Leiterbahnen durchbrennen

gUnther nanonüm <g-h-w@gmx.de> schrieb:

vielleicht eine Universalplatine für unterschiedliche Währungen?
Wenns so alt ist, könnten ja noch Lire, Peseten, Yen und Rand
gemeinsam "gemeint" gewesen sein.
Ich glaube nicht, dass man sich bei Mach 2,2 großartig um
unterschiedliche Währungen zur Bezahlung Gedanken machen würde. ;-)

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
 
Marte Schwarz schrieb:
Dann hätte ich noch nen Tip:
Meist ist das Bohrloch um einiges größer als der Pin. Bei normalen
IC-Beinchen hab ich schon einige entlötet, indem ich eine stumpf
gefeilte Spritzenkanüle ins aufgewärmte Zinn geschoben habe. Das
Spritzennadelmaterial verbindet sich nicht mit dem Beinchen und lässt
sich nach dem Abkühlen prima herausziehen. Es bleibt dann ein
isolierter Pin zurück. Gerade in Verbindung mit einer guten Entötpumpe
oder gut gefluxter Sauglitze lässt sich so ein eingelötetes Beinchen
isolieren, ohne das ganze Bauteil herauszulöten. danach musst Du nur
noch Heisskleber in den Freiraum pressen, damit das Beinchen auch
isoliert bleibt. Mit mäßig heissem Lötkolben lässt sich dieses
Beinchen danach dennoch verlöten. Man muss nur aufpassen, dass das
Beinchen isoliert bleibt.
Jo, ich denke, das wird mein erster Versuch sein. Ich hab zwar keine
anständige Pumpe, dafür aber gute Litze und Flux. Wenn es nicht
klappt, habe ich ja noch die anderen Optionen, ich muss nur aufgeben,
bevor was kaputtgeht :)

Gruss,
Jens
 
Markus Haastert schrieb:
Fräsen oder was mir noch durch den Kopf geht ist bohren, einfach an der
Stelle an der die Leiterbahn verläuft nen Loch bohren, was etwas größer ist
als die Bahn breit. Richtet eventuell im Umfeld weniger Zerstörungen an als
ein Fräser?
Ja, wenn man weiss, wo die Leiterbahn (ungefähr) verläuft. Ist aber
nicht zu sehen. Man kann natürlich solange Loach an Loch bohren, bis
die Bahn weg ist, und mit Glück braucht man weniger wegzunehmen als
mit Fräsen.

mfg. Markus
dito,
Jens
 
Joerg Wunsch schrieb:
gUnther nanonüm <g-h-w@gmx.de> schrieb:

vielleicht eine Universalplatine für unterschiedliche Währungen?
Wenns so alt ist, könnten ja noch Lire, Peseten, Yen und Rand
gemeinsam "gemeint" gewesen sein.

Ich glaube nicht, dass man sich bei Mach 2,2 großartig um
unterschiedliche Währungen zur Bezahlung Gedanken machen würde. ;-)
Höhö! Du warst schneller als ich...
Ich wollte eigentlich sowas schreiben wie:
"Insert coin for next rocket"

Ist ja auch ein älteres Teil, heute würde man das wahrscheinlich
werbefinanziert machen:
"Diese Salve wurde ihnen präsentiert von: Rheinmetall!"

Jörg Wunsch
Gruss,
Jens
 
Fräsen oder was mir noch durch den Kopf geht ist bohren, einfach an der
Stelle an der die Leiterbahn verläuft nen Loch bohren, was etwas größer
ist
als die Bahn breit. Richtet eventuell im Umfeld weniger Zerstörungen an
als
ein Fräser?

Mit etwas Pech ist das bei Multilayer keine Leiterbahn, sondern eine
komplette Kupferfläche, in der der Pin sitzt - da ist fräsen dann
sicherer.

Ok, das ist wahr, dann ist fräsen die bessere Alternative. Kommt halt immer
drauf an, was gefordert ist.

Optimum wäre wohl ne "Kernbohrung", bei der der Bereich um den Pin
weggeschnitten und der Pin (mit einem kleinen Rest Platine) stehen bleibt.
Aber Kernbohrgeräte für Platinen hab ich bisher noch nicht gesehen ;). Am
besten natürlich nicht durch die ganze Platine durch, sondern nur so tief
wie nötig.

mfg. Markus
 
Hergen Lehmann napisal:
Wenn das Ding aus der Luftfahrttechnik stammt, k?nnte es evtl. sein,
da? im Testbetrieb ver?nderliche Ziffern, im realen Betrieb dann aber
nur Nullen dargestellt werden m?ssen.
Oder "alle segment ok" kontrole - ein paar sekunden "8888888" nach
power up, dann nullen.
GRG
 
Gregor schrieb:

Oder "alle segment ok" kontrole - ein paar sekunden "8888888" nach
power up, dann nullen.
Ja, könnte auch sein, aber das wäre etwas wiedersinnig... Wenn sowieso
immer nur die '0' angezeigt wird, dann interessiert es doch kein
Schwein, ob die '8' auch geht. Und es würde eine zusätzliche Leitung
genügen.
Ach, ich fürchte, wir werden es nie erfahren...

GRG
Aber danke für deine Hilfe, sagt
Jens
 
Hallo zusammen,
Erstmal allen Antwortern und Ratgebern aus obigem Thread vielen Dank,
ihr habt mich vor einer Dummheit bewahrt :)
Ich habe das jetzt folgendermassen angegangen:
Erstmal freilöten:
Das Bein sitzt so knapp im Loch, das Teil liegt mit dem Boden auf der
Platine auf und die Platine ist so dick, da war nix zu saugen. Ich
denke mal, das lag nicht an meiner Ungeschicklichkeit, ich mach da
ganz andere Sachen.
Die bei mir vorhandenen Kanülen wollten entweder nicht übers Bein oder
nicht ins Loch. Sowas dünnwandiges, was ich da gebraucht hätte, gibt
es wohl auch nicht. Mist (Aber der richtige Mist kommt erst...)
Dann also freifräsen (An dieser Stelle nochmal Dank an meine
Zahnärztin für das wunderbare Werkzeug!), ging auch super, sauber und
schnell, offenbar hat es auch nur eine unbeteiligte Leiterbahn
erwischt. Dann mal Spannung drauf, und nachsehen, ob auch alles ab
ist.

Und dann kräftigst in die Tischkannte beissen und laut fluchen!!!1!elf
(An dieser Stelle holt Jens die 9schwänzige Katze aus dem Schrank und
züchtigt sich völlig zurecht aufs heftigste!)
Ich Depp!
Minitrons haben Glühfäden! Keine Anoden und Kathoden! Die leiten den
Strom in beide Richtungen! Und immer wenn ich ein Segment der
freigedremelten Anzeige an Spannung lege, dann leuchten die dann in
Reihe parallel dazu geschalteten Segmente der anderen beiden Anzeigen
mit. Zwar nur mit einem Viertel der Leistung, aber doch hübsch
deutlich sichtbar!

ARRGH! Bitte verratet das nicht meinen Eltern! Die würden sich fragen,
warum sie mir überhaupt das teure Studium finanziert haben...

Naja, ich hab auch eine Entschuldigung: 30 Jahre LEDs multiplexen, da
setzen sich halt gewisse Denkmuster fest...

So, ich werde jetzt die Anschlüsse von zweien der drei komplett
freifräsen, die Teile auf die Platine kleben und die Beinchen mit
Draht an jeweils einen eigenen Treiber mit Latch anschliessen.

Ausser jemand hat noch eine bessere Idee, was mich nicht wundern
würde..

Jens 'Gimpel' Carstens
 

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