Kondensator Halbwertszeit...

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Carla Schneider

Guest
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?
 
Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Unter der Halbwertzeit versteht man die Zeit, in der sich die Spannung
am *belasteten* Kondensator halbiert.

Ich bin überzeugt, da tut sich nichts, aber Du kannst ja messen.
 
Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Solltest Du die Halbwertzeit des nur durch den parallelen
Verlustwiderstand belasteten Folienkondensators meinen, dann hängt diese
wohl von der zuvor durchgeführten Konditionierung des Cs ab. Bei
Folienkondensatoren ist der Strom durch den gedachten, parallelen
Verlustwiderstand mit nA sehr klein. Da tut sich innerhalb der Gruppe
der Folienkondensatoren auch nichts.
 
Am 07.02.22 um 01:41 schrieb Carla Schneider:

> Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?

Die Selbstentladung eines guten Folienkondensators ist extrem gering,
sein Isolationswiderstand liegt in der Größenordnung von Teraohm.

Die Halbwertszeit wird maßgeblich durch seine Umgebung
(Leiterplattenmaterial, umgebende Schaltung, Umwelteinflüsse,
Innenwiderstand des Messgerätes!) bestimmt.


Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?

Exemplarstreuungen sind zu erwarten, für eine Größenordnung wird\'s nicht
reichen.


> Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Wie gesagt: Hängt primär von der Umgebung ab. Wenn du ihn im Vakuum
aufbewahrst und niemals ein Messgerät daran hängst... ^_-
 
Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:

> Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

https://web.archive.org/web/20070227135920/http://www.wima.de/DE/insulation.htm

Demnach eher Stunden.

Alfred
 
Am 07.02.2022 um 05:40 schrieb Alfred Gemsa:
Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:

Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate ,
Jahre ?

https://web.archive.org/web/20070227135920/http://www.wima.de/DE/insulation.htm


Demnach eher Stunden.

Carla hat nach dem Unterschied der Halbwertzeit für 100V und 400V
Folienkondensatoren gefragt, der dürfte etwa 0 sein.
 
Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Hallo,

bei Kondensatoren rechnet man nicht mit Halbwertszeit sondern mit
Zeitkonstanten.

Üblich ist da: Tau = R * C

Das ist dieselbe Formel mit der man die Grenzfrequenz eines RC Hoch-
oder Tiefpasses berechnet.

R wäre hier der Verlustwiderstand des Kondesators, C die Kapazität.
Das Ergebnis ist eine Zeit in Sekunden.

Ersatzschaltbild wäre dann die Parallelschaltung eines idealen
Kondesators und eines Widerstandes.

Wendet man die Gleichung darauf an, dann ist Tau die Zeit, nach der die
Spannung auf rund 63% abgefallen ist.

Schaut man sich mal diesen hier an:

https://www.reichelt.de/impulskondensator-10-f-400v-rm37-5-mkp10-400-10--p173248.html?&trstct=pol_3&nbc=1

dann liegt man da im Bereich 10^11 Ohm

Tau wäre dann:

10uF * 10^11 Ohm = 10 * 10^-6 AS/V * 10^11 V/A = 10^6 s

also ca. 1 Mio Sekunden, ungefähr 11 Tage

Die Spannung könnte durchaus einen Einfluss haben, vor allem wenn der
Kondensator außen verschmutzt ist. Das ist in den meisten Anwendungen
aber uninteressant. Ob es Unterscheide zwischen verschiedenen
Ausführungen gibt müsste man in den Datenblättern nachsehen.

Wenn man sicherstellen will, dass in einem elektrischen Gerät die
Spannung an so einem Kondensator nach dem Ausschalten schnell abfällt,
löst man das mit einem zusätzlichen Parallelwiderstand.
 
\"Carla Schneider\" wrote in message news:62006AA9.C4AF4473@yahoo.com...

Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10
Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

------------------
Allgemein rechnet man mit die R∙C Zeit(τ), eine \"Halbwertzeit\" wird etwa
0.7τ betragen.

Für Polyester(MKT) Cs von >0,33µF/≥250V spezifiziert z.B Epcos(TDK)
einen τ von 2500s, also etwa 1750s \"Halbwertzeit\".
Für Polypropylen(MKP) >0,33µF/≥250V aber 30.000s, etwa 21.000s
\"Halbwertzeit\".
Wie Praxisnah diese Spezifikationen sind kann ich nicht sagen aber ein
groessenordnungsmaessigen Unterschied lässt sich daraus schon ableiten.

Polyester Cs:
https://www.tdk-electronics.tdk.com/inf/20/20/db/fc_2009/B32520_529.pdf
Polypropylene Cs:
https://www.tdk-electronics.tdk.com/inf/20/20/db/fc_2009/MKP_B32613_614.pdf
 
On 02/07/2022 01:41 AM, Carla Schneider wrote:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?
Geht\'s um dieses dielektrische absorptions dings?
Darueber weiss ich leider nichts...
 
\"Leo Baumann\" wrote in message news:stqb22$plb8$1@solani.org...

Am 07.02.2022 um 05:40 schrieb Alfred Gemsa:
Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:

Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre
?

https://web.archive.org/web/20070227135920/http://www.wima.de/DE/insulation.htm

Demnach eher Stunden.

Carla hat nach dem Unterschied der Halbwertzeit für 100V und 400V
Folienkondensatoren gefragt, der dürfte etwa 0 sein.

Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre
?

https://web.archive.org/web/20070227135920/http://www.wima.de/DE/insulation.htm
Demnach eher Stunden.

Carla hat nach dem Unterschied der Halbwertzeit für 100V und 400V
Folienkondensatoren gefragt, der dürfte etwa 0 sein.

Nicht 0 aber etwa Faktor 10 Unterschied
Epcos(TDK) z.B. spezifiziert einen τ Wert von 2500s für Polyester
Kondensatoren und 30.000s für Polypropylen (Beispiel für >0.33µF/≥250V).
Ich nehme an etwa gleiches gilt für andere Hersteller weil diesen Parameter
abhängig vom Material und nicht vom Hersteller ist.
 
Leo Baumann wrote:
Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Solltest Du die Halbwertzeit des nur durch den parallelen
Verlustwiderstand belasteten Folienkondensators meinen, dann hängt diese
wohl von der zuvor durchgeführten Konditionierung des Cs ab. Bei
Folienkondensatoren ist der Strom durch den gedachten, parallelen
Verlustwiderstand mit nA sehr klein. Da tut sich innerhalb der Gruppe
der Folienkondensatoren auch nichts.

1nA macht bei 1Mikrofarad 1 Volt in 1000 Sekunden, bei 50V waeren es dann Stunden...
 
stefan wrote:
Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Hallo,

bei Kondensatoren rechnet man nicht mit Halbwertszeit sondern mit
Zeitkonstanten.

Üblich ist da: Tau = R * C

Das ist dieselbe Formel mit der man die Grenzfrequenz eines RC Hoch-
oder Tiefpasses berechnet.

R wäre hier der Verlustwiderstand des Kondesators, C die Kapazität.
Das Ergebnis ist eine Zeit in Sekunden.

Ersatzschaltbild wäre dann die Parallelschaltung eines idealen
Kondesators und eines Widerstandes.

Wendet man die Gleichung darauf an, dann ist Tau die Zeit, nach der die
Spannung auf rund 63% abgefallen ist.

Schaut man sich mal diesen hier an:

https://www.reichelt.de/impulskondensator-10-f-400v-rm37-5-mkp10-400-10--p173248.html?&trstct=pol_3&nbc=1

dann liegt man da im Bereich 10^11 Ohm

Tau wäre dann:

10uF * 10^11 Ohm = 10 * 10^-6 AS/V * 10^11 V/A = 10^6 s

also ca. 1 Mio Sekunden, ungefähr 11 Tage

Tatsaechlich steht im Datenblatt, dass sie 30000 Sekunden garantieren,
und 100000 Sekunden ein Mittelwert sind bei allen MKP Kondensatoren die groesser
als 0.33 Mikrofarad sind.
100000 Sekunden sind zwischen 27-28 Stunden.


Die Spannung könnte durchaus einen Einfluss haben, vor allem wenn der
Kondensator außen verschmutzt ist. Das ist in den meisten Anwendungen
aber uninteressant. Ob es Unterscheide zwischen verschiedenen
Ausführungen gibt müsste man in den Datenblättern nachsehen.

Es geht um die Vorspannung fuers Kondensatormikrophon...

Wenn man sicherstellen will, dass in einem elektrischen Gerät die
Spannung an so einem Kondensator nach dem Ausschalten schnell abfällt,
löst man das mit einem zusätzlichen Parallelwiderstand.
 
On 02/08/2022 15:07, Carla Schneider wrote:
stefan wrote:

Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Hallo,

bei Kondensatoren rechnet man nicht mit Halbwertszeit sondern mit
Zeitkonstanten.

Üblich ist da: Tau = R * C

Das ist dieselbe Formel mit der man die Grenzfrequenz eines RC Hoch-
oder Tiefpasses berechnet.

R wäre hier der Verlustwiderstand des Kondesators, C die Kapazität.
Das Ergebnis ist eine Zeit in Sekunden.

Ersatzschaltbild wäre dann die Parallelschaltung eines idealen
Kondesators und eines Widerstandes.

Wendet man die Gleichung darauf an, dann ist Tau die Zeit, nach der die
Spannung auf rund 63% abgefallen ist.

Schaut man sich mal diesen hier an:

https://www.reichelt.de/impulskondensator-10-f-400v-rm37-5-mkp10-400-10--p173248.html?&trstct=pol_3&nbc=1

dann liegt man da im Bereich 10^11 Ohm

Tau wäre dann:

10uF * 10^11 Ohm = 10 * 10^-6 AS/V * 10^11 V/A = 10^6 s

also ca. 1 Mio Sekunden, ungefähr 11 Tage

Tatsaechlich steht im Datenblatt, dass sie 30000 Sekunden garantieren,
und 100000 Sekunden ein Mittelwert sind bei allen MKP Kondensatoren die groesser
als 0.33 Mikrofarad sind.
100000 Sekunden sind zwischen 27-28 Stunden.
Es muß stets berücksichtigt werden, für welche Temperatur(en) das gilt.
Zwischen 25 Grad und dem vollen Temperaturbereich besteht ein riesiger Unterschied.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
\"G.Re\" wrote:
\"Carla Schneider\" wrote in message news:62006AA9.C4AF4473@yahoo.com...

Wie ist die Halbwertszeit...

------------------
Allgemein rechnet man...

\"X-Newsreader: Microsoft Windows Live Mail 16.4.3528.331\"
Da ist der Wurm drin. Oder eine Schraube locker. Oder sonstwas faul.
Du solltest Dich mal schlau machen, wie man das hinkriegt.

MfG
hjs
 
Am 08.02.22 um 16:24 schrieb Hans-Juergen Schneider:
\"X-Newsreader: Microsoft Windows Live Mail 16.4.3528.331\"
Da ist der Wurm drin. Oder eine Schraube locker. Oder sonstwas faul.

Das ist doch bei Winzigweich nichts Neues. ;)

> Du solltest Dich mal schlau machen, wie man das hinkriegt.

Ich empfehle Mozilla Thunderbird.
 
Am 08.02.2022 um 15:07 schrieb Carla Schneider:
stefan wrote:

Am 07.02.2022 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Hallo,

bei Kondensatoren rechnet man nicht mit Halbwertszeit sondern mit
Zeitkonstanten.

Üblich ist da: Tau = R * C

Das ist dieselbe Formel mit der man die Grenzfrequenz eines RC Hoch-
oder Tiefpasses berechnet.

R wäre hier der Verlustwiderstand des Kondesators, C die Kapazität.
Das Ergebnis ist eine Zeit in Sekunden.

Ersatzschaltbild wäre dann die Parallelschaltung eines idealen
Kondesators und eines Widerstandes.

Wendet man die Gleichung darauf an, dann ist Tau die Zeit, nach der die
Spannung auf rund 63% abgefallen ist.

Schaut man sich mal diesen hier an:

https://www.reichelt.de/impulskondensator-10-f-400v-rm37-5-mkp10-400-10--p173248.html?&trstct=pol_3&nbc=1

dann liegt man da im Bereich 10^11 Ohm

Tau wäre dann:

10uF * 10^11 Ohm = 10 * 10^-6 AS/V * 10^11 V/A = 10^6 s

also ca. 1 Mio Sekunden, ungefähr 11 Tage

Tatsaechlich steht im Datenblatt, dass sie 30000 Sekunden garantieren,
und 100000 Sekunden ein Mittelwert sind bei allen MKP Kondensatoren die groesser
als 0.33 Mikrofarad sind.
100000 Sekunden sind zwischen 27-28 Stunden.

Kann durchaus sein. Keine Ahnung, wie solche Zahlenangaben ermittelt
werden. Aber es kann da zwischen garantierten, typischen oder auch
Maximalwerten schon erhebliche Unterschiede geben. Es geht ja hier um
eine Eigenschaft die für die Funktion des Bauteils eher unwesentlich ist.
 
Am 07.02.22 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?

Also eigentlich suchst Du den Begriff Leckstrom und der müsste im
Datenblatt der Kondensatoren stehen. Den Rest kann man sich dann ausrechnen.

Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V
Kondensator wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?

Da denke ich, dass eine höhere Spannungsfestigkeit einen geringeren
Leckstrom zur Folge hat. Höhere Spannungsfestigkeit bedeutet ja, dass
Durchbrüche erst später kommen und ich gehe davon aus, dass der
Leckstrom bis zum Durchbruch ansteigt und dann eben richtig groß wird.
Das ist aber nur eine Vermutung.

Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate ,
Jahre ?

Bei gegebenem Leckstrom und gegebener Ladung lässt sich das - wie gesagt
- leicht ausrechnen.
 
On Mon, 07 Feb 2022 01:41:13 +0100, Carla Schneider
<carla_sch@yahoo.com> wrote:

Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Ich hab Kondensatoren gehabt die waren nach Jahren noch aufgeladen.
AUTSCH! Die tun richtich weh!

w.
 
Edzard Egberts wrote:

Am 07.02.22 um 01:41 schrieb Carla Schneider:
Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?

Also eigentlich suchst Du den Begriff Leckstrom und der müsste im
Datenblatt der Kondensatoren stehen. Den Rest kann man sich dann ausrechnen.

Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V
Kondensator wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?

Da denke ich, dass eine höhere Spannungsfestigkeit einen geringeren
Leckstrom zur Folge hat. Höhere Spannungsfestigkeit bedeutet ja, dass
Durchbrüche erst später kommen und ich gehe davon aus, dass der
Leckstrom bis zum Durchbruch ansteigt und dann eben richtig groß wird.
Das ist aber nur eine Vermutung.

Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate ,
Jahre ?

Bei gegebenem Leckstrom und gegebener Ladung lässt sich das - wie gesagt
- leicht ausrechnen.

Den größten Leckstrom macht dann das angeschlossenen Voltmeter :).

Grüße,
H.
 
Am 09.02.2022 um 18:00 schrieb Helmut Wabnig:
On Mon, 07 Feb 2022 01:41:13 +0100, Carla Schneider
carla_sch@yahoo.com> wrote:

Wie ist die Halbwertszeit der Spannung an einem Folienkondensator (1 bis 10 Mikrofarad)?
Gibts da einen groessenordnungsmaessigen Unterschied zwischen
Polyester/Polypropylen ?
Ist sie bei einem 400V Kondensator groesser als bei einem 100V Kondensator
wenn man beide nur auf 100V auflaedt ?
Wichtig ist nur die Groessenordung: Stunden,Tage, Wochen, Monate , Jahre ?

Ich hab Kondensatoren gehabt die waren nach Jahren noch aufgeladen.
AUTSCH! Die tun richtich weh!

Laden die sich nicht auch \"von selbst\" auf?
Durch chemische Vorgänge, Akustik oder Strahlung?

Das mit dem \"Autsch\" Effekt kenne ich von Röntegenröhren...

O.J.
 

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