LED durchgebrannt und niederohmig?

M

Makus Grnotte

Guest
Hi,

Ich suche LEDs, wo ich _100%ig_ davon ausgehen kann, dass, wenn diese
druchbrennen, diese dann _100%ig_ sehr niederohmig werden.
Ein Test mit 5mm grün Low-Cost, direkt an 9V gehalten. Brennt durch
und wird niederohmig und leuchtet danach bei sehr hohem Stromverbrauch gelb.

Was passiert wenn eine LED nicht ganz so brutal gekillt wird.
Wird die dann auch niderohmig?

[Alternativ suche ich eine Schaltung zum Absichern gegen zu große Spannungen.
Das Problem ist dass die Schaltung selbst mindestens 10 MOhm haben muss um
das Messsignal nicht zu stark zu beeinflussen. deshalb ist die Möglichkeit
eigentlich ausgeschlossen.] Mit zwei antiparallelen Leuchtdioden kommt das Signal
nämlich fast unverändert über. Deshalb war es jetz eine Überlegung auf diese Art
einen Überspannungsschutz zu bauen.

lg,

Markus
 
"Makus Grnotte" <lliillii@gmx.net> wrote in message news:43d8aa7f$0$21033$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net...
Hi,

Ich suche LEDs, wo ich _100%ig_ davon ausgehen kann, dass, wenn diese
druchbrennen, diese dann _100%ig_ sehr niederohmig werden.
Ein Test mit 5mm grün Low-Cost, direkt an 9V gehalten. Brennt durch
und wird niederohmig und leuchtet danach bei sehr hohem Stromverbrauch gelb.

Was passiert wenn eine LED nicht ganz so brutal gekillt wird.
Wird die dann auch niderohmig?

[Alternativ suche ich eine Schaltung zum Absichern gegen zu große Spannungen.
Das Problem ist dass die Schaltung selbst mindestens 10 MOhm haben muss um
das Messsignal nicht zu stark zu beeinflussen. deshalb ist die Möglichkeit
eigentlich ausgeschlossen.] Mit zwei antiparallelen Leuchtdioden kommt das Signal
nämlich fast unverändert über. Deshalb war es jetz eine Überlegung auf diese Art
einen Überspannungsschutz zu bauen.
Das ist wieder eine typische Deiner schrägen Ideen. Bauteile gegen
zu hohe Spannungen heißen Varistoren oder Supressordioden. Je nachdem
noch Gasableiter. Vielleicht willst Du auch eine Crowbar basteln,
dafür nimmst Du dann einen Thyristor. Und jetzt ab zu Google ;-)

Gruß
Gerd
 
"Gerd Kluger"

Das ist wieder eine typische Deiner schrägen Ideen. Bauteile gegen
zu hohe Spannungen heißen Varistoren oder Supressordioden. Je nachdem
noch Gasableiter. Vielleicht willst Du auch eine Crowbar basteln,
dafür nimmst Du dann einen Thyristor. Und jetzt ab zu Google ;-)
Danke für die Suchbegriffe. Hilft mir in der Tat weiter =)

lg,

Markus
 
"Gerd Kluger"

Bauteile gegen
zu hohe Spannungen heißen Varistoren
Jetzt hab ich doch nochmal eine Nachfrage. Ich hab jetzt bei verschiedenen
Varistoren in die Datenblätter geschaut aber alle Kennlinien hören weit
oberhalb von 1V auf. Mich würden Kennlinien auch weit unterhalb von 1V interessieren.
Der für mich Ideale Varistor hätte eine Kennlinie bei welchem von 0 bis ca 0,1V nix fließt
und der ab 0,1 V bis möglichst sogar 500V einem Kurzschluss ähnelt.
Wüsste da jemand Typen mit solchen Eigenschaften?

lg,

Markus
 
[Alternativ suche ich eine Schaltung zum Absichern gegen zu große
Spannungen.
Das Problem ist dass die Schaltung selbst mindestens 10 MOhm haben muss um
das Messsignal nicht zu stark zu beeinflussen. deshalb ist die Möglichkeit
eigentlich ausgeschlossen.] Mit zwei antiparallelen Leuchtdioden kommt das
Signal
nämlich fast unverändert über. Deshalb war es jetz eine Überlegung auf
diese Art
einen Überspannungsschutz zu bauen.
Hallo Markus,

Ist das für Deinen EKG-Verstärker? Dann schau mal in ein entsprechendes
Buch, wie die den Defischutz machen. Da darf nämlich auch nicht zuviel Strom
dran vorbei fließen und wiederholbar muss es auch sein. Ergo es geht nix
ohen entsprechende Strombegrenzung. Und dann zerstören die paar mA auch
keine Schutzelemente mehr.

Marte
 
"Marte Schwarz"

Hi Marte,

Ist das für Deinen EKG-Verstärker? Dann schau mal in ein entsprechendes Buch, wie die den Defischutz machen.
Du scheinst dich mit dem Thema schonmal befasst zu haben. Hast du da
vll sogar konkrete Buchtips für mich?

MfG,

Markus
 
Du scheinst dich mit dem Thema schonmal befasst zu haben.
;-)

Hast du da vll sogar konkrete Buchtips für mich?
Such mal was von John G. Webster, z.B.

Im Wesentliches sollte dir aber klar sein, was Du tun willst.
Defischutz muss 5 kV vertragen. Da nimmt man nicht mal geschwind ein
Widerstand aus der Kiste, der hat bei 2,5 kV meist nicht mehr den
Widerstand, der aufgedruckt ist. Mit ein bischen Sicherheitsmarge und bei
einem EKG, welches mehr als 2 Anschlüsse hat, empfiehlt es sich ohnehin, die
Vorwiderstände auf mind 5 kV auszulegen. Den Testaufbau kannst Du der Norm
z.B. EN 60601-2-24 entnehmen. Die sollte in einer Hochschulbib ausliegen bzw
beschaffbar sein. Sei Dir aber bewusst, dass hier Energien im Spiel sind,
die hinreichend gefährlich sind.

Mit 50 kOhm im Elektrodenkabel hast Du die 5 kV schon mit 100 mA begrenzt.
Das ist genug, um handlich ableiten zu können, ohne dass man schweres Gerät
auffahren muss.
LED zum Überspannung ableiten find ich schon fast kreativ, warum eigentlich
nicht ;-) Gut, die 100 mA würd ich da noch ein bischen runtersetzen, also
100 kOhm Vorwiderstand... Muss ich direkt mal ausmessen, wie hochohmig die
Dinger bei 300 mV sind. Nicht dass die dann die Eingangsimpedanz ruinieren.

Marte
 
Makus Grnotte wrote:
"Gerd Kluger"

Bauteile gegen
zu hohe Spannungen heißen Varistoren


Jetzt hab ich doch nochmal eine Nachfrage. Ich hab jetzt bei verschiedenen
Varistoren in die Datenblätter geschaut aber alle Kennlinien hören weit
oberhalb von 1V auf. Mich würden Kennlinien auch weit unterhalb von 1V
interessieren.
Der für mich Ideale Varistor hätte eine Kennlinie bei welchem von 0 bis
ca 0,1V nix fließt
und der ab 0,1 V bis möglichst sogar 500V einem Kurzschluss ähnelt.
Wüsste da jemand Typen mit solchen Eigenschaften?
Das läßt sich nur mit einer 'schwimmenden' Schaltung lösen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Hi,
Jetzt hab ich doch nochmal eine Nachfrage. Ich hab jetzt bei verschiedenen
Varistoren in die Datenblätter geschaut aber alle Kennlinien hören weit
oberhalb von 1V auf. Mich würden Kennlinien auch weit unterhalb von 1V
interessieren.
Der für mich Ideale Varistor hätte eine Kennlinie bei welchem von 0 bis
ca 0,1V nix fließt
und der ab 0,1 V bis möglichst sogar 500V einem Kurzschluss ähnelt.
Wüsste da jemand Typen mit solchen Eigenschaften?
Varistoren würde ich für analoge Schaltungen nicht nehmen.

Supressordioden(Transildioden, TVS) sind hier genau das was Du suchts,
IMHO werden die in der Regel beim Durchbrennen auch niederohmig, so
lange da nicht so viel Power durchgeht, dass die Bonddrähte abbrennen.

Du könntest mit Deiner LED oder einer anderen brauchbaren Schaltung auch
einen Thyristor zünden, beim Auslösen wird der niederohmig und bleibt es
so lange, bis der zu hohe Strom weg ist. Danach funktioniert es weiter
wie bisher.
Ein Thyristor zündet innerhalb von wenigen ľs.

Michael
 
"Marte Schwarz"

LED zum Überspannung ableiten find ich schon fast kreativ, warum eigentlich nicht ;-) Gut, die 100 mA würd ich da noch ein bischen
runtersetzen, also 100 kOhm Vorwiderstand... Muss ich direkt mal ausmessen, wie hochohmig die Dinger bei 300 mV sind. Nicht dass
die dann die Eingangsimpedanz ruinieren.
Ich hab da gerade mal eine kleine testreihe zu durchgeführt. Bin mir aber noch unschlüssig
wie ich das zu deuten habe. Habe eine Rotgrün-LED mit zwei Pins in beiden richtung mit
einem Widerstand in Serie an 6,4 V angeschlossen und jeweils die Spannungen an Diode
und Widerstand gewessen. Bei 10 MOhm scheint das Multimeter total zu spinnen, was
aber bei 1 MOhm Innenwiderstand logisch ist. Die Spalte mA ist aus Ur und R berechnet.
Spalte Uges ist Ur+Ud.

6,39V Spannungsversorgung

rote Polung
R/kOhm Ur Ud I/mA Uges
2,2 4,64 1,75 2,1091 6,39 normales leuchten
10 4,73 1,66 0,4730 6,39 schwaches glimmen
100 4,83 1,56 0,0483 6,39 sehr leichtes Glimmen sichtbar
1000 4,91 1,445 0,0049 6,36 nix zu sehn
10000 4,93 0,58 0,0005 5,51 nix zu sehn

grüne Polung
2,2 4,47 1,91 2,0318 6,38 normales leuchten
10 4,56 1,83 0,4560 6,39 schwaches glimmen
100 4,64 1,75 0,0464 6,39 sehr leichtes Glimmen sichtbar
1000 4,7 1,66 0,0047 6,36 nix zu sehn
10000 4,72 0,58 0,0005 5,3 nix zu sehn

Irgendwie hab ich grad das Gefühl, dass mir diese Messung gar nichts
darüber aussagt, was bei Spannungen im mV-Bereich passiert :D


lg,

Markus
 
"Marte Schwarz"

LED zum Überspannung ableiten find ich schon fast kreativ, warum eigentlich nicht ;-) Gut, die 100 mA würd ich da noch ein bischen
runtersetzen, also 100 kOhm Vorwiderstand... Muss ich direkt mal ausmessen, wie hochohmig die Dinger bei 300 mV sind. Nicht dass
die dann die Eingangsimpedanz ruinieren.
Ich hab da gerade mal eine kleine testreihe zu durchgeführt. Bin mir aber noch unschlüssig
wie ich das zu deuten habe. Habe eine Rotgrün-LED mit zwei Pins in beiden richtung mit
einem Widerstand in Serie an 6,4 V angeschlossen und jeweils die Spannungen an Diode
und Widerstand gewessen. Bei 10 MOhm scheint das Multimeter total zu spinnen, was
aber bei 1 MOhm Innenwiderstand logisch ist. Die Spalte mA ist aus Ur und R berechnet.
Spalte Uges ist Ur+Ud.

6,39V Spannungsversorgung

rote Polung
R/kOhm Ur Ud I/mA Uges
2,2 4,64 1,75 2,1091 6,39 normales leuchten
10 4,73 1,66 0,4730 6,39 schwaches glimmen
100 4,83 1,56 0,0483 6,39 sehr leichtes Glimmen sichtbar
1000 4,91 1,445 0,0049 6,36 nix zu sehn
10000 4,93 0,58 0,0005 5,51 nix zu sehn

grüne Polung
2,2 4,47 1,91 2,0318 6,38 normales leuchten
10 4,56 1,83 0,4560 6,39 schwaches glimmen
100 4,64 1,75 0,0464 6,39 sehr leichtes Glimmen sichtbar
1000 4,7 1,66 0,0047 6,36 nix zu sehn
10000 4,72 0,58 0,0005 5,3 nix zu sehn

Irgendwie hab ich grad das Gefühl, dass mir diese Messung gar nichts
darüber aussagt, was bei Spannungen im mV-Bereich passiert :D

So. Hab mir nochmal eine normale Diode etwas besser angeschaut.
Wenn ich das richtig sehe würde eine normale Diode (also keine die
leuchtet) bei ca 0,95V einen Strom von 1,6A durchlassen.
Demnach hätte man einen Widerstand von 1,6 Ohm. Das ist doch schonmal was :)

Was mich im Bezug auf den mV-Bereich weiterhin etwas verwirrt
ist die Temperaturspannung. Es kommt wohl auf einen realen Test an.



lg,

Markus
 
Marte Schwarz wrote:
Du scheinst dich mit dem Thema schonmal befasst zu haben.


;-)


Hast du da vll sogar konkrete Buchtips für mich?


Such mal was von John G. Webster, z.B.

Im Wesentliches sollte dir aber klar sein, was Du tun willst.
Defischutz muss 5 kV vertragen. Da nimmt man nicht mal geschwind ein
Widerstand aus der Kiste, der hat bei 2,5 kV meist nicht mehr den
Widerstand, der aufgedruckt ist. Mit ein bischen Sicherheitsmarge und bei
einem EKG, welches mehr als 2 Anschlüsse hat, empfiehlt es sich ohnehin, die
Vorwiderstände auf mind 5 kV auszulegen.
BC VR68, je 2 in Serie nehmen.
Die halten 10kV jeweils aus, mit 2 Stk. sollte da hinreichender
Sicherheitsfaktor vorhanden sein, wenn einer kaputtgeht.
Denn wenn einer kaputtgeht, der Strom ist im Fehlerfall groß genug um
0,75mm˛ Draht zu sprengen.
Den Testaufbau kannst Du der Norm
z.B. EN 60601-2-24 entnehmen. Die sollte in einer Hochschulbib ausliegen bzw
beschaffbar sein. Sei Dir aber bewusst, dass hier Energien im Spiel sind,
die hinreichend gefährlich sind.

Mit 50 kOhm im Elektrodenkabel hast Du die 5 kV schon mit 100 mA begrenzt.
Das ist genug, um handlich ableiten zu können, ohne dass man schweres Gerät
auffahren muss.
Wobei Neonbirnchen sehr praktisch sind, da die fast keinen Leckstrom
haben wie Halbleiter-Schutzschaltungen.
Also erst 2 Hochspannungswiderstände, Neon nach GND, dann nochmal n
Widerstand und dann ne leckstromarme Diode (evtl. BE-Diode eines
Transistors) nach GND/Vcc.
LED zum Überspannung ableiten find ich schon fast kreativ, warum eigentlich
nicht ;-) Gut, die 100 mA würd ich da noch ein bischen runtersetzen, also
100 kOhm Vorwiderstand... Muss ich direkt mal ausmessen, wie hochohmig die
Dinger bei 300 mV sind. Nicht dass die dann die Eingangsimpedanz ruinieren.

Marte
 
Hallo Robert,

BC VR68, je 2 in Serie nehmen.
na ja, da in jedem Zweig ein Widesrtand liegen sollte ist sozusagen schon
eine "Reihenschaltung" drin. Aber so in die Richtung stimmts schon. Meist
bauen die Elektrodenkabelhersteller die schon mit in den Anschlußadapter.
Das hat den angenehmen Vorteil, dass die Isolationsspannung der Kabel nicht
mehr 5 kV sein muss.

Denn wenn einer kaputtgeht, der Strom ist im Fehlerfall groß genug um
0,75mm˛ Draht zu sprengen.
Nein, ich habs schon mehrfach durch ein dünnes Koaxkäbelchen geschickt (den
vollen Defistrom). Dadurch dass der Strom nur wenige ms fließt erwärmt sich
das Kabel minimalst (nicht spürbar)

Wobei Neonbirnchen sehr praktisch sind, da die fast keinen Leckstrom haben
wie Halbleiter-Schutzschaltungen.
richtig, die sind aber vergleichseise groß und teuer. ausserdem schalten die
erst bei viel zu hohen Spannungen durch. Als Vorausschutz meinetwegen, aber
da braucht man sie nicht wirklich.

Also erst 2 Hochspannungswiderstände, Neon nach GND, dann nochmal n
Widerstand und dann ne leckstromarme Diode (evtl. BE-Diode eines
Transistors) nach GND/Vcc.
Was hast Du dann mit den Neons gewonnen? OK, Du kannst so mit geringeren
Widerstandswerten arbeiten. Da mach ich doch lieber die Eingangsstufe
hochohmiger, dass mich die 100 kOhm Längswiderstand nicht stören und hab
meine Ruhe. Das Problem mit den Transistordioden ist ein bischen, dass
keiner der Hersteller sie im entscheidenden Bereich spezifiziert. Oder hast
Du schon ein Datenblatt mit den entsprechenden Infos gefunden?

Marte
 
Hallo Markus,

Ich hab da gerade mal eine kleine testreihe zu durchgeführt.
....Bin mir aber noch unschlüssig

;-)

Irgendwie hab ich grad das Gefühl, dass mir diese Messung gar nichts
darüber aussagt, was bei Spannungen im mV-Bereich passiert :D
Wie sollte sie. Am einfachsten ist es wohl, wenn Du das Szenario mal richtig
aufbaust.
Mit Deinen Bordmitteln könnte das z.B. so aussehen, dass Du von Deinem
Signalgenerator einen Widerstandsteiler aufbaust (50 k zu 50 Ohm z.B.) um
ein einigermaßen realistisches "PseudoEKG" produzieren zu können. 1 mV
können viele Funktionsgeneratoren nicht so richtig ab, 1 V geht fast immer.

___ ___
.---|___|---o---|___|---o-----o---------.
| 50k | 100k | | |
| | | | |
/ \ .-. | | .-.
( ~ ) | |50 V -> - | | > 20 Meg
\_/ | | - ^ -> | |
| '-' | | '-' EKG Eingangsimpedanz
| | | | |
| | 100k | | |
| | ___ | | |
'-----------o---|___|---o-----o---------'
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

Mit Deinem EKG-Verstärker solltest Du nun die Spannung Deines Generators mit
der gemessenen vergleichen können. Das gibt schon mal viel Aufschluß über
Verzerrungen, Frequenzgang und Amplitudentreue. Wenn Du das Ganze einmal mit
und ohne LED machst, dann kannst Du genau sehen, ob es soweit taugt, oder
nicht.


Was mich im Bezug auf den mV-Bereich weiterhin etwas verwirrt
ist die Temperaturspannung. Es kommt wohl auf einen realen Test an.
Bei LEDs würde mich die Photospannung wohl zuerst stören. Mach das Teil
bitte ganz dunkel, LEDs sind kleine Solarzellen. Die Leitfähigkeit ist
tatsächlich Temperaturabhängig. Also max. Temperatur aufheizen und dann
messen. Und dann natürlich den Diodentyp genau spezifizieren und ein paar
hundert aus verschiedenen Chargen ausmessen... Oder doch Dioden nehmen, bei
denen der Hersteller die Werte spezifiziert ;-)

Marte
 
Marte Schwarz wrote:
Hallo Robert,


BC VR68, je 2 in Serie nehmen.


na ja, da in jedem Zweig ein Widesrtand liegen sollte ist sozusagen schon
eine "Reihenschaltung" drin. Aber so in die Richtung stimmts schon. Meist
bauen die Elektrodenkabelhersteller die schon mit in den Anschlußadapter.
Das hat den angenehmen Vorteil, dass die Isolationsspannung der Kabel nicht
mehr 5 kV sein muss.


Denn wenn einer kaputtgeht, der Strom ist im Fehlerfall groß genug um
0,75mm˛ Draht zu sprengen.


Nein, ich habs schon mehrfach durch ein dünnes Koaxkäbelchen geschickt (den
vollen Defistrom). Dadurch dass der Strom nur wenige ms fließt erwärmt sich
das Kabel minimalst (nicht spürbar)
Wir hatten mal einen alten Defi, bei dem das Ladenetzteil durch war.Dann
haben wir den Kondensator ausgebaut (~60ľF 5,5kV Betrieb, 8kV Test) und
mittels eines 3,5-0-3,5kV 500W-Trafos und 2 40kV Dioden geladen
Entladen wurde der über einen Schalter aus Kupferschienen und einem
Schlosserhammer, betieben mit einem Druckluftzylinder aus sicherer
Entfernung über 15m Schlauch.
Das Opfer war eine Löwenbräu-Dode mit 3 Windungen 0,75er Draht drum
gewickelt, den es mit einem sehr lauten Knall zerlegt hat.
Wobei Neonbirnchen sehr praktisch sind, da die fast keinen Leckstrom haben
wie Halbleiter-Schutzschaltungen.


richtig, die sind aber vergleichseise groß und teuer. ausserdem schalten die
erst bei viel zu hohen Spannungen durch. Als Vorausschutz meinetwegen, aber
da braucht man sie nicht wirklich.
Man kann dann davon ausgehen, dass das nachfolgende nurnoch mit ca. 150v
max. fertig werden muss, und der gröbste Müll da gestoppt wird, und
zudem nicht allzu viel kaputtgeht, wenn die Schaltung danach wirklich
ausfällt (150v statt 5kV im Fehlerfall).
Also erst 2 Hochspannungswiderstände, Neon nach GND, dann nochmal n
Widerstand und dann ne leckstromarme Diode (evtl. BE-Diode eines
Transistors) nach GND/Vcc.


Was hast Du dann mit den Neons gewonnen? OK, Du kannst so mit geringeren
Widerstandswerten arbeiten. Da mach ich doch lieber die Eingangsstufe
hochohmiger, dass mich die 100 kOhm Längswiderstand nicht stören und hab
meine Ruhe. Das Problem mit den Transistordioden ist ein bischen, dass
keiner der Hersteller sie im entscheidenden Bereich spezifiziert. Oder hast
Du schon ein Datenblatt mit den entsprechenden Infos gefunden?
Leider nicht.Desshalb kann man nur aus Erfahrung sagen, dass es in
gewissen Grenzen halt funktioniert, bei medizinischen Anwendungen wär
ich aber generell vorsichtig, desshalbn auch der Vorschutz mit der Neon
oder dem Edelgasableiter.
Dann glaubt einem der Gutachter im Fehlerfall wenigstens dass man es
versucht hat...
 
Hallo Robert,

Entladen wurde der über einen Schalter aus Kupferschienen und einem
Schlosserhammer, betieben mit einem Druckluftzylinder aus sicherer
Entfernung über 15m Schlauch.
Das Opfer war eine Löwenbräu-Dode mit 3 Windungen 0,75er Draht drum
gewickelt, den es mit einem sehr lauten Knall zerlegt hat.
immer diese Spielkinder ;-)
Dir ist aber schon bewusst, dass Die Spule im Defi auch ne Funktion hat?UNd
dass normalerweise auch eine Last von 25-150 Ohm den Strom begrenzt...

Wenn man natürlich die ganze Energie in kürzester Zeit über dem bischen
Draht verheizt, dann sieht das anderst aus...

Man kann dann davon ausgehen, dass das nachfolgende nurnoch mit ca. 150v
max. fertig werden muss, und der gröbste Müll da gestoppt wird, und zudem
nicht allzu viel kaputtgeht, wenn die Schaltung danach wirklich ausfällt
(150v statt 5kV im Fehlerfall).
150 V an den Engängen der meisten OPs führt zu unwesentlich anderen
Ausfällen als 5 kV, zumindest was die weitere Verwendbarkeit betrifft ;-)

Das Design sollte so ausgelegt sein, dass der Strom durch die Widerstände
begrenzt wird. Alles weiter hintenist dann Schönheit.

meine Ruhe. Das Problem mit den Transistordioden ist ein bischen, dass
keiner der Hersteller sie im entscheidenden Bereich spezifiziert. Oder
hast Du schon ein Datenblatt mit den entsprechenden Infos gefunden?
Leider nicht.Desshalb kann man nur aus Erfahrung sagen, dass es in
gewissen Grenzen halt funktioniert, bei medizinischen Anwendungen wär ich
aber generell vorsichtig, desshalbn auch der Vorschutz mit der Neon oder
dem Edelgasableiter.
Dann glaubt einem der Gutachter im Fehlerfall wenigstens dass man es
versucht hat...
Oder nicht besser gekonnt ? ;-)

Wie gut, dass ich das nicht zu begutachten habe...
Ich bevorzuge nach wie vor Dioden in Sperrichtung zu den
Versorgungsspannungsleitungen. Und diese werden mit einer ausreichend
dimensionierten Shuntregelung knapp oberhalb der Nennbetriebsspannung gegen
Überspannung abgeblockt. Das ganze in einem räumlich separat abgesetzten
Bereich im Layout, dann bleibt ESD auch gleich draussen.


Marte
 
Marte Schwarz schrieb:

immer diese Spielkinder ;-)
Stimmt zwar, aber F.J.Degenhardt sollte man dabei nicht vergessen.


Gruß Dieter
 

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