, bei Wasser bist Du Dir schon sicher? ;-)

DoDi
 
Am 24.10.2019 um 21:02 schrieb Marte Schwarz:

Meiner Erfahrung nach gibt es in den Firmen in
der Regel ein fundiertes Wissen Ăźber die gefahrenen Prozesse. Es ist
kaum vorstellbar, dass die nicht ziemlich genau wissen, was da in der
Flßssigkeit ist, und weshalb die Qualität dann nicht mehr wie gewßnscht
ist.

Schon, aber was hilft das bei der Auswahl der Meßmethode?
Wissen heißt ja nicht unbedingt, daß man das auch kommunizieren kann
oder will :-(

Der erste Schritt einer wissenschaftlich fundierten Herangehensweise ist
die Beschaffung relevanter Informationen. Wer mit weiteren
Entscheidungsschritten beginnt, bevor bekannt ist, um was es geht,
verplempert Zeit und Geld.

Ein Kumpel, der in BaWü eine Überwachung für Kläranlagen programmieren
sollte, fragte nach Einarbeitung in die Materie: Was ist mit Fall XY?
Antwort: das kann Ăźberhaupt niemals vorkommen. Erster Probelauf am
lebenden Objekt: Fall XY... :-(

Soviel über das Wissen der Experten über den eigenen Prozeß. Oft hat mal
einer der Experten gehört, daß es da was ganz tolles neues gibt, und
will das auf Teufel kommr raus haben. Da werden dann notfalls Daten so
geschĂśnt, bis nix anderes mehr in Frage kommt - mir passiert.

Den meisten Zeitaufwand (teuer, teuer!) hatte ich mit der Rettung von
Projekten, die irgendwie grĂźndlich vergeigt worden waren. Entweder
konnte der Auftraggeber sein Problem nicht richtig beschreiben, oder der
Auftragnehmer hat waa anderes rausgelesen. Dann haben sich beide bist
zur Lieferung nicht mehr verstanden, und dann stand fast fristgemäß die
vĂśllig unbrauchbare Anlage da. Die Studenten, die das programmiert
hatten, waren inzwischen nicht mehr greifbar usw.

Ich habe das dann sportlich genommen, mein Chef war Ăźber die Einnahmen
erfreut, und irgendwann hat dann irgendwas auch den Auftraggeber
begeistert. Dankschreiben waren allerdings selten, dafĂźr war das dann
doch zu peinlich gelaufen :-]

DoDi
 
Hi Hans-Peter,
Meiner Erfahrung nach gibt es in den Firmen in der Regel ein
fundiertes Wissen Ăźber die gefahrenen Prozesse. Es ist kaum
vorstellbar, dass die nicht ziemlich genau wissen, was da in der
Flßssigkeit ist, und weshalb die Qualität dann nicht mehr wie
gewĂźnscht ist.

Schon, aber was hilft das bei der Auswahl der Meßmethode?

Es ist entscheidend, zu wissen, welche Größe man messen muss, um zu
einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Und ja, es ist ein großer
Unterschied, ob Trßbung oder Farbe gemessen werden muss, um die Qualität
sinnvoll zu beschreiben. MĂśglicherweise braucht es beider Parameter und
noch mehr. Im beschriebenen Fall wĂźrde ich wahrscheinlich die Temperatur
mit erfassen wollen.

Wissen heißt ja nicht unbedingt, daß man das auch kommunizieren kann
oder will :-(

Wenn der Auftraggeber solche Informationen nicht kommunizieren will,
wĂźrde ich den Auftrag ablehnen und mich bis dahin auch zu keinen
Mutmaßungen hinreissen lassen.

Der erste Schritt einer wissenschaftlich fundierten Herangehensweise
ist die Beschaffung relevanter Informationen. Wer mit weiteren

Soviel über das Wissen der Experten über den eigenen Prozeß. Oft hat mal
einer der Experten gehört, daß es da was ganz tolles neues gibt, und
will das auf Teufel kommr raus haben. Da werden dann notfalls Daten so
geschĂśnt, bis nix anderes mehr in Frage kommt - mir passiert.

Ich schrieb bewußt von wissenschaftlichem Vorgehen. Dass das
mĂśglicherweise nichtwissenschaftliche Vorarbeiten aufdeckt liegt in der
Natur der Sache.

Den meisten Zeitaufwand (teuer, teuer!) hatte ich mit der Rettung von
Projekten, die irgendwie grĂźndlich vergeigt worden waren. Entweder
konnte der Auftraggeber sein Problem nicht richtig beschreiben,

Meine Rede...

> Auftragnehmer hat waa anderes rausgelesen.

Ja ja, Kommunikation...

Marte
 
On Thu, 24 Oct 2019 21:15:18 +0200, Stefan <df9bi@arcor.de> wrote:

Laut Aussage des Kunden ist das Produkt dort, wo gemessen werden soll
klar. Die Trübung bei Abkühlung kommt daher, dass manche Fettsäuren dann
kristalisieren.

Ölig, farbig, Trübung nicht oder nur in Ausnahmefällen: irgendwas aus der
Sensorkiste der Petrochemie? Die schicken unterschiedleich Ölqualitäten durch
eine Leitung, markieren mal mit Farbstoffen, und haben gelegentlich verteiltes
Wasser als Trübstoff drin.

Ich hab noch ein paar solche Sensoren gefunden, indem ich die Farbbegriffe
"Saybolt", "Platinum and Cobalt", "ASTM" gegoogelt hab. Die haben auch sowas wie
"mit und ohne Reinigungsdüsen erhältlich" in ihren Texten stehen. Die werden
sich mit den div. Problemen schon mal rumgeschlagen haben:)


Thomas Prufer
 

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