LAN-Kabel mit Schalter unterbrechen

Marte Schwarz schrieb:

Hallo Jens,

Ganz im Ernst, hast Du Dir jemals eine CAT5 Dose oder besser von innen
angeschaut? Versuch doch mal 100 Mbit über eine ISDN-Dose zu geben, wenn
das alles so problemlos geht.

Geht problemlos! Im ganzen Haus seit Jahren!

Fallback auf 10 Mbit :)


Alles andere müsste mich wundern. Eher schon,
dass es anstelle von ISDN Dosen eben doch CAT5 Dosen sind.
Es sind ordinäre ISDN-Dosen

Ich habe einige Monate davon gelebt, eine
Produktpalette CAT5-Patchpanels und Dosen zu überarbeiten. Glaub mir,
das ist alles andere als nur RJ45 Stecker und ein paar LSA-Klemmen.

Jetzt übertreib mal nicht

Mach einfach mal ne Dose auf uns schau rein. Da sind Kondensatoren
verbaut (üblicherweise entweder als Flächen oder Arrays von Vias, die
zwischen den Adern entsprechende Einkopplungen konstruktiv so gestalten,
dass die Übersprecher durch die Aufdrillung der Paare um Stecker und in
der Buchse wieder kompensiert werden.
Habe ich noch nirgends gesehen. Weder in ISDN noch in Netzwerkdosen.
 
Also schrieb EgonSchips:

Hallo
an der Verbindung zum Internet (DSL Router-Modem) hängen mehrere PC's
via LAN und WLAN .
Das LAN-Kabel eines PC's möchte ich mit einem Schalter unterbrechen
können, damit dieser PC gezielt vom Netz getrennt werden kann, während
die anderen weiterhin Verbindung haben sollen.
Meine Frage:
Gibt es einen geeigneten Schalter zur Unterbrechung von LAN-Kabeln ?
Ich würde das einfach per Software machen: Ethernet-Schnittstelle
deaktivieren, und Ruhe ist...
Nebenbei bemerkt: Genau dafür wurden u.a. Hardwareprofile erfunden. (In
Windows. Unter Linux gibt es auch geeignete Mechanismen dafür. Ein
"ifconfig eth0 down" manuell ausgeführt tut das Erwünschte.)

Ansgar

--
*** Musik! ***
 
Marcel Müller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

Aber was ist an einem Schalter besser als am Kabel abziehen?
Oder einen einfachen switch dazwischen, den man dann einfach
abschaltet...


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Jens Fittig <invali.de@gmx.de> wrote:

Habe ich noch nirgends gesehen. Weder in ISDN noch in Netzwerkdosen.
Ich kenne da nur exaktes Platinendesign mit symmetrischer Führung der
Leiterbahnen und definiertem Wellenwiderstand. Bauelemente habe ich
noch nie darin gesehen...


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Am Mon, 08 Nov 2010 12:28:48 +0100 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Jens Fittig <invali.de@gmx.de> wrote:

Habe ich noch nirgends gesehen. Weder in ISDN noch in Netzwerkdosen.

Ich kenne da nur exaktes Platinendesign mit symmetrischer Führung der
Leiterbahnen und definiertem Wellenwiderstand. Bauelemente habe ich
noch nie darin gesehen...
Gibt es, Telegärtners OCS-System hat zum Beispiel so etwas in den Modulen,
aber auch andere Dosen und Panels wurden damit schon kompensiert.

Lutz

--
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Hallo Experten

danke für die Anregungen bzw. Tipps.
Da ich ein Gigabit-Ethernet betreibe, werde ich aufgrund div. Bedenken von
einer Bastellösung absehen und einen Switch dazwischen hängen und diesen
über meinen "Conrad Power Manager" bei Bedarf an- bzw. ausschalten.
Das ist dann für meinen Fall die ideale Lösung.

Nochmals Dank an alle
Egon
 
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8jppukFf4uU1@mid.uni-berlin.de...
Hallo Jens,

Ganz im Ernst, hast Du Dir jemals eine CAT5 Dose oder besser von innen
angeschaut? Versuch doch mal 100 Mbit über eine ISDN-Dose zu geben, wenn
das alles so problemlos geht.

Geht problemlos! Im ganzen Haus seit Jahren!

Fallback auf 10 Mbit :) Alles andere müsste mich wundern.
Funktionierendes Beispiel:
30Meter Cat6-Kabel von der Rolle an beiden Enden mit einem in der Mitte
durchgeschnittenen Fertigkabel (10Meter) also um jeweils 5 Meter
verlängert. Um halt nicht selber Stecker anbringen zu müssen. Beide
"Klemmstellen" sind normale Lüsterklemmenleisten und an einem Ende liegt die
Lüsterklemmleiste "in der Luft hängend" mit ca. 4 Meter noch überflüssigem
Kabel als Knäuel hinterm Schrank. Also absolut entgegen jeder auch mir
bekannten Regel.
Aber: Netzwerk ist ein 100Mbit System und ich greife über 2 Switche auf DSL
und eigenen NAS zu. DSL klar, muss gehen. Aber auch die Serverzugriffe -
keine erkennbaren Einbrüche wegen meiner Wild-Verkabelung. Etwa eng wird es
erst wenn mehr als 3 Rechner auf den NAS und ins Internet wollen ;-)
Grüße Mirko
 
"EgonSchips" <egonschips@spamfence.net> schrieb im Newsbeitrag
news:ib9jvi$h0s$00$1@news.t-online.com...
Hallo Experten

danke für die Anregungen bzw. Tipps.
Da ich ein Gigabit-Ethernet betreibe, werde ich aufgrund div. Bedenken von
einer Bastellösung absehen und einen Switch dazwischen hängen und diesen
über meinen "Conrad Power Manager" bei Bedarf an- bzw. ausschalten.
Das ist dann für meinen Fall die ideale Lösung.

Richtig! Macht nur nicht so viel Spass wie tagelanges basteln. . .
Aber was man dafür für Möglichkeiten mit so einem Switch hat -
Zeitschaltuhr, IP-Schalter ect. . .
Mirko
 
Am 9.11.2010 schrub Marte Schwarz:

Hallo Jens,

Ganz im Ernst, hast Du Dir jemals eine CAT5 Dose oder besser von innen
angeschaut? Versuch doch mal 100 Mbit über eine ISDN-Dose zu geben, wenn
das alles so problemlos geht.

Geht problemlos! Im ganzen Haus seit Jahren!

Fallback auf 10 Mbit :) Alles andere müsste mich wundern. Eher schon,
dass es anstelle von ISDN Dosen eben doch CAT5 Dosen sind.

geht bei uns auch seit fast zehn Jahren. 5 der teuren CAT5-Dosen wollte
ich einfach nicht bezahlen. Der Verkäufer sagte zwar, daß ich damit
Streß bekommen würde, aber bis dato hat sich keiner beschwert.

ich habe immer eine Doppeldose: einmal "Tel" (analog), einmal "Net"
(100MBps).

Ich habe einige Monate davon gelebt, eine
Produktpalette CAT5-Patchpanels und Dosen zu überarbeiten. Glaub mir,
das ist alles andere als nur RJ45 Stecker und ein paar LSA-Klemmen.

Jetzt übertreib mal nicht

Mach einfach mal ne Dose auf uns schau rein. Da sind Kondensatoren
verbaut (üblicherweise entweder als Flächen oder Arrays von Vias, die
zwischen den Adern entsprechende Einkopplungen konstruktiv so gestalten,
dass die Übersprecher durch die Aufdrillung der Paare um Stecker und in
der Buchse wieder kompensiert werden.
nein, bei uns definitiv nicht!

Und so Dinge wie Übertragungsfehler sind mir bisher auch noch nicht
untergekommen. Seinerzeit habe ich intensiv getestet.

Josef
--
These are my personal views and not those of Fujitsu Technology Solutions!
Josef Möllers (Pinguinpfleger bei FTS)
If failure had no penalty success would not be a prize (T. Pratchett)
Company Details: http://de.ts.fujitsu.com/imprint.html
 
Am 09.11.2010 08:27, schrieb Mirko Siederik:
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8jppukFf4uU1@mid.uni-berlin.de...
Hallo Jens,

Ganz im Ernst, hast Du Dir jemals eine CAT5 Dose oder besser von innen
angeschaut? Versuch doch mal 100 Mbit Ăźber eine ISDN-Dose zu geben,
wenn
das alles so problemlos geht.

Geht problemlos! Im ganzen Haus seit Jahren!

Fallback auf 10 Mbit :) Alles andere mĂźsste mich wundern.
Funktionierendes Beispiel:
30Meter Cat6-Kabel von der Rolle an beiden Enden mit einem in der Mitte
durchgeschnittenen Fertigkabel (10Meter) also um jeweils 5 Meter
verlängert. Um halt nicht selber Stecker anbringen zu mßssen. Beide
"Klemmstellen" sind normale LĂźsterklemmenleisten und an einem Ende liegt
die Lßsterklemmleiste "in der Luft hängend" mit ca. 4 Meter noch
ßberflßssigem Kabel als Knäuel hinterm Schrank. Also absolut entgegen
jeder auch mir bekannten Regel.
Aber: Netzwerk ist ein 100Mbit System und ich greife Ăźber 2 Switche auf
DSL und eigenen NAS zu. DSL klar, muss gehen. Aber auch die
Serverzugriffe - keine erkennbaren EinbrĂźche wegen meiner
Wild-Verkabelung. Etwa eng wird es erst wenn mehr als 3 Rechner auf den
NAS und ins Internet wollen ;-)
Grüße Mirko
Es sind Konstellationen des Netzbaues denkbar, in denen Abweichungen vom
Regelbau zu besseren Ergebnissen fĂźhren kĂśnnten. Nur, solche
"Provisorien" belegen, wie robust solche Systeme konzipiert wurden.
Interessant sind Untersuchungen solches Netzaufbaues mit einem
Reflektometer. Dann versteht man auch, warum vieles, was entgegen der
Regel gebaut wird, funtkioniert und anderes einfach nicht zum Laufen zu
bringen ist. Leitungsbau ist nichts fĂźr Mystiker und Zauberer. ;-)

--
tschĂźs
 
Am 09.11.2010 10:02, schrieb horst-d.winzler:

Interessant sind Untersuchungen solches Netzaufbaues mit einem
Reflektometer. Dann versteht man auch, warum vieles, was entgegen der
Der mit einem TD-Reflektometer bewaffnete "Hausmeister" kann auch schon mal
die Elektrikerfirma ins Schwitzen bringen, laut der man nicht messen _kann_,
wo das gerade nicht nach Trassenplan verlegte Kabel im Neubau beschädigt ist...

Bernd
 
Am 09.11.2010 10:17, schrieb Bernd Laengerich:
Am 09.11.2010 10:02, schrieb horst-d.winzler:

Interessant sind Untersuchungen solches Netzaufbaues mit einem
Reflektometer. Dann versteht man auch, warum vieles, was entgegen der

Der mit einem TD-Reflektometer bewaffnete "Hausmeister" kann auch schon
mal die Elektrikerfirma ins Schwitzen bringen, laut der man nicht messen
_kann_, wo das gerade nicht nach Trassenplan verlegte Kabel im Neubau
beschädigt ist...

Bernd
Einsehbar, da vermutlich die tägliche Infolektßre dieser "Fachleute"
wohl noch nichts Ăźber Roses Zauberset PTS 93i berichtet hat. ;-)

--
tschĂźs
 
Hallo Ralph,

Ich kenne da nur exaktes Platinendesign mit symmetrischer Führung der
Leiterbahnen und definiertem Wellenwiderstand. Bauelemente habe ich
noch nie darin gesehen...
Dann schau da nochmal genau hin. Mir wäre kein CAT5 und höheres Design
bekannt, welches ohne auskäme. Da werden allerdings in der Regel keine
diskreten Bauteile verwendet, sondern eben geeignet ausgetüftelte
Kupferflächen oder vias, die mit dem Platinenmaterial Kondensatoren bilden.

Wenn Du mal ein Beispiel ohne findest, schick mir ein Foto der Platine,
fände ich sehr spannend. Das könnte nur noch mit fertig abgeglichenen
Buchsen gehen. Wozu aber diese machen, wenn das in der Platine geht, auf
der ohnehin montiert werden muss, würde sich meinem begrenzten Horizont
entziehen.

Marte
 
Hallo Mirko,

Funktionierendes Beispiel:
30Meter Cat6-Kabel von der Rolle an beiden Enden mit einem in der Mitte
durchgeschnittenen Fertigkabel (10Meter) also um jeweils 5 Meter
verlängert. Um halt nicht selber Stecker anbringen zu müssen. Beide
"Klemmstellen" sind normale Lüsterklemmenleisten und an einem Ende liegt
die Lüsterklemmleiste "in der Luft hängend" mit ca. 4 Meter noch
überflüssigem Kabel als Knäuel hinterm Schrank. Also absolut entgegen
jeder auch mir bekannten Regel.
Das mit der Lüsterklemme glaub ich Dir sogar, weil Du die wahrscheinlich
sinnvoller aufgelegt hast, als dies in einer CAT5 Verkabelung am RJ45
usus ist.
Die Tatsache, dass so was bei Dir läuft besagt aber gar nichts. Ein
Handwerker, der gegen Bares ein Gebäude mit strukturierter Verkabelung
ausstattet, wird sich aus purem Eigeninteresse nicht mit solchen
Maßnahmen abgeben. Wenn dann nämlich irgendwann einer kommt und ihm
nachwiese, dass aufgrund seiner nicht normgerechten Ausführung seines
Werkes ein Schaden entstanden ist, dann sind viele teure Dosen schnell
bezahlt.

Marte
 

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