LED-Raumbeleuchtung

  • Thread starter Reinhard Richter
  • Start date
Dieter Wiedmann wrote:
Ähm, Temperatur? Der Wirkungsgrad sinkt mit steigender Die-Temperatur
deutlich.
....
Eben nicht, wie soll man das denn beurteilen wenn man gar nicht weiß
welchen Lichtstrom die Dinger wirklich bringen. Wenn die 1,55lm wie fast
üblich schöngerdet sind, dann kanns gut sein, dass bei
Betriebstemperatur nur noch die Hälfte rauskommt.
Bei 20 mA werden die aber nicht wirklich heiss. Und was die
Farbe angeht, schlimmer als die italientypische ultra-
cool-white FL Beleuchtung wird's kaum werden.

--
mfg Rolf Bombach
 
Reinhard Richter schrieb:

Hallo NG,

ich habe einige Threads zu dem Thema in d.s.e und anderen NGs
schon durch, aber ich frage doch nochmal:

Ich will mein Bad mittels eines Sternenhimmels aus ca. 300
weißen LED's beleuchten. Für die vorliegenden LED's ist im
Datenblatt ein Lichtstrom von 1,55 Lumen bei 20 mA angegeben.
Bei (gemessenen) 4 V Durchgangsspannung komme ich auf
ca. 19 Lumen je Watt, bei 300 Stück komme ich auf 24 W
Leistung an den LED's.

Mich interressiert nun, ob das fur die Beleuchtung eines
6 qm großen Raumes ausreicht. Z.Z. werkelt da eine 60 W
Glühlampe.
Naja, die hat rund 600 lumen. Da bist du mit 450 gut dabei. Das ist
nicht wirklich zu unterscheiden, auch wenn der Unterschied Zahlenmässig
größer aussieht.

bye uwe

--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Reinhard Richter schrieb:


Ähm, Temperatur? Der Wirkungsgrad sinkt mit steigender Die-Temperatur
deutlich.

steht nichts von Temperatur da. Diese Diskussion bringt uns aber
immer weiter von der Hauptfrage weg: Hell genug oder nicht?


Eben nicht, wie soll man das denn beurteilen wenn man gar nicht weiß
welchen Lichtstrom die Dinger wirklich bringen. Wenn die 1,55lm wie fast
üblich schöngerdet sind, dann kanns gut sein, dass bei
Betriebstemperatur nur noch die Hälfte rauskommt.
Die 19 lm/W die der OP im OP errechnet hat, klingen aber nicht
übertrieben. Zumindest sind sie nicht an den Haaren herbeigezogen.

bye uwe


--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
 
Hallo Uwe,

Naja, die hat rund 600 lumen. Da bist du mit 450 gut dabei. Das ist
nicht wirklich zu unterscheiden, auch wenn der Unterschied Zahlenmässig
größer aussieht.
wie schon an anderer Stelle geschrieben, ich werde diesen
Sternenhimmel wie geplant installieren und das Ergebnis
auch hier mal posten. Dieser Thread und ein kleiner Versuch
mit 5 LED's hat allerdings meine Erwartungen bezüglich der
zu erwartenden Helligkeit kräftig nach unten geschraubt,
sodaß noch eine Beleuchtungsmöglichkeit mit konventionellen
Leuchtmitteln vor allem im Bereich des Spiegels vorgesehen
wird. Die ersten Vorarbeiten haben begonnen, Fertigstellung
sicher nicht vor Februar 2006.

Gruß Reinhard
 
Michael Rübig wrote:

In diesem Zusammenhang würde mich echt mal interessieren, ob es nicht
vorteilhaft wäre, rote, grüne und blaue LEDs zu nehmen und im richtigen
Mischungsverhältnis zu mischen.
Vorallem kann man es noch nachträglich mit dem Strom "tunen",
wenn man etwa nicht die optimale Anzahl der jeweiligen LEDs
gewählt hat.
Das Spektrum wird dadurch viel kontinuierlicher.
Nicht wirklich. Es kommt vorallem rot hinzu.

Theoretisch müsste bei weißen LEDs bei der Wandlung durch Leuchtstoff
vom blauen Licht in die anderen Linien einiges an Energie flöten gehen,
der Wirkungsgrad also sinken.
Schließlich wird ein blaues Quant in ein rotes umgesetzt. Die
Differenzenergie ist IMHO in Wärme weg.
Das ist so. Ein bekanntes Ärgernis in vielen Lasern. Wird meist
unter dem Begriff Stokes-Shift subsummiert. Nur in sehr
seltenen Fällen kann ein Quant in zwei andere umgesetzt werden.
Da man sichtbares Licht will, müsste man allerdings im UV
starten. Hätten man extrem hohe UV-Intensitäten zur Verfügung,
kann man in optischen parametrischen Oszillatoren ebenfalls
ein Quant in zwei andere aufteilen, mit wählbaren Wellenlängen.
(Knifflig, teuer, exotisch).
Also müsste man mit LEDs unterschiedlicher Farben doch einen besseren
Wirkungsgrad hinbekommen, oder?
Mir wär, als gäbe es kommerzielle Lösungen die genau das
machen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf_B wrote:

Michael Rübig wrote:

In diesem Zusammenhang würde mich echt mal interessieren, ob es nicht
vorteilhaft wäre, rote, grüne und blaue LEDs zu nehmen und im richtigen
Mischungsverhältnis zu mischen.

Vorallem kann man es noch nachträglich mit dem Strom "tunen",
wenn man etwa nicht die optimale Anzahl der jeweiligen LEDs
gewählt hat.

Das Spektrum wird dadurch viel kontinuierlicher.

Nicht wirklich. Es kommt vorallem rot hinzu.

Theoretisch müsste bei weißen LEDs bei der Wandlung durch Leuchtstoff
vom blauen Licht in die anderen Linien einiges an Energie flöten gehen,
der Wirkungsgrad also sinken.
physikalische bezogen sicherlich. Aber nicht mit der Empfängercharakteristik
des menschlichen Auges bewertet. Guck Dir mal die CIE-Kurve an. Ist bei
tagadaption auf 440~nm ist ungefähr zwischen beschissen und
ultrabeschissen.

Achso, AFAIK sind die meisten Meßgeräte eh auf Tagadaption eingestellt.
Nachtadaptierte Meßgeräte sind extrem selten...

Gerade letztes WE mal wieder festgestellt: Weiße 1W-Batwing-LuxeonI durch
Entfernen des Glasdomes und Phosphorschicht in eine blaue LED gewandelt.
Dabei sackte die von ca. 16 lm/W auf 2 lm/W (bei 100 mA).

Dadrinn ist allerdings sicherlich der Verlust durch den abrupten
Brechungsindexsprung enthalten, der bei LuxeonIII-3W-Lambert mit ca. 15%
anzusetzen ist, wenn nur Glasdom und Silkon entfernt wird, der Phosphor
aber erhalten bleibt. (Messung vor ca. drei Wochen:)

Wer weiße LEDs bei oder über Nennstrom betreibt, darf sich nicht über
schlechte Lichtausbeuten beklagen:)

Olaf
 
Hi,
wie schon an anderer Stelle geschrieben, ich werde diesen
Sternenhimmel wie geplant installieren und das Ergebnis
auch hier mal posten. Dieser Thread und ein kleiner Versuch
mit 5 LED's hat allerdings meine Erwartungen bezüglich der
zu erwartenden Helligkeit kräftig nach unten geschraubt,
sodaß noch eine Beleuchtungsmöglichkeit mit konventionellen
Leuchtmitteln vor allem im Bereich des Spiegels vorgesehen
wird.
Ich würde mal versuchen, noch einige rote LEDs hinzuzufügen. Dann müsste
das Licht ja etwas wärmer werden.

Michael
 
Michael Rübig schrieb:

Hi,

wie schon an anderer Stelle geschrieben, ich werde diesen
Sternenhimmel wie geplant installieren und das Ergebnis
auch hier mal posten. Dieser Thread und ein kleiner Versuch
mit 5 LED's hat allerdings meine Erwartungen bezüglich der
zu erwartenden Helligkeit kräftig nach unten geschraubt,
sodaß noch eine Beleuchtungsmöglichkeit mit konventionellen
Leuchtmitteln vor allem im Bereich des Spiegels vorgesehen
wird.


Ich würde mal versuchen, noch einige rote LEDs hinzuzufügen. Dann müsste
das Licht ja etwas wärmer werden.

Gute Idee, wie wäre es aber mit Orange? Die Lichtausbeute dürfte dann
noch etwas höher sein.

bye uwe

--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
 
Am Fri, 09 Dec 2005 23:17:18 +0100 schrieb Olaf Schultz
<o.news@enhydralutris.de>:

physikalische bezogen sicherlich. Aber nicht mit der
Empfängercharakteristik
des menschlichen Auges bewertet. Guck Dir mal die CIE-Kurve an. Ist bei
tagadaption auf 440~nm ist ungefähr zwischen beschissen und
ultrabeschissen.

Achso, AFAIK sind die meisten Meßgeräte eh auf Tagadaption eingestellt.
Nachtadaptierte Meßgeräte sind extrem selten...

Gerade letztes WE mal wieder festgestellt: Weiße 1W-Batwing-LuxeonI durch
Entfernen des Glasdomes und Phosphorschicht in eine blaue LED gewandelt.
Dabei sackte die von ca. 16 lm/W auf 2 lm/W (bei 100 mA).

Dadrinn ist allerdings sicherlich der Verlust durch den abrupten
Brechungsindexsprung enthalten, der bei LuxeonIII-3W-Lambert mit ca. 15%
anzusetzen ist, wenn nur Glasdom und Silkon entfernt wird, der Phosphor
aber erhalten bleibt. (Messung vor ca. drei Wochen:)

Warum werden diese Luxeons so häufg mißhandelt? Blaue Luxeons gibt es ja
auch zu kaufen.

--
Martin
 
Martin wrote:

Am Fri, 09 Dec 2005 23:17:18 +0100 schrieb Olaf Schultz
o.news@enhydralutris.de>:


physikalische bezogen sicherlich. Aber nicht mit der
Empfängercharakteristik
des menschlichen Auges bewertet. Guck Dir mal die CIE-Kurve an. Ist bei
tagadaption auf 440~nm ist ungefähr zwischen beschissen und
ultrabeschissen.

Achso, AFAIK sind die meisten Meßgeräte eh auf Tagadaption eingestellt.
Nachtadaptierte Meßgeräte sind extrem selten...

Gerade letztes WE mal wieder festgestellt: Weiße 1W-Batwing-LuxeonI durch
Entfernen des Glasdomes und Phosphorschicht in eine blaue LED gewandelt.
Dabei sackte die von ca. 16 lm/W auf 2 lm/W (bei 100 mA).
War übrigens eine uralte Luxeon und selbst von denen nicht die beste. Die
anderen liegen deutlich über 25--30 lm/W (bei 100mA).

Dadrinn ist allerdings sicherlich der Verlust durch den abrupten
Brechungsindexsprung enthalten, der bei LuxeonIII-3W-Lambert mit ca. 15%
anzusetzen ist, wenn nur Glasdom und Silkon entfernt wird, der Phosphor
aber erhalten bleibt. (Messung vor ca. drei Wochen:)

Warum werden diese Luxeons so häufg mißhandelt? Blaue Luxeons gibt es ja
auch zu kaufen.
Erhöhung der Leuchtdichte, indem der Acrylglasdom=Brennglas abgerupft wird.
Dadurch hat bloß H20 und O2 direkten Zutritt zum Halbleiter und zum
Phosphor. Dadrüber schweigen sich die Datenblätter nur dummerweise aus.

Eigentlich war das entphosophoren der LuxeonI nicht geplant. Nur ist das
nach meinem bisherigen Überlegen nahezu immer der Fall, da die
Phosphorfläche bei denen einfach zu groß ist und das Interface
Phosphor-Silikon haltbarer ist als das Phosphor-Chip+Pin. Bei den LuxeonIII
sieht das besser aus:)

Olaf
 
Hallo Michael, hallo Uwe,

Ich würde mal versuchen, noch einige rote LEDs hinzuzufügen. Dann
müsste das Licht ja etwas wärmer werden.

Gute Idee, wie wäre es aber mit Orange? Die Lichtausbeute dürfte dann
noch etwas höher sein.
Ich werd's mal ins Auge fassen... autsch, das tut aber weh :)

Gruß Reinhard
 
Reinhard Richter <reinhard@reira.de> wrote:

Ich muß zugeben, die Helligkeit ist wirklich nicht berauschend,
selbst wenn ich das mal 60 nehme :-(
Wie waers mit 3 w Luxeons "warm-white"?
Die liefern ca 60 Lumen pro Stueck.


legen. Hat schließlich nicht jeder 300 Sterne an der Decke :)
Achso. 300. Hmm... das koennte mit Luxeons teuer werden :)

--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
 
Olaf Schultz wrote:
Theoretisch müsste bei weißen LEDs bei der Wandlung durch Leuchtstoff
vom blauen Licht in die anderen Linien einiges an Energie flöten gehen,
der Wirkungsgrad also sinken.

physikalische bezogen sicherlich. Aber nicht mit der Empfängercharakteristik
des menschlichen Auges bewertet. Guck Dir mal die CIE-Kurve an. Ist bei
tagadaption auf 440~nm ist ungefähr zwischen beschissen und
ultrabeschissen.
Ja, ans Auge hatte ich irgendwie nicht gedacht :-]. Die blaue
LED ist eher bei 460nm, da ist es zwar immer noch, aber doch nur
noch halb ultrabeschissen (7% etwa statt 3%).

--
mfg Rolf Bombach
 
Reinhard Richter schrieb:

Hallo Michael, hallo Uwe,

Ich würde mal versuchen, noch einige rote LEDs hinzuzufügen. Dann
müsste das Licht ja etwas wärmer werden.


Gute Idee, wie wäre es aber mit Orange? Die Lichtausbeute dürfte dann
noch etwas höher sein.

Ich werd's mal ins Auge fassen... autsch, das tut aber weh :)
*tröst* ;o))

bye uwe

--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
 

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