kratzende Potis reinigen...

Am 13.08.2023 um 15:58 schrieb Axel Berger:
Leo Baumann wrote:
mit Isopopanol geflutet und etliche male gedreht.
Trocknen lassen, und siehe da, die Potis funktionieren wie neu.

Und jetzt ist keinerlei Schutzschicht mehr drüber.

Morgen kommt eine neue Schutzschicht mit Weissöl mit Kontakt 61 da drauf.
 
Heinz Schmitz schrieb:
Die Produkt-Namen sind ziemlich irrelevant. Man sollte schon im
Produkt-Datenblatt nachsehen, was drin ist. Nach meiner Kenntnis
gibt es
- Isopropanol- (also Alkohol) haltige
- Kohlenwasserstoff-haltige
- Mischungen aus beiden.

- Mischung von obigem mit Treibmittel

Da der Alkoholgehalt immer einen (oft geringen) Wassergehalt
mitbringt, ist manchmal ein nur Kohlenwassertoff-haltiger besser.

Verdunstung leichtflüchtiger Kohlenwasserstoffe und insbesondere
von Treibmitteln kühlen die Oberfläche. Dann kondensiert dort
eh Luftfeuchtigkeit. Auch daher habe ich eine Abneigung gegen
Sprays.

Bei konzentriertem Isoprop kursiert das Gerücht, allfällig
aufgenommene Feuchtigkeit würde als Azeotrop verdunsten.
Andere meinen, dass das ein Gerücht wäre.

Ich verwende für Kontakte contact re-nu&Lube auf der Basis
von Pentaphenyläther, daher der Preis. Ich nehme es, da ich
noch Restbestände habe. Das Zeug ist allerdings sehr schonend,
auch gegenüber Gammel auf Kontakten. Ausserdem gehört es in
die Kategorie mit dem vielen Treibmittel, welches sehr
stark kühlt. Für Potis habe ich da aber noch zu wenig Erfahrung,
obwohl gerade eins auf der Rep-Liste steht.

Allerdings sollte man wissen, aus was (hier) die Schleiferbahn
des Potis besteht.
Ich weiß das nicht, und leider ist auch der übliche Reinigungs-
Mittel-Satz
\"Achtung! Vor Verwendung die Wirkung dieses Produkts an einer
wenig sichtbaren Fläche probieren.\"
bei diesem Anwendungsfall nicht zielführend.

Wahrscheinlich so eine juristische Hintertür.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 15.08.2023 um 00:49 schrieb Leo Baumann:
Am 13.08.2023 um 15:58 schrieb Axel Berger:
Leo Baumann wrote:
mit Isopopanol geflutet und etliche male gedreht.
Trocknen lassen, und siehe da, die Potis funktionieren wie neu.

Und jetzt ist keinerlei Schutzschicht mehr drüber.

Morgen kommt eine neue Schutzschicht mit Weissöl mit Kontakt 61 da drauf.

Ich bin skeptisch, was eine \'Schutzschicht\' angeht.
Eventuell ein Märchen.

Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht, mit Isopropanol!
Per Wattestäbchen und vergleichbar.
Jegliche dauerhaften Rückstände sind Mist!
Sie ziehen alle Partikel an und halten sie fest!

Wo soll auf einer angeschabten Kohleschicht eine Schutzschicht sein?
Nach meiner Kenntnis sind neue Potis ganz ohne irgendwelche Schichten!

Kontakte reinige ich mit einem eingeklemmten Papierstreifen, der
zuvor in Isopropyl getunkt wurde.
Nur das hat sich excellent bewährt.
In Mikroschalter lasse ich Isopropyl mittels Wattestäbchen irgendwie hineinfließen.
Danach vielfache Betätigung.

Isopropyl scheint gut selektiv gegen kontaktschädliche Stoffe zu wirken,
während es alle konstruktiven Stoffe sehr schont.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 15.08.2023 um 17:27 schrieb Helmut Schellong:
Jegliche dauerhaften Rückstände sind Mist!
Sie ziehen alle Partikel an und halten sie fest!

Das stimmt. Kontakt 61 enthält Weissöl zum Schmieren und als
Schutzschicht. Damit steigt das Risiko, dass sich Staub u. Flusen
absetzen. Aber das Poti ist ja im geschlossenen Gehäuse eingebaut.
 
Am 16.08.23 um 07:41 schrieb Leo Baumann:
Am 15.08.2023 um 17:27 schrieb Helmut Schellong:
Jegliche dauerhaften Rückstände sind Mist!
Sie ziehen alle Partikel an und halten sie fest!
Das stimmt. Kontakt 61 enthält Weissöl zum Schmieren und als
Schutzschicht. Damit steigt das Risiko, dass sich Staub u. Flusen
absetzen. Aber das Poti ist ja im geschlossenen Gehäuse eingebaut.

Wie meinst Du das? Wie kommst Du bei einem vollständig geschlossenen
Poti mit dem Spray dran?

Gruß

Gregor



--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
Am 16.08.2023 um 09:10 schrieb Gregor Szaktilla:
Am 16.08.23 um 07:41 schrieb Leo Baumann:
Am 15.08.2023 um 17:27 schrieb Helmut Schellong:
Jegliche dauerhaften Rückstände sind Mist!
Sie ziehen alle Partikel an und halten sie fest!
Das stimmt. Kontakt 61 enthält Weissöl zum Schmieren und als
Schutzschicht. Damit steigt das Risiko, dass sich Staub u. Flusen
absetzen. Aber das Poti ist ja im geschlossenen Gehäuse eingebaut.

Wie meinst Du das? Wie kommst Du bei einem vollständig geschlossenen
Poti mit dem Spray dran?

Das Poti ist nicht vollständig geschlossen, in der Nähe der Anschüsse
ist ein Spalt zum reinsprühen. Aber das Poti ist in einem geschlossenen
Gerät eingebaut.
 
Am 16.08.2023 um 07:41 schrieb Leo Baumann:
Am 15.08.2023 um 17:27 schrieb Helmut Schellong:
Jegliche dauerhaften Rückstände sind Mist!
Sie ziehen alle Partikel an und halten sie fest!

Das stimmt. Kontakt 61 enthält Weissöl zum Schmieren und als Schutzschicht. Damit steigt das
Risiko, dass sich Staub u. Flusen absetzen. Aber das Poti ist ja im geschlossenen Gehäuse eingebaut.

Fast alle meine Potis sind nicht verschlossen.
In der Regel kann ich die Schleiferbahn von außen sehen.
Es existieren unten vergossene Potis und CERMET-Potis, die verschlossen sind.

Ich hatte vor Wochen eine Logitech-Maus offen, zwecks Reparatur.
Da war der Mechanismus des Scroll-Rades mit Staub gefüllt.
Das war etwa so wie Filz, 5x5x5mm Volumen!
Warum?
Nur, weil das Rippenrad an den Rippen mit Fett geschmiert ist (3mm^3)!
(Ein dünner Federstahldraht geht zu den Rippen.)
Ansonsten gab es gar keinen Staub.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
On 15.08.23 17:27, Helmut Schellong wrote:
Wo soll auf einer angeschabten Kohleschicht eine Schutzschicht sein?
Nach meiner Kenntnis sind neue Potis ganz ohne irgendwelche Schichten!

Kann schon sein das die zumindest eine leichte ölige Schicht haben. Um
Abrieb zu vermeiden.

Ganz ohne jegliche aufgebrachte Schutzschicht habe ich auf jeden Fall
die Erfahrung gemacht, dass die Reparatur von Potis nicht lange anhält.

Zum Vergleich habe ich diese zwei Sprays:

Tuner 600 von Kontakt Chemie: https://www.amazon.de/dp/B0056YEPVU/
Teslanol Oszillin (neu: Kontakt- und Tunerspray):
https://www.amazon.de/dp/B001FT2RWE/

Auffällig ist erstmal das beide Sprays sehr ähnlich riechen. Was auch
immer die Verschmutzung auflösen soll muss also sehr ähnlich sein.

Auch gleich ist bei beiden Sprays das Potentiometer auf der Dose extra
aufgeführt sind. Beide Sprays werden also mit großer Wahrscheinlichkeit
der Widerstandsbahn nicht schaden.


Tuner 600 von Kontakt Chemie
============================

Schon die Angabe \"verdunstet schnell und rückstandsfrei\" deutet darauf
hin, dass keinerlei Schutzschicht zurückbleibt.

Ja, das Tuner 600 von Kontakt Chemie hilft, auch wenn es etwas
\"schwerfällig\" wirken will. Einmal einsprühen hat nicht gereicht aber
wenn man das Poti mehrfach damit ausspült ist irgendwann das Kratzen
weg. Auch das ist irgendwie naheliegend, denn wenn das Zeug
\"rückstandsfrei verdunstet\", dann bleibt einem ja nichts anderes übrig
als damit den Dreck durch reichliches Dosieren auch rauszutragen. Sonst
liegt er nach dem Verdunsten ja da wo er vorher war.

Allerdings hält diese \"Reparatur\" rein mit Tuner 600 nicht lange. Schon
Wochen nach der Anwendung fängt das Kratzen wieder an. Für mich ein
Hinweis das neue Potis wohl doch irgendwie gegen Oxidation geschützt
sind und ein mit Tuner 600 komplett sauber gewaschenes Poti nun eben
schnell wieder oxidiert.


Teslanol Kontakt- und Tunerspray
================================

Beim Teslanol steht auf der alten Dose \"Erzeugt einen Mikrogleitfilm\".
Auf der neuen Dose gibt \"Reinigt, pflegt und schützt\" zumindest einen
Hinweis darauf das nach dem Verdunsten ein Rückstand zurückbleibt. Der
rückbleibende Anteil ist aber so gering das er bei der Anwendung nicht
sofort auffällt.

Die Wirkung ist beim Teslanol sofort da. Ich habe verschiedene Potis und
auch Schalter damit behandelt und es reichte immer einmal einsprühen und
dann bewegen.

Die Wirkung ist dann auch sehr nachhaltig. Bei meinen PC-Boxen habe ich
es angewendet weil der Lautstärkeregler nervig gekratzt hat. Die Wirkung
hält auch noch Jahre nach der Anwendung immer noch an.


Gruß

Manuel
 
Am 16.08.2023 um 17:49 schrieb Manuel Reimer:
On 15.08.23 17:27, Helmut Schellong wrote:
Wo soll auf einer angeschabten Kohleschicht eine Schutzschicht sein?
Nach meiner Kenntnis sind neue Potis ganz ohne irgendwelche Schichten!

Kann schon sein das die zumindest eine leichte ölige Schicht haben. Um
Abrieb zu vermeiden.

Ganz ohne jegliche aufgebrachte Schutzschicht habe ich auf jeden Fall
die Erfahrung gemacht, dass die Reparatur von Potis nicht lange anhält.

Zum Vergleich habe ich diese zwei Sprays:

Tuner 600 von Kontakt Chemie: https://www.amazon.de/dp/B0056YEPVU/
Teslanol Oszillin (neu: Kontakt- und Tunerspray):
https://www.amazon.de/dp/B001FT2RWE/

Auffällig ist erstmal das beide Sprays sehr ähnlich riechen. Was auch
immer die Verschmutzung auflösen soll muss also sehr ähnlich sein.

Auch gleich ist bei beiden Sprays das Potentiometer auf der Dose extra
aufgeführt sind. Beide Sprays werden also mit großer Wahrscheinlichkeit
der Widerstandsbahn nicht schaden.


Tuner 600 von Kontakt Chemie
============================

Schon die Angabe \"verdunstet schnell und rückstandsfrei\" deutet darauf
hin, dass keinerlei Schutzschicht zurückbleibt.

Ja, das Tuner 600 von Kontakt Chemie hilft, auch wenn es etwas
\"schwerfällig\" wirken will. Einmal einsprühen hat nicht gereicht aber
wenn man das Poti mehrfach damit ausspült ist irgendwann das Kratzen
weg. Auch das ist irgendwie naheliegend, denn wenn das Zeug
\"rückstandsfrei verdunstet\", dann bleibt einem ja nichts anderes übrig
als damit den Dreck durch reichliches Dosieren auch rauszutragen. Sonst
liegt er nach dem Verdunsten ja da wo er vorher war.

Allerdings hält diese \"Reparatur\" rein mit Tuner 600 nicht lange. Schon
Wochen nach der Anwendung fängt das Kratzen wieder an. Für mich ein
Hinweis das neue Potis wohl doch irgendwie gegen Oxidation geschützt
sind und ein mit Tuner 600 komplett sauber gewaschenes Poti nun eben
schnell wieder oxidiert.


Teslanol Kontakt- und Tunerspray
================================

Beim Teslanol steht auf der alten Dose \"Erzeugt einen Mikrogleitfilm\".
Auf der neuen Dose gibt \"Reinigt, pflegt und schützt\" zumindest einen
Hinweis darauf das nach dem Verdunsten ein Rückstand zurückbleibt. Der
rückbleibende Anteil ist aber so gering das er bei der Anwendung nicht
sofort auffällt.

Die Wirkung ist beim Teslanol sofort da. Ich habe verschiedene Potis und
auch Schalter damit behandelt und es reichte immer einmal einsprühen und
dann bewegen.

Die Wirkung ist dann auch sehr nachhaltig. Bei meinen PC-Boxen habe ich
es angewendet weil der Lautstärkeregler nervig gekratzt hat. Die Wirkung
hält auch noch Jahre nach der Anwendung immer noch an.

Ich habe 32 € investiert, weil ich gar nichts mehr hier hatte.-

-Kontakt 60 (Isopropanol, Kohlenwasserstoffe und Gift)
-Kontakt WL um Kontakt 60 wegzuwaschen (Isopropanol)
-Kontakt 61 (Isopropanol und Weissöl)

Grüße
 
Am 16.08.2023 um 17:49 schrieb Manuel Reimer:
On 15.08.23 17:27, Helmut Schellong wrote:
Wo soll auf einer angeschabten Kohleschicht eine Schutzschicht sein?
Nach meiner Kenntnis sind neue Potis ganz ohne irgendwelche Schichten!

Kann schon sein das die zumindest eine leichte ölige Schicht haben. Um Abrieb zu vermeiden.

Ich habe bei Kohleschicht-Potis bemerkt, daß die an der Oberfläche der Kohleschicht
sehr glatt und hart sind, im Vergleich mit dem Kohle-Schleifer.
Man beachte das Wort \'Schleifer\'.
Der Schleifer soll offenbar zuerst verschleißen.

Und ich meine, Kohle an sich wirkt wie geschmiert.
Man denke an Graphit, Kreide, Teflon.
Die wirken alle schmierend.

Ganz ohne jegliche aufgebrachte Schutzschicht habe ich auf jeden Fall die Erfahrung gemacht, dass
die Reparatur von Potis nicht lange anhält.

Ich habe jedenfalls meine Tonband-Maschine vor vielen Jahren mit Isopropyl gereinigt.
http://www.schellong.de/285tb.htm
Das hält bis heute.

Den Mikroschalter in meiner Maus habe ich ebenso mit Isopropyl gereinigt.
Das hielt etwa 1,5 Jahre; ich habe dies kürzlich wiederholt.

Zum Vergleich habe ich diese zwei Sprays:

Tuner 600 von Kontakt Chemie: https://www.amazon.de/dp/B0056YEPVU/
Teslanol Oszillin (neu: Kontakt- und Tunerspray): https://www.amazon.de/dp/B001FT2RWE/

Auffällig ist erstmal das beide Sprays sehr ähnlich riechen. Was auch immer die Verschmutzung
auflösen soll muss also sehr ähnlich sein.

Auch gleich ist bei beiden Sprays das Potentiometer auf der Dose extra aufgeführt sind. Beide
Sprays werden also mit großer Wahrscheinlichkeit der Widerstandsbahn nicht schaden.

Isopropyl wird der Kohle-Widerstandsbahn wohl ebenso nicht schaden.
Erst recht nicht bei CERMET.
Auch nicht bei Leitplastik.

Tuner 600 von Kontakt Chemie
============================

Schon die Angabe \"verdunstet schnell und rückstandsfrei\" deutet darauf hin, dass keinerlei
Schutzschicht zurückbleibt.

Bei Tunern wäre das ja auch vernichtend.

Ja, das Tuner 600 von Kontakt Chemie hilft, auch wenn es etwas \"schwerfällig\" wirken will. Einmal
einsprühen hat nicht gereicht aber wenn man das Poti mehrfach damit ausspült ist irgendwann das
Kratzen weg. Auch das ist irgendwie naheliegend, denn wenn das Zeug \"rückstandsfrei verdunstet\",
dann bleibt einem ja nichts anderes übrig als damit den Dreck durch reichliches Dosieren auch
rauszutragen. Sonst liegt er nach dem Verdunsten ja da wo er vorher war.

Ja, deshalb betätige ich ja auch den Schleifer nach dem Einnässen, damit
der Schmutz beiseite geschoben wird.

Allerdings hält diese \"Reparatur\" rein mit Tuner 600 nicht lange. Schon Wochen nach der Anwendung
fängt das Kratzen wieder an. Für mich ein Hinweis das neue Potis wohl doch irgendwie gegen
Oxidation geschützt sind und ein mit Tuner 600 komplett sauber gewaschenes Poti nun eben schnell
wieder oxidiert.

Siehe oben.

Teslanol Kontakt- und Tunerspray
================================

Beim Teslanol steht auf der alten Dose \"Erzeugt einen Mikrogleitfilm\". Auf der neuen Dose gibt
\"Reinigt, pflegt und schützt\" zumindest einen Hinweis darauf das nach dem Verdunsten ein Rückstand
zurückbleibt. Der rückbleibende Anteil ist aber so gering das er bei der Anwendung nicht sofort
auffällt.

Die Wirkung ist beim Teslanol sofort da. Ich habe verschiedene Potis und auch Schalter damit
behandelt und es reichte immer einmal einsprühen und dann bewegen.

Die Wirkung ist dann auch sehr nachhaltig. Bei meinen PC-Boxen habe ich es angewendet weil der
Lautstärkeregler nervig gekratzt hat. Die Wirkung hält auch noch Jahre nach der Anwendung immer
noch an.

Ich kann jeglichen Rückstand jedenfalls nicht leiden.
Ich will es picobello sauber haben!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
On 2023-08-15, Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Morgen kommt eine neue Schutzschicht mit Weissöl mit Kontakt 61 da drauf.

Ich bin skeptisch, was eine \'Schutzschicht\' angeht.
Eventuell ein Märchen.

Wo soll auf einer angeschabten Kohleschicht eine Schutzschicht sein?
Nach meiner Kenntnis sind neue Potis ganz ohne irgendwelche Schichten!

Nicht Schutzschicht, Schmierschicht.

Bourns \"The Potentiometer Handbook\", Seite 167 rechts:

https://www.bourns.com/docs/technical-documents/technical-library/corporate/OnlinePotentiometerHandbook.pdf

\"Lubricants are commonly used on metal and cermet clements to prevent
oxidation so noise (CRV) will be low. Mechanical life is also increased
which is especially important for precisions. The lube reduces wiper and
element wear and acts as a vehicle to contain minute wear particles during
extended mechanical cycling.\"

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Am 16.08.2023 um 21:09 schrieb Michael Schwingen:
On 2023-08-15, Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Morgen kommt eine neue Schutzschicht mit Weissöl mit Kontakt 61 da drauf.

Ich bin skeptisch, was eine \'Schutzschicht\' angeht.
Eventuell ein Märchen.

Wo soll auf einer angeschabten Kohleschicht eine Schutzschicht sein?
Nach meiner Kenntnis sind neue Potis ganz ohne irgendwelche Schichten!

Nicht Schutzschicht, Schmierschicht.

Bourns \"The Potentiometer Handbook\", Seite 167 rechts:

https://www.bourns.com/docs/technical-documents/technical-library/corporate/OnlinePotentiometerHandbook.pdf

\"Lubricants are commonly used on metal and cermet clements to prevent
oxidation so noise (CRV) will be low. Mechanical life is also increased
which is especially important for precisions. The lube reduces wiper and
element wear and acts as a vehicle to contain minute wear particles during
extended mechanical cycling.\"

Das schreibt Kontakt Chemie im technischen Datenblatt für Kontakt 60 auch.-

Zitat:
\"Optimale Kontaktreinigung in 3 Phasen
Phase 1: Kontakt 60 löst Korrosionsschichten auf und stellt dadurch den
metallischen
Kontakt wieder her.
Ohne die Phasen 2 und 3 ist es möglich, dass die Korrosion nach einer
gewissen Zeit erneut
auftritt. Dies hängt vom Material und von den Umgebungsbedingungen ab.
Phase 2: Kontakt WL spült gelöste Korrosionsprodukte, Fette und Schmutz weg.
Phase 3: Kontakt 61 bildet einen dünnen Schutzfilm, der Korrosion und
Verschleiß
entgegenwirkt.\"
 
Am 16.08.2023 um 21:09 schrieb Michael Schwingen:
On 2023-08-15, Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Morgen kommt eine neue Schutzschicht mit Weissöl mit Kontakt 61 da drauf.

Ich bin skeptisch, was eine \'Schutzschicht\' angeht.
Eventuell ein Märchen.

Wo soll auf einer angeschabten Kohleschicht eine Schutzschicht sein?
Nach meiner Kenntnis sind neue Potis ganz ohne irgendwelche Schichten!

Nicht Schutzschicht, Schmierschicht.

Bourns \"The Potentiometer Handbook\", Seite 167 rechts:

https://www.bourns.com/docs/technical-documents/technical-library/corporate/OnlinePotentiometerHandbook.pdf

\"Lubricants are commonly used on metal and cermet clements to prevent
oxidation so noise (CRV) will be low. Mechanical life is also increased
which is especially important for precisions. The lube reduces wiper and
element wear and acts as a vehicle to contain minute wear particles during
extended mechanical cycling.\"

Vorstehend Metall und Cermet.
Der Kontext ist aber Kohleschicht.
Ich glaube nicht, daß es bei Kohleschicht und Leitplastik Schmierschichten gibt.

Und Potis mit Schmierschichten dürften geschlossen sein.
Sonst passiert das, was ich beim Scroll-Rad beschrieben habe.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
On Wed, 16 Aug 2023 18:02:07 +0200, Leo Baumann <ib@leobaumann.de> wrote:

Ich habe 32 € investiert, weil ich gar nichts mehr hier hatte.-

-Kontakt 60 (Isopropanol, Kohlenwasserstoffe und Gift)
-Kontakt WL um Kontakt 60 wegzuwaschen (Isopropanol)
-Kontakt 61 (Isopropanol und Weissöl)

.... und jetzt kauf dir eine Plastikwanne Speiseeis. Eis aufessen, Dosen
reinstellen.

Die Kontaktchemie-Dosen haben den Ruf nicht dicht zu bleiben. Die verlieren am
Falz Druck und (so unten undicht) Inhalt, und suppen dann die Umgebung voll. Das
ist bei mir mit fast allen Kontaktchemie-Produkten passiert, wobei so eine Dose
ja schon mal >10 a hält, und die das Problem hoffentlich in der Griff bekommen
haben.


Thomas Prufer
 
Am 17.08.2023 um 08:17 schrieb Thomas Prufer:

[...]
... und jetzt kauf dir eine Plastikwanne Speiseeis. Eis aufessen, Dosen
reinstellen.

Die Kontaktchemie-Dosen haben den Ruf nicht dicht zu bleiben. Die verlieren am
Falz Druck und (so unten undicht) Inhalt, und suppen dann die Umgebung voll. Das
ist bei mir mit fast allen Kontaktchemie-Produkten passiert,

Kann ich bestätigen, wobei SK 10 die größte Schweinerei ergab :-(
 
Leo Baumann wrote:

Zitat:
\"Optimale Kontaktreinigung in 3 Phasen
Phase 1: Kontakt 60 löst Korrosionsschichten auf und stellt dadurch den
metallischen Kontakt wieder her.
Ohne die Phasen 2 und 3 ist es möglich, dass die Korrosion nach einer
gewissen Zeit erneut auftritt. Dies hängt vom Material und von den Um-
gebungsbedingungen ab.
Phase 2: Kontakt WL spült gelöste Korrosionsprodukte, Fette und Schmutz weg.
Phase 3: Kontakt 61 bildet einen dünnen Schutzfilm, der Korrosion und
Verschleiß entgegenwirkt.\"

Die besten Geschäfte macht der, welcher seine Kunden dazu bringen
kann, der Reihe nach alle angebotenen Produkte zu benutzen und dann
damit wieder von vorn zu beginnen :).

Grüße,
H.
 
[...]

Nachdem ich mir das Tripel Kontakt 60, Kontakt WL u. Kontakt 61 jetzt
angeschafft habe, habe ich einen Test auf Effizienz mit etlichen
Bananenbuchsen, die bereits mit Grünspan im Inneren glänzten.-

Kontakt 60 15 Minuten einwirken lassen, mechanisch die Reinigung
unterstüten, mit Kontakt WL die Reste wegwaschen und mit Kontakt 61
Schutz-/Schmierschicht aufbringen.

Also, ich bin überzeugt, das Kontakt-Zeug funktioniert gut.

Grüße
 
Am 17.08.23 um 08:17 schrieb Thomas Prufer:
Die Kontaktchemie-Dosen haben den Ruf nicht dicht zu bleiben. Die verlieren am
Falz Druck und (so unten undicht) Inhalt, und suppen dann die Umgebung voll. Das
ist bei mir mit fast allen Kontaktchemie-Produkten passiert,

Kenne ich nur von Kontakt 60, und das ist ziemlich ätzend.
Die 100 ml Dose ist übrigens aus Alu fließgepresst, die hat am Boden
keinen Falz.
Ich werde bei den 100 ml bleiben, dann was nützt eine günstigere,
größere Dose, wenn die nach ein paar Jahren ausrinnt und Druck verliert.

--
Gerald
 
On Fri, 18 Aug 2023 18:40:33 +0200, Gerald E?scher <Spamer@fahr-zur-Hoelle.org>
wrote:

Kenne ich nur von Kontakt 60, und das ist ziemlich ätzend.
Die 100 ml Dose ist übrigens aus Alu fließgepresst, die hat am Boden
keinen Falz.

Okaaaay -- meine hatte definitiv unten einen Falz! Komplett mit Korrosion und
Pfütze -- da haben die was geändert.

Druck bekommst du mit Feuerzeuggas wieder in die Dose. Ist nix gescheits, aber
besser als auf eine neue Dose zu warten.

Thomas Prufer
 
On 2023-08-18, Gerald Eіscher <Spamer@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
Die Kontaktchemie-Dosen haben den Ruf nicht dicht zu bleiben. Die verlieren am
Falz Druck und (so unten undicht) Inhalt, und suppen dann die Umgebung voll. Das
ist bei mir mit fast allen Kontaktchemie-Produkten passiert,

Kenne ich nur von Kontakt 60, und das ist ziemlich ätzend.

Plastik 70 auch, bei dem ist das praktischerweise mehr oder weniger
selbstversiegelnd, man hat dann so einen gelben Knubbel an der Dose.

Dito letztens in der Firma \"Entfetter 65\" - das Zeug stinkt bereits in
kleinen Mengen ekelhaft, das fällt auf im Schrank.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 

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