Laser-Laubsäge

Am 16.12.2013 09:20, schrieb Matthias Weingart:

> Also ich träume da eher von Wasserstrahlschneidern.

Halte ich auch für unproblematischer.

Hab ich aber als
Consumerprodukt noch nirgends gesehen.

Ich auch nicht.

Ist ihmo nicht ganz so gefährlich -
weil da keine brennbaren Gase entstehen.

Richtig.

Die Schnitte (zumindest bei
Industrietechnik) sehen da auch besser aus, als bei den Laserschneidern.
Braucht man eigentlich nur ne fette Pumpe und ne standfeste Düse und ein paar
Felsbrocken (um den vorbeigehenden Strahl dran zu hindern, ins Untergeschoss
vorzustossen :).

Das macht man nicht mit Felsbrocken, sondern mit Wasserbecken. In einem
solchen läuft sich ein Wasserstrahl schnell tot.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Michael Eggert schrieb:

> Überhaupt und sowieso: http://www.pulslaser.de/

Seufts. Zeit müsste man haben...

Siegfried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Matthias Weingart schrieb:

Also ich träume da eher von Wasserstrahlschneidern. Hab ich aber als
Consumerprodukt noch nirgends gesehen. Ist ihmo nicht ganz so gefährlich -
weil da keine brennbaren Gase entstehen.

Hallo,

ich habe so ein Ding auf einer Messe gesehen, da wurde auch ein Film
gezeigt das Schutzhandschuhe völlig wirkungslos sind, die schneidet der
Wasserstrahl genauso gut wie andere Materialien, auch wenn da noch
Finger drin sind. Es wurde auch gewarnt wenn irgendwo ein Leck auftritt,
ja nicht hinlangen, auch ein Wasserstrahl aus einem Leck kann Finger
durchschneiden. Der nötige Druck wurde von einem Hydraulikaggregat mit
200 bar erzeugt und einem speziellen Druckverstärker der dann das Wasser
auf 4000 bar brachte. Der Druckverstärker war noch in einem extra
Sicherheitsgehäuse mit sehr dicken Wänden untergebracht.
Also durchaus ein gewisses Gefahrenpotential vorhanden.

Bye
 
Christoph Müller schrieb:

Das macht man nicht mit Felsbrocken, sondern mit Wasserbecken. In einem
solchen läuft sich ein Wasserstrahl schnell tot.

Hallo,

bei dem Gerät das ich mal auf einer Messe sah war aber ein etwa 1 m
hohes Bett aus Steinkugeln darunter um den Wasserstrahl abzufangen.

Bye
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote:

Also kein Unterschied zu Laser auch, nur das beim Laser noch mehr Problemchen
hinzukommen

Nun ja, der Laser brennt mir das Auge kaputt, der Wasserstrahl
durchbohrt gleich noch das Hirn dahinter... Mir ist irgendwie ein
Laser symapthischer, und wenn der platzt, dann ist er halt hin.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 16.12.2013 10:20, schrieb Uwe Hercksen:
Christoph Müller schrieb:

Das macht man nicht mit Felsbrocken, sondern mit Wasserbecken. In einem
solchen läuft sich ein Wasserstrahl schnell tot.

Hallo,

bei dem Gerät das ich mal auf einer Messe sah war aber ein etwa 1 m
hohes Bett aus Steinkugeln darunter um den Wasserstrahl abzufangen.

Sieht aus, als hätte ich jetzt grad' wieder was dazu gelernt. Ich kannte
bisher nur die Wasserbecken. Da noch Kies reinzuwerfen, wäre aber
bestimmt auch keine schlechte Idee.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Ulrich G. Kliegis:
Die eher im niederen Gebrauchtwagenmarktpreissegment zu findenden
40-60W-CO2-Laser sind vermutlich eher CW-Laser, richtig?

Nein. Bei CO2 sind CW und Pulslaser etwa gleich verteilt.

Gefaltete CW-CO2-Laser sind ein beliebtes Bastelprojekt, da man außer
den Spiegeln und dem Germanium-Fenster keine Spezialteile braucht, die
sich nicht auf einer Drehbank und Frässtation herstellen ließen.

Einzig eine Pumpe die 5*10^-3 Bar erzeugen kann, ist nicht ganz
haushaltsüblich, kann aber für erste Versuche mit einer
Wasserstrahlpumpe ersetzt werden.

Allerdings halte ich einen CO2-Laser aufgrund der Kombination Klasse4
und "unsichtbarer Strahl" für gänzlich Anfänger-ungeeignet.

Falk D.
 
Am 16.12.2013 10:26, schrieb Matthias Weingart:

Also kein Unterschied zu Laser auch, nur das beim Laser noch mehr Problemchen
hinzukommen - alles in allem sind die Dinger natürlich viel gefährlicher als
ne CNC-Fräse....

Wenn man was von einem Wasserstrahl von von einer CNC-Fräse was
abbekommt, dann merkt man das SOFORT. Schon deshalb wird auch sehr
schnell auf Abhilfe sinnen.

Welche Gase und welchen Rauch Laser produzieren, wird man nicht so
offensichtlich bemerken. Man atmet das Zeug ein - stinkt vielleicht
nicht mal. Wirkt auch nicht sofort. Wird das nächste Mal deshalb gerne
ignoriert. Auch über längere Zeit. Dass sich damit im Körper was
zusammen braut, merkt man oft gar nicht. Kann über Jahre gehen. Erst
meint man, man wäre erkältet. Der Husten sitzt recht hartnäckig. Dass
das mit dem Laser zu tun haben könnte - darauf kommt man gar nicht. Die
letzten Jahre war ja auch nichts...

Ein warnendes Beispiel für die schleichende Vergiftung ist das Blei.
Noch zu DDR-Zeiten gab es Wasserversorgung in Bleirohren. Auch die alten
Römer benutzten Blei für ihre Wasserleitungen. Bis man merkt, was da wie
krank macht, können mit schleichenden Giften also durchaus Jahrhunderte
vergehen.
Nutzt man übrigens auch zum Vergiften von Ratten. Denn diese lernen
schnell. Wenn ein Artgenosse nach dem Verzehr eines Köders gleich tot
umfallen würde, hätten die anderen das schnell kapiert und würden den
Köder meiden. Deshalb werden Ratten mit schleichenden Giften vergiftet.
Damit bemerken sie den Zusammenhang nicht.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Christoph Müller schrieb:

Ein warnendes Beispiel für die schleichende Vergiftung ist das Blei.
Noch zu DDR-Zeiten gab es Wasserversorgung in Bleirohren. Auch die alten
Römer benutzten Blei für ihre Wasserleitungen. Bis man merkt, was da wie
krank macht, können mit schleichenden Giften also durchaus Jahrhunderte
vergehen.

Hallo,

das gab es in der BRD genauso, noch bis 1960 wurden Bleirohre verbaut,
erst 1973 wurden sie verboten und seit Dezember gelten neue Grenzwerte
für Blei im Leitungswasser.

Bye
 
Christoph Müller wrote:

Ein warnendes Beispiel für die schleichende Vergiftung ist das Blei.
Noch zu DDR-Zeiten gab es Wasserversorgung in Bleirohren. Auch die alten
Römer benutzten Blei für ihre Wasserleitungen. Bis man merkt, was da wie
krank macht, können mit schleichenden Giften also durchaus Jahrhunderte
vergehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bleivergiftung
"Wasserleitungen aus Blei sind vor allem bei weichem oder saurem
Wasser problematisch, weil sich keine schützende Schicht aus
schwerlöslichem Blei(II)-carbonat bilden kann ....

Die süßschmeckende, aber giftige Bleiverbindung Blei(II)-acetat
('Bleizucker') wurde zum Süßen und Schönen von Wein genutzt. ..."

Manche Gewässer sollen stark mit Blei verunreinigt sein, weil Jäger
immer noch mit Bleischrot auf Entenjagd gehen.

Grüße,
H.
 
Falk Dľeţţert <kokoli@bio-signal.de> wrote:

Moin!

Gefaltete CW-CO2-Laser sind ein beliebtes Bastelprojekt, da man außer
den Spiegeln und dem Germanium-Fenster keine Spezialteile braucht, die
sich nicht auf einer Drehbank und Frässtation herstellen ließen.

Überhaupt und sowieso: http://www.pulslaser.de/

Gruß,
Michael.
 
Heinz Schmitz schrieb:

Manche Gewässer sollen stark mit Blei verunreinigt sein, weil Jäger
immer noch mit Bleischrot auf Entenjagd gehen.

Hallo,

die Schonung der Schrotflintenläufe ist ja auch viel wichtiger als die
Schonung der Umwelt. ;-)

Bye
 
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ralph@schmid.xxx> schrieb:

Nun ja, der Laser brennt mir das Auge kaputt, der Wasserstrahl
durchbohrt gleich noch das Hirn dahinter... Mir ist irgendwie ein
Laser symapthischer, und wenn der platzt, dann ist er halt hin.

Du solltest deinen Umgang mit Bearbeitungsmaschinen überdenken...

Munter bleiben,
Marc
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb:

Also ich träume da eher von Wasserstrahlschneidern. Hab ich aber als
Consumerprodukt noch nirgends gesehen. Ist ihmo nicht ganz so
gefährlich - weil da keine brennbaren Gase entstehen. Die Schnitte
(zumindest bei Industrietechnik) sehen da auch besser aus, als bei
den Laserschneidern. Braucht man eigentlich nur ne fette Pumpe und ne
standfeste Düse und ein paar Felsbrocken (um den vorbeigehenden
Strahl dran zu hindern, ins Untergeschoss vorzustossen :).

Für harte Werkstoffe wird da auch noch Schleifmittel zugegeben,
Sliziumkarbid IIRC. Da heißt es dann schon die Wartungsintervalle für
Pumpe, Zufuhrschläuche, usw. genau einzuhalten.

Andereseits gibt es mittlerweile bzw. schon länger auch Dienstleister,
die Wasserstrahlschneiden anbieten. Für jede Größenordnung, von
Modellbau mit Kleinteilen aus $PALSTIK bis zu Schiffbau aus
Stahlplatten.

Das gilt für Laserschneiden natürlich ebenso - und Beschriften,
Gravieren, $wasessonstnochgibt.

Marc
 
Marc Santhoff <m.santhoff@t-online.de> wrote:

>Du solltest deinen Umgang mit Bearbeitungsmaschinen überdenken...

Och, naja, ich bin ja eher mit dem Rechner und dem Lötkolben
unterwegs...


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
In de.sci.electronics Falk D?e??ert <kokoli@bio-signal.de> wrote:

Allerdings halte ich einen CO2-Laser aufgrund der Kombination Klasse4
und "unsichtbarer Strahl" für gänzlich Anfänger-ungeeignet.

Vielleicht interessiert es ja einen, aber der LKLM Proto-sonstwas-mat
der das Kupfer von den Platinen runterbraet, arbeitet mit 15W und man
kann den Laser als gruenes Licht durch die Abschirmung sehen.

Und die 15W reichen nicht aus um alles zu verdampfen. Die schneiden
das Kupfer in Streifen und erhitzen die dann um sie dann
abzusaugen. Vermutlich geht es zu sehr auf die Lebensdauer des Lasers
wenn man alles verdampfen wuerde.

Und falls jemand ueber das selber Basteln nachdenkt, der Laser ist nur
die eine Baustelle. Man muss eine Platine ja links und rechts rum auf
den Tisch legen koennen und die muss dann erkannt werden damit er das
Layout an die richtige Stelle braet. Das macht man auch nicht mal eben
so selber.

Olaf
 
Am Mon, 16 Dec 2013 18:23:23 +0100 schrieb Olaf Kaluza:

Man muss eine Platine ja links und rechts rum auf
den Tisch legen koennen und die muss dann erkannt werden damit er das
Layout an die richtige Stelle braet.

Da konnte ich dir jetzt nicht folgen. Was spricht dagegen die irgendwie
definiert zu fixieren (Anschlag nach zwei Seiten), bevor der Laser loslegt?

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
 
In de.sci.electronics Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> wrote:

Da konnte ich dir jetzt nicht folgen. Was spricht dagegen die irgendwie
definiert zu fixieren (Anschlag nach zwei Seiten), bevor der Laser loslegt?

Wenn du die Oberseite gebrannt hast dann drehst du ja die Platine um
damit die Unterseite gebrannt wird. Und das muss natuerlich
Deckungsgleich mit der Unterseite geschehen und zwar so in der Gegend
von 1/100mm genau oder besser. Und dafuer braucht man Passermarken die
optisch erkannt werden.

Olaf
 
[Default] Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote:

Also kein Unterschied zu Laser auch, nur das beim Laser noch mehr Problemchen
hinzukommen - alles in allem sind die Dinger natürlich viel gefährlicher als
ne CNC-Fräse....
700bar zu erzeugen ist gar nicht mal so aufwendig. Das ist heutzutage bei
Hydraulikhandpumpen (für 300-500Eur) Standard.

Da gibt es ne Menge Informationen im allgemeinen Web und bei Youtube.
Bei letzterem hab ich neulich einen Film gesehen, in dem so ein
Waterjet-Urgestein darlegt, daß es weder auf den Druck noch die
Geschwindigkeit des Austritts allein ankommt, sondern letztlich auf di
ean der Austrittsdüse ankommende Beschleunigungsleistung - was
irgendwie physikalisch ziemlich logisch ist.

Wasser allein richtet nicht viel aus, entscheidend sind die
zugesetzten Abrasive - die natürlich auch die Düse abschmirgeln. Die
ist also Verbrauchsartikel-

Es gibt ein Video, wo einer nur mit nem gartenüblichen Kärcher
Schaumstoff in seiner CNC-Maschine schneidet. So wie es aussieht,
könnte der auch härteres Zeug trennen.

Der Vorteil beim Wasserstrahlschneiden (auch und gerade gegenüber
Plasmaschneidern, da wiederum ist "multiplaz cnc" ein produktiver
Suchansatz) ist,daß die Materialien nicht thermisch verändert werden.
Gerade bei Stahl ist das ja wichtig. Allerdings, ich hab vor Jahren
mal Bootsscheiben wasserstrahlschneiden lassen, ist zu beobachten, daß
sowohl Plexi (extrudiert und gegossen) als auch Polycarbonat an den
Schnittkanten splittern. Auf Dauer unschön.

"waterjet cutting diy" fördert ne Menge Fundstellen ans Licht.

Gruß,
U.
 
[Default] Christoph Müller <invalid@invalid.invalid> wrote:

Sieht aus, als hätte ich jetzt grad' wieder was dazu gelernt. Ich kannte
bisher nur die Wasserbecken. Da noch Kies reinzuwerfen, wäre aber
bestimmt auch keine schlechte Idee.

Hmm, wenn der hochspritzt... Kann es sein, daß die Steine auf der
Messe mehr Blick- als Strahlfang waren?

Hier um die Ecke ist ein Dienstleister, der strahlt Granit, Marmor und
Keramik gezielt und determiniert in kleine Stücke.

Gruß,
U.
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top