Lichtsensor, Transmission

S

Stefan

Guest
Hallo,

ich suche einen industrietauglichen Sensor um die Abschwächung eines
Lichtstrahls in einer FlĂźssigkeit zu messen.
Es geht darum, in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit der
Flßssigkeit Ventile zu schalten um unterschiedliche Produktqualitäten
voneinander zu trennen.

Ich hab TrĂźbungssensoren gefunden. Das ist aber nicht ganz das, was ich
suche.

Ich kĂśnnte auch selber etwas basteln, aber das mĂśchte ich eigentlich nicht.

Hat jemand einen Tipp fĂźr mich?

Gruß

Stefan
 
On 10/22/2019 21:10, Stefan wrote:
Hallo,

ich suche einen industrietauglichen Sensor um die Abschwächung eines
Lichtstrahls in einer FlĂźssigkeit zu messen.
Es geht darum, in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit der Flßssigkeit
Ventile zu schalten um unterschiedliche Produktqualitäten voneinander zu
trennen.

Ich hab TrĂźbungssensoren gefunden. Das ist aber nicht ganz das, was ich suche.

Was stĂśrt denn daran, weshalb es nicht das ist, was Du brauchst?


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Stefan schrieb:
Hallo,

ich suche einen industrietauglichen Sensor um die Abschwächung eines Lichtstrahls in einer Flßssigkeit zu messen.
Es geht darum, in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit der Flßssigkeit Ventile zu schalten um unterschiedliche Produktqualitäten voneinander zu trennen.

Ich hab TrĂźbungssensoren gefunden. Das ist aber nicht ganz das, was ich suche.

Ich kĂśnnte auch selber etwas basteln, aber das mĂśchte ich eigentlich nicht.

Hat jemand einen Tipp fĂźr mich?

Da nicht klar ist, was das Problem ist, ist eine Antwort schwierig. Der
Lichtstrahl wird durch Reflexion, Streuung und Absorption geschwächt.
Wenn man das auseinanderhalten will, wirds kompliziert.

Mir wäre aber, als gäbe es so was wie eintauchbare Gabellichtschranken,
die die Absorption Ăźber ca. 1 cm messen. Das geht hin bis zu mini-
Spektrometerchen, die Ăźber Glasfasern dann gleich auch noch das
Absorptionsspektrum messen. Auch preismässig gibt es keine Obergrenze.

https://oceanoptics.com/product/single-double-pass-transmission-probes/#tab-details

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 22.10.2019 um 21:10 schrieb Stefan:

Es geht darum, in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit der
Flßssigkeit Ventile zu schalten um unterschiedliche Produktqualitäten
voneinander zu trennen.

Ich hab TrĂźbungssensoren gefunden. Das ist aber nicht ganz das, was ich
suche.

Ich kĂśnnte auch selber etwas basteln, aber das mĂśchte ich eigentlich nicht.

Hat jemand einen Tipp fĂźr mich?

Laß Dir vom Auftraggeber sagen, wovon die Trübung genau abhängt, und
frage dann einen Fachmann nach einem geeigneten Sensor (Wellenlänge,
Intensität, oder ganz anderes Verfahren...). Deine Suche hat Dich ja
sicher schon zu den ßblichen Verdächtigen gefßhrt...

DoDi
 
Am 22.10.2019 um 21:50 schrieb Helmut Schellong:
On 10/22/2019 21:10, Stefan wrote:
Hallo,

ich suche einen industrietauglichen Sensor um die Abschwächung eines
Lichtstrahls in einer FlĂźssigkeit zu messen.
Es geht darum, in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit der
Flßssigkeit Ventile zu schalten um unterschiedliche Produktqualitäten
voneinander zu trennen.

Ich hab TrĂźbungssensoren gefunden. Das ist aber nicht ganz das, was
ich suche.

Was stĂśrt denn daran, weshalb es nicht das ist, was Du brauchst?

Es geht um eine FlĂźssigkeit, die wahrscheinlich klar ist. Das muss ich
aber noch nachfragen. Die Proben, die mir vorliegen sind zwar trĂźbe,
aber wenn ich die erwärme, wird es klar. Ich nehme an, dass die auch
dort, wo gemessen werden soll klar sind. Diese klare FlĂźssigkeit kann
dann von Hellgelb wie RapsĂśl bis dunkelbraun wie Cola oder Mexo-Mix gehen.

Die Trßbungssensoren messen das Streulicht unter einem Winkel von 90°.
Das ist das, was von den ungelÜsten Partikeln gestreut wird. Das wäre
unter Umständen auch eine interesssante Information, aber nicht
unbedingt das, was gesucht ist.

Ich hab jetzt einfach eine Taschenlampe an die Probenfläschchen gehalten
um die Unterschiede zu sehen. Da erscheint mir Durchleuchten als
sinnvollste Methode, eventuell in Kombination mit der TrĂźbungsmessung.

Es geht hier darum, in der Produktion ein Ventil umzustellen, wenn die
"Farbe" einen gewissen Grenzwert erreicht um schlechte Produktqualitäten
von besseren zu trennen. Mein Kunde fragte nach Farbmessung weil wir uns
damit schon beschäftigt haben, aber das erscheint mir hier nicht sinnvoll.

Gruß

Stefan
 
Am 22.10.2019 um 23:12 schrieb Rolf Bombach:

Da nicht klar ist, was das Problem ist, ist eine Antwort schwierig. Der
Lichtstrahl wird durch Reflexion, Streuung und Absorption geschwächt.
Wenn man das auseinanderhalten will, wirds kompliziert.

Das ist klar, wie weiter oben beschrieben: Es geht um eine FlĂźssigkeit
die in kaltem Zustand trĂźbe ist, im warmen Zustand aber vermutlich klar,
zumindest die besseren Qualitäten sind dann klar.

Mir wäre aber, als gäbe es so was wie eintauchbare Gabellichtschranken,
die die Absorption Ăźber ca. 1 cm messen. Das geht hin bis zu mini-
Spektrometerchen, die Ăźber Glasfasern dann gleich auch noch das
Absorptionsspektrum messen. Auch preismässig gibt es keine Obergrenze.

https://oceanoptics.com/product/single-double-pass-transmission-probes/#tab-details

Das sieht schon sehr gut aus, danke fĂźr den Tipp
 
Hi Stefan,
Es geht um eine FlĂźssigkeit, die wahrscheinlich klar ist. Das muss ich
aber noch nachfragen. Die Proben, die mir vorliegen sind zwar trĂźbe,
aber wenn ich die erwärme, wird es klar. Ich nehme an, dass die auch
dort, wo gemessen werden soll klar sind. Diese klare FlĂźssigkeit kann
dann von Hellgelb wie RapsĂśl bis dunkelbraun wie Cola oder Mexo-Mix gehen.

Du solltest unterscheiden ob eine Trßbung oder eine Färbung vorliegt.
Das sind unterschiedliche Phänomene, die unterschiedliche Messansätze
erfordern

Es geht hier darum, in der Produktion ein Ventil umzustellen, wenn die
"Farbe" einen gewissen Grenzwert erreicht um schlechte Produktqualitäten
von besseren zu trennen. Mein Kunde fragte nach Farbmessung weil wir uns
damit schon beschäftigt haben, aber das erscheint mir hier nicht sinnvoll.

Je nach dem, was vorliegt wäre eine Farbbestimmung schon sinnvoller.

Marte
 
Am 22.10.2019 um 21:10 schrieb Stefan:

ich suche einen industrietauglichen Sensor um die Abschwächung eines
Lichtstrahls in einer Flüssigkeit zu messen.
Es geht darum, in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit der
Flüssigkeit Ventile zu schalten um unterschiedliche Produktqualitäten
voneinander zu trennen.

Ich hab Trübungssensoren gefunden. Das ist aber nicht ganz das, was ich
suche.

Ich könnte auch selber etwas basteln, aber das möchte ich eigentlich nicht.

Hat jemand einen Tipp für mich?

Ein Ingenieurbüro beauftragen, das sowas macht?

Ein Problem wird sein, dass sich an den Oberflächen - auch im
Sensorbereich - im Lauf der Zeit trübende Beläge bilden werden. Es
stellt sich die Frage, wie man damit umgehen will. Öfters reinigen oder
Sensor nachjustieren? Strömungsverhältnisse so optimieren, dass sich
keine Beläge bilden (so das überhaupt möglich ist)? Vielleicht auf ganz
andere Effekte gehen, die den gewünschten Effekt erwarten lassen? Messen
in einem Bypass, dem Reinigungsmittel zugesetzt werden? Um auf diese und
weitere Fragen Antworten zu finden, muss man zum gesamten Projekt
einfach mehr wissen.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 23.10.2019 um 08:44 schrieb Marte Schwarz:
Hi Stefan,
Es geht um eine FlĂźssigkeit, die wahrscheinlich klar ist. Das muss ich
aber noch nachfragen. Die Proben, die mir vorliegen sind zwar trĂźbe,
aber wenn ich die erwärme, wird es klar. Ich nehme an, dass die auch
dort, wo gemessen werden soll klar sind. Diese klare FlĂźssigkeit kann
dann von Hellgelb wie RapsĂśl bis dunkelbraun wie Cola oder Mexo-Mix
gehen.

Du solltest unterscheiden ob eine Trßbung oder eine Färbung vorliegt.
Das sind unterschiedliche Phänomene, die unterschiedliche Messansätze
erfordern

Das ist schon klar. TrĂźbungssensoren habe ich auch gefunden. Kann sein,
dass das auch ein Kriterium fĂźr die Beurteilung des Produktes ist. Die
Anfrage nach der "Farbe" kam allerdings nicht aus der Technik sondern
vom GF. Der ist Kaufmann und da muss man sowas dann noch einmal
hinterfragen.

Hinzu kommt, dass ich nicht besonders scharf auf das Projekt bin weil es
um eine Einzelanwendung mit viel Herumprobiererei geht. Deshalb suche
ich einen Industriesensor den der Elektriker vor Ort an seine SPS
anschließen kann. Der kann soll dann auch vor Ort herumprobieren.
Aus olfaktorischen GrĂźnden (das geht in den Bereich von MegaOlf) mĂśchte
ich mich da auch nicht wirklich direkt mit der Anlage beschäftigen ;-)

Es geht hier darum, in der Produktion ein Ventil umzustellen, wenn die
"Farbe" einen gewissen Grenzwert erreicht um schlechte
Produktqualitäten von besseren zu trennen. Mein Kunde fragte nach
Farbmessung weil wir uns damit schon beschäftigt haben, aber das
erscheint mir hier nicht sinnvoll.

Je nach dem, was vorliegt wäre eine Farbbestimmung schon sinnvoller.

Durchaus mĂśglich. Das war auch die ursprĂźngliche Anfrage meines Kunden.
Farbmessungen bei Flüssigkeiten sind aber problematisch. Übliche
Farbsensoren arbeiten ßber Reflexion an der Oberfläche eines Objektes
und das liefert bei FlĂźssigkeiten oft seltsame Ergebnisse.
Farbmessgeräte, die Transmission messen gibt es als Laborgeräte. Da muss
man die Probe in eine Kßvette fßllen und dann in das Gerät geben. Hier
geht es aber darum, in einer Produktionsanlage zu messen.

Deshalb meine Vermutung, dass eine Transmissionsmessung hier sinnvoller
ist als eine Farbmessung. Eventuell eine Kombination aus Streulicht- und
Transmissionsmessung, also einen Lichtsender und zwei Empfänger. Wobei
der eine Emfänger in Strahlungsrichtung und der andere unter einem
Winkel von 90° Grad montiert wird.

Nur, man findet jede Menge Lichtschranken bei den ßblichen Verdächtigen,
aber keine/kaum Photometer oder Durchlichtsensoren die da geeignet wären.
 
On 10/23/2019 09:52, Stefan wrote:
Am 23.10.2019 um 08:44 schrieb Marte Schwarz:
Hi Stefan,
Es geht um eine FlĂźssigkeit, die wahrscheinlich klar ist. Das muss ich
aber noch nachfragen. Die Proben, die mir vorliegen sind zwar trĂźbe, aber
wenn ich die erwärme, wird es klar. Ich nehme an, dass die auch dort, wo
gemessen werden soll klar sind. Diese klare FlĂźssigkeit kann dann von
Hellgelb wie RapsĂśl bis dunkelbraun wie Cola oder Mexo-Mix gehen.

Du solltest unterscheiden ob eine Trßbung oder eine Färbung vorliegt. Das
sind unterschiedliche Phänomene, die unterschiedliche Messansätze erfordern

Das ist schon klar. TrĂźbungssensoren habe ich auch gefunden. Kann sein, dass
das auch ein Kriterium fĂźr die Beurteilung des Produktes ist. Die Anfrage
nach der "Farbe" kam allerdings nicht aus der Technik sondern vom GF. Der ist
Kaufmann und da muss man sowas dann noch einmal hinterfragen.

Es muß eine transparente Durchflußstrecke bereitgestellt werden.
Daran kĂśnnen Durchleuchtungs-Sensoren dicht befestigt werden.

Ich wĂźrde eine TrĂźbung messen.
Weil gute Qualität wohl hellgelb-transparent wie RapsÜl ist.
Dann ist alles andere schlechte Qualität.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 23 Oct 19 at group /de/sci/electronics in article qoom3m$as7$1@news.albasani.net
<df9bi@arcor.de> (Stefan) wrote:

Ich hab jetzt einfach eine Taschenlampe an die Probenfläschchen gehalten
um die Unterschiede zu sehen. Da erscheint mir Durchleuchten als
sinnvollste Methode, eventuell in Kombination mit der Trübungsmessung.

Es geht hier darum, in der Produktion ein Ventil umzustellen, wenn die
"Farbe" einen gewissen Grenzwert erreicht um schlechte Produktqualitäten
von besseren zu trennen. Mein Kunde fragte nach Farbmessung weil wir uns
damit schon beschäftigt haben, aber das erscheint mir hier nicht sinnvoll.

Weinpanscher? SCNR


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 23.10.2019 um 11:13 schrieb Helmut Schellong:
On 10/23/2019 09:52, Stefan wrote:
Am 23.10.2019 um 08:44 schrieb Marte Schwarz:
Hi Stefan,
Es geht um eine FlĂźssigkeit, die wahrscheinlich klar ist. Das muss
ich aber noch nachfragen. Die Proben, die mir vorliegen sind zwar
trßbe, aber wenn ich die erwärme, wird es klar. Ich nehme an, dass
die auch dort, wo gemessen werden soll klar sind. Diese klare
FlĂźssigkeit kann dann von Hellgelb wie RapsĂśl bis dunkelbraun wie
Cola oder Mexo-Mix gehen.

Du solltest unterscheiden ob eine Trßbung oder eine Färbung vorliegt.
Das sind unterschiedliche Phänomene, die unterschiedliche Messansätze
erfordern

Das ist schon klar. TrĂźbungssensoren habe ich auch gefunden. Kann
sein, dass das auch ein Kriterium fĂźr die Beurteilung des Produktes
ist. Die Anfrage nach der "Farbe" kam allerdings nicht aus der Technik
sondern vom GF. Der ist Kaufmann und da muss man sowas dann noch
einmal hinterfragen.

Es muß eine transparente Durchflußstrecke bereitgestellt werden.
Daran kĂśnnen Durchleuchtungs-Sensoren dicht befestigt werden.

Genau so hatte ich mir das vorgestellt, nur habe ich noch keinen
geeigneten Sensor gefunden. Dabei stelle ich mir keinen Phototransistor,
sondern einen kompletten Sensor mĂśglichst mit 4-20mA oder 0-10V Ausgang,
vor.

Ich wĂźrde eine TrĂźbung messen.
Weil gute Qualität wohl hellgelb-transparent wie RapsÜl ist.
Dann ist alles andere schlechte Qualität.

ich vermute, dass das Produkt in der Anlage warm ist, mĂśglicherweise
sehr warm. Die meisten Proben die ich hier habe werden bei Erwärmung
klar. Insofern ist TrĂźbung sicherlich ein Indikator fĂźr schlechte
Qualität. Aber es gibt auch dunkle Flßssigkeiten die nicht trßbe sind
und die trotzdem eine geringere Qualitätsstufe haben. Es gibt allerdings
auch helle trĂźbe Chargen.


Gruß

Stefan
 
Hi Stefan,
Es geht um eine FlĂźssigkeit, die wahrscheinlich klar ist. Das muss
die auch dort, wo gemessen werden soll klar sind. Diese klare
FlĂźssigkeit kann dann von Hellgelb wie RapsĂśl bis dunkelbraun wie
Cola oder Mexo-Mix gehen.

Du solltest unterscheiden ob eine Trßbung oder eine Färbung vorliegt.
Das sind unterschiedliche Phänomene, die unterschiedliche Messansätze
erfordern

Das ist schon klar. TrĂźbungssensoren habe ich auch gefunden.

Das beantwortet die Frage nicht. Sind es trĂźbe FlĂźssigkeiten oder sind
es farbige FlĂźssigkeiten?
Ganz kurz umrissen:
TrĂźb bedeutet, dass Schwebstoffe enthalten sind, an denen das Licht
gestreut wird. Bsp: Milch, Mehl/Stärkeschlämme, Bakterien, Rost, Erde...
etc. Ganz nebenbei auch Kaffee (in überwiegendem Maß).
Hier hast Du regelmäßig Probleme mit Belagbildung durch ausfallende
Partikel bzw Biofilmbildung.

Farbig bedeutet, dass gelĂśste Stoffe oder eben die FlĂźssigkeit an sich
bereits farbig ist, also die Farbkomponente ebenfalls flĂźssig ist, und
nicht in einer Suspension vorliegt, sondern gelĂśst ist. Hier wĂźrden die
Öle darunter fallen aber auch gefilterte Fruchtsäfte, Tee,
nichtpigmentierte Tinte.
Hier wirst Du mit einem TrĂźbungssensor nicht viel messen kĂśnnen, weil es
ja auch nicht trĂźb ist ;-) Hier ist Spektroskopie angesagt und bene auch
die absolute Dämpfung des Lichts.

Oft wird man es mit mit einer Kombination zu tun haben. Das ist
insbesondere dann lästig, wenn man mit Belagsbildung am Fenster zu
kämpfen hat.

Hinzu kommt, dass ich nicht besonders scharf auf das Projekt bin weil...
Aus olfaktorischen GrĂźnden (das geht in den Bereich von MegaOlf) mĂśchte
ich mich da auch nicht wirklich direkt mit der Anlage beschäftigen ;-)

Dann bleiben lassen, wenn das Schmerzensgeld nicht hoch genug ist ;-)

Je nach dem, was vorliegt wäre eine Farbbestimmung schon sinnvoller.

Durchaus mĂśglich. Das war auch die ursprĂźngliche Anfrage meines Kunden.
Farbmessungen bei Flüssigkeiten sind aber problematisch. Übliche
Farbsensoren arbeiten ßber Reflexion an der Oberfläche eines Objektes

Was heisst schon Ăźblich: Farbsensoren fĂźr FlĂźssigkeiten wird es schon
auch geben. Dass dabei nicht die Oberfläche interessiert, ist schon
klar. Aber dabei gibt es deutlich mehr Komplikationen. So billig wie bei
FestkĂśrpern wird es nicht werden.

Farbmessgeräte, die Transmission messen gibt es als Laborgeräte. Da muss
man die Probe in eine Kßvette fßllen und dann in das Gerät geben. Hier
geht es aber darum, in einer Produktionsanlage zu messen.

Wenns so einfach gewesen wäre, hätte Dein Kunde nicht bei Dir angefragt,
sondern selbst ein Sensor eingekauft und angeschlossen, oder?

Deshalb meine Vermutung, dass eine Transmissionsmessung hier sinnvoller
ist als eine Farbmessung.

Dieser Satz ist nicht sinnvoll. Die Farbmessung wird via
Transmissionsmessung verschiedener Wellenlängen stattfinden mßssen,
sofern es sich um eine Färbung handelt. Solange Du nicht weißt, was hier
vorliegt, wirst Du nicht vernĂźnftig messen kĂśnnen.

Eventuell eine Kombination aus Streulicht- und
Transmissionsmessung, also einen Lichtsender und zwei Empfänger. Wobei
der eine Emfänger in Strahlungsrichtung und der andere unter einem
Winkel von 90° Grad montiert wird.

So in etwa arbeiten TrĂźbungssensoren.

Marte
 
On 10/23/2019 12:44, Stefan wrote:
Am 23.10.2019 um 11:13 schrieb Helmut Schellong:
On 10/23/2019 09:52, Stefan wrote:

Es muß eine transparente Durchflußstrecke bereitgestellt werden.
Daran kĂśnnen Durchleuchtungs-Sensoren dicht befestigt werden.

Genau so hatte ich mir das vorgestellt, nur habe ich noch keinen geeigneten
Sensor gefunden. Dabei stelle ich mir keinen Phototransistor, sondern einen
kompletten Sensor mĂśglichst mit 4-20mA oder 0-10V Ausgang, vor.

Das ist im Bereich von Näherungsschaltern ein 'Analog-Sensor'.
Ob es das für Durchleuchtung gibt, weiß ich nicht.
Lichtschranken arbeiten (fast immer) mit Infrarot.

Ich wĂźrde eine TrĂźbung messen.
Weil gute Qualität wohl hellgelb-transparent wie RapsÜl ist.
Dann ist alles andere schlechte Qualität.

ich vermute, dass das Produkt in der Anlage warm ist, mĂśglicherweise sehr
warm. Die meisten Proben die ich hier habe werden bei Erwärmung klar.
Insofern ist Trßbung sicherlich ein Indikator fßr schlechte Qualität. Aber es
gibt auch dunkle FlĂźssigkeiten die nicht trĂźbe sind und die trotzdem eine
geringere Qualitätsstufe haben. Es gibt allerdings auch helle trßbe Chargen.

Ich meine mit 'Trßbung' einfach weniger Durchlicht pro Fläche.
Also heller :: dunkler.
Man nimmt ein LED-Licht und einen Licht-Empfänger
auf der Gegenseite.
Das sollte funktionieren.

Mit farbigem LED-Licht kann experimentiert werden.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
> TrĂźbungssensoren

Gute und ausfĂźhrliche Darstellung in Kapitel 9 "Contamination and
Industrial Systems" in:
Johnson "Photodetection and Measurement" McGrawHill 2003
https://www.amazon.de/Photodetection-Measurement-Measurements-McGraw-Hill-Professional/dp/0071409440
( etwas billiger auf amazon.com )

Wie von Philip Hobbs rezensiert:
"My favourite part is the section on turbidity measurements--the author
was head of the R&D team at a large water utility for some years, so he
knows this stuff cold. He gives many different methods methods of
avoiding or compensating for fouling, and of improving accuracy, e.g.
rejecting background by modulating the sample absorption using
wedge-shaped sample cells. ..."

> Ich kĂśnnte auch selber etwas basteln, aber das mĂśchte ich eigentlich nicht.

Das Thema ist nicht simpel. Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.
Aber wenn der Kunde das (pekuniär) anders sieht...

MfG JRD
 
On 10/23/2019 19:12, Stefan wrote:

Es geht hier nicht um eine Präzisionsmessung sondern eine Abstufung von 1-10
fĂźr Hellgelb bis Schokobraun.

Das ist neu und ist in diesem Bereich quasi eine Präzisionsmessung
und macht die Sache enorm schwierig.

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: Ich stelle mir einen Sensor vor, der
mit ein 0-10V Signal liefert das mein Kunde auf seine SPS auflegen kann und
wo er dann Ventile schalten kann.

0-10V, um 'gut' und 'schlecht' zu messen, ist einfach.
Aber 10 Qualitätsstufen aus 0-10V sind schwierig.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 23.10.2019 um 18:29 schrieb Rafael Deliano:
TrĂźbungssensoren

Gute und ausfĂźhrliche Darstellung in Kapitel 9 "Contamination and
Industrial Systems" in:
Johnson "Photodetection and Measurement" McGrawHill 2003
https://www.amazon.de/Photodetection-Measurement-Measurements-McGraw-Hill-Professional/dp/0071409440

( etwas billiger auf amazon.com )

Wie von Philip Hobbs rezensiert:
"My favourite part is the section on turbidity measurements--the author
was head of the R&D team at a large water utility for some years, so he
knows this stuff cold. He gives many different methods methods of
avoiding or compensating for fouling, and of improving accuracy, e.g.
rejecting background by modulating the sample absorption using
wedge-shaped sample cells. ..."

Ich kĂśnnte auch selber etwas basteln, aber das mĂśchte ich eigentlich
nicht.

Das Thema ist nicht simpel. Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.
Aber wenn der Kunde das (pekuniär) anders sieht...

Weiß ich nicht. Der Kunde ist recht finanzkräftig. Und so wie ich den
kenne, darf da sowas auch was kosten. Ich mĂśchte nur ungern in einer
Produktionsanlage selbstgebastelte Sensoren einbauen.

An der Uni haben wir frĂźher sowas gemacht. da haben wir Ăźber einen
Glasstab auf einer Seite Laserlicht in einen Bioreaktor eingeleitet und
auf der anderen Seite Ăźber einen Glasstab auf einen Phototransistor
gegeben. Da ging es aber darum, Luftblasen zu detektieren, also digital.
Damals noch mit HeNe-Laser. Ich wĂźrde das in diesem Fall mit LEDs
machen. Die mit z.B. 10 kHz pulsen und auf der Detektorseite synchron
mit 20 kHz abtasten, so dass ich abwechselnd ein Hell und ein
Dunkelsignal bekomme und das Differenzsignal bestimmen um
FremdlichteinflĂźsse zu unterdrĂźcken.

Alles kein Hexenwerk, aber Industrietechnik ist doch etwas anderes.
 
Am 23.10.2019 um 13:32 schrieb Marte Schwarz:
Hi Stefan,
Es geht um eine FlĂźssigkeit, die wahrscheinlich klar ist. Das muss
die auch dort, wo gemessen werden soll klar sind. Diese klare
FlĂźssigkeit kann dann von Hellgelb wie RapsĂśl bis dunkelbraun wie
Cola oder Mexo-Mix gehen.

Du solltest unterscheiden ob eine Trßbung oder eine Färbung vorliegt.
Das sind unterschiedliche Phänomene, die unterschiedliche Messansätze
erfordern

Das ist schon klar. TrĂźbungssensoren habe ich auch gefunden.

Das beantwortet die Frage nicht. Sind es trĂźbe FlĂźssigkeiten oder sind
es farbige FlĂźssigkeiten?

Bei Raumtemperatur trĂźbe. Aber die FlĂźssigkeit ist dort, wo gemessen
werden soll heiß, ca. 70°C. Es handelt sich um Öle bzw. Fette bzw.
Gemische aus unterschiedlichen Fettsäuren mit unterschiedlichen
Schmelztemperaturen. Aber bei 70°C sind die nach Aussage des Kunden klar
und nicht trĂźbe wie die Proben die ich hier im BĂźro habe. Das habe ich
aber erst heute mittag erfahren.

Ganz kurz umrissen:
TrĂźb bedeutet, dass Schwebstoffe enthalten sind, an denen das Licht
gestreut wird.

Ist mir klar

Farbig bedeutet, dass gelĂśste Stoffe oder eben die FlĂźssigkeit an sich
bereits farbig ist, also die Farbkomponente ebenfalls flĂźssig ist, und
nicht in einer Suspension vorliegt, sondern gelĂśst ist. Hier wĂźrden die
Öle darunter fallen aber auch gefilterte Fruchtsäfte, Tee,
nichtpigmentierte Tinte.

auch klar

Hier wirst Du mit einem TrĂźbungssensor nicht viel messen kĂśnnen, weil es
ja auch nicht trĂźb ist ;-) Hier ist Spektroskopie angesagt und bene auch
die absolute Dämpfung des Lichts.

klar

....

Es geht hier nicht um eine Präzisionsmessung sondern eine Abstufung von
1-10 fĂźr Hellgelb bis Schokobraun.

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: Ich stelle mir einen Sensor
vor, der mit ein 0-10V Signal liefert das mein Kunde auf seine SPS
auflegen kann und wo er dann Ventile schalten kann.
 
Am 23.10.2019 um 14:05 schrieb Helmut Schellong:
On 10/23/2019 12:44, Stefan wrote:
Am 23.10.2019 um 11:13 schrieb Helmut Schellong:
On 10/23/2019 09:52, Stefan wrote:


Ich meine mit 'Trßbung' einfach weniger Durchlicht pro Fläche.
Also  heller :: dunkler.

Nein, das ist der falsche Begriff dafĂźr.

Von TrĂźbung spricht man, wenn man kleine Partikel hat, die in der
FlĂźssigkeit schweben und die das Licht streuen, so wie die Hefe im
Weizenbier. Entfernt man die Hefe, hat man eine klare FlĂźssigkeit. Diese
kann aber sehr wohl das Licht unterschiedlich stark bedämpfen, so wie
helles und dunkles Bier ohne Hefepartikel.

Um die Trßbung zu messen, misst man die Intensität des seitlich
gestreuten Lichts. Dabei hat aber den Effekt, dass bei steigender
Trßbung die Lichtintensität des gestreuten Lichts erst ansteigt, ein
Maximum erreicht und dann wieder abnimmt.

Man nimmt ein LED-Licht und einen Licht-Empfänger
auf der Gegenseite.
Das sollte funktionieren.

Ja klar, genau das will ich machen. Ich will nur nicht basteln. Unter
anderem um nicht in die Nähe der Anlage zu mßssen, aus olfaktorischen
GrĂźnden ;-)

> Mit farbigem LED-Licht kann experimentiert werden.

Ja, aber siehe oben ;-)
 
On 10/23/2019 19:22, Stefan wrote:
Am 23.10.2019 um 18:29 schrieb Rafael Deliano:

Das Thema ist nicht simpel. Beste Ergebnisse gäbe wohl Eigenentwicklung.
Aber wenn der Kunde das (pekuniär) anders sieht...


Weiß ich nicht. Der Kunde ist recht finanzkräftig. Und so wie ich den kenne,
darf da sowas auch was kosten. Ich mĂśchte nur ungern in einer
Produktionsanlage selbstgebastelte Sensoren einbauen.

Setze 2500 € an, pro Stück.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 

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