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Marcel Mueller
Guest
Am 14.01.22 um 00:01 schrieb Jürgen Hüser:
Warum sollten beide Enden des Massebandes dieselbe Temperatur haben,
wenn die Sonne auf die Karosserie brutzelt oder der eisige Fahrtwind kühlt?
Die absolute Temperatur ist irrelevant. Es sind Temperaturdifferenzen,
die die Messung stören.
Die meisten ADCs mit vielen Bits haben auch viel mehr Bits mit Noise
oder DNL. Weniger ist manchmal mehr.
Wenn Du einige LSB Rauschen hinzufügst, kannst du auch einfach über
viele Messungen mitteln. Das gibt auch mehr Bits, aber ohne störende
Artefakte. Falls Du irgendwo einen (groben) DAC-Port hast, kannst Du
sogar Sliding-Scale machen, womit sich nahezu alle typischen Fehler von
ADCs ausmitteln.
Die Genauigkeit der Schaltung steht halt ein Stück weit mit dem
Stromverbrauch in Konkurrenz.
Naja, man kann damit üblicherweise das Bezugspotential auf einen
beliebigen Nullpunkt umsetzen. Darunter auch Uref/2.
Das sehe ich nicht.
Der kann -0,3V Common mode. Arbeitshypothese: Der Anlasser zieht zwar
mal 200A, aber üblicherweise lädt man nicht mit 200A. ;-)
Also holst Du die Versorgungsspannung von der Batterie und musst nur mit
kleinen negativen Spannungen beim laden rechnen. Dann klemmst du Ref auf
Uref/2 vom ADC und bekommst eine gut symmetrische Lösung bei der sich
auch der Drift der ADC-Referenz nicht auswirkt.
Marcel
Am 13.01.2022 um 22:48 schrieb Rolf Bombach:
Sich kein Offset durch Thermospannungen einzufangen, dürfte Teil der
Kunst sein.
Da mach ich mal ein fettes Ausrufungszeichen dahinter.
Warum seht ihr da solch ein Problem bezüglich Thermospannungen?
Warum sollten beide Enden des Massebandes dieselbe Temperatur haben,
wenn die Sonne auf die Karosserie brutzelt oder der eisige Fahrtwind kühlt?
Zu den jeweiligen U und I Werten habe ich also jeweils noch die
zugehörige Temperatur.
Sollten da also tatsächlich zwei oder gar dreistellige µV auftauchen die
im Zusammenhang mit der Temperatur stehen, reden wir über vielleicht 2-3
Zeilen Software.
Die absolute Temperatur ist irrelevant. Es sind Temperaturdifferenzen,
die die Messung stören.
Seit einiger Zeit bin ich aber von diesen internen ADC\'s mit ihren
häufig nur 10Bit eher weg richtung externe ADC\'s mit 16Bit.
Nun, mit dem MCP3421 komme ich nun mit 18Bit, bzw. 17Bit+Sign aber schon
knapp in den einstelligen µV-Bereich.
Die meisten ADCs mit vielen Bits haben auch viel mehr Bits mit Noise
oder DNL. Weniger ist manchmal mehr.
Wenn Du einige LSB Rauschen hinzufügst, kannst du auch einfach über
viele Messungen mitteln. Das gibt auch mehr Bits, aber ohne störende
Artefakte. Falls Du irgendwo einen (groben) DAC-Port hast, kannst Du
sogar Sliding-Scale machen, womit sich nahezu alle typischen Fehler von
ADCs ausmitteln.
Die Genauigkeit der Schaltung steht halt ein Stück weit mit dem
Stromverbrauch in Konkurrenz.
Hmm, muss ich mir morgen nochmal durch den Kopf gehen lassen ob mir
diese Current-Sense-Amps was bringen mit dem bisher geplanten ADC.
Naja, man kann damit üblicherweise das Bezugspotential auf einen
beliebigen Nullpunkt umsetzen. Darunter auch Uref/2.
Wenn ich mich noch richtig erinnere von einem Projekt vor vielen Jahren,
brauchte man von den INA21x für Lade+Entladeströme zwei Stück.
Das sehe ich nicht.
Der kann -0,3V Common mode. Arbeitshypothese: Der Anlasser zieht zwar
mal 200A, aber üblicherweise lädt man nicht mit 200A. ;-)
Also holst Du die Versorgungsspannung von der Batterie und musst nur mit
kleinen negativen Spannungen beim laden rechnen. Dann klemmst du Ref auf
Uref/2 vom ADC und bekommst eine gut symmetrische Lösung bei der sich
auch der Drift der ADC-Referenz nicht auswirkt.
Marcel