Laden von NiMH mit wenig Leistung

Erik G. <vikinger@uni.de> wrote:
Hallo John F,

[max. U*I]

Darauf bin ich noch gar nicht gekommen, Danke.
Du findst unter dem Stichwort "maximum power point tracking" mehr dazu.
Aber ich vermute sowas lohnt sich bei den kleinen Leistungen noch nicht.

egal. Den Aufwand eines zusätzlichen Zwischenspeichers, von einem
simplen GoldCap o.ä. mal abgesehen, möchte ich mir jedenfalls sparen.
Deine Forderungen passen aber mit deinen Wünschen einfach nicht
zusammen. Du kannst den Ladezustand von NiCd/NiMh nicht an der
Spannung oder irgend etwas anderem fest machen.
Andererseits willst du aber die Akkus auf keinen Fall überladen,
bist aber auch fuer einen Ladungszaehler nicht zu begeistern. Das
wäre nach dem Pufferakku die zweitbeste Variante weil man ja davon
ausgehen kann, dass die Akkus, wenn die Digicam sie nicht mehr mag,
leer sind.
Die Kapazität kennst du und die Ladung lässt sich relativ leich zählen.

Würde sich ja auch nur lohnen wenn das Teil tagsüber Energie für eine
nächtliche Akkuladung horten soll,
Musst du auch machen wenn du eine zuverlässige Delta-U Abschaltung
willst.

Der Thread ist doch wirklich schon ausgekaut und alles wichtige
gesagt. Du musst dich jetzt für irgendeine Variante entscheiden.
Das es nicht so geht wie du dir das am Anfang vorgestellt hast ist
schade aber nicht zu ändern.

Tschüss
Martin L.
 
Hallo Martin Laabs,


Du findst unter dem Stichwort
"maximum power point tracking" mehr dazu.
Danke.

Aber ich vermute sowas lohnt sich
bei den kleinen Leistungen noch nicht.
Naja, ich will das bischen was die Solarzelle abgibt so effizient als
möglich nutzen und wenn ich aus der Solarzelle 10% mehr Energie
rauskitzeln kann ist das mehr als wenn ich z.B. an einem guten
Schaltregler mit sehr viel Aufwand den Wirkungsgrad noch ein klein wenig
optimiere.


Den Aufwand eines zusätzlichen Zwischenspeichers,
von einem simplen GoldCap o.ä. mal abgesehen,
möchte ich mir jedenfalls sparen.
Der eigentliche Zwischenspeicher sind ja die Akkus, zwischen Solarzelle
und Kamera. Der GoldCap dient in erster Linie dazu die zur Verfügung
stehende Spannung (für maximal wenige Sekunden) einigermaßen stabil zu
halten. Außerdem würde ich mit einem Pufferakku die wenige Solarenergie
ja bei zwei Ladungsvorgängen verheizen, so ein Akku hat schließlich
keine 100% Wirkungsgrad.


Deine Forderungen passen aber mit
deinen Wünschen einfach nicht zusammen.
Ahja, da muss ich was verpasst haben.
Im Ernst: "möglichst schonendes Laden von NiMH-Akkus, ohne Überladen,
aus einer Solarzelle" (mehr als das will ich doch gar nicht) ist IMHO
kein unerreichbares Ziel und einen Gegenbeweis hab ich noch nicht gefunden.
Mein letzter Chef hat immer gesagt: "Man kann kaum _beweisen_ das etwas
nicht geht, man kann normalerweise nur _feststellen_ das man es selber
nicht schafft". Vielleicht komme ich zu einer ähnlichen Feststellung
aber bis da hin vermute ich das es geht.


Du kannst den Ladezustand von NiCd/NiMh
nicht an der Spannung
ACK

oder irgend etwas anderem fest machen.
NAK
Mit zunehmender rein gepumpter Energie verändert sich der Akku. Diese
Änderungen sind (mehr oder weniger) gut messbar. Gut genug das es z.B.
Leute gibt die gemessen haben das man mit CCS einen 2500mA Marken-Akku
mit C/20 laden kann und die "100%-Voll"-Erkennung funktionierte.
http://forum.penum.de/showthread.php?id=25821&eintrag=47
Die dortigen Messreihen haben mich persönlich zumindest beeindruckt
(auch wenn ich den Richtigkeitsgrad von manchem dort geschriebenen nicht
beurteilen kann). Bis jetzt denke ich das mein Ziel erreichbar ist.

Andererseits willst du aber die
Akkus auf keinen Fall überladen,
Ja

bist aber auch fuer einen Ladungszaehler nicht zu begeistern.
Ist IMHO eine zu unsichere Technik, da brauch ich nur mal vergessen dem
Ladegerät zu sagen wie viel in den Akku rein kann und schon wird
entweder zu wenig oder zu viel Energie hinein gepumpt, mal davon
abgesehen das die tatsächliche Kapazität nicht ganz mit der
aufgedruckten Angabe übereinstimmt.

Das wäre nach dem Pufferakku die zweitbeste Variante
weil man ja davon ausgehen kann, dass die Akkus, wenn
die Digicam sie nicht mehr mag, leer sind.
Das würd ich bezweifeln, viele Digicams schalten bereits ab wenn die
Akkuspannung wegen zu großem (kurzzeitigen) Stromdurst einbricht.

Die Kapazität kennst du
So auf etwa -30%/+10% genau, Serienstreuung + Alterung.

und die Ladung lässt sich relativ leich zählen.
Das ist schon richtig, nur leider recht wertlos.


Würde sich ja auch nur lohnen wenn das Teil tagsüber
Energie für eine nächtliche Akkuladung horten soll,

Musst du auch machen wenn du eine
zuverlässige Delta-U Abschaltung willst.
Wo hab ich geschrieben das ich eine Delta-U Abschaltung möchte? Das die
mit einer Solarzelle nicht funktioniert war mir von Anfang an bewusst
und deshalb hab ich auch diesen Thread gestartet.


Du musst dich jetzt für irgendeine Variante entscheiden.
Ja, ich versuche erstmal genau rauszubekommen wie CCS die Voll-Erkennung
bewerkstelligt und dann werde ich das wohl nachbauen. Das die meisten
Werbeversprechen vom CCS-Erfinder Schwachsinn sind erkennt man schon mit
gesundem Menschenverstand und etwas Sachkenntnis aber die Voll-Erkennung
scheint wirklich einigermaßen zu funktionieren wie obige Messungen
zeigen. Der CCS-Erfinder kocht ganz bestimmt auch nur mit Wasser.

Das es nicht so geht wie du dir das am Anfang vorgestellt
hast ist schade aber nicht zu ändern.
ACK


Grüße
Erik
 
Hallo Erik,
Leute gibt die gemessen haben das man mit CCS einen 2500mA Marken-Akku mit
C/20 laden kann und die "100%-Voll"-Erkennung funktionierte.
http://forum.penum.de/showthread.php?id=25821&eintrag=47
Die dortigen Messreihen haben mich persönlich zumindest beeindruckt
Kann mich nicht beeindrucken. Mit hinreichend langem warten wird eine Zelle
bei C/20 nie überladen (zumindest nicht in den Zeiten, die er mitloggen
will). Also warte man nur lange genug und gut ists.

Werbeversprechen vom CCS-Erfinder Schwachsinn sind erkennt man schon mit
gesundem Menschenverstand und etwas Sachkenntnis aber die Voll-Erkennung
scheint wirklich einigermaßen zu funktionieren wie obige Messungen zeigen.
Der CCS-Erfinder kocht ganz bestimmt auch nur mit Wasser.
Bei den empfohlenen 0.3 - 0.5 sollte dU/dt gehen und die C/20 stehen
jenseits der Diskussion. Das ist wirklich nur Wassersuppe.

Marte
 
Hallo Marte Schwarz,


Kann mich nicht beeindrucken.
Das bleibt Dir natürlich unbenommen.

Mit hinreichend langem warten wird
eine Zelle bei C/20 nie überladen
1. ist C/20 für einen vollen Akku auf Dauer zu viel, zumindest sagen das
die Hersteller zu ihren neueren Akkus
2. er hat nicht selber sondern das Ladegerät hat automatisch
abgeschalten (schreibt er zumindest und ich hab derzeit keinen Grund das
nicht zu glauben)

Also warte man nur lange genug und gut ists.
Das geht auf Dauer (nach X Zyklen) in die Hose.


Bei den empfohlenen 0.3 - 0.5 sollte dU/dt gehen
ich hab aber keine 0,3C - 0,5C zur Verfügung
und schon gar nicht für den gesamten Zeitraum
Die Energie soll aus einer Solarzelle (mit schwankender Leistung) kommen
und nicht aus einer Steckdose (mit ausreichender Leistung und nahezu
unbegrenzter Verfügbarkeit)

und die C/20 stehen jenseits der Diskussion.
Für mich nicht, wenn die Solarzelle nicht mehr liefert muss es auch
damit gehen.

Das ist wirklich nur Wassersuppe.
Also da bei C/20 dU/dt (und ähnliches) nicht funktioniert ist das schon
ein bisschen mehr als nur "Suppe".


Grüße
Erik
 
Hallo John F,


... im Falle der Überladung in den Konstantstrombereich fahren... :)
Konstantstrom beim Überladen ist doch gerade das gefährliche für NiMH,
sagen zumindest alle und auch die Hersteller.

Gibt Controller dafür
Die meist einen ordentlichen Stromverbrauch haben, ich möchte das gerne
selber bauen und einen sehr sparsamen ľC einsetzen. Die Elektronik ist
dabei gar nicht mal das große Problem sondern eher die Algorithmen
welche dann in Software umgesetzt werden sollen.


GoldCap wird nicht reichen
für ein oder zwei Sekunden (bis der ľC wieder aufwacht und den Ladestrom
neu justiert) schon

Autobatterie passt schon eher,
Das ganze soll tragbar sein, also weniger als 1 kg wiegen.


Grüße
Erik
 
"Erik G." wrote:
Hallo John F,


... im Falle der Überladung in den Konstantstrombereich fahren... :)

Konstantstrom beim Überladen ist doch gerade das gefährliche für NiMH,
sagen zumindest alle und auch die Hersteller.
Ich mein einfach raus aus dem MPP ... hab ja nicht geschrioeben wo der
Konstantstrom hinfließen soll *gg* War nicht gemeint, dass er in den Akku
geht....

Gibt Controller dafür

Die meist einen ordentlichen Stromverbrauch haben, ich möchte das gerne
selber bauen und einen sehr sparsamen ľC einsetzen. Die Elektronik ist
dabei gar nicht mal das große Problem sondern eher die Algorithmen welche
dann in Software umgesetzt werden sollen.
Sollte kein Probelm sein, das zu machen.

GoldCap wird nicht reichen

für ein oder zwei Sekunden (bis der ľC wieder aufwacht und den Ladestrom
neu justiert) schon
Da reichen bei den ľCs, die ich verwende teilweise 10-20ľs ... je nach
Taktfrequenz... GoldCaps haben schlechte Eigenschaften, die man eher meiden
sollte (Außer zum Puffern von Speicher...)

Autobatterie passt schon eher,

Das ganze soll tragbar sein, also weniger als 1 kg wiegen.
gut... :) Da gabs doch mal so 10F Kos irgendwo mit annehmbarem ESR ... muss
mal gucken wo ich die gefunden hab :)

lg
Johannes
 
Hallo Harald Wilhelms,


Die einzige, allgemein anerkannte Methode zur
Vollladung von Nickelakkus ist die Delta-U-Methode
So wie ich das gesehen hab schaltet Delta-U erst ab wenn schon ein klein
wenig Überladen wurde. Andere Varianten die auf dem Wendepunkt beruhen
schalten dagegen etwas zu früh ab

und diese funktioniert nun mal nur richtig
bei Strömen von grösser als 0,3C.
ACK

Um einen solchen Strom per Sonne sicher zu bekommen,
muss die Fläche schon recht gross werden. ...
Ja, ist damit aber recht schnell unpraktikabel und wenn viel Sonne
scheint auch überflüssig. Bei der Solarfläche muss eben ein guter
Kompromiss gefunden werden.


Die einzige Alternative wäre m. E. das "Puffern"
der Solarleistung mit Hilfe eines Blei- oder LI-Akkus.
Nicht wenn man das ganze tragen soll.


... aber eigentlich bin ich mit den Vorzügen der digitalen
Bilderstellung und -Verarbeitung recht zufrieden und würde
diese nur äußerst ungern aufgeben. Wichtigster Punkt ist das
mich die Bilder erst mal nichts kosten, außer einer kleinen
Menge elektrischer Energie und etwas Zeit.

Die Vorteile sind bekannt.
Ja, deswegen setzt sich diese Technik auch über kurz oder lang durch.

Manch einer vergisst darüber die Nachteile...
Die da währen? (von der geringeren, aber trotzdem oft ausreichenden,
Bildqualität abgesehen) Insbesondere im Handling.


Naja, um die Qualität einer mittelmässigen
Analog-Spiegelreflex-Kamera zu erreichen,
muss die Digitalknipe schon ca. 10 MPixel haben...
Mal davon abgesehen das so eine "mittelmässige
Analog-Spiegelreflex-Kamera" schon ordentlich Geld kostet und die
bessere Bildqualität auch nur kommt wenn man einen ordentlichen (teuren)
Film benutzt. Und auch bereit ist für verschiedene Lichtsituationen
verschiedene Filme zu benutzen.


Grüße
Erik
 
Hallo John F,


... hab ja nicht geschrioeben wo der Konstantstrom
hinfließen soll *gg* War nicht gemeint, dass er in
den Akku geht....
achso,
und wohin dann?
nur um die Solarzelle bestmöglich auszunuckeln braucht man keine
überflüssige Energie zu verheizen.


Die Elektronik ist dabei gar nicht mal das große
Problem sondern eher die Algorithmen welche
dann in Software umgesetzt werden sollen.

Sollte kein Probelm sein, das zu machen.
Entschuldige Bitte, da hab ich mich schlecht ausgedrückt. Die
Algorithmen in SW umzusetzen ist nicht das Problem sondern die
Algorithmen zu bekommen. Alles was (angeblich) besser als Delta-U ist,
z.B. CCS, wird geheim gehalten.


für ein oder zwei Sekunden (bis der ľC wieder
aufwacht und den Ladestrom neu justiert) schon

Da reichen bei den ľCs, die ich verwende teilweise 10-20ľs
... je nach Taktfrequenz...
Das der ľC das öfters hinbekommt ist mir klar, aber er soll ja in der
Zwischenzeit schlafen (nur die PWM soll weiterlaufen) und nicht unnötig
die wertvolle Solarenergie verplempern.


GoldCaps haben schlechte Eigenschaften,
die man eher meiden sollte
Welche?
Oder meinst Du den ESR? Der ist bei modernen Ausführungen anderer
Hersteller (wo die Dinger natürlich anders heißen) recht klein geworden.


Grüße
Erik
 
"Erik G." wrote:
Hallo John F,


... hab ja nicht geschrioeben wo der Konstantstrom
hinfließen soll *gg* War nicht gemeint, dass er in
den Akku geht....

achso,
und wohin dann?
nur um die Solarzelle bestmöglich auszunuckeln braucht man keine
überflüssige Energie zu verheizen.
1m Ohm * 1A˛ ist 1mW ... verheizen kann man das nicht nennen :)

Natürlich kann man dann auf Anpassung regeln, d.h. Leistungsanpassung
insofern Abgegebene Leistung = aufgenommene Leistung (ev nur der Steuerung),
oder einen Puffer laden... je nachdem ob man die Sonnenenergie gern
verschwenden möchte...

Die Elektronik ist dabei gar nicht mal das große
Problem sondern eher die Algorithmen welche
dann in Software umgesetzt werden sollen.

Sollte kein Probelm sein, das zu machen.

Entschuldige Bitte, da hab ich mich schlecht ausgedrückt. Die Algorithmen
in SW umzusetzen ist nicht das Problem sondern die Algorithmen zu
bekommen. Alles was (angeblich) besser als Delta-U ist, z.B. CCS, wird
geheim gehalten.
hihi. Das glaub ich gern. Man müsste experimentieren, dU ist nicht schlecht.
Was man sich vorstellen könnte ist eine Mischform, allerdings hab ich mir
noch nicht überlegt, was man mischen sollte... :)

für ein oder zwei Sekunden (bis der ľC wieder
aufwacht und den Ladestrom neu justiert) schon

Da reichen bei den ľCs, die ich verwende teilweise 10-20ľs
... je nach Taktfrequenz...

Das der ľC das öfters hinbekommt ist mir klar, aber er soll ja in der
Zwischenzeit schlafen (nur die PWM soll weiterlaufen) und nicht unnötig
die wertvolle Solarenergie verplempern.
:) Welche Größe fürs Panel hast du dir gedacht? Bei welcher
Leistungsflussdichte soll das Ding noch arbeiten?
(Hab den Thread erst in der Mitte mitbekommen... sorry)

GoldCaps haben schlechte Eigenschaften,
die man eher meiden sollte

Welche?
Oder meinst Du den ESR? Der ist bei modernen Ausführungen anderer
Hersteller (wo die Dinger natürlich anders heißen) recht klein geworden.
Das sind keine GoldCaps mehr (anderer Aufbau, wenn ich das Info-Seminar in
Erinnerung habe). Aber das waren eh die die ich gemeint habe, ja. Dann geht
das schon.

lg
Johannes
 
Hallo John F,


Entschuldige Bitte, da hab ich mich schlecht ausgedrückt.
Die Algorithmen in SW umzusetzen ist nicht das Problem
sondern die Algorithmen zu bekommen. Alles was (angeblich)
besser als Delta-U ist, z.B. CCS, wird geheim gehalten.

hihi. Das glaub ich gern.
Ja, so entzieht man sich der objektiven Bewertung. Ich glaube nicht
daran das CCS das ultimative Akkuladeverfahren ist das auch noch die
tollsten Wunderdinge vollbringt aber wenn die Voll-Erkennung wirklich so
gut funktioniert wie die Messungen von
http://forum.penum.de/showthread.php?id=25821&eintrag=47 zeigen dann
könnte dieses Feature von CCS die Lösung meines Problems sein.

Man müsste experimentieren, dU ist nicht schlecht.
dU hat einige Nachteile, vor allem das es nur bei hohen Strömen
einigermaßen praktikabel umsetzbar ist.

Was man sich vorstellen könnte ist eine Mischform, allerdings
hab ich mir noch nicht überlegt, was man mischen sollte... :)
na dann überleg mal ;-)
das ist kein leichtes Thema


Grüße
Erik
 
Hallo Eric,

Mit hinreichend langem warten wird
eine Zelle bei C/20 nie überladen

1. ist C/20 für einen vollen Akku auf Dauer zu viel, zumindest sagen das
die Hersteller zu ihren neueren Akkus
Die Hersteller geben C/20 bzw C/30 als Dauerladestrom für Zeiträume bis 1
Jahr an. Da werden die paar Stunden wohl nicht schaden, die man seinen Timer
eben auf 2x Stunden setzt.

2. er hat nicht selber sondern das Ladegerät hat automatisch abgeschalten
(schreibt er zumindest und ich hab derzeit keinen Grund das nicht zu
glauben)
Natürlich, wenn ich blind nach 2x Stunden abschalte liege ich mit guter
Näherung nicht schlecht

Also warte man nur lange genug und gut ists.

Das geht auf Dauer (nach X Zyklen) in die Hose.
Da kannst Du viele Zyklen damit fahren.

Bei den empfohlenen 0.3 - 0.5 sollte dU/dt gehen

ich hab aber keine 0,3C - 0,5C zur Verfügung
und die C/20 stehen jenseits der Diskussion.
Bring nict alles durcheinander. Hier ging es gerade um das "revolutionäre"
Ladeendeerkennen, welches vorzugsweise bei 0,3 bis 0,5 C funktioniert aber
auch bei C/20 klappt. Ich hatte geschrieben, warum mich das nicht
beeindruckt. Zum Solar-Akkuladen habe ich gar nichts geschrieben.

Das ist wirklich nur Wassersuppe.

Also da bei C/20 dU/dt (und ähnliches) nicht funktioniert ist das schon
ein bisschen mehr als nur "Suppe".
Bei C/20 funktioniert Timerabschaltung sehr zuverlässig. Ich würde dann den
Timer auf 3x Stunden einstellen und hätte eine Gute Ruhe...Aber das mit C/20
bzw C/30 hatten wir erst vor kurzem hier. Ich bin da sogar lernfähig. Früher
war das mal C/10. Da das bisher auch mit NiMH in der Praxis recht gut geht,
sehe ich die Tendenz zu C/20 oder weniger eher als "Sicherheitsmarge".

Helau

Marte

Marte
 
Alles was (angeblich) besser als Delta-U ist, z.B. CCS, wird geheim
gehalten.
Warum wohl? Das geht mir sehr in die Richtung Glaubensgemeinschaft, so wie
bei den Hifi-Freaks...

Marte
 
Hallo Marte Schwarz,


Alles was (angeblich) besser als Delta-U ist,
z.B. CCS, wird geheim gehalten.

Warum wohl? Das geht mir sehr in die Richtung
Glaubensgemeinschaft, so wie bei den Hifi-Freaks...
Bei dem was die Schöpfer ihren Wunder-Lade-Methoden alles andichten
gehts mit ähnlich. Aber wenn CCS die Voll-Erkennung so gut hinbekommt
wie manche messen (oder behaupten) dann ist das doch schon mal was, und
nur daran bin ich interessiert.


Grüße
Erik
 
Hallo Marte Schwarz,


Die Hersteller geben C/20 bzw C/30 als Dauerladestrom
für Zeiträume bis 1 Jahr an.
Also da wurde hier in der NG und auch von den Herstellern schon anderes
gesagt. Können wir uns darauf einigen das der maximale "schadfreie"
Dauerladestrom "unklar" ist? Ich persönlich gehe mal davon aus das C/100
vertretbar, also in _jedem_ Fall unschädlich, ist. Alles andere ist von
zu vielen unklaren Randbedingungen abhängig. Außerdem sind 20mA (also
gut 30mW) nur wenig der kostbaren Solarenergie (aber immer noch mehr als
die Steuerelektronik braucht), schließlich soll es ja auch möglich sein
mehr als einen Akku zu laden.


2. er hat nicht selber sondern das Ladegerät hat
automatisch abgeschalten (schreibt er zumindest
und ich hab derzeit keinen Grund das nicht zu glauben)

Natürlich, wenn ich blind nach 2x Stunden abschalte
liege ich mit guter Näherung nicht schlecht
Nach seinen Diagrammen war die "Näherung" ganz gut. Entweder das ganze
ist getürkt oder die Abschaltung funktioniert wirklich recht gut.


Also warte man nur lange genug und gut ists.

Das geht auf Dauer (nach X Zyklen) in die Hose.

Da kannst Du viele Zyklen damit fahren.
Und langsam und unmerklich nimmt der Innenwiderstand zu. Manche
behaupten sie können ihre NiMH Akkus bis zu 10 Jahren regelmäßig
benutzen ohne einen deutlichen Kapazitätsrückgang zu erkennen. Keine
Ahnung ob das realistisch ist aber wenn dann nur mit ordentlicher Pflege.
Mein S11 (alter Handyknochen von Siemens), mit LiIon, hat jedenfalls
nach über 5 Jahren noch eine längere Standbyzeit gehabt als im Prospekt
stand, ich hab aber auch 2 Akkus im Wechsel benutzt und erst dann
gewechselt wenn das Handy sich von selber abgeschalten hat. Spätestens
nach ein oder zwei Tagen war der leere Akku dann zu hause in der
Ladestation und ungefähr 12 Stunden später wieder voll in meinem
Rucksack. Die Akkus waren also knapp die Hälfte ihrer Lebenszeit voll
geladen im Rucksack und die andere Hälfte im Handy. In 5 Jahren haben
beide Akkus jeweils ca. 200 Zyklen, a knapp 10 Tage, gemacht. Im
Prospekt standen 120 Stunden Standby, als alles neu war haben beide
Akkus jeweils knapp 140 Stunden geschafft und nach etwa 5 Jahren, wo ich
das aus Neugierde mal getestet hab, waren es immer noch gut 120 Stunden.
Das Handy war knapp 6 Jahre in meinem Dienst und hat nie irgendwelche
Akku-Macken gezeigt. Viele (vor allem billige) Handys hatten damals noch
NiMH und die meisten meiner Kumpels hatten nach spätestens einem Jahr
einen deutlich spürbaren Kapazitätsverlust zu verzeichnen. Alle haben
gesagt das kommt von dem vorzeitigen wiederaufladen (und auch weil es
intern 2 Zellen in Reihe waren und die Handys kaum vernünftige
Ladealgorithmen hatten), ist mit nur einem Akku auch kaum anders
machbar, das war damals einer der Gründe warum ich mich für 2 Akkus und
ein zusätzliches ordentliches Ladegerät entschieden hab. Das
Steckernetzteil hat das Handy nur genau ein mal, am ersten Tag zur
Initialladung, gesehen und dann nie wieder. Genau so mach ich das zur
Zeit auch mit meiner Digicam nur das die NiMH-Akkus nach 2 bis 10 Wochen
in der Jackentasche schon wieder halb leer sind.


Hier ging es gerade um das "revolutionäre" Ladeendeerkennen,
welches vorzugsweise bei 0,3 bis 0,5 C funktioniert aber
auch bei C/20 klappt.
Also ich hab die großmäuligen Werbeversprechen so verstanden das die
Voll-Erkennung bei _jedem_ Ladestrom, selbst bei schwankendem,
funktioniert weil dafür irgend ein geheimnisvolles mathematisches Modell
benutzt wird. Um das beurteilen zu können muss man es schon genau
kennen. Wenn es mir einer verraten kann wär das natürlich super wenn
nicht werde ich mir vielleicht so ein Selbstbaukit kaufen und selber mal
nachmessen was da genau abläuft. Dann weis ich zumindest _ob_ die
Voll-Erkennung wirklich funktioniert und vielleicht verraten mir die
Messwerte auch _wie_ das funktioniert. Wenn ich was rauskriege melde ich
das natürlich hier in der NG.


Bei C/20 funktioniert Timerabschaltung sehr zuverlässig.
Bei Konstantem Strom oder zusätzlicher Zählerei bestimmt.

Ich würde dann den Timer auf 3x Stunden einstellen und ...
Und damit überflüssige Energie verbraten?


Früher war das mal C/10. Da das bisher auch mit NiMH in
der Praxis recht gut geht, sehe ich die Tendenz
zu C/20 oder weniger eher als "Sicherheitsmarge".
Sehe ich prinzipiell ähnlich, vermute aber schon das die neueren
Techniken da ein bisschen empfindlicher geworden sind. Man kann eben
nicht alle Parameter zum besseren weiterentwickeln.


Grüße
Erik
 
Hi Eric,
Also da wurde hier in der NG und auch von den Herstellern schon anderes
gesagt. Können wir uns darauf einigen das der maximale "schadfreie"
Dauerladestrom "unklar" ist? Ich persönlich gehe mal davon aus das C/100
Zeig mir ein Datenblatt, in dem es kleiner als C/30 spezifiziert ist.
Natürlich, wenn ich blind nach 2x Stunden abschalte
liege ich mit guter Näherung nicht schlecht

Nach seinen Diagrammen war die "Näherung" ganz gut. Entweder das ganze ist
getürkt oder die Abschaltung funktioniert wirklich recht gut.
Sag ich doch...

Und langsam und unmerklich nimmt der Innenwiderstand zu.
Ja ja...

Marte
 
Hallo Marte Schwarz,


Zeig mir ein Datenblatt, in dem es kleiner als C/30 spezifiziert ist.
sieht mal auf die untere Hälfte der letzten Seite von
http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_NiMH_ChargeMethods.pdf
Wortgruppen wie "extends battery life vs trickle charge" oder "Trickle
charge is not recommended for NiMH" sind IMHO recht eindeutig allgemein
gegen einen dauernden Ladestrom und das obwohl eine halbe Seite höher
C/30 bis C/20 als "trickle current" spezifiziert wird.


Entweder das ganze ist getürkt oder die Abschaltung
funktioniert wirklich recht gut.

Sag ich doch...
Was sagst Du doch?
Bezieh doch bitte mal eindeutig Stellung.


Grüße
Erik
 
Hallo Erik,

Zeig mir ein Datenblatt, in dem es kleiner als C/30 spezifiziert ist.

sieht mal auf die untere Hälfte der letzten Seite von
na und? Ich sehe immer noch einen großen Unterschied zwischen 1 Jahr C/20
und ein paar Stunden zu lange geladen bei C/20. Vor letzterem braucht doch
wirklich keiner Angst haben...

Entweder das ganze ist getürkt oder die Abschaltung
funktioniert wirklich recht gut.

Sag ich doch...
Bezieh doch bitte mal eindeutig Stellung.
Hab ich doch: Bei C/20 ist der Akku nach ca 30 Stunden einfach voll. Viel
mehr geht da auch in 35 Stunden nicht mehr rein. Wo liegt die Kunst da
irgendwo ein erkanntes Ende zu finden. Das Dingens ist dann eben voll. Dazu
reicht ein einfacher Timeout, wie er in jedem guten Lader ohnehin drin sein
sollte. Das ganze wird also bei C/20 wunderbar funktionieren, ganz ohen
Hokuspokus und so.

Marte
 
Hallo Marte Schwarz,


Vor letzterem braucht doch wirklich keiner Angst haben...
Es geht mir weniger um Angst (natürlich will ich trotzdem das die Akkus
so schonend wie möglich behandelt werden, denke aber auch nicht das ein
paar Stunden C/20 ein so großes Problem sind) sondern um den sparsamen
Umgang mit der Solarenergie. Ich möchte den Akku solange wie möglich,
also solange er definitiv nicht voll ist, mit einem hohem Strom laden,
was die Solarzelle gerade her gibt (natürlich vernünftig beschränkt),
und den Rest mit, aus dem Bauch heraus, C/10 bis der Akku sicher voll
ist. Bei NiMH ist es meines Wissens nach so das der Akku nicht
schlagartig voll ist und die Chemie da drin ab exakt diesem Punkt was
anderes macht. Es ist wohl eher so das auf den letzten paar Prozent
immer weniger der reingepumpten Energie auch wirklich gespeichert wird
und immer mehr nur noch zur Elektrolytzersetzung (Gasung) führt, dadurch
entsteht auch der Spannungsbuckel und der soll angeblich schon nicht
mehr ganz so gut für den Akku sein, zumindest bei ordentlichen Strömen,
die aber leider für einen vernünftig messbaren Buckel erforderlich sind.
So lange die Rekombinationsrate, der entstehenden Gase, hoch genug ist
bzw. wenig genug Gase entstehen damit die Rekombinationsreaktionen alles
Gas verbrauchen verkraftet der Akku das noch einigermaßen gut. Darüber,
wenn sich die Gase sammeln können, wirds kritisch für den Akku. Nun ist
aber auch nicht bei jedem Akku die Rekombinationsrate gleich, das hängt
von sehr vielen Parametern ab. Ab Idealsten währe es wenn man messen
könnte wie viel der reingepumpten Energie tatsächlich gespeichert wird
und wie viel dann eben nur noch zur Gasung bei trägt. Mit so einem
Messwert könnte man den Ladestrom so regeln das für die Gasung maximal,
wiedermal frei aus dem Bauch heraus (es währe eben schön wenn die
Hersteller die Rekombinationsrate wenigstens ungefähr angeben könnten),
C/30 zur Verfügung steht. Es ist IMHO Quatsch zu versuchen einen
NiMH-Akku in 15 Minuten voll zu kriegen, wer so schnell einen vollen
Akku braucht soll sich einen zweiten zulegen und immer im Wechsel
betreiben, alle Leute die ich kenne und viel mit Akkus arbeiten machen
das so. IMHO ist C/5 bis C/3 ein guter Kompromiss aus Ladezeit und
Akkustress.


Bezieh doch bitte mal eindeutig Stellung.

Hab ich doch: ....
[Timer funktioniert]

Das man mit nem Timer den Akku zuverlässig voll bekommt habe ich nicht
bestritten, es geht mir viel mehr darum das dort jemand eine Messkurve
vorgelegt hat und dazu schreibt das Ladegerät hat _selbstständig_ und
_ohne_ Timer abgeschalten (und das Ladegerät wuste wohl auch nicht wie
groß der Akku ist, also kann es eigentlich keinen Timer benutzen).
Ich frage jetzt mal ganz direkt: Hältst Du das für Fake oder hältst Du
es für möglich das sowas funktioniert?


Grüße
Erik
 
Hallo Erik,

sondern um den sparsamen Umgang mit der Solarenergie.
Ich nehme mal an, effektiv meinst Du, am Sparsamsten ist es, es dunkel zu
lagern ;-)

Ich möchte den Akku solange wie möglich, also solange er definitiv nicht
voll ist, mit einem hohem Strom laden, was die Solarzelle gerade her gibt
(natürlich vernünftig beschränkt),
Das ergibt sich aus der größe des Panel von alleine. Wenn Du ein größeres
mitschleifst, dann kann Dir auch keiner helfen.

und den Rest mit, aus dem Bauch heraus, C/10 bis der Akku sicher voll ist.
Entweder Du nimmst, was aus dem Panel kommt, bis voll ist, oder lass es. Was
soll diese Pseudooptimiererei? Tut es so weh, wenn der Akku mal nur 90%
hatte? Dann leg Dir nen 2. Satz Akkus zu, dann hast Du ca 180% verfügbar.

Bei NiMH ist es meines Wissens nach so das der Akku nicht schlagartig voll
ist
Bei mir machts immer nen helldumpfen Schlag, dann ist er voll. Helau :)

immer weniger der reingepumpten Energie auch wirklich gespeichert wird und
immer mehr nur noch zur Elektrolytzersetzung (Gasung) führt,
Im Sinne des verantwortungsbewussten Umgang mit den begrenzt zur Verfügung
stehenden Photonen solltest Du schon bei 80% mit dem Laden aufhören und dein
Panel abdunkeln.

entsteht auch der Spannungsbuckel und der soll angeblich schon nicht mehr
ganz so gut für den Akku sein, zumindest bei ordentlichen Strömen, die
aber leider für einen vernünftig messbaren Buckel erforderlich sind.
Der Buckel kommt von der Erhitzung. Ohne Wärmeentwicklung kein
Spannungsrückgang (bei gleichbleibendem Strom!). Solarpanel =
ungleichmäßiger Strom möglich => Delta U-Abschaltung... vergiss es.
Du kannst ja Dein eigenes Ladeendbestimmungsverfahren entwickeln: Vorschlag:
Innenwiderstandsmessung mit Kennfeld U/I/Ri vs Ladestand

So lange die Rekombinationsrate, der entstehenden Gase, hoch genug ist
bzw. wenig genug Gase entstehen damit die Rekombinationsreaktionen alles
Gas verbrauchen verkraftet der Akku das noch einigermaßen gut.
Eben!

C/30 zur Verfügung steht. Es ist IMHO Quatsch zu versuchen einen NiMH-Akku
in 15 Minuten voll zu kriegen, wer so schnell einen vollen Akku braucht
soll sich einen zweiten zulegen und immer im Wechsel
Eben! Und wer unbedingt 100% Kapazität braucht hat auch einen Satz zu wenig
oder den falschen Satz gekauft.

... dazu schreibt das Ladegerät hat _selbstständig_ und _ohne_ Timer
abgeschalten (und das Ladegerät wuste wohl auch nicht wie groß der Akku
ist, also kann es eigentlich keinen Timer benutzen).
Das habe ich nicht gelesen. Im Ernst, stand da ohne Timer? Nun ja, dann nenn
ichs anderst und mach das nach Parameter xy-Ladungsverteilter
Schwachfugdingens und ca 28-32 Stunden...

Ich frage jetzt mal ganz direkt: Hältst Du das für Fake oder hältst Du es
für möglich das sowas funktioniert?
Noch einmal. Nach n Stunden (n > genügend lange) ist das Ding voll. Das ist
kein Fake, nur die Behauptung dahinter, das sei schwierig ist eines.

Marte
 
Marte Schwarz schrieb:

Der Buckel kommt von der Erhitzung. Ohne Wärmeentwicklung kein
Spannungsrückgang (bei gleichbleibendem Strom!). Solarpanel =
ungleichmäßiger Strom möglich => Delta U-Abschaltung... vergiss es.
Gibts einklich irgendeine elegante Methode, die
Akkutemperatur(-aenderung) zu messen, ohne den Spannungsbuckel
auswerten zu muessen, und ohne einen Temperaturfuehler auf den Akku
pappen zu muessen, der mit Sicherheit dann, wenn man es am wenigsten
gebrauchen kann, abgeht und Phantasiewerte liefert?

Gruss, Matthias Dingeldein

--
"Ich mag keine Rekorde. Da muss man sich so auspowern."
sprach Roesi, eine weitere 100-Stunden-Woche abreissend
 

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