Kapazitaetsanzeige bei Blei-Gel-Akkus

  • Thread starter RA Dr.M.Michael König
  • Start date
Am Sun, 28 Dec 2003 13:07:59 +0100, meinte Wolfgang Gerber
<nichtfuerspam@gmx.de>:

Entspricht der Spannungsverlauf zwischen der Spannung voll geladen und
der Spannung im weitgehend entladenen Zustand denn wirklich der noch
vorhandenen Kapazität?
Nicht ganz linerar - aber ziemlich gut verwertbar. Besser als bei
allen anderen Akkus. Und ausreichend genau für jeden normalen
Praxisfall.
Mhm. Ich habe mich mal beim Hersteller (Panasonic) schlau gemacht In
der allgemeinen Doku gibt es ein nettes Digaramm, das das Verhältnis
der Kapazität zur Leerlaufspannung beschreibt. Der schraffierte Balken
(soll wohl Ober- und Untergrenze der Spannung sein) ist ca. 200mV dick
und bedeutet somit, daß ich mir anhand der gemessen Spannung einen
"beliebigen" Kapaztätswert plus/minus einigen 10% (der Nennkapazität!)
aussuchen kann. Das erscheint mir nicht eben praktisch brauchbar!
Ich habe auch mal einen Test gefahren und der zeigte Ergebnisse, die
ähnlich unbrauchbar waren: 1h nach dem Volladen lag der Akku am oberen
Bereich der Spannung, nach den Entladezeiten und auch nach einigem
Warten wies die gemessene Spannung selbst an der Untergrenze aber auf
eine deutlich unterhalb der errechneten Restkapaztät
(Entladestrom*Zeit usw.) hin. 10mV mehr oder weniger machen ja schon
einen deutlichen Unterschied aus.

dann wird der Zähler resettet. Es geht nur um die Erfassung des
Verbrauchs.
Was willst du mit dem Verbrauch? Draus schliessen wie lange es noch
reicht? Ich würde da lieber über die Spannungsanzeige gehen. Und
daraus den Rest abschätzen. Ohne den ganzen Firlefanz mit
Tja, ich habe es versucht, aber genausogut kann ich den
durchschnitllichen Entladestrom und die Entladezeit schätzen. Ist
genauso unsicher und zweifelhaft wie die Spannungsmessung. Wenn´s
weiter von Interesse ist stelle ich mal die Meßdaten zusammen und das
Diagramm zum Download.

elektronischer Verbrauchserfassung. Viel Aufwand für letztlich nicht
bessere Aussage.
Aber hallo! Diese Verbrauchsmessung erfaßt zumindest exakt den
Verbrauch - was bleibt ist die Selbstentladung und evtl.
Kapazitätsverlust durch Alterung/Verschleiß.

Falls überhaupt. Bei "Blei" würde ich mich nur auf
die Spannung verlassen.
Je nun. Ich habe es ja versucht. Aber das Ergebnis ist sehr
enttäuschend.

Ist aber so. Ich habe noch keine einzige elektronische Restanzeige
erlebt die wirklich gestimm hat. Egal ob Rasierer, Handy oder was ich
wo überall so Anzeigen sind.
Die berücksichtigen aber auch die Ladevorgänge ...
Wer misst, misst Mist! Wenn du genaue Zahlen willst, dann stimmt das
Besonders bei der Spannung!

sicher. Nur wer sagt dir ob das dann mit der verfügbaren Kapazität
stimmt? Du weisst, wie viel du entnommen hast. Gut. Also weisst du
auch was noch drin sein "müsste".
Zugestande, das ist eine Unsicherheit.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
MaWin schrieb:

Will man den Akku schnell vollbekommen, so muss mit überhöhter
Ladespannung gearbeitet werden damit auch gegen Mitte bis Ende des
Vorganges genug Strom fliessen kann. Wird dann die Endspannung des
Akkus erreicht (gemessen am Akku),

so wird die Ladespannung auf den Wert der Endspannung runtergestzt.

Nein.
Doch! Und du schreibst es ja selber ein paar Zeilen später!

So wie du es schreibst (2 x Endspannung, also gleiche Endspannung)
geht es nicht.
Das schrieb ich ja auch nicht. Wenn du nicht so sinnentstellt zitiert
hättest, wäre das klar.

Ich schrieb: ( mit etwas anderen Worten als du und ohne
Spannungsangaben )

|> Will man den Akku schnell vollbekommen, so muss mit überhöhter
|> Ladespannung gearbeitet werden damit auch gegen Mitte bis Ende des

du nennst dies mit z.b. 14,4 Volt

|> Vorganges genug Strom fliessen kann. Wird dann die Endspannung des
|> Akkus erreicht (gemessen am Akku),

das sind z.B. die 13,8 Volt

Damit es geht, muss die erste Endspannung hoeher sein (z.B. 14.4V) als
die zur Erhaltungsladung verwendete zweite (13.8).
Genau das schrieb ich ja! Zuerst wird mit einer höheren Spannung
geladen damit überhaupt gegen Ende noch genug Strom fliessen kann. Und
dann wird umgeschaltet auf die Ladeerhaltungsspannung.

Also was wolltest du jetzt damit sagen? Nur andere Worte für die
gleiche Sache!

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
RA Dr.M.Michael König schrieb:

Akkus ausschaut. Die hier gelegentlichen geführten Diskussionen über
die irrtumsanfällige Eigenintelligenz der Laptop-Akkus brachte mich
auf den Gedanken, einen im Grunde simplen "Stromzähler" zu bauen und
an den Akku anzulaschen, der die gelieferten Ströme über die Zeit
Hallo,

auch wenn man genau zählt was in den Akku rein und raus geht weis man
trotzdem nicht exakt was drin ist denn der Akku braucht beim Laden mehr
Amperestunden als er beim Entladen liefern kann und ausserdem gibt es
auch noch die temperaturabhängige Selbstentladung des Akkus.
Bei einer schnelleren Entladung in nur etwa einer Stunde kann der
Bleiakku auch nicht die genausoviel Amperestunden liefern wie bei einer
langsamen Entladung in 20 Stunden oder länger.

Bye
 

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