LED-Beleuchtung - Berchtigte Inovation oder schnöde Verarsch

Gerald Oppen wrote:
LEDs sind sehr erschütterungsunempfindlich und sie können auch mit fast
leeren Batterien noch ewig leuchten, wenn auch sehr viel dunkler.
Genau. Geht dann halt exponentiell schleichend aus.
Bei Glühlampen ist meist sehr abrupt Schluss, mit
weniger Volt geht der Lichoutput drastisch zurück
und die Lampe ist eher ein Konstantstrom-Verbraucher.

--
mfg Rolf Bombach
 
MaWin wrote:
Man kann, aber es tut keiner. Wozu auch ? 80mW (bzw. 8mW abgestrahltes
Licht) reichen nicht zur normgerechten Beleuchtung. So kleine Lampen
sind bloss Kontrollampen, dafuer braucht es kein Halogen, dafuer tut
es die simple Vakuumgluehlampe.
Die wirklich sinnvolle Anwendung der LED ist gerade die Signallampe.
Ich kann mich nicht daran erinnern, wieviele Hunderterpackungen
Kontrolllampen ich schon getauscht habe. Das hat zum Glück abgenommen,
ist aber immer noch so ärgerlich, dass ich neulich ca 10 Euronen
für einen LED-Lampenersatz hingelegt habe. Allein wegen des Ärgers,
hat sich mittlerweile aber locker amortisiert. (Teuer wg Mult-Led
mit Linse wg Spezialtaster). Mittlerweile kosten die Signallampen
ja auch Apothekerpreise.
Es mag Ausnahmen geben, wo Glüh-Signallampen noch spezifische Vorteile
haben, etwa im Flugzeug.

Wenn der naechste Leistungssprung bei LEDs kommt, sieht die Sache anders
aus.
Waas? Gleichzeitig mit den Fusionskraftwerken, den Quantencomputern
und dem Videorekorder, den auch Oma bedienen kann, also am Beginn
des Wasserstoffzeitalters? Soviel Innovation auf's Mal hält kein
Mensch aus :). Äh, ich meine, warten wir's ab.

--
mfg Rolf Bombach
 
Andreas Bockelmann wrote:
Nun, keine Lampe gewinnt unter der Einwirkung von Fingerschweiß an
Qualität. Aber die doch recht hoch temperierten Quarzglaskolben von
Halogen- und einigen Gasentladugslampen stehen im Verdacht zu platzen,
sollten sich Fremdkörper auf der Oberfläche einbrennen. Ich persönlich
habe einmal erleben dürfen, wenn eine fette Motte an einem 500 Watt
Halogendecknfluter schnuppert. Es kann Zufall gewesen sein, aber erst
stank das angeschmorte Insekt, dann gab es einen lauten Knall und die
Lampe ist geplatzt. Trotz des recht grobmaschigen Abdeckgitters
(immerhin kam die Motte an die Lampe) ist nichts schlimmes mit den
heißen Splitters geschehen.
Bei uns ist das Insekt (braune Randwanze?) zum Glück unter der
Lampe verendet, ohne direkten Kontak, aber mit beträchtlicher
Qualmentwicklung. Zuerst hab ich gar nicht kapiert, was denn
los ist: "Rooolf, komm schnell, die Lampe brennt" klang auf
den ersten Eindruck hin eher normal...

"Interessant" ist auch das unglaublich rasche Hineinschmelzen
von Aluminium in heisses Quarzglas.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> writes:


[...]

Es mag Ausnahmen geben, wo Glüh-Signallampen noch spezifische Vorteile
haben, etwa im Flugzeug.
Welche?

--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
Juergen Hannappel wrote:
Es mag Ausnahmen geben, wo Glüh-Signallampen noch spezifische Vorteile
haben, etwa im Flugzeug.

Welche?
Makabere. Die NTSB usw Leute können dann nach einem
Crash sehen, ob das Lämpchen an war oder nicht.

--
mfg Rolf Bombach
 
Juergen Hannappel schrieb:
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> writes:

[...]

Es mag Ausnahmen geben, wo Glüh-Signallampen noch spezifische Vorteile
haben, etwa im Flugzeug.

Welche?
Nicht im Flugzeug, aber mei den Formsignalen der Bahn hatte die
Propanbeleuchtung im Winter den Vorteil, daß die Farbscheibe so warm
wurde, daß der Flugschnee (ok, ist auch irgendwie "Flug-Zeug" :) nicht
dran kleben blieb. Heute gibts alsema Probleme, weil die auf elektrische
Beleuchtung umgerüsteten Lichtchen nicht mehr zu erkennen sind (der
Lokführer muß dann hochklettern und ertasten, ob das Signal grün ist ;-)

Gruß, Matthias Dingeldein

--
"Ich mag keine Rekorde. Da muss man sich so auspowern."
sprach Rösi, eine weitere 100-Stunden-Woche abreißend
 

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