LED "Birnen" als Ersatz für Glühbirnen

Günter Hackel <guenterhackel@web.de> wrote:

In ca. 5 Jahren werden wahrscheinlich schon etliche Autos mit
LED-Frontleuchten herumfahren

Gewagte These :)

Bisher existieren nicht mal Labormuster entsprechend leistungsfaehiger LEDs.

Irrtum, bei Philips wurden schon probweise KFZ damit ausgestattet.
Das sind LEDs mit 2 W, die als sogenanntes "Tagfahrlicht" eingesetzt
werden. Um damit ein heute uebliches Nachtfahrlicht zu erzeugen braeuchte
man etwa 50 Stueck davon. Da bleibt dann nicht mehr viel Platz am Bug :)


--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
 
Günter Hackel schrieb:

einen "Quantensprung" mit sich bringen wie
Ah, mal wieder ein Quantensprung -
den kleinstmöglichen Energiesprung den die Physik "zuläßt".
Quantisiert halt....

Da mache ich doch lieber große Sprünge :)


Butzo
 
On 05.01.2006 13:57, Marcus Woletz wrote:

Hallo Günter,

Günter Hackel schrieb:
[...]
die OELD-Entwickler über, ist ja klar. Ideen wie "LED-Folien" an die
Zimmerdecke zu kleben und mittels eines Steuergerätes Licht in wählbarer
Farbtemperatur zu bekommen oder sogar einen künstlichen Himmel, das sind
schon tolle Ideen und überhaupt nicht mehr Science Fiction.

Auch Kühlschränke mit Internetanschluss sind kein Science Fiction...
Stimmt, aber was willst Du damit sagen?


LED-Autoscheinwerfer im herkömmlichen Design gibt es schon. Sie sollen
heller sein als alles bisherige nur sterben die wohl schon nach wenigen

Da frage ich mich dann schonmal, was entgegenkommende Fahrzeugführer von
der extremen Helligkeit halten werden...
Och, das kann ich Dir sagen: Es wird die gleiche Aufregung geben, die es
auch bei den bisherigen 2 Lampenwechseln gegeben hatte. Am lautesten
zetern dann immer die, die die hellen Lampen gerne selbst hätten, aber
nicht bereit sind die Umbaukosten zu tragen. Der Neid macht dann "Böse" ;)

Unsere PKW fahren mit üblichen Scheinwerfern. Und ich habe nicht das
Gefühl, einen technischen Quantensprung versäumt zu haben.
Also meine ersten Karren hatten noch "Bilux-As" Birnen. Wenn einem heute
noch sowas nachts begegnet, meint man, da fährt jemand mit Standlicht.
Die Einführung der Halogenlampenm war schon sowas wie ein Quantensprung.
Heute siehst Du überall Halogenlampen.
Ich bin auf jeden Fall schon neugierig, nicht zuletzt weil diese
Technik deutlich billiger sein soll wie die Xenon-Lampen.
gh

Wann? Ich habe nicht gesagt, dass LEDs als Beleuchtung niemals sinnvoll
eingesetzt werden können. Ich habe lediglich behauptet, dass es sich
momentan um einen Hype handelt, alle Beleuchtungsaufgaben mit LEDs
abdecken zu wollen.
So? Hype ist sicher übertrieben, die paar Taschenlampen und der eine Typ
in Form der Halogenlämpchen macht doch keinen Hype aus. Das da einige
mehr erwarten als die Dinger derzeit leisten können, ist was anderes. In
dem Fall fallen sie einfach auf Werbung rein.

So kann ich bis heute noch keinen Vorteil bei den
LED-Funzeln aka Taschenlampen erkennen. Aber vielleicht bin ich ja
tatsächlich zu altmodisch ;-)
Naja, ich finde es schon nicht schlecht wenn eine Lampe, mit der man im
Nahbereich z.B. Manuskript zu einer Diaschau beleuchtet mit einer
Batterie gut 50 Stunden leuchtet und der Wechsel der Batterien während
des Vortrages nicht nötig ist. Nichts rundweg verdammen, vielleicht hast
Du persönlich einfach keine Verwendung dafür. Immerhin gibts inzwischen
auch erste, kleine Videoprojektoren mit LEDs (das fiel mir gerade noch
ein). Noch sehr lichtschwach aber sie funktionieren und wer sowas
brauchen kann, freut sich über die Netzunabhängigkeit (ca 2,5 Stunden
hält eine Akkuladung) und die "etwas" höhrere Beriebsdauer der Lampen.
(10.000h statt 2000 bei 2gewöhnlichen Lampen
gh
 
On 05.01.2006 15:06, Marcus Woletz wrote:

Und kleinere Kabelquerschnitte könnten auch durch die 42V-Technik
erreicht werden.
was an Gewicht dann wieder durch die Akkus aufgefressen wird.

Manche sollten vielleicht mal kurz innehalten und sich fragen,
ob es sinnvoll ist, blindlings jeder neuen Entwicklung zu folgen.
Warum wird eigentlich immer diese Unterstellungen? Würde jemand
blindlings einem Trend folgen, würde der sich garantiert keine Gedanken
darüber machen und das Thema diskutieren. Blindlings wird vieles andere
gemacht, z.B. Joghurt gefressen der angeblich gesund macht usw. Wer
hinterfragt sowas. Beleuchtungstechnik halte ich zudem noch für
unkritisch und wenn man durch neue Techniken auch Eneregie sparen kann,
dann wirds sympatisch. Wirklich riskante Themen sollte man diskutieren,
aber da wird man schnell zusammengebrüllt (Atomkraft, Handy-Funknetze,
Zwangsmedikamentierung durch Jodsalz usw usw.)

größerer Gestaltungsfreiraum und möglicherweise Gewichtseinsparungen!

viel größerer Gestaltungsspielraum? Wie soll der aussehen? Scheinwerfer
seitlich abstrahlend?
Das überlasse ich lieber den Designern, man könnte dann aber evtl. auf
Reflektoren zur Formung des Lichtkegels verzichten und es gibt
vielleicht Lichtbänder quer über die Front des Wagens. Viel schwieriger
als das technisch zu bewältigen dürfte aber die Überzeugung des TUV sein. ;)
gh
 
On 05.01.2006 14:08, Jochen Kriegerowski wrote:

Wechsel von Bilux auf H4 gab oder von H$ auf Xenon.

Bilux auf H4 - einverstanden. Beeindruckend.
H.. auf Xenon? Nach meinem Gefühl eher ein Quantensprung rückwärts.
Ich seh' mit den Dingern als Fahrer keineswegs besser, und als Gegen-
verkehr ist die Blendung deutlich höher. Ernünchternd.
Ja? Ich bin noch keinen Wagen mit Xenon gefahren, jedenfalls nicht
nachts. Ich dachte, die Reflexion von der Straßenoberfläche wäre wegen
des nach "oben" erweiteren Spektrums vielleicht auch bei nassen Straßen
besser!? Naja, wenn dem nicht so ist, ist es natürlich weniger "toll".

gh
 
On 05.01.2006 14:42, Ulli Horlacher wrote:

Günter Hackel <guenterhackel@web.de> wrote:

LED-Autoscheinwerfer im herkömmlichen Design gibt es schon. Sie
sollen heller sein als alles bisherige nur sterben die wohl schon nach
wenigen Stunden an Überhitzung nachdem der Wirkungsgrad auch gleich von
Anfang an sinkt.

Quelle?
hatte ich in einem Posting geschrieben. Wenn Du einen Link suchst, da
habe ich keinen.
gh
 
On 05.01.2006 14:51, Ulli Horlacher wrote:

Günter Hackel <guenterhackel@web.de> wrote:

In ca. 5 Jahren werden wahrscheinlich schon etliche Autos mit
LED-Frontleuchten herumfahren

Gewagte These :)

Bisher existieren nicht mal Labormuster entsprechend leistungsfaehiger LEDs.

Irrtum, bei Philips wurden schon probweise KFZ damit ausgestattet.

Das sind LEDs mit 2 W, die als sogenanntes "Tagfahrlicht" eingesetzt
werden. Um damit ein heute uebliches Nachtfahrlicht zu erzeugen braeuchte
man etwa 50 Stueck davon. Da bleibt dann nicht mehr viel Platz am Bug :)
Klaro,
Nee, in dem Beitrag ging es allgemein um den Stand der Forschung und
Technik wass Leuchtdioden angeht. Von Tagfahrlicht war da garnicht die
Rede. Bei Autos ging es um den kompletten Ersatz der Glühlampen.
gh
 
Jochen Kriegerowski schrieb:

Ich bin auf jeden Fall schon neugierig, nicht zuletzt weil diese Technik
deutlich billiger sein soll wie die Xenon-Lampen.

Dann kostet ein solches Auto also 29.985,- Euro statt 30.000,-? Toll.
In der Autoindustrie wird um 1/10 Cent gefeilscht.

Und zum Gewicht: Da wird um Gramm gekämpft!

Gruß

Marc
 
"Günter Hackel" <guenterhackel@Web.de> schrieb

Ja? Ich bin noch keinen Wagen mit Xenon gefahren, jedenfalls nicht nachts.
Ich dachte, die Reflexion von der Straßenoberfläche wäre wegen des nach
"oben" erweiteren Spektrums vielleicht auch bei nassen Straßen besser!?
Subjektiv wirkt gerade das Richtung bläulich verschobene Spektrum,
zumindest für meine Augen, weniger (farb-)kontrastreich. Dazu
kommen wegen der kleinen Lichtquellen sehr viel schärfere Schatten;
normale Scheinwerfer finde ich deutlich ausgewogener, 'weicher'.
Die kleinen Lichquellen bei zumindest gleicher Helligkeit bewirken auch
den Blendeffekt im Gegenverkehr. Die sind pro cm2 Fläche *sehr* viel
heller als große Streuscheiben herkömmlicher Bauart.

Ich habe kein eigenes Auto und fahre daher häufiger mit Mietwagen
(auch durch die Nacht), die mal solche und mal solche Beleuchtung
haben, und *ich* sehe mit Halogenscheinwerfern besser.

Gruß
Jochen
 
Harald Wilhelms wrote:

Ich bin jedenfalls ganz froh, das ich bei meinem PKW bei einer
Strecke von 300 km nicht dreimal die Reifen wechseln muss,
auch wenn ein solcher Reifen- (Rad-) wechsel nur wenige
Sekunden dauert.
Hehe, _Du_ musst ja nicht den Radwechsel durchführen, dazu hast Du
doch ein Team :)

Bernd
 
Hallo Marc,

Marc Fehrenbacher schrieb:
Jochen Kriegerowski schrieb:


Ich bin auf jeden Fall schon neugierig, nicht zuletzt weil diese Technik
deutlich billiger sein soll wie die Xenon-Lampen.

Dann kostet ein solches Auto also 29.985,- Euro statt 30.000,-? Toll.


In der Autoindustrie wird um 1/10 Cent gefeilscht.
also ich habe Kontakt zur Zulieferindustrie, und mir wäre
neu, wenn da wirklich um 1/10 Cents gefeilscht würde. OK, Geld
verschenken will keiner, aber diese Größenordnungen sind mir unbekannt.
Kommt natürlich auf den Teilepreis an. Wenn der nur einen Cent beträgt
machen 0,1 Cent immerhin 10%.

Und zum Gewicht: Da wird um Gramm gekämpft!
Nenne bitte Beispiele. Würde mich schon sehr interessieren.

Gruß

Marc

ciao

Marcus
 
"Marc Fehrenbacher" <invalid@gmx.net> schrieb

In der Autoindustrie wird um 1/10 Cent gefeilscht.
Oh, ich ging nicht davon aus, dass Günther ein Autoproduzent
ist.
Was hilft es mir als Kunde, wenn der Hersteller einen Achtelcent
bei den Lampen einspart? Kostet der Wagen dann also statt
30.000,-- Euro nur 29.999,99875 Euro? Oder verkauft er mir die
tolle neue Technik für 32.000,--?

Gruß
Jochen
 
Eric Wick wrote:
Marcus Woletz <mwoletz.info@gmx.de> wrote:

Nicht alles was "modern" ist, ist auch gut und/oder sinnvoll.

In einem Klemmspot benutze ich momentan eine Megaman Reflektor R63
11W, das ist immernoch hell genug und wird nicht stinkeheiss. Ich
fürchte ein LED Spot wird nicht annähernd die gleiche Lichtstärke
absondern.
warte es ab, mitlerweile haben die die hälfte der lichtausbeute von
leuchtstoffröhren geschafft (osram). halogen bringts auf ein viertel,
normale glühfrüchte auf ein zehntel.

denke das die ledas dieser qualität schnell in den handel kommen

steffen
--
Grüße aus der Eifel
(email: nichts rauskürzen)
 
Günter Hackel wrote:

was an Gewicht dann wieder durch die Akkus aufgefressen wird.
Ist ein 42V/19Ah-Akku so viel schwerer als ein Hochstromfester von
12V/66Ah?

Das überlasse ich lieber den Designern, man könnte dann aber evtl. auf
Reflektoren zur Formung des Lichtkegels verzichten und es gibt
vielleicht Lichtbänder quer über die Front des Wagens. Viel schwieriger
Größere Lichtaustrittsflächen sind gerade wegen der geringeren
Blendwirkung vorteilhafter.

als das technisch zu bewältigen dürfte aber die Überzeugung des TUV
sein. ;)
Nö, wenn man sieht was sonst schon alles zugelassen wird (z.B.
flimmernde LED-Rückleuchten an Stelle der kontinuierlich leuchtenden
Glühlampen).

Bernd
 
On 05.01.2006 18:20, Jochen Kriegerowski wrote:

Ich habe kein eigenes Auto und fahre daher häufiger mit Mietwagen
(auch durch die Nacht), die mal solche und mal solche Beleuchtung
haben, und *ich* sehe mit Halogenscheinwerfern besser.
muss ich auch mal ausprobieren. Ich fahre nachts sowieso nicht gerne und
daher bin ich mit dem Licht ziemlich kritisch.
gh
 
On 05.01.2006 18:45, Jochen Kriegerowski wrote:

"Marc Fehrenbacher" <invalid@gmx.net> schrieb

In der Autoindustrie wird um 1/10 Cent gefeilscht.

Oh, ich ging nicht davon aus, dass Günther ein Autoproduzent
ist.
Was hilft es mir als Kunde, wenn der Hersteller einen Achtelcent
bei den Lampen einspart? Kostet der Wagen dann also statt
30.000,-- Euro nur 29.999,99875 Euro? Oder verkauft er mir die
tolle neue Technik für 32.000,--?
Wahrscheinlich wird es, wenn es soweit sein sollte, zunächst als
SuperHyperDuper-Dingens verkauft und natürlich mit saftigem Aufpreis.
Die Kaufleute müssten "irre" sein, wenn sie es anders machen würden wie
sie es bisher immer machten ;)

gh
 
On 05.01.2006 18:40, Marcus Woletz wrote:

also ich habe Kontakt zur Zulieferindustrie, und mir wäre
neu, wenn da wirklich um 1/10 Cents gefeilscht würde.
Ach, ehrlich?
und was war z.B. mit den unzähligen Rückrufen bei einem Opel-Modell?
Da lösten sich immer Steckverbindungen hinter der Armaturentafel weil
aus Sparsamkeitsgründen die Drahtlängen um wenige cm (AFAIR gings um
5cm) zu kurz waren. Andere Firmen versuchten mit "HighTec"m genauer
gesagt PCM-Technik den Kabelstrang in den hinteren Teil des Wagens
dünner zu machen indem viele Steuerinfos im Timesharingverfahren über
einen Draht übertragen werden. Die Folge: Häufige, teils kuriose,
wechselnde Störungen, Fehler, die keine Werkstatt in den Griff bekam.
(Ein Bekannter hatte so eine BMW-Karre, die sogar 2 Akkus hatte aber in
den 3 Jahren nie(!) komplett funktionierte. ;)
gh

(habe mal den talk-Tag gesetzt weil wir OT sind)
 
Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de> wrote:

Moin!

flimmernde LED-Rückleuchten an Stelle der kontinuierlich leuchtenden
Glühlampen
Genau, und demnächst gibts dann auch noch gepulste LEDs als
Abblendlicht.

Gruß,
Michael.
 
Marcus Woletz schrieb:

also ich habe Kontakt zur Zulieferindustrie, und mir wäre
neu, wenn da wirklich um 1/10 Cents gefeilscht würde. OK, Geld
verschenken will keiner, aber diese Größenordnungen sind mir unbekannt.
Kommt natürlich auf den Teilepreis an. Wenn der nur einen Cent beträgt
machen 0,1 Cent immerhin 10%.
Es ging bei einem befreundeten Unternehmer um das Umsprizen von Hallsensoren.
Das fertige Teil kostet ca. 30 Cent, eingekauft für ca. 25 Cent.

Der Unternehmer spielt also mehr Bank als dass er Wertschöpfung macht.

Gut, er produziert dann auch 4-8 Stück pro Auto. Das sind dann schon ein paar
hundertausend Stück. Bei 1 Mio Stück macht 0,1 Cent dann doch 1.000 Euro.

Und zum Gewicht: Da wird um Gramm gekämpft!

Nenne bitte Beispiele. Würde mich schon sehr interessieren.
Gab mal einen Fernsehbericht über Gewichtseinsparungen. Problem: Jedes gesparte
Kilo kostet viel Geld und rentiert sich dann irgendwann nicht mehr.

Marc
 
Marc Fehrenbacher <invalid@gmx.net> wrote:

Und zum Gewicht: Da wird um Gramm gekämpft!
Beim Auto kaum, die werden immer schwerer wodurch der Flottenverbrauch
nicht wesentlich sinkt. Durch die hohe Masse wächst die Zerstörungskraft
bei Crashes, dies kompensiert die Autoindustrie durch weitere Erhöhung
der Masse. Von daher kann man ruhig Kristalllüster (The Duke) an seinen
wagen hängen.

Bye Eric
--
Dieser Artikel stellt eine private Meinungsaeusserung nach
Grundgesetz Artikel 5 dar.
 

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