Leuchtstoffröhren o hne Drossel betreib en

M

Marco Mehnert

Guest
Hallo NG

Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann. Ich frage das nicht von ungefähr. Da ich eine
derartige Schaltung im DDR-Bastelmagazin "practic" gesehen habe, die
entsprechende Ausgabe aber nicht mehr finden kann, bin ich mir sicher,
dass es eine solche gibt. Bei google hab ich nichts anständiges
gefunden, lediglich, wei man LSR an Gleichspannung betreibt. Soweit
ich mich erinnern kann, funktionierte diese Schaltung auch mit
"durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt), ist also eine
prima Recyling-Methode.

Für jeden Hinweis dankbar

Marco Mehnert
 
Marco Mehnert <marco.mehnert@web.de> schrieb im Beitrag <c8k300hakreqcbvaf8ptu4945pbaqmglhh@4ax.com>...
Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann. Ich frage das nicht von ungefähr. Da ich eine
derartige Schaltung im DDR-Bastelmagazin "practic" gesehen habe, die
entsprechende Ausgabe aber nicht mehr finden kann, bin ich mir sicher,
dass es eine solche gibt. Bei google hab ich nichts anständiges
gefunden, lediglich, wei man LSR an Gleichspannung betreibt.
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
suche "Wattzahl" (verwendet auch Gleichstrom aber ohne Heizung)
taugt aber natuerlich nicht so viel wie mit Drossel.

Soweit
ich mich erinnern kann, funktionierte diese Schaltung auch mit
"durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt),
Wie glaubst du soll das passiert sein ? Kaum eine Leuchtstoffroehre
stirbt an durchgebrannter Heizung.

ist also eine prima Recyling-Methode.

Na ja.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Ich glaube auch nicht das er eine durchgebrannte Neonröhre mein, eher eine
aus Opas Radio ;-)

Sollte die Wattzahl nicht die einer Energiesparlampe überschreiten, kann man
auch die Elektronik aus dieser benutzen.
 
Marco Mehnert schrieb:

Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann.
Die üblichen Werkstattleuchten verwenden ein Widerstandskabel als
Vorschaltgerät, aber ob man das als 'Schaltung' bezeichnen sollte?


"durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt)
Der Mörder ist immer der Starter.:)


Gruß Dieter
 
Ben Becker schrieb:

Sollte die Wattzahl nicht die einer Energiesparlampe überschreiten, kann man
auch die Elektronik aus dieser benutzen.
Ist aber auch eine Drossel drin, halt für die höhere Frequenz ausgelegt.


Gruß Dieter
 
Marco Mehnert <marco.mehnert@web.de> wrote:

Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann. Ich frage das nicht von ungefähr. Da ich eine
derartige Schaltung im DDR-Bastelmagazin "practic" gesehen habe
Du erinnerst dich falsch (Alzheimer? ;-)

Soweit
ich mich erinnern kann, funktionierte diese Schaltung auch mit
"durchgebrannten" Röhren (Glühfaden durchgebrannt), ist also eine
prima Recyling-Methode.
Besagte Schaltung war eine Art Schnellstarter. Die Röhre wird dabei
ohne Vorheizung gestartet und mit Gleichspannung betrieben. Da mein
Vater ebenfalls practic-er war, hatten wir diese Schaltung für die
(IIRC 4) Leuchtstoffröhren a 60W im Flur. In ca. 10 Jahren ist dabei
keine Röhre ausgefallen.

Die Schaltung

4xSY360/4 =~ 1N4004
+--+--+-----++
Drossel V V = ||
0----####------+--+ | |
Netz | | | | | Röhre
0-----------+ | | | |
V V = ||
+--+--+-----++
2x470nF/630V

ist eine Mischung aus Grätzbrücke und Spannungsverdoppler. Die beiden
Kondensatoren laden sich jeweils auf die Spitzenspannung auf, was im
Endeffekt zur Zündung der Röhre reicht. Die Strombegrenzung übernimmt
wie gewohnt die Drossel. Ordentliche Pioniere schalten den Cs noch
Entlade-Widerstände von ca. 1MOhm parallel.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
On Mon, 12 Jan 2004 01:25:35 +0100, schwenke@jobpilot.de (Axel
Schwenke) wrote:

Die Schaltung

4xSY360/4 =~ 1N4004
+--+--+-----++
Drossel V V = ||
0----####------+--+ | |
Netz | | | | | Röhre
0-----------+ | | | |
V V = ||
+--+--+-----++
2x470nF/630V

ist eine Mischung aus Grätzbrücke und Spannungsverdoppler. Die beiden
Kondensatoren laden sich jeweils auf die Spitzenspannung auf, was im
Endeffekt zur Zündung der Röhre reicht. Die Strombegrenzung übernimmt
wie gewohnt die Drossel. Ordentliche Pioniere schalten den Cs noch
Entlade-Widerstände von ca. 1MOhm parallel.
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Könnte allerdings kritisch werden, wenn der mal durchschlägt ...

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
nach über 400 Installationen in einem Jahr jetzt 3 Jahre Herstellergarantie
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
http://www.snmpview.de - kostenloser SNMP-Monitor jetzt in Version 2.5
 
Lutz Schulze schrieb:
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Könnte allerdings kritisch werden, wenn der mal durchschlägt ...
Dient wohl auch zur Kompensation. Sonst ist das Ganze schon arg
C-lastig.

Michael
 
Hallo NG

Kennt jemand eine Schaltung, mit der man Leuchtstoffröhren ohne
Drossel betreiben kann.
Marco Mehnert

Du kannst es ja mal mit ´ner Amsel versuchen. Aber ob die damit so
einverstanden ist? :)


Sollte die Wattzahl nicht die einer Energiesparlampe überschreiten, kann man
auch die Elektronik aus dieser benutzen.
Das klappt leider nicht immer.
Das klappt wohl nicht imer. Mein diesbezüglicher Versuch mit
einer Standard-8W-Lampe ergab eine so starke Farbverschiebung
ins Blaue, das das ganze nicht mehr zumutbar war.
Gruss
Harald
 
hallo,

ich habe mal so eine stab-förmige dekorations-leuchte zerlegt, schätze
da war eine 36w-röhre drin, die hatte auch so ein "elektronisches" VG,
bestand soweit ich mich erinnern kann aus zwei relativ grossen mkp's
zwei dioden und noch ein paar kleineren c's und r's.
ich denke das war einfach ein spannungsverdoppler wobei der strom
kapazitiv begrenzt wird. fieser unkompensierter blindleistungserzeuger,
aber das war denen in fernost offensichtlich egal...

mfg
vincent b.

Michael Redmann schrieb:
Lutz Schulze schrieb:

Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Könnte allerdings kritisch werden, wenn der mal durchschlägt ...


Dient wohl auch zur Kompensation. Sonst ist das Ganze schon arg
C-lastig.

Michael
 
"Ben Becker" <ben000becker@yahoo.com> schrieb:


Sollte die Wattzahl nicht die einer Energiesparlampe überschreiten, kann man
auch die Elektronik aus dies
Danke für den Tipp. Eine Frage noch: Ich habe 8W Leuchtstoffröhren für
den Selbstbau eines Belichtungsgerätes. Nun sind aber 8W
Energiesparleuten eher selten. Geht dafür auch eine 7W bzw 9W
ES-Lampen-VSG. Wenn ja welches ist eher zu empfehlen?

Danke nochmal

Marco
 
Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> wrote:
Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?
Sicher. Nur wird der ganz hypsch groß. Beispiel: 60W-Röhre mit 100V
(geschätzt) Brennspannung -> 15uF. Praktische Ausführung meist als
Metall-Papier-Wickel im Alubecher. AFAIK werden in Leuchten mit
mehreren Röhren diese wechselweise mit Drossel/C betrieben, zur
Blindleistungskompensation.

XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
On Mon, 12 Jan 2004 11:24:32 +0100, Vincent Boschet
<vincent@boschet.de> wrote:

Hi,

ich habe mal so eine stab-förmige dekorations-leuchte zerlegt, schätze
da war eine 36w-röhre drin, die hatte auch so ein "elektronisches" VG,
bestand soweit ich mich erinnern kann aus zwei relativ grossen mkp's
zwei dioden und noch ein paar kleineren c's und r's.
Meinst Du wirklich MKPs (Folienkondensatoren), oder vielleicht doch
MP-Kondensatoren (die dicken runden, die man auch nimmt, um
Drehstrommotoren an einer Phase zu betreiben)?

Ich frage, da...

On Mon, 12 Jan 2004 12:26:46 +0100, schwenke@jobpilot.de (Axel
Schwenke) wrote:

Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?

Sicher. Nur wird der ganz hypsch groß. Beispiel: 60W-Röhre mit 100V
(geschätzt) Brennspannung -> 15uF.
Gruß,
Michael.
 
Axel Schwenke <schwenke@jobpilot.de> schrieb:
Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> wrote:

Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?

Sicher. Nur wird der ganz hypsch groß. Beispiel: 60W-Röhre mit 100V
(geschätzt) Brennspannung -> 15uF. Praktische Ausführung meist als
Metall-Papier-Wickel im Alubecher. AFAIK werden in Leuchten mit
mehreren Röhren diese wechselweise mit Drossel/C betrieben, zur
Blindleistungskompensation.
Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).

Allerdings wird auch bei der kapazitiven Schaltung eine
Drossel benutzt.

Eine Übersicht über die verschiedenen Schaltungsarten
findet sich z.B. hier:
http://www.selfmadeworksystems.de/kompensationsschaltungen/kompensations_sch
altungen.html

Gruß
Gerd
 
Gerd Kluger schrieb:

Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).
[x] Du willst über die Frequenzen nochmal nachdenken.


Gruß Dieter
 
Hallo,

Gerd Kluger wrote:
Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).
Eine AC-Betriebene Leuchtstoffröhre flimmert immer mit 100Hz, denn die
Stromrichtung ist ihr nun wirklich egal. (Es sei denn, da ist etwas Kaputt)


--
Marcel Müller
 
On Mon, 12 Jan 2004 15:28:21 +0100, "Gerd Kluger" <gerd.kluger@sap-ag.de>
wrote:

Axel Schwenke <schwenke@jobpilot.de> schrieb:
Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> wrote:

Liesse sich die Drossel nicht auch durch ein C ersetzen?

Sicher. Nur wird der ganz hypsch groß. Beispiel: 60W-Röhre mit 100V
(geschätzt) Brennspannung -> 15uF. Praktische Ausführung meist als
Metall-Papier-Wickel im Alubecher. AFAIK werden in Leuchten mit
mehreren Röhren diese wechselweise mit Drossel/C betrieben, zur
Blindleistungskompensation.

Ich habe es mal nur mit C ausprobiert, es nach den sehr störenden
Entladungsgeräuschen und glaube noch farbverschiebung verworfen. Für 8W Lampen
habe ich eine in Serie gefertigte Lösung, ich glaube analog dem geposteten
Schema, allerdings sind die Lampen einseitig stark geschwärzt.

Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).

200Hz, aber eigentlich sollten sie praktisch nicht mehr flimmern da immer eine
leuchtet.

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:
Gerd Kluger schrieb:

Was Du meinst nennt sich Duo-Schaltung, diese wurde nicht
nur zwecks Kompensation benutzt, sondern vor auch um das
50 Hz Flimmern zu vermeiden (durch die unterscheidliche
Phasenverschiebung flimmert die gesammte Leuchte
mit 100Hz, was nicht mehr als Flimmern wahrgenommen
wird).

[x] Du willst über die Frequenzen nochmal nachdenken.
Brauch ich nicht nachdenken, muß natürlich x2 sein :)

Danke und Gruß
Gerd
 
Marco Mehnert wrote:
Danke für den Tipp. Eine Frage noch: Ich habe 8W Leuchtstoffröhren für
den Selbstbau eines Belichtungsgerätes. Nun sind aber 8W
Energiesparleuten eher selten. Geht dafür auch eine 7W bzw 9W
ES-Lampen-VSG. Wenn ja welches ist eher zu empfehlen?
Kauf Dir eine billige Werkstatt-Stablampe (nächste Woche für
2.59 bei Aldi Süd im Angebot), da sind 8Watt Leuchtstoffröhren
drin nebst passendem Vorschaltgerät.
 
Dieter Wiedmann wrote:
Die üblichen Werkstattleuchten verwenden ein Widerstandskabel als
Vorschaltgerät, aber ob man das als 'Schaltung' bezeichnen sollte?
Nicht mehr, die momentan aktuellen haben ein elektronisches Vorschalt-
gerät wie die Energiesparlampen.
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top