Katastrofale Ausbildung in den Elektronik-Berufen!!!

Hallo Horst,

Am 15 Jul 2007 19:31:00 +0200, schrieb Horst Nietowski
<Horst@koelle-am-rhing.de>:

Was sind eigentlich Shibbeths?

sag ich dir, nachdem du mir erklaert hast, was Bieber sind.
Bieber sind die kleinen SeifenstĂźcke, die gewisse Handtuchschwinger
zusätzlich eingefßhrt haben, um mÜgliche Schwangerschaften
auszuschließen.
Manchmal hat es nicht geklappt.
Daraus geboren wurden dann die Schaumschläger.

MfG Hans-JĂźrgen
--
http://www.brondholz.de Update * http://gulli.brondholz.de
http://www.gruppenaufsicht.de * http://www.cyberstalking.de
http://www.insolvenzbekanntmachungen.de * Update 28.03.2007
http://www.dielinke-guetersloh.de * Update 07.07.2007
 
Hallo Holger,

Am Sun, 15 Jul 2007 17:37:24 GMT, schrieb invalid@invalid.invalid
(Franz Ferdinand):

Du solltest nicht Ăźber Dinge schreiben, die du nur aus der Videothek
kennst, Bosau.

Der FĂźrst als Frauenkenner?
Das trifft auch auf dich zu, Holger.

Du kannst mir aber auch das Gegenteil beweisen.
Ich lade dich auf ein Wochenende ein, ich denke mal, Horst schließt
sich mir an.
FĂźr Horst und mich wird's sicher lustig.

MfG Hans-JĂźrgen
--
http://www.brondholz.de Update * http://gulli.brondholz.de
http://www.gruppenaufsicht.de * http://www.cyberstalking.de
http://www.insolvenzbekanntmachungen.de * Update 28.03.2007
http://www.dielinke-guetersloh.de * Update 07.07.2007
 
Franz Ferdinand wrote:

einfach nur funktionieren. Die Dinger sind natürlich erste Wahl. Ich
habe hier viel mit Netgear zu tun. Einstöpseln, einschalten, geht.
Abgesehen davon, daß Du nicht weißt, wovon Du sprichst:

Du hast mit genau _gar_ _nichts_ zu tun.

Vielleicht nimmst Du ein altes Netgear-Gehäuse mit Loch und Vaseline zum
Dauerpoppen.

Aber ansosnten hast Du es mit gar nichts zu tun.

Du hockst, wie schon die letzten Jahre, arbeitslos in Deiner Bude und
hockst vorm Rechner, alternativ auf dem Scheißhaus.

Und nun gib nicht immer an, was Du so alles zu tun hast.

Es gibt ja Gerüchte, die besagen, daß gewisse Journalisten sogar ihre
Interviews zu Hause zusammenmontieren, damit sie um Gottes Willen nicht
mal bis zum Flur rennen müssen.

Du hast Dir Deine Lebenssituation selbst gewählt, nun hör auf, hier
dauernd rumzujammern.


--
Detlef Bosau Mail: detlef.bosau@web.de
Galileistrasse 30 Web: http://www.detlef-bosau.de
70565 Stuttgart Skype: detlef.bosau
Mobile: +49 172 681 9937
 
"Christian Kirsch" schrieb:
Proffessoren Sitzung, zur Verteilung der Finanziellen Mittel:
Phil. Fakultät: Ich weiß gar nicht, warum wir soviel Geld dem
Hochfrequenztechnik Lehrstuhl zur Verfügung stellen, es ist doch schon
alles erfunden was es gibt...

Neiiiiiiiiiiiiiiiin, is nicht wahr, ist alles erfunden was es gibt????
:-D
Obwohl der Satz, logisch einwandfrei, für sich gesehen natürlich eine
überaus kühne These ist (die meisten Menschen dürften widersprechen und
mit Einwänden wie: "Da gibts aber Einiges, das *nicht* erfunden sondern
einfach *real* ist, das Universum etwa, unser Planet, du und ich und
vieles andere 'Gegebene'"...)

scheint mir verdächtig, aus welcher Ecke dieses 'bonmot' (?) kam.

Falls du dabei warst und dich erinnern solltest, dass gerade die Herren
Philosophen besonders heimtückisch gekichert haben, regt sich mir der
Verdacht dass diese Plattitüde auf so etwas wie den berühmt-berüchtigten
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_%28Philosophie%29
zielte... :)

Da haben einerseits gerade Naturwissenschaftler manchmal (nicht immer)
ganz andere Vorstellungen (Positivismus, kritischer Rationalismus).

Andererseits vermute ich nur einen 'etablierten Hausstreit' unter den
Philosophen deiner Uni bzw. Anhängern verschiedener Schulen, was sollte
diese Äusserung auch sonst motivieren?


Rüdiger

P.S.: Würde mich nicht wundern, wenn Einige im Auditorium "... was es
jemals geben könnte" verstanden haben, gerade auch, wenn es nicht
gesagt wurde). Manche Ohren bzw. Hirne funktionieren so! ;))
 
"Thomas Schaerer" schrieb:
Joerg wrote:
Manuel schrieb:

Mein Klassenlehrer irgendwann Mitte der 80er des vorigen
Jahrhunderts sinngemäß:

"Es ist sinnlos, heute noch programmieren zu lernen. Das ist,
wie das Rad neu erfinden; es gibt doch schon alles."


ROFL! Das ist allerdings wirklich buehnenreif.

Es gab im vorletzten Jahrhundert ein Physiker der doch so etwas
Aehnliches sagte.
Zitat aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Planck

Der Münchner Physikprofessor Philipp von Jolly riet Planck von einem
Studium der Physik ab, da nach seiner Ansicht "in dieser Wissenschaft
schon fast alles erforscht sei, und es gelte, nur noch einige
unbedeutende Lücken zu schließen" - eine Ansicht, die zu dieser Zeit von
vielen Physikern vertreten wurde.

Insofern allerdings gar nicht ähnlich, IMHO.
 
Hallo Ruediger,

Mein Klassenlehrer irgendwann Mitte der 80er des vorigen
Jahrhunderts sinngemäß:

"Es ist sinnlos, heute noch programmieren zu lernen. Das ist,
wie das Rad neu erfinden; es gibt doch schon alles."


ROFL! Das ist allerdings wirklich buehnenreif.

Es gab im vorletzten Jahrhundert ein Physiker der doch so etwas
Aehnliches sagte.


Zitat aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Planck

Der Münchner Physikprofessor Philipp von Jolly riet Planck von einem
Studium der Physik ab, da nach seiner Ansicht "in dieser Wissenschaft
schon fast alles erforscht sei, und es gelte, nur noch einige
unbedeutende Lücken zu schließen" - eine Ansicht, die zu dieser Zeit von
vielen Physikern vertreten wurde.

Insofern allerdings gar nicht ähnlich, IMHO.
So aehnlich wie heute viele Ingenieure sagen, dass Analogtechnik alles
kalter Kaffee ist und da gaebe es kaum noch was zu tun.

Hoe hoe hoe ....

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Ansgar Strickerschmidt" schrieb:
Am 04.07.2007, 10:51 Uhr, schrieb Jan Lucas <jan@lucas-berlin.de>:


Dazu bekommt man dort bei Unklarheiten auf die hartnäckige Rückfrage:

"Which option does apply: A or B??"

meist nur die Antwort:

"Yes."

Ansgar
Da solltest du mal dein japanisch auffrischen oder den Übersetzer
wechseln.
"Hai" heisst so ziemlich alles Mögliche, nur nicht "Ja"!
 
"Christian Kirsch" schrieb...

Bei uns im Saarland ist das kein Problem. Realschule, 1. Fremdsprache:
französisch, weiter gehts mit Gymnasium spanisch oder latein, oder was
weiß ich und schon sitzt man wie der Ochs vor dem Berg wenn es heißt
Data-Was?
Versteh' ich jetzt nicht, grad' das Wort 'Datum' ist doch lateinisch?

Vermutlich versteht jemand, der Latein kann den Sinn von 'Datum' besser
als jemand, der das Wort nur aus dessen Gebrauch kennt.

Oder geht's um das unausgesproch...tippte 'Was'?

- data format? formatum(lat), das Geformte.. forma(lat), die Gestalt.
- data recovery? recupero(lat), Wiedererlangen, ~gewinnen.
- data logging? von logeum(lat), das Archiv, die Aufzeichnung?
- data sampling? sample von exemplum(lat), Beispiele nehmen.
- data acquisition? aquisio(lat), Kauf, Übernahme.
- data arbitration? von arbitrium/arbiter(lat)? Ausbeutung. Zugriff auf.
- data collision detection? collisio(lat), das Zusammenstossen,
detector(lat. nom. ag.), der Offenbarer...

kann man beliebig fortführen, nicht?

Der englische Wortschatz ist doch zur Hälfte lateinischen Ursprungs,
d'rum diese aufgeblähten Wörterbücher bei gleichzeitig bemerkenswert
defizitäer Grammatik!

Wie kann jemand, der Latein gelernt hat sich _nicht_ mal eben diese
supereinfache Sprache 'reinziehen'? Wortschatz hat er doch schon.

Also direkt nachgefragt: Wieviele Menschen kennst du, die Latein be-
herrschen und gleichzeitig kein Englisch können? Ich denke, umgekehrt
kommt es weit häufiger vor! *g*.

Natürlich gibt's auch jene, die weder-noch können, klar :\
 
Hallo Ruediger,
Dazu bekommt man dort bei Unklarheiten auf die hartnäckige Rückfrage:

"Which option does apply: A or B??"

meist nur die Antwort:

"Yes."

Ansgar



Da solltest du mal dein japanisch auffrischen oder den Übersetzer
wechseln.
"Hai" heisst so ziemlich alles Mögliche, nur nicht "Ja"!
Radio Eriwan wuerde es so ausdruecken: "Im Prinzip ja, aber ..."

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Ruediger,

Bei uns im Saarland ist das kein Problem. Realschule, 1. Fremdsprache:
französisch, weiter gehts mit Gymnasium spanisch oder latein, oder was
weiß ich und schon sitzt man wie der Ochs vor dem Berg wenn es heißt
Data-Was?


Versteh' ich jetzt nicht, grad' das Wort 'Datum' ist doch lateinisch?

Vermutlich versteht jemand, der Latein kann den Sinn von 'Datum' besser
als jemand, der das Wort nur aus dessen Gebrauch kennt.

Oder geht's um das unausgesproch...tippte 'Was'?

- data format? formatum(lat), das Geformte.. forma(lat), die Gestalt.
- data recovery? recupero(lat), Wiedererlangen, ~gewinnen.
- data logging? von logeum(lat), das Archiv, die Aufzeichnung?
- data sampling? sample von exemplum(lat), Beispiele nehmen.
- data acquisition? aquisio(lat), Kauf, Übernahme.
- data arbitration? von arbitrium/arbiter(lat)? Ausbeutung. Zugriff auf.
- data collision detection? collisio(lat), das Zusammenstossen,
detector(lat. nom. ag.), der Offenbarer...

kann man beliebig fortführen, nicht?

Der englische Wortschatz ist doch zur Hälfte lateinischen Ursprungs,
d'rum diese aufgeblähten Wörterbücher bei gleichzeitig bemerkenswert
defizitäer Grammatik!

Wie kann jemand, der Latein gelernt hat sich _nicht_ mal eben diese
supereinfache Sprache 'reinziehen'? Wortschatz hat er doch schon.
Englisch super einfach? Na dann komm mal nach Louisiana.


Also direkt nachgefragt: Wieviele Menschen kennst du, die Latein be-
herrschen und gleichzeitig kein Englisch können? Ich denke, umgekehrt
kommt es weit häufiger vor! *g*.

Natürlich gibt's auch jene, die weder-noch können, klar :\
Ich kannte in Europa eine Menge. Sie hatten in der Schule jahrelang
Latein gepaukt und es im Gegensatz zu mir sogar begriffen. Es war auch
ein Lehrer dabei, hier in USA auf Urlaub. Verzweifelt bat er mich, ihm
bei der Anmeldung eines Gespraeches nach Deutschland zu helfen. "Ich
verstehe den Operator ueberhaupt nicht."

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:EK4ni.11118$rL1.8324@newssvr19.news.prodigy.net...
Hallo Ruediger,


Dazu bekommt man dort bei Unklarheiten auf die hartnäckige
Rückfrage:

"Which option does apply: A or B??"

meist nur die Antwort:

"Yes."

Ansgar



Da solltest du mal dein japanisch auffrischen oder den Übersetzer
wechseln.
"Hai" heisst so ziemlich alles Mögliche, nur nicht "Ja"!


Radio Eriwan wuerde es so ausdruecken: "Im Prinzip ja, aber ..."
etto, chotto.... sono koto ga nai' desu! ano... (d.h.:nein, nicht so!)

Kontextfrei ist immer schwer, aber ich probier mal:

"Hai" = "Ich höre ihnen zu".

Es kann in den allerseltesten Fällen auch "Ja" bedeuten, aber wirklich
Allerseltesten! (Der Rekrut brüllt "Hai" wenn er aufgerufen wird und der
Schüler, wenn der Lehrer die Anwesenheitsliste durchgeht. Kann sein,
dass ein Angestellter in einem Warenhaus dir mit "Hai" antwortet aber:
wenn sich Geschäftspartner treffen (und der Angestellte im Warenhaus ist
keiner, der ist Untergebener und wird auch _nicht_ zurückgegrüsst, wenn
er dich beim Hereinkommen freundlich mit Verbeugung begrüsst), dann
brüllen/säuseln diese Beiden *dieses* "Hai" unter keinen Umständen,
basta! Ergo: es ist ein anderes "Hai" was man da hört... :).

Wenn einer
"Ja, ich stimme inhaltlich zu" sagen will sagt er nicht "Hai" sondern
nickt nur (weil Konsens üblich ist, erwartet wird) oder sagt: "sou
desu, neee?" oder eine ähnliche Floskel was dann schon viel eher als
ein _deutliches_ "Ja, machen wir so" herhalten kann, wörtlich übersetzt
allerdings nicht viel mehr als: "ah, so ist das also... (gehobene
Höflichkeitsstufe)" heisst. Heisst, nicht bedeutet(!).

Muss man aber durchaus eher (das ist kontextabhängig, klar) als
deutliches "Ja" nehmen und gerade eben nicht "wörtlich" übersetzen.


Zum Thema "Konsens ist üblich" etwa so:

Westen: "Ich kenne deine Ausgangsposition nicht, aber wir verhandeln
jetzt und finden dann gemeinsame Interessen, **stellen Konsens her
durch Diskurs** und dann machen wir n Vertrag".

Östlich: "Wir haben sowieso schon Konsens (die Fakts haben wir schon
vorher geklärt, jeder hat seine internen Studien u.s.w.) und wenn wir
jetzt höflich und intelligent in den nächsten Minuten/Stunden das
sowieso Gemeinsame noch so n tick herausarbeiten (Finale dann Abends
beim Karaoke), dann ist ja sowieso ein Vertrag fällig. Kann nur sein,
dass einer von uns nicht will, das wissen wir jetzt nicht voneinander.
Dummerweise sind wir so höflich, dass keiner von uns gleich am Anfang
"Nö, hab's mir anders überlegt" sagen kann. Also, wenn einer von uns
jetzt nicht will (ich z.B., aber bätsch, bin auch höflich) dann muss
**Dissens durch Diskurs** hergestellt werden!"


Zurück zum "Hai": "Hai" wiederum ist üblicherweise das Pedant zu
unserem gesprochenen "Hm, hmm".

Wenn ich jemanden zulabere bekomme ich u.U. alle drei Sekunden ein
freundlich klingendes "Hmm... Hmmm" (oder Nicken in Zusammenhang
mit Blickkontakt oder ähnlich) vom Gegenüber zurück. Das bedeutet
im Klartext oft nicht mehr als "ich höre dir zu, ich bin bei der
Sache, sprich weiter, ich bin ganz Ohr..." Keinesfalls heisst es
zwangsläufig "Ja, ich stimme inhaltlich zu" denn wenn ich fertig
bin (höfliche Menschen lassen sich aussprechen und Japaner sind
btw. "ausgesprochen" höflich) kann es sein, dass sich herausstellt,
dass mein Gesprächsparter ganz gegensätzlicher Ansicht ist wie ich.

"Nein" und "nicht" und "ganz falsche Ansicht" höre ich dann obwohl
doch vorher ständig genickt und freundlich ge-hmst wurde, was ist
nun davon zu halten?

Genau so das "Hai"!

Im üblichen Kontext ist es ein "Hm", ein "ich höre aufmerksam zu, bin
aufnehmend bei der Sache" vielleicht mit dem Unterschied dass es
u.U. recht laut ausgesprochen wird so dass es in unserem kulturellen
Kontext sozusagen etwas "zu explizit" klingt --> Quelle von
Missverständnis dann.

Kommt aber ein "etto... sore wa chotto (desu)..." oder auch nur
"chotto..." (wörtlich: "Ah, das ist jetzt ein wenig..." (Tschja,
was? Bleibt unausgesprochen, aber immer negativ. Ein wenig
"unpassend", "etwas ungelegen"...) dann ist das als ein klares
"Nein, keinesfalls! Das geht überhaupt nicht und wird auch niemals
gehen!" zu übersetzen!

Kontext aussen vor, klar, Sprache ist immer kontextabhängig aber in der
Regel muss man es so nehmen, genau so! Keinesfalls (!) heisst es:
"Wir sind skeptisch, aber wenn wir noch etwas verhandeln finden wir
möglicherweise eine Einigung". _Genau das_ heisst es nicht!
_Da_ sitzt möglicherweise auch öfters der kulturelle Hase im Pfeffer!

"Chotto" heisst im Klartext, du hast keine Parameter mehr an denen
du drehen kannst! Du kannst jetzt noch ein anderes Geschäft vorschlagen,
dieses hier ist jedenfalls schon mal deutlich "in den Sand gesetzt".
Lenken zwecklos, einfacher Rückwärtsgang ist höchstwahrscheinlich
auch schon zu spät!

Wenn "chotto" kommt, dann kam vorher mit Sicherheit was, was bedeutete:
"Wir können das _so_ nicht, aber vielleicht anders machen". Und weil der
dumme Westler das nicht verstanden hat und auf dieses Signal hin keine
Reaktion zeigte, kommt halt irgendwann ein "Jetzt ist aber definitiv
Schluss, wir lassen uns doch nicht veralbern!" und das heisst dann
"chotto..."


Die kulturellen Unterschiede sind _wirklich_ gross! Sie sind aber
eigentlich gut überwindbar: Nimm Jemanden mit der die Sprache kann
(dann hat er das oben Gesagte im Studium gelernt) und wenn die
Japaner ihrerseits Einen mitbringen der mal "im Westen" war
(und unsere seltsamen Verhaltensweisen etwas einschätzen kann)
sollten diese Beiden (!) die Fallstricke und faux-pas
ausräumen können, die die Teilnehmer so am laufenden Band
produzieren...

Etwas naiv ist, einfach so hinzugehen und zu glauben, das liefe so
wie Hierzukulturbereichs!

Es ist übrigens keine Ambiguität dabei, japanisch ist auch eindeutig,
es ist nur teilweise _sehr_ anders!

Drum' nicht Radio Eriwan (Wir wollen uns nicht festlegen), das Beispiel
hinkt!

Eher so: "Ich mach dir doch ständig Angebote und du (Torfnase) gehst
überhaupt nicht drauf ein sondern lässt das so im Raum stehen. Sprech'
ich hier gegen ne Wand?". Und der Geschäftspartner hat komischerweise
den gleichen Eindruck...
Oder auch: "Also, was du jetzt sagst ist so direkt platt herausgesagt,
so plump dass da einfach eine Übervorteilung dabei sein muss." A la
Hausierer; Indem er den Fuss in die Tür steckt, löst er Aversion und
Vorbehalte aus (so plump und grob schlägt man doch kein Geschäft
vor als seriöser Geschäftsmann...). Fuss in die Tür = Konsens auflösen,
Dissens herstellen.



Noch ne Schlussbemerkung:
Hierzugroups andernthreads (huch:) wurde die Frage gestellt, ob sich die
Denkweisen der Menschen auf die unterschiedlich verwendeten
Schriftzeichen rückführen lassen.

Die Japaner sind jedenfalls davon überzeugt, drum haben sie sich bis
heute gegen die Abschaffung der Kanji (chin. Schriftzeichen) heftigst
gewehrt. (Ich meine, demnächst (2045 oder so?) sollen sie doch ab-
geschafft werden, nur die beiden Kana sollen bleiben).

Kanji sind übrigens sehr systematisch, also keinesfalls sture
Auswendiglernerei wie fälschlich hierzulande oft angenommen/gemutmasst.
Nichtsdestotrotz ein immenser Lernaufwand auch für Japaner.
Komischerweise finden sich in Japan kaum Analphabeten, seltsam
eigentlich.

Das Erlernen der 1850 Toujou-Kanji (bzw. aktueller Schulstoff die
1006 Shin-kyouiku Kanji glaub') wird von den Japanern als wichtiges
"Gedächnistraining" und "Erlernen-bildhafter-Vorstellungsweisen" ver-
standen, beides wiederum Grundlagenpfeiler der 'östlichen' Kultur.

Na ja, so ungefähr... "Gedächnistraining" erfasst es nicht korrekt,
ich drücke mich da etwas unbeholfen-westlich aus. Aber jedenfalls
wichtiger Grundpfeiler!

Das man die japanische Schrift (eine Zeitung etwa) viel schneller lesen
kann (wesentlich, sehr komprimiert) als eine Silbenschrift ist dagegen
nur ein sekundärer Vorteil in den Augen der Japaner. Klar, ein Bild
sagt mehr als tausend Phonemzeichen *g*. (Wär' das umgekehrt nicht
ein Argument für Leute, die glauben dass time=money?)


Also, die Japaner meinen jedenfalls dass die Schrift einen, wenn nicht
_den_ wichtisten Unterschied in der Kulturwerdung bewirkt.

Etwa so:

Wer Bilder liest, liest immer auch Kontexte mit (denkt ganzheitlicher,
mindestens zweidimensional und Bilder haben ja noch ne Perspektive,
Frosch- oder Vogel *g*) und wer Laute liest (wir also mit unserer
phonetischen Silbenschrift) eben punktuell, er muss alles auf
einen Punktfolge bringen als gäbe es nur einen Punkt zu einer Zeit,
(...wie naiv aber auch). Denn der Laut ist ja sequentiell,
eindimensional, eine Zeitreihe...)

Das bedeutet nicht zwangsläufig Ambiguität, über ein Bild kann man ja
auch gleicher Meinung sein und gar eindeutige Aussagen machen,
auch wenn es "viele" Punkte, nicht nur eine Punktreihe darstellt...

So etwa --- schwer das in Worte zu kleiden!
 
Am 17.07.2007, 16:56 Uhr, schrieb Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net>:

Hallo Ruediger,


Dazu bekommt man dort bei Unklarheiten auf die hartnäckige Rückfrage:

"Which option does apply: A or B??"

meist nur die Antwort:

"Yes."

Ansgar

Da solltest du mal dein japanisch auffrischen oder den Übersetzer
wechseln.
"Hai" heisst so ziemlich alles Mögliche, nur nicht "Ja"!


Radio Eriwan wuerde es so ausdruecken: "Im Prinzip ja, aber ..."
Da ich mich mit "meinen" Japanern (seinerzeit) nur auf Englisch
unterhalten konnte, lief es eben auf das besagte "Yes" hinaus.
Hab damals nur mal ein paar Seiten in einen Japanisch-Schnellkurs
reingeblättert. Ist schon eine andere Logik.

Ansgar


--
Mails an die Adresse im Header erreichen mich - oder auch nicht. Nützliche
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the address given in the header may or may not reach me - useful
address will be given when reqired!
 
Hallo Ruediger,

[...]

Noch ne Schlussbemerkung:
Hierzugroups andernthreads (huch:) wurde die Frage gestellt, ob sich die
Denkweisen der Menschen auf die unterschiedlich verwendeten
Schriftzeichen rückführen lassen.
Glaube ich weniger. Ich denke, es liegt an der Erziehung. Noch bevor
Kinder ueberhaupt etwas lesen koennten.


Die Japaner sind jedenfalls davon überzeugt, drum haben sie sich bis
heute gegen die Abschaffung der Kanji (chin. Schriftzeichen) heftigst
gewehrt. (Ich meine, demnächst (2045 oder so?) sollen sie doch ab-
geschafft werden, nur die beiden Kana sollen bleiben).

Kanji sind übrigens sehr systematisch, also keinesfalls sture
Auswendiglernerei wie fälschlich hierzulande oft angenommen/gemutmasst.
Nichtsdestotrotz ein immenser Lernaufwand auch für Japaner.
Komischerweise finden sich in Japan kaum Analphabeten, seltsam
eigentlich.

Das Erlernen der 1850 Toujou-Kanji (bzw. aktueller Schulstoff die
1006 Shin-kyouiku Kanji glaub') wird von den Japanern als wichtiges
"Gedächnistraining" und "Erlernen-bildhafter-Vorstellungsweisen" ver-
standen, beides wiederum Grundlagenpfeiler der 'östlichen' Kultur.

Na ja, so ungefähr... "Gedächnistraining" erfasst es nicht korrekt,
ich drücke mich da etwas unbeholfen-westlich aus. Aber jedenfalls
wichtiger Grundpfeiler!

Das man die japanische Schrift (eine Zeitung etwa) viel schneller lesen
kann (wesentlich, sehr komprimiert) als eine Silbenschrift ist dagegen
nur ein sekundärer Vorteil in den Augen der Japaner. Klar, ein Bild
sagt mehr als tausend Phonemzeichen *g*. (Wär' das umgekehrt nicht
ein Argument für Leute, die glauben dass time=money?)


Also, die Japaner meinen jedenfalls dass die Schrift einen, wenn nicht
_den_ wichtisten Unterschied in der Kulturwerdung bewirkt.

Etwa so:

Wer Bilder liest, liest immer auch Kontexte mit (denkt ganzheitlicher,
mindestens zweidimensional und Bilder haben ja noch ne Perspektive,
Frosch- oder Vogel *g*) und wer Laute liest (wir also mit unserer
phonetischen Silbenschrift) eben punktuell, er muss alles auf
einen Punktfolge bringen als gäbe es nur einen Punkt zu einer Zeit,
(...wie naiv aber auch). Denn der Laut ist ja sequentiell,
eindimensional, eine Zeitreihe...)

Das bedeutet nicht zwangsläufig Ambiguität, über ein Bild kann man ja
auch gleicher Meinung sein und gar eindeutige Aussagen machen,
auch wenn es "viele" Punkte, nicht nur eine Punktreihe darstellt...

So etwa --- schwer das in Worte zu kleiden!
Inzwischen ist alles sehr viel lockerer. Ich komme bei Verhandlungen mit
Fernost-Kollegen recht gut klar, auch wenn es um den Business-Teil geht.
Wenn ich mal kurz andeute, dass es fuer Japaner oder Chinesen unsaeglich
viel schwieriger sein muss, Englisch zu lernen, als fuer mich, dann ist
das Eis und damit auch deren Hemmschwelle gebrochen. Dann wird meist
locker zugegeben, wenn etwas nicht verstanden wurde. Denn nun kann man
das Gesicht nicht mehr dabei verlieren.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:iurni.28768$C96.17805@newssvr23.news.prodigy.net...
Hallo Ruediger,

[...]


Noch ne Schlussbemerkung:
Hierzugroups andernthreads (huch:) wurde die Frage gestellt, ob sich
die
Denkweisen der Menschen auf die unterschiedlich verwendeten
Schriftzeichen rückführen lassen.


Glaube ich weniger. Ich denke, es liegt an der Erziehung. Noch bevor
Kinder ueberhaupt etwas lesen koennten.


Inzwischen ist alles sehr viel lockerer. Ich komme bei Verhandlungen
mit Fernost-Kollegen recht gut klar, auch wenn es um den Business-Teil
geht.
Das ist auch gut so denn letztlich dominieren ja auf beiden Seiten die
gleichen Zielsetzungen: verbindliche Absprachen treffen, Wer macht Was
bis wann, Pflichtenheft/Prüfkriterien, nächste Sitzung u.s.w.

Da sollte es nicht so superwichtig sein, wenn lautstarke Schlürferei
beim Mittagessen mal kurzzeitig etwas auf deine Essenslaune schlägt
bzw. die Jäpaner, solltest du mal dein Taschentuch benutzen, fast
vor Ekel in Ohnmacht fallen *g*

Aber wahrscheinich ist es doch nicht schlecht, wenn du zumindest weisst
dass es beim Mittagessen zu Schlürfereien kommen kann bzw. auch die
Japaner vorbereitet sind auf deine Taschentuchattacke. Wenn beide
Seiten wissen, das Solches vorkommen kann dann rutschen diese Dinge
in die Bedeutungslosigkeit ab, haben nicht mehr die Kraft, zu
schockieren und damit unterschwellig später folgende Gespräche zu
belasten.

Wenn ich mal kurz andeute, dass es fuer Japaner oder Chinesen
unsaeglich viel schwieriger sein muss, Englisch zu lernen, als
fuer mich, dann ist
das Eis und damit auch deren Hemmschwelle gebrochen. Dann wird meist
locker zugegeben, wenn etwas nicht verstanden wurde. Denn nun kann man
das Gesicht nicht mehr dabei verlieren.
Zur Aussage selbst:

Ja, ist auch so. Japanisch gehört nicht zu (unserer) indogermanischen
Sprachfamilie.

Zur Verwendung dieser Aussage im geg. Kontext:

Sehr guter Punkt!
Obwohl Japaner ja auch alle in der Schule englisch lernen und somit
eigentlich auch jeder nicht wesentlich unholpriger als unsere Schüler
antworten *könnte*, wird man i.d.R. wenig Erfolg haben wenn man auf
der Strasse etwa jemanden auf englisch anspricht, nach dem Weg fragt
z.B. Der Japaner denkt sich dann nämlich:
"Ich könnte jetzt einen Fehler machen, Grammatikfehler z.B. und das wäre
doch superpeinlich für mich, verlier' ich mein Gesicht" und drum
anwortert er dir sicherheitshalber mit einem Achselzucken und einer
entschuldigenden Geste. Obwohl er dich wahrscheinlich schon recht
gut verstanden hat...

Selbst wenn man ihn auf japanisch anspricht, kommt nicht selten ein
erschrockenes "donto ondastando" (don't understand) zurück.
Denn die Regel besagt: Ausländer sind immer Amerikaner und sprechen
immer Englisch.


Nun aber: Ist ein "offizieller" Kontext hergestellt, Geschäftsbeziehung
z.B. dann ist solches nicht mehr möglich. Da sind dann einleitende
Metakommunikationssätz, wie du sie berichtest, bestimmt ganz wichtige
"Eisbrecher".


(Kann übrigens auch sein, auf der Strasse, wenn also gerade kein
"offizieller" Bezug existiert, dass dich der Japaner als "Versuchsopfer"
sieht und nicht mehr locker lässt, sein Schulenglisch an dir
auszuprobieren. So nach dem Motto:
"Gleich ist der wieder weg, den sehe ich eh' nie wieder und keiner kann
es sehen wenn mir jetzt vielleicht ein gesichtsverlustträchtiger Fehler
unterläuft... die Gelegenheit ist günstig...".
Sprach-sandbox sozusagen.)
 
"Ansgar Strickerschmidt" schrieb:
Da ich mich mit "meinen" Japanern (seinerzeit) nur auf Englisch
unterhalten konnte, lief es eben auf das besagte "Yes" hinaus.
Hab damals nur mal ein paar Seiten in einen Japanisch-Schnellkurs
reingeblättert. Ist schon eine andere Logik.
So schwer zu verstehen aber auch wiederum nicht, wie Jörgs
Beitrag gut zeigt. Empathie rulezt :)

Solange 'pragmatisch' nicht 'grob/platt' wird, ist doch alles
ok? (Aber Achtung: Unbestrittene Fachkompetenz kompensiert
in Japan nicht!)

(MaWin sollte mal von seinen Japanerlebnissen plaudern :)

Ansgar: Der Sinn meines bisherigen ausführlichen Geschreibsels war,
zu zeigen, dass "Ja" aus dem Wörterbuch nicht "Ja" dem Sinn nach
bedeutet!

Manchmal sogar das Gegenteil, und der 'springende Punkt': Es hat
nix Schwammiges, nicht "Radio Eriwan" sondern ist kontextuell min-
destens ebenso eindeutig wie bei uns auch.

Beispielsituation hierzulands:
Wenn ein Hausierer den Fuss... du kannst die Tür nicht mehr
zumachen (und der Dummkopf meint sogar, das wär effizient für sein
Geschäft :) dich zulabert UND du ein Problem damit hast, den
wegzuschubsen, dann sagst du u.U. halt auch nur noch automatisch
"Ja, Ja... Ach, wirklich"? und "Sowas von interessant aber auch..." bis
die Pappnase endlich abzieht.

Situatinsbeschreibung dann:
Durch sein unmögliches Geschäftsgebahren hat er sich eben ... unmöglich
gemacht, kein Konsens mehr möglich. Würd' er aber zwischendurch mal
den Tonfall wechseln, n Gang zurückschalten oder so, dann wär's u.U.
doch wieder möglich den Faden neu aufzunehmen...macht die Pappnase aber
nicht, warum nur?

"Ja, ja" kann auch genau dies bedeuten, auch in der deutschen
Sprachpraxis!


Zurück zu:

"... paar Seiten in einen Japanisch-Schnellkurs reingeblättert"
*** Wörterbuch alleine ist nicht nur zuwenig, ***
*** es ist u.U. sogar irreführend! ***

Dann vielleicht besser ohne, aber dafür mit etwas Situationseinfühlung
a la Jörg...

Das Wörterbuch-Adäquationsproblem geht weit über die "ideomatischen
Fallstricke" hinaus vor denen uns unsere Sprachlehrer in der Schule
immer gewarnt haben. "how do you do" und "heart in trousers/boots" und
diese Sachen...

Wenn mir mein Gegenüber sagt:" GENAU das hat mir jetzt noch gefehlt!"
muss ich ja auch _genau_ hinhören, cum grano salis, um zu verstehen
was er nun wirklich meint.
Das kann auch schon zum Problem werden wenn sich Europäer/Amerikanern
treffen; kommt jedoch jemand aus einer anderen Sprachfamilie dazu,
dann _muss_ es.

(Drum: Mit Indern isses diesbezüglich leichter, AUM... :)

Auch Vorsicht mit Ironie, das befreiende gemeinsame Lachen/Schmunzeln
'danach' könnte ausbleiben... nicht wegen "Dummheit" sondern wegen
"Andersartigkeit".

Bei Wortspielen auch, Vorsicht! (und wenn sie noch so offensichtlich
und platt sind)



BTW: Japaner haben einen ausgesprochenen Sinn für subtilen Humor IMHO
,nicht so diese Ohnesorg-Lustigkeit der Chinesen, die gerne ins burleske
abgleitet. Schätze ich sehr, man muss sie allerdings *sehen* können...

Ich kenne ausgesprochen witzige und inetelligente Filme japanischer
Provenienz, die gelten hierzulande als superlangweilig und werden drum
nicht eingekauft/gesendet. (shimotsuma monogatari z.B. mein momentaner
Favourit; Der alte Kurosawa hingegen gilt als Grenzfall, d.h. in Japan
als "westlicher Filmemacher".).

Umgekehrt werden hier manchmal japanische Filme angeboten, da drängt
sich mir der Verdacht auf dass die speziell für "Westler"
(Europa/Amerika) produziert werden. "Der letzte Samurai", "lost
in translation" oder "Azumi" gehören zu diesen trash-Sachen...

Je mehr 'action' a la Hollywood, brennende einstürzende Häuser, Wände
und schreiende, kreuz-und-quer dazwischenrumhüpfende Helden u.s.w.
desto akzeptanter für "Westler"?

tschja!

Umgekeht finde ich japanische soaps gut, kann mich gar nicht sattsehen
daran ungeachtet dessen, dass ich keine dt. soaps kenne, (es soll eine
Mutter Beimer gegen, wurde mir gesagt?) da ich seit mehr als 14 Jahren
weder TV noch Videorecorder hier stehen habe oder nutze. Deutsches
TV war damals schon zu zu langweilig. Langweilig? Na, aufdringlich
und platt passt besser!

Nicht so die jap. soaps! Sie sind anders! Nicht alle, natürlich, diese
Vormittags-Herz-Schmerz-Hausfrauenschnulzen mal aussenvor, aber in der
Regel geniesse ich sie, kann mich oft krummlachen. Sehr humorvoll,
ohne in Plattitüden abzugleiten. Und von der "Dramatik" her alles
mindesten -6dB im Vergleich zu Hollywood, d.h. lebensnäher, nachvoll-
ziehbarer, nicht so dick aufgetragen, nette Geschichtenerzählerei
halt... (monogatari = Geschichtenerzählung :)
 
Ruediger Klenner schrieb:
[... kleiner Exkurs in japanischer Sprache und japanischen Umgangsformen]

Absolut lesenswerter Beitrag. Danke für die erhellenden Informationen.
Und: Spannend geschrieben.

Moins Paul
 
-A63930@B3

*Joerg* wrote on Tue, 07-07-17 17:01:
"Ich verstehe den Operator ueberhaupt nicht."
Gesprochenes Amerikanisch ist auch eine ganz andere Baustelle - die
Schriftsprache hat ja durchaus noch die eine oder andere Gemeinsamkeit
mit dem Englischen.
 
In de.sci.electronics Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Hallo Ruediger,

Der Münchner Physikprofessor Philipp von Jolly riet Planck von einem
Studium der Physik ab, da nach seiner Ansicht "in dieser Wissenschaft
schon fast alles erforscht sei, und es gelte, nur noch einige
unbedeutende Lücken zu schließen" - eine Ansicht, die zu dieser Zeit von
vielen Physikern vertreten wurde.

Insofern allerdings gar nicht ähnlich, IMHO.


So aehnlich wie heute viele Ingenieure sagen, dass Analogtechnik alles
kalter Kaffee ist und da gaebe es kaum noch was zu tun.
Hoe hoe hoe ....
Das ist natuerlich wiedermal ein Trigger fuer mich.

Ich erinnere mich noch gut, als schon in den 1960er-Jahren, als das
erste IC auf den Markt kam, gross herumposaunt worden ist, dass das
jetzt das Aus fuer die diskreten Transistoren u.s.w. sein werde. Meine
Guete, dabei hatten um diese Zeit noch nicht einmal die Radioroehren
das grosse Fuerchten vor dem grossen Aus kennengelernt... *ROTFL*

Etwa anfangs der 1980er-Jahre sagte mir ein Physiker, fuer den ich
Elektronik baute und er davon praktisch keine Ahnung hatte, dass
jetzt, wegen den aufkeimenden DSPs, das schnelle Ende der Opamps
herbeigefuehrt werde, weil das alles auch in den DSPs drinnen sein
werde. Also wozu braucht man dann noch Opamps, Komparatoren und
ueberhaupt alle andern ICs.

Also, wenn ich mir den Farnell- oder Distrelec-Katalog ansehe - also
JETZT etwa 1/4 Jahrhundert spaeter - muss ich diesem Physiker recht
geben, weil die vielen Opamps und alle andern ICs in den Lagerhallen
dieser Mega-Distributoren, werden nur gehalten, weil es dort ein paar
Analogfreaks hat, die mehrfache Millionaere sind und einfach eine
Megafreude am Sammeln haben. :)))

Ich schlage vor, dass man in Zukunft den selbsterwaehlten Profeten
(das sind ausnahmslos alle Profeten!) sogenannte Sehersteine verpasst,
damit sie noch vernebelter in die Kunzuft blicken und die Menschheit
noch effizienter mit den Profezeiungen verbloeden koennen.

Sehr aufschlussreich, 'seherstein' in GOOGLE(deutsch) eingeben und
sich amusieren ueber der Welten Dummheit. Viel Spass!

Gruss
Thomas
--
Meine Elektronik-Minikurse in:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
*** 'de.sci.electronics' wurde am 07.02.2007 13 Jahre alt! ***
 
Thomas Schaerer wrote:

Ich schlage vor, dass man in Zukunft den selbsterwaehlten Profeten
(das sind ausnahmslos alle Profeten!) sogenannte Sehersteine verpasst,
damit sie noch vernebelter in die Kunzuft blicken und die Menschheit
noch effizienter mit den Profezeiungen verbloeden koennen.
Ich profezeihe schon seit längerem, daß die Leute gute Sachen wegwerfen,
wenn man ihnen einredet, das schlechte Neue sei modern und außerdem
hipp. Zur Zeit verballern sie Röhrenmonitore, und ich repariere mir
solche sogar, weil mir meine Augen dafür regelrecht dankbar sind.

Sehr aufschlussreich, 'seherstein' in GOOGLE(deutsch) eingeben und
sich amusieren ueber der Welten Dummheit. Viel Spass!
Das Crosspost zu den Deppen in der Sockenpolitik mußte nicht sein.
Willst du jetzt lieber mit dem Heimchen oder mit dem Lügel über
rechtslinksradikale Elektronik unter dem Stern des internationalen
Dingsbumshegemonialklimbimalismus debattieren?

<unsubscribe>

Grüße, Holger
 
Hallo Axel,


"Ich verstehe den Operator ueberhaupt nicht."


Gesprochenes Amerikanisch ist auch eine ganz andere Baustelle - die
Schriftsprache hat ja durchaus noch die eine oder andere Gemeinsamkeit
mit dem Englischen.
"Ah ain't gonna be splitten no farwood no more, ahm gitten it."

(Dieses Jahr haben wir nicht mehr selbst gespaltet, sondern gekauft)

--
So long, Joerg (a.k.a. "jaw-dge)

http://www.analogconsultants.com
 

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