Leuchtstoffröhren immer heller?

Rainer Zocholl wrote:
(Andreas Bockelmann) 08.11.03 in /de/sci/electronics:

Gerade bei den Kompaktleuchtstofflampen (vulgo Energiesparlampen)
besteht in Überztahl die Unsitte,
Eher Unterzahl. Aber viele dieser Lampen haben keine eigentliche
Startelektronik, sondern nur die Röhre selber als Schaltelement.
Bessere Elektroniken haben eine Frequenzumtastung, mit der
vorgeheizt werden kann (via Vebindungskondi an der Stelle, wo
sonst der Starter bei den 50Hz Geräten ist). Einfache Lampen
heizen daher bei "Warmstart" nicht vor, KA, wie lange die
Kathoden das mitmachen.

Wieso ist es eine "Unsitte" etwas nicht mehr zu machen,
was man früher notgedrungen machen musste, weil man keinen
anderen Weg hatte billig die Zündspannung zuerreichen?
Die "energielose" Elektronenemission ist aber wichtig für
den guten Wirkungsgrad der Lampen. Hat man diese Emission
nicht, entsteht der Kathodenfall mit etwa 100V Verlust
in unmittelbarer Nähe der Kathode. Bei Neonröhren ist das
ziemlich egal, sie werden ja mit einigen kV betrieben.
Im Kathodenfall beschleunigen dann die Gasionen, hier
eben auch die schweren Hg-Ionen und knallen dann auf die
Kathode und killen die Beschichtung. Der Effekt schaukelt
sich also mit der Zeit selber hoch. Bei Neonröhren funktioniert
die Kathode anders; durch die schnellen Ionen entstehen
beim Aufprall Sekundärelektronen und UV-Strahlen, die
ihrerseits wieder Photoelektronen auslösen. Dort hat man
aber wie gesagt die zusätzlichen 100V zur Verfügung und
auch 10cm Platz für die Hohlkathode.

--
mfg Rolf Bombach
 

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