Löttipps

Martin Schönegg wrote:

Hallo Thorsten,

| Wo bekommt man so etwas günstig? Alles, was ich habe, schmilzt erst
| über 350 Grad,

eben, deswegen den Lötkolben auf >400°C stellen und zügig löten. Das
klappt sehr gut.
Zum lackentfernen, vielleicht. Aber zum Löten? Da ist diese
Temperatur eher ein Zeichen von falscher Lötspitze, IMHO.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hi Leuts!

Danke für alle Kommentare. Ich ziehe folgendes Resümee:

- Lochraster kontaktieren entweder durch "ziehen" von Lötzinn oder mit
Kupferlackdraht

Bei der Bearbeitung von Lackdraht:

- Im ersten Arbeitsgang Lackdraht ablängen und die Enden bei hoher
Temperatur (gegen 400 Grad) verzinnen
- Zweiter Arbeitsgang: Bei niedrigerer Temperatur anlöten

Gegen hochspringende Drähte hilft runterdrücken mit dem neuen Draht
oder verdrillen, durchstecken etc. - am Besten vorher überlegen, ob
man mehrere Anschlüsse braucht und entsprechend eine "Basis" schaffen,
wo man weitere Adern gut unterklemmen kann.

Ansonsten muss ich halt üben, üben, üben.

Grüsse, Torsten
 
Torsten Landschoff schrieb:

- Im ersten Arbeitsgang Lackdraht ablängen und die Enden bei hoher
Temperatur (gegen 400 Grad) verzinnen
- Zweiter Arbeitsgang: Bei niedrigerer Temperatur anlöten
Ein Arbeitsgang reicht. Die Isolierung meines CuL (Conrad) schmilzt auch
schon bei 300°C. Das wäre mir auch sonst viel zu umständlich. Ablängen
brauche ich auch nicht immer, meistens reicht es aus, den Draht an der
ungefähr passenden Stelle halb um die Lötspitze zu wickeln, die Lötspitze
danach kurz am Schwamm abzustreifen und dann die abisolierte Stelle
anzulöten. Dann kann man das weiterführende Stück Draht abkneifen, der ist
dann meistens auch noch genügend weit abisoliert für die nächste Lötstelle.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Torsten Landschoff wrote:
Hi Leuts!

Danke für alle Kommentare. Ich ziehe folgendes Resümee:

- Lochraster kontaktieren entweder durch "ziehen" von Lötzinn oder mit
Kupferlackdraht
Huch? Nein, die Lötaugen von Lochrasterplatinen verbindet man besser
durch Auflöten von versilbertem Kupferdraht. Oft reichen aber auch schon
die übrig gebliebenen Beinchen von Widerständen. Je nach Weglänge,
Anspruch, Geiz und Arbeitswut eben. Fädeltechnik kommt erst dann, wenn
es zu viele Verbindungen übereinander werden und die
Reparaturfreundlichkeit wirklich sch... egal ist.

Lars

--
Bei M@il bitte re: in den Betreff (Filter)
 
"MaWin" <me@private.net> schrieb:

Der Lack geht erst ab, wenn auch die Kupfer von der Platine
abgehen wuerde, es ist also unsinnig beides zugleich zu versuchen.
Wie würde dann da so ein kleiner Microbrenner helfen? Oder ist das
schon wieder zu heiß fürs Kupfer?

CU, Oliver
 
Henning Paul <henningpaul@gmx.de> schrieb:

ungefähr passenden Stelle halb um die Lötspitze zu wickeln, die Lötspitze
danach kurz am Schwamm abzustreifen und dann die abisolierte Stelle
anzulöten.
Wie bekommt das denn den Dauerlötspitzen (ERSA). Mache ich mir die
dadurch nicht kaputt?

CU, Oliver
 
Hergen Lehmann <hlehmann.expires.310305@snafu.de> schrieb:

Ich benutze diese Technik ebenfalls seit Jahren.
Dann kannst Du mir bestimmt auch sagen, welche Drahtstärken man sich
besorgen sollte, oder?

CU, Oliver
 
Oliver Wache <me@privacy.net> wrote:

Ich benutze diese Technik ebenfalls seit Jahren.

Dann kannst Du mir bestimmt auch sagen, welche Drahtstärken man sich
besorgen sollte, oder?
Ich bevorzuge 0.3mm für die gesamte Signalverdrahtung, und verwende
ggf. versilberten Kupferdraht (ohne Lack) für stärkere Ströme.

Hergen
 
"Oliver Wache" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3nrjk1F31gikU2@individual.net...
Wie würde dann da so ein kleiner Microbrenner helfen?

Draht oxidiert weil Flussmittel fehlt, laesst sich danach kaum loeten

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@private.net> schrieb:

Draht oxidiert weil Flussmittel fehlt, laesst sich danach kaum loeten
Schade eigentlich, das wäre ja auch zu einfach gewesen :-(

CU, Oliver
 
Oliver Wache schrieb:

Henning Paul <henningpaul@gmx.de> schrieb:

ungefähr passenden Stelle halb um die Lötspitze zu wickeln, die Lötspitze
danach kurz am Schwamm abzustreifen und dann die abisolierte Stelle
anzulöten.

Wie bekommt das denn den Dauerlötspitzen (ERSA). Mache ich mir die
dadurch nicht kaputt?
Womit? Mit den Lackrückständen oder mit dem Abstreifen am Schwamm? Die
Isolierung ist ja kein PVC, sollte nicht so kritisch sein. Meine
Billiglötstation macht das schon seit ein paar Jahren klaglos mit.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 

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