Kinder Elektroauto selber bauen

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Hi!

Wie schaut das eigentlich beim Tandem aus? Sind da beide Pedalpaare
starr gekoppelt?

Würdest du bei einem anders gebauten mitfahren?
Kommt drauf an ob ich vorne sitze oder hinten :)

Gruß,
Michael.
 
Andreas Ruetten wrote:

Hallo,
ich habe vor so eine Art Seifenkiste mit E-Motor zu bauen.
Jetzt weiß ich nicht so genau welchen Motor ich nehmen soll.
In den 70ern und 80ern gab es im ZDF mal eine Heimwerk-Serie
"Zugeschaut und Mitgebaut" (btw: kennt die noch jemand?)
Da wurde so ein Gefährt mal gebaut, unter Verwendung von
Scheibenwischermotoren.

Angetrieben war das Vorderrad, welches um 180° drehbar war (somit ist
auch klar, wie der Rückwärtsgang funktioniert;-) ).

Allerdings fehlte dem ding eine Geschwindigkeitsregelung, es kannte
nur Vollgas oder Stillstand.

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, dass TCPA verhindert werden muss.
www.againsttcpa.com
 
Hallo,

Andreas Ruetten schrieb:
Hallo,
ich habe vor so eine Art Seifenkiste mit E-Motor zu bauen.
Jetzt weiß ich nicht so genau welchen Motor ich nehmen soll.
Ich habe vor 1 oder auch 2 Räder direkt anzutreiben.
Ein Bekannter hat das auch gemacht. Er hat sich einen Rahmen mit Lenkung
und 4 Rädern zusammengeschweißt. Als Antrieb hat er zwei (oder doch nur
einen ... bin mir nicht mehr sicher) Garagentormotoren verwendet. Seine
Motoren brauchen 24V, er hat also zwei 12V Batterien eingebaut.
Gesteuert hat er nichts, über einen Schalter Polumschaltung
(vorwärts/rückwärts) und das 'Gas-Pedal' ist nur ein einfacher Taster.
(Selber gebaut, Induktive Lasten lassen einen normalen Schalter recht
schnell verschleißen)

Die Kinder haben ihren Spaß. - Später kam noch eine Solarzelle als Dach
hinzu.


Grüße, Florian
 
Makus Grnotte schrieb:
Die Idee mit dem Akkuschrauber find ich geil. Das werd ich spontan mal
für mein Fahrrad umsetzen.
Hallo,

vergiß es. Die Leistung und die Betriebsdauer eines Elektroschraubers
sind für ein Elektrofahrrad viel zu dürftig.
Ein guter Normalradfahrer bringt wenigstens 100 bis 150 W auf die
Pedale, ein Tour de France Radprofi bis über 500 W und das stundenlang.

Manche Akkuschrauber werden zwar mit 240 W und mehr angegeben, aber die
Betriebszeit ist mangels Akkukapazität viel zu klein. Hängt man einen
stärkeren Akku dran brennt der Motor durch weil der nicht für längeren
Betrieb mit der Leistung ausgelegt ist.

Rechne uns doch hier nur mal vor welchen Akku Du für 100 W und eine
Stunde Betrieb brauchst.

Bye
 
Ulli Horlacher schrieb:
Warum man allerdings beim Fahrrad einen Hilfsmotor einbauen will,
erschliesst such mir nicht ganz - ausser bei Behinderten.

Hallo,

das ist nur was für Leute deren Leistung am Pedal überaus dürftig ist
und die den Motor und Akku gnadenlos überschätzen. ;-)

Bye
 
"Uwe Hercksen" <hercksen@mew.uni-erlangen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4402B8E5.9060201@mew.uni-erlangen.de...

ein Tour de France Radprofi bis über 500 W und das stundenlang.
Gedopt...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:

Wie schaut das eigentlich beim Tandem aus? Sind da beide Pedalpaare
starr gekoppelt?
Bei 99% aller Tandems, ja. Nennt sich Synchronkette.
Stell dir vor du legst dich damit in die Kurve, du hast dein kurveninneres
Pedal oben, waehrend dein Stoker es grad unten hat ...

Warum man allerdings beim Fahrrad einen Hilfsmotor einbauen will,
erschliesst such mir nicht ganz - ausser bei Behinderten.

--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
 
"Uwe Hercksen"

Rechne uns doch hier nur mal vor welchen Akku Du für 100 W und eine Stunde Betrieb brauchst.
Vorrausgesetzt ich verbrate wirklich konstante 100W, dann reicht ein
36Ah Akku mit 12V "theoretisch" für 4 Stunden Fahrt. Wenn man dann
2 Stunden für 30km (mein Weg zur FH) benötigt mit 15 km/h, dann müsste
der Akku "teoretisch" für hin und Rückweg ausreichen.

So, jetzt darfst du mir sagen, was an dieser Überlegung falsch ist,
denn ich glaube auch nicht daran, dass man mit einem 36Ah Akku 60km
weit kommt, zumal der Akku am Ende recht schlapp sein dürfte.

lg,

Markus
 
Makus Grnotte schrub:

"Uwe Hercksen"

Rechne uns doch hier nur mal vor welchen Akku Du für 100 W und eine
Stunde Betrieb brauchst.

Vorrausgesetzt ich verbrate wirklich konstante 100W, dann reicht ein
36Ah Akku mit 12V "theoretisch" für 4 Stunden Fahrt. Wenn man dann
2 Stunden für 30km (mein Weg zur FH) benötigt mit 15 km/h, dann müsste
der Akku "teoretisch" für hin und Rückweg ausreichen.

So, jetzt darfst du mir sagen, was an dieser Überlegung falsch ist,
denn ich glaube auch nicht daran, dass man mit einem 36Ah Akku 60km
weit kommt, zumal der Akku am Ende recht schlapp sein dürfte.
Ich würde mal über den Daumen gepeilt schätzen, dass ein (bezahlbarer ;) )
Gleichstrommotor dieser Größenordnung in der Praxis vielleicht auf 70-75%
Wirkungsgrad kommt. Dazu ist die Stromausbeute aus dem Akku in diesem
Betriebsmodus sicher nicht optimal, liegt vielleicht bei, sagen wir, 80%.
Wenn man also 100W mech. erreichen will, muss man ~130-140 W elektrisch
reinschieben.
Insgesamt kommt man dann vielleicht auf 60% Energieausbeute aus dem Akku.
Außerdem ist ein Auto-Akku für diesen Einsatzzweck ziemlich ungeeignet. Zu
schwer und auf die kurzzeitigen Spitzenlasten beim Anlassen ausgelegt,
statt auf Dauerlast. OK, dafür ist er (vergleichsweise) billig, und leicht
zu bekommen...

Ansgar

--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!
 
Uwe Hercksen schrieb:
Makus Grnotte schrieb:

Die Idee mit dem Akkuschrauber find ich geil. Das werd ich spontan mal
für mein Fahrrad umsetzen.

vergiß es. Die Leistung und die Betriebsdauer eines Elektroschraubers
sind für ein Elektrofahrrad viel zu dürftig.
Ein guter Normalradfahrer bringt wenigstens 100 bis 150 W auf die
Pedale, ein Tour de France Radprofi bis über 500 W und das stundenlang.
Die gängigen Elektrofahrräder haben Motoren mit 200W oder mehr. Und mit
24V oder 36V. Ein paar Angaben findet man z.B. auf www.estelle.de

Klaus

--
reply to pub . kp2 . pieper at ibeq . com
 
Makus Grnotte <keinemailadresse@gmx.net> wrote:

Vorrausgesetzt ich verbrate wirklich konstante 100W, dann reicht ein
36Ah Akku mit 12V "theoretisch" für 4 Stunden Fahrt. Wenn man dann
2 Stunden für 30km (mein Weg zur FH) benötigt mit 15 km/h, dann müsste
der Akku "teoretisch" für hin und Rückweg ausreichen.

So, jetzt darfst du mir sagen, was an dieser Überlegung falsch ist,
Wird an FHs heutzutage keine Grundlagen der Thermodynamik mehr gelehrt?
Deine Ueberlegung faellt unter Perpetum Mobile der Zweiten Art.


--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
 
Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Ich würde mal über den Daumen gepeilt schätzen, dass ein (bezahlbarer ;) )
Gleichstrommotor dieser Größenordnung in der Praxis vielleicht auf 70-75%
Wirkungsgrad kommt.
Das wäre am Wirkungsgradmaximum so, dann wird der Motor aber recht groß
(und damit auch schwer). Es lohnt immer ein Blick ins Datenblatt, da
gibts hübsche Kennlinien, Valeo-SWF hatte ich ja schon erwähnt.


Gruß Dieter
 
Makus Grnotte schrieb:
So, jetzt darfst du mir sagen, was an dieser Überlegung falsch ist,
denn ich glaube auch nicht daran, dass man mit einem 36Ah Akku 60km
weit kommt, zumal der Akku am Ende recht schlapp sein dürfte.
Hallo,

tja, wie schon von anderen geschrieben, den Wirkungsgrad des Motors muß
man auch berücksichtigen sowie die entnehmbare Kapazität des Akkus bei
Kurzzeitentladung. Die Angaben des Akkus gelten meistens für eine
Entladung in 5, 20 oder gar 100 Stunden.
Wenn der Akku das einige Zeit durchhalten soll darf man ihn auch nicht
jedesmal zu 100 % entladen sondern nur zu etwa 50 bis 75 %.

Was man für 60 km braucht hängt sehr von Steigung und Geschwindigkeit ab
sowie davon ob man mit konstanter Geschwindigkeit durchfahren kann oder
häufig bremsen und anhalten muß. Bei doppelter Geschwindigkeit ist man
zwar in der halben Zeit da, braucht aber überschlägig die vierfache
Leistung, was dann für die gleiche Strecke immerhin die doppelte Energie
benötigt.

Bye
 
Hi,
ich habe mir mal einen Elektroscooter gebaut. Dafür habe ich mir
aus den USA einen 24V(640W) Elektromotor kommen lassen. Die
Kraftübertragung vom Motor zum Hinterrad übernimmt hierbei eine
Kette (kein Zahnrimen oder sowas).
Als Spannungsversorgung habe ich zwei 12V/17Ah Bleigeelakkus
genommen und diese in Reihe geschaltet. Der Fahrregler besteht
aus einer einfachen IGBT-Endstufe und einem AVR der das
PWM-Signal abhängig von der Gasstellung generiert und zusätzlich
den Motorstrom überwacht (natürlich wird auch das Betätigen der
Bremsen überwacht)
Immerhin habe ich ca. 10km mit einer Akkuladung fahren können und
das bei einer Durchschnitsgeschwindigkeit von ca. 27km/h und einer
Belastung von ca.120kg (100kg ich und ca. 20kg der Scooter ;-)

Zur Zeit überwintert der Scooter im Keller...und wird bei den
nächsten
warmen Sonnentagen wegen des enormen Spaßfaktors wieder
rausgeholt.

Gruß,

Artur
 
"Uwe Hercksen"

tja, wie schon von anderen geschrieben, den Wirkungsgrad des Motors muß man auch berücksichtigen sowie die entnehmbare Kapazität
des Akkus bei Kurzzeitentladung. Die Angaben des Akkus gelten meistens für eine Entladung in 5, 20 oder gar 100 Stunden.
Wenn der Akku das einige Zeit durchhalten soll darf man ihn auch nicht jedesmal zu 100 % entladen sondern nur zu etwa 50 bis 75 %.
Am 13.3. schreib ich ne Matheklausur. Ab dann hab ich Zeit das mal zu testen.
Werde die Resultate dann hier mal posten ;)

Das tolle ist ja dass man hier mit 50 Euro dabei ist (Akkuschrauber und Batterie).

Wenn ich den Akkuschrauber versuche festzuhalten geht das in der langsamen starken
Stufe nicht. Wenn ich mir vorstelle diese Kraft (also meine maximale) an einem
Schraubendreher auf das Tretlager gegeben, der so groß im Durchmesser ist
wie die große Stellschraube vom Akkubohrer, würde ich vermuten, das ist mit einem
sehr sehr leichten Treten in die Pedalen vergleichbar. Also viel erwarte ich davon
auch nicht gerade, aber versuchten woltle ich es trotzdem mal.
 
Makus Grnotte schrieb:
Wenn ich den Akkuschrauber versuche festzuhalten geht das in der
langsamen starken
Stufe nicht. Wenn ich mir vorstelle diese Kraft (also meine maximale) an
einem
Schraubendreher auf das Tretlager gegeben, der so groß im Durchmesser ist
wie die große Stellschraube vom Akkubohrer, würde ich vermuten, das ist
mit einem
sehr sehr leichten Treten in die Pedalen vergleichbar. Also viel erwarte
ich davon
auch nicht gerade, aber versuchten woltle ich es trotzdem mal.
Hallo,

verwechsle Drehmoment nicht mit Leistung, erst bei ausreichend hoher
Drehzahl ergibt sich aus einem hohen Drehmoment auch eine hohe Leistung.

Aus Spannung und Kapazität des Akkus und der Leistung des Motors kann
man die Maximallaufzeit ausrechnen, da reicht der kleine Akku nicht
lang. Für die Kurzzeitentladung kann mal den Faktor 0,7 bis 0,8 annehmen.

Warum willst Du es praktisch probieren wenn es doch schon theoretisch
unsinnig ist?

Bye
 
Artur schrieb:
Hi,
ich habe mir mal einen Elektroscooter gebaut. Dafür habe ich mir
aus den USA einen 24V(640W) Elektromotor kommen lassen. Die
Kraftübertragung vom Motor zum Hinterrad übernimmt hierbei eine
Kette (kein Zahnrimen oder sowas).
Als Spannungsversorgung habe ich zwei 12V/17Ah Bleigeelakkus
genommen und diese in Reihe geschaltet. Der Fahrregler besteht
aus einer einfachen IGBT-Endstufe und einem AVR der das
PWM-Signal abhängig von der Gasstellung generiert und zusätzlich
den Motorstrom überwacht (natürlich wird auch das Betätigen der
Bremsen überwacht)
Immerhin habe ich ca. 10km mit einer Akkuladung fahren können und
das bei einer Durchschnitsgeschwindigkeit von ca. 27km/h und einer
Belastung von ca.120kg (100kg ich und ca. 20kg der Scooter ;-)

Hallo,

10 km bei 27 km/h, das macht etwa 22 Minuten.
24 V und 17 Ah ergibt 408 Wh. Bei 640 W ergeben sich rechnerisch 38
Minuten, unter Berücksichtigung des Fahrreglerwirkungsgrades und der
entnehmbaren Kapazität kommt das etwa hin. Z.B. je 75 % macht zusammen
nur noch 58 %.

Na ja, 10 km mit 27 km/h, das ist in der Ebene ohne Gegenwind auch mit
einem gutem Fahrrad und einem guten Fahrer machbar. Lance Armstrong und
Kollegen würden das als sehr gemütliches Tempo ansehen.

Bye
 
Am Mon, 27 Feb 2006 11:24:21 UTC schrieb "Klaus P. Pieper"
<me@private.net>:

Die gängigen Elektrofahrräder haben Motoren mit 200W oder mehr. Und mit
24V oder 36V. Ein paar Angaben findet man z.B. auf www.estelle.de
Praktische Erfahrungen:

Elektro-Fahrrad, 24V/250-W-Nabenmotor im Vorderrad (Heinzmann?),
Höchstgeschwindigkeit mit Motor 20 km/h (elektronische Abregelung, mit
Strampeln geht's auch schneller).
NiMH-Akku 24V/15 Ah.
Reichweite in der Ebene bei "Überlandfahrten" je nach Geschwindigkeit,
Fahrbahn und Mittreten zwischen 30 und 40 km.

Ohne zweiten Akku geht frau da nicht auf die Strecke ...

Ade

Reinhard

--
Dipl-Ing. Reinhard Forster Software-Entwicklung
Mikroprozessor-Anwendungen D-89075 Ulm
 
Artur <Artur.Pundsack@web.de> wrote:

ich habe mir mal einen Elektroscooter gebaut. Dafür habe ich mir
aus den USA einen 24V(640W) Elektromotor kommen lassen.
Woher kam das Chasis?

Elektrobasteleien ist das eine, aber man muss ja auch sonst
handwerkliches Geschick dafuer aufbringen. Respekt!


Immerhin habe ich ca. 10km mit einer Akkuladung fahren können und
das bei einer Durchschnitsgeschwindigkeit von ca. 27km/h
Und Vmax?

10 km mit 27 km/h schafft eigentlich jeder gesunde Erwachsene mit einem
vernuenftigen Fahrrad.



Zur Zeit überwintert der Scooter im Keller...und wird bei den nächsten
warmen Sonnentagen wegen des enormen Spaßfaktors wieder rausgeholt.
Jaja, das Kind im Manne :)


--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
 
....
Na ja, 10 km mit 27 km/h, das ist in der Ebene ohne Gegenwind auch mit
einem gutem Fahrrad und einem guten Fahrer machbar. Lance Armstrong und
Kollegen würden das als sehr gemütliches Tempo ansehen.
....

Die würden wahrscheinlich aber auch nur damit fahren wenn T-Com oder
GE oder so drauf
stehen würde :)
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top