Kapazitaetsanzeige bei Blei-Gel-Akkus

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RA Dr.M.Michael König

Guest
Hallole,

ich verwende einen 6V-Blei-Gel-Akku als mobile externe
Spannungsversorgung für eine Digitalkamera. Da dessen Kapazität von
fast 8 Ah recht groß ist und zwischen den Einsätzen durchaus einige
Zeit liegen kann, weiß ich meist nicht, wie der Ladungszustand des
Akkus ausschaut. Die hier gelegentlichen geführten Diskussionen über
die irrtumsanfällige Eigenintelligenz der Laptop-Akkus brachte mich
auf den Gedanken, einen im Grunde simplen "Stromzähler" zu bauen und
an den Akku anzulaschen, der die gelieferten Ströme über die Zeit
aufsummiert und diese (oder die in etwa verbliebene Kapazität) etwa
auf Tastendruck mit einer Reihe von LEDs (oder eine einstelligen
Ziffernanzeige) grob signalisiert. Für einen PIC-Programmierer ist das
natürlich kein Problem,aber da ich dies bekanntlich (noch immer) nicht
bin, frage ich mal hier, ob es so etwas schon gibt.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> wrote:

Akkus ausschaut. Die hier gelegentlichen geführten Diskussionen über
die irrtumsanfällige Eigenintelligenz der Laptop-Akkus brachte mich
auf den Gedanken, einen im Grunde simplen "Stromzähler" zu bauen und
an den Akku anzulaschen, der die gelieferten Ströme über die Zeit
aufsummiert und diese (oder die in etwa verbliebene Kapazität) etwa
auf Tastendruck mit einer Reihe von LEDs (oder eine einstelligen
Ziffernanzeige) grob signalisiert.
Damit hättest Du wieder genau diese "irrtumsanfällige Eigenintelli-
genz", die am Ende alles mögliche anzeigt, nur nicht den wirklichen
Ladezustand des Akkus.

Blei-Gel-Akkus sind i.A. sehr gut dauerladefähig. Es bietet sich daher
IMO an, den Akku bei Nichtgebrauch einfach am Ladegerät zu lassen.
Dies sollte dann natürlich kein Billigmüll sein, sondern eines, das
die korrekte Ladespannung (6.9V bei 20Grad, bei starken Temperatur-
abweichungen Anpassung erforderlich) auch sauber einhält.

Hergen
 
Hergen Lehmann wrote:
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> wrote:
[...]

Damit hättest Du wieder genau diese "irrtumsanfällige Eigenintelli-
genz", die am Ende alles mögliche anzeigt, nur nicht den wirklichen
Ladezustand des Akkus.

Genau das. Die Elektronik müßte entweder bei Nicht-Verwendung die Daten
in einem EEPROM zwischenspeichern, oder aber sie würde über den Akku
auch dann versorgt, wenn dieser nicht eingesteckt ist. Da stellt sich
zum Einen das Problem, dass die Elektronik zusammen mit dem Akku in die
Kamera passen muß, zum Anderen verbraucht Sie natürlich auch immer etwas.

Blei-Gel-Akkus sind i.A. sehr gut dauerladefähig. Es bietet sich daher
IMO an, den Akku bei Nichtgebrauch einfach am Ladegerät zu lassen.
Dies sollte dann natürlich kein Billigmüll sein, sondern eines, das
die korrekte Ladespannung (6.9V bei 20Grad, bei starken Temperatur-
abweichungen Anpassung erforderlich) auch sauber einhält.

Hinzuzufügen ist dazu, dass BleiGel Akkus eine sehr ausgeprägte
Ladekurve, Meßbar über den Strom, haben. Man kann also ein Ladegerät
konzipieren, dass anhand der Lade-Stromkurve nach wenigen Sekunden auch
eine Aussage über den aktuellen Ladezustand machen kann. Dann bräuchtest
Du nur kurz vor dem Gebrauch der Akkus diese in das Ladegerät stecken
und denn mit der meisten Restkapazität nimmst Du mit.

Aber es gilt auch, was mei Vorredner sagte: Bleigels sind
selbstregulierend. Ist er voll, nimmt er eiinfach kaum noch Strom auf,
vorausgesetzt, die Ladespannung ist präzise gewählt. Also einfach die
Dinger, auch nach geringfügigem Gebrauch, wieder in die Ladeschale.

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
 
Am Sat, 27 Dec 2003 10:32:34 +0100 hat RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> geschrieben:

[..] Reihe von LEDs (oder eine einstelligen
Ziffernanzeige) grob signalisiert. Für einen PIC-Programmierer ist das
natürlich kein Problem,aber da ich dies bekanntlich (noch immer) nicht
bin, frage ich mal hier, ob es so etwas schon gibt.
Das mit dem Dauerladen ist mir auch in den Sinn gekommen. Aber evt ist
das ja aus irgendwelchen Gründen nicht möglich. Ausserdem könnte man mit
so einer Anzeige auch gut wärend des Einsatzes abschätzen wie viel
Ladung noch im Akku ist.
Man könnte das doch auch analog lösen, oder? Einen Shunt und dann einen
Integrator ... müsste doch relativ einfach sein, oder? Und wenn man dann
noch OpAmps mit FET-Eingangsstufen benutzt ist der Eigenstromverbrauch auch
fast 0. Würde man den Zähler bei jedem Voll/Entladen zurücksetzen (automatisch?)
wäre es bestimmt auch sehr präzise.
Man braucht halt einen Kondensator der einen sehr kleinen Leckstrom hat damit
nicht zu viel Energie aus dem Akku verbraucht wird den Kondesator auf seinem
Spannungsnivau zu halten.

Tschüss
Martin L.
 
Am Sat, 27 Dec 2003 10:32:34 +0100 hat RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> geschrieben:

Hallole,

ich verwende einen 6V-Blei-Gel-Akku als mobile externe
Spannungsversorgung für eine Digitalkamera. Da dessen Kapazität von
fast 8 Ah recht groß ist und zwischen den Einsätzen durchaus einige
Zeit liegen kann, weiß ich meist nicht, wie der Ladungszustand des
Akkus ausschaut.
Was mit gerade noch eingefallen ist: Wenn der Blei-Gel Akku über längere
Zeit (24h) nicht benutzt/geladen wurde kann man den Ladezustand über
die Leerlaufspannung abschätzen. Ist zwar nicht so supergenau aber reicht
evt. für den Zweck.

Tschüss
Martin L.
 
Was mit gerade noch eingefallen ist: Wenn der Blei-Gel Akku über längere
Zeit (24h) nicht benutzt/geladen wurde kann man den Ladezustand über
die Leerlaufspannung abschätzen. Ist zwar nicht so supergenau aber reicht
evt. für den Zweck.
Hallo,

das messen der Ruhespannung gibt recht genaue Informationen über den
Ladezustand. 24 Std. Wartezeit sind wohl nicht nötig. Aber 2 bis 3 Std. sind
es sicher. Die Spannungsdifferenz zwischen voll und leer beträgt nur etwa
0,5V und ist temperaturabhängig und sehr abhängig vom Hersteller bzw Typ.
Manche Hersteller haben genaue Datenblätter im Netz. Manchmal ist es
sinnvoll, nicht einen Accu zu benutzen, sondern 2 oder 3 kleinere. Dann kann
man eine Reserveschaltung herstellen und unterbrechungsfrei Accus
austauschen.

Roland
 
Am Sat, 27 Dec 2003 12:54:21 +0100 hat Roland Lüders <rolandlueders@web.de> geschrieben:

Hallo,

das messen der Ruhespannung gibt recht genaue Informationen über den
Ladezustand. 24 Std. Wartezeit sind wohl nicht nötig. Aber 2 bis 3 Std. sind
es sicher.
Also ich habe meine Informationen von Exide bzw. Sonnenschein. Es gibt
irgendwo im Web eine sehr gute Einführung zu Blei/Gel Akkus. Und ich meine
dort stand was von 24h Stunden. Evt. ist das ja weil das Elektrolyt fest ist.

Die Spannungsdifferenz zwischen voll und leer beträgt nur etwa
0,5V und ist temperaturabhängig und sehr abhängig vom Hersteller bzw Typ.
Manche Hersteller haben genaue Datenblätter im Netz.
Ok, bei den kleinen Blei/Gel Akkus gibt es sicher auch mehrer No-Name
Hersteller. Aber die größeren werden (IMHO) nur noch von Exide hergestellt.

Aber wir hatten doch mal einen Batteriemann in der NG, evt. kann er noch
was genaueres sagen.

Manchmal ist es
sinnvoll, nicht einen Accu zu benutzen, sondern 2 oder 3 kleinere. Dann kann
man eine Reserveschaltung herstellen und unterbrechungsfrei Accus
austauschen.
In diesem Fall sind die Akkus ja aber schon da ... und es wäre sicherlich auch
denkbar von einem Akku mal die Kennlinie aufzunehmen so sie nicht im
Datenblatt ist.

Tschüss
Martin L.
 
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> wrote in
news:nmjquvc779c6pghlg6t6o7dgv2q5s1niqv@4ax.com:

der Laptop-Akkus brachte mich auf den Gedanken, einen im Grunde
simplen "Stromzähler" zu bauen und an den Akku anzulaschen, der
die gelieferten Ströme über die Zeit aufsummiert und diese (oder
die in etwa verbliebene Kapazität) etwa auf Tastendruck mit einer
Reihe von LEDs (oder eine einstelligen Ziffernanzeige) grob
signalisiert. Für einen PIC-Programmierer ist das natürlich kein
Genau so machen das die "gas gauge" chips z.B. bei Maxim-ic.com der
bq2014. Die werden vom Akku mitversorgt (ca. 200uA Stromaufnahme) und
können z.B. LED's ansteuern, die auf Knopfdruck den Ladezustand
anzeigen. Ausserdem wird die Temperatur gemessen und die
Selbstentladung "geschätzt" und vom Zählerstand abgezogen usw. usf.
Wenn du das selber bauen willst, nimm einen Msp430, der braucht
nur uA und kann auch negative Ströme messen, Applicationsbeispiele
die genau das beschreiben gibt es bei ti.com

Alternativ könnte man es auch so machen, wie hier in diesen Patenten
beschrieben:
http://www.enrev.com/patent.htm
(Prinzip ähnlich icc-Lader, da wird die Spannungsänderung nach kurzen
z.B. 1ms 12A Entladeimpulsen gemessen)

Matthias
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
RA Dr.M.Michael König schrieb:

ich verwende einen 6V-Blei-Gel-Akku als mobile externe
Spannungsversorgung für eine Digitalkamera. Da dessen Kapazität von
fast 8 Ah recht groß ist und zwischen den Einsätzen durchaus einige
Zeit liegen kann, weiß ich meist nicht, wie der Ladungszustand des
Akkus ausschaut.
Einfach die Spannung messen. Im gegensatz zu NiCd, NiMh oder LiIo kann
man bei Bleiakkus ziemlich gute Kapazitätswerte bekommen.

Die hier gelegentlichen geführten Diskussionen über
die irrtumsanfällige Eigenintelligenz der Laptop-Akkus brachte mich
auf den Gedanken, einen im Grunde simplen "Stromzähler" zu bauen und
an den Akku anzulaschen, der die gelieferten Ströme über die Zeit
aufsummiert und diese (oder die in etwa verbliebene Kapazität) etwa
auf Tastendruck mit einer Reihe von LEDs (oder eine einstelligen
Ziffernanzeige) grob signalisiert. Für einen PIC-Programmierer ist das
natürlich kein Problem,aber da ich dies bekanntlich (noch immer) nicht
bin, frage ich mal hier, ob es so etwas schon gibt.
Wie gesagt. Ich würde einfach über die Spannung gehen. Die Messung der
entnommenen und geladenen Menge dürfte auch sehr ungenau sein.
Zumindest kein genauerers Ergebnis bringen als die Abschätzung über
die Spannung.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
RA Dr.M.Michael König meinte:

Auch Hallo,

[Akkukapazitätsanzeige]

... frage ich mal hier, ob es so etwas schon gibt.
Etwas in der Art ?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3067675284

Funktioniert besser als die Beschreibung ahnen läßt.
Ich habe das mit in 2 12Volt Zusatzpacks für Filmscheinwerfer eingebaut
und bin mit der Genauigkeit zufrieden.

Beste Grüße

Dr. Michael König
Gruß
Oliver
 
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> äußerte sich wie folgt:

Hallole,

ich verwende einen 6V-Blei-Gel-Akku als mobile externe
Spannungsversorgung für eine Digitalkamera. Da dessen Kapazität von
fast 8 Ah recht groß ist und zwischen den Einsätzen durchaus einige
Zeit liegen kann, weiß ich meist nicht, wie der Ladungszustand des
Akkus ausschaut.
Also die imho einfachste praktikable Lösung ist, den Akku so oft als
möglich voll zu laden. Und ggf einen Zweitakku mitnehmen. Da
Blei-Gel-Akkus afaik keinen Memoryeffekt haben, kann man das auch
problemlos tun. Aber ohnehin sind 8Ah für eine Digitalkamera seehr
großzügig bemessen, so, dass du wohl recht lange und sehr viele Bilder
fotographieren kannst, bevor dieser Akku schlapp macht.

Die hier gelegentlichen geführten Diskussionen über
die irrtumsanfällige Eigenintelligenz der Laptop-Akkus brachte mich
auf den Gedanken, einen im Grunde simplen "Stromzähler" zu bauen und
an den Akku anzulaschen, der die gelieferten Ströme über die Zeit
aufsummiert und diese (oder die in etwa verbliebene Kapazität) etwa
auf Tastendruck mit einer Reihe von LEDs (oder eine einstelligen
Ziffernanzeige) grob signalisiert. Für einen PIC-Programmierer ist das
natürlich kein Problem,aber da ich dies bekanntlich (noch immer) nicht
bin, frage ich mal hier, ob es so etwas schon gibt.
Sicher - sowas kann man machen, aber imho ist der Aufwand nicht
gerechtfertigt. Zweitakku und so oft als möglich laden bzw abschätzen
ist imho bedeutend einfacher.

mfG Ottmar
--
-ACHTUNG- Das Emailpostfach im Header ist für Spam und wird nicht geleert oder
eingesehen. Wer mich per Mail sicher erreichen will, der muß
"yyyyyyy" in der Adresse gegen "emacher" ersetzen. Danke für Verständnis, aber
257 Spam-Mails an einem Tag waren dann doch etwas zu viel. mfG Ottmar
 
Am Sat, 27 Dec 2003 21:07:11 +0100, meinte Oliver Reinhold
<nospam@orb-soft.de>:

Etwas in der Art ?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3067675284
Vom ergebnis her schon, vom Ansatz nicht - hier wird ja wohl "nur" die
Spannung gemessen.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
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nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
Am Sat, 27 Dec 2003 12:07:09 +0100, meinte Ulrich Prinz
<uprinz2@netscape.net>:

Damit hättest Du wieder genau diese "irrtumsanfällige Eigenintelli-
genz", die am Ende alles mögliche anzeigt, nur nicht den wirklichen
Ladezustand des Akkus.
Genau das. Die Elektronik müßte entweder bei Nicht-Verwendung die Daten
Nein, warum? Nach jedem Laden wird der Zähler durch Tastendruck auf
Null gesetzt (könnte sogar "automatisch" geschehen, indem die
Stomrichtung ausgewertet wird: Sobald und solange ein Strom in den
Akkus fließt wird der Zähler auf Null gesetzt.

in einem EEPROM zwischenspeichern, oder aber sie würde über den Akku
auch dann versorgt, wenn dieser nicht eingesteckt ist. Da stellt sich
zum Einen das Problem, dass die Elektronik zusammen mit dem Akku in die
Kamera passen muß, zum Anderen verbraucht Sie natürlich auch immer etwas.
Bitte genau lesen: Es geht um einen externen Blei-Gel-Akku - der ist
bei 7,5 Ah bekanntlich viel zu groß und zu schwer, um in die Kamera zu
passen. Nein, wie ich geschrieben habe soll die Schaltung an den Akku
angelascht werden.

Blei-Gel-Akkus sind i.A. sehr gut dauerladefähig. Es bietet sich daher
IMO an, den Akku bei Nichtgebrauch einfach am Ladegerät zu lassen.
Noch ein Gerät, das dauernd am Netz hängt und unnötig Strom
verbraucht.

Dies sollte dann natürlich kein Billigmüll sein, sondern eines, das
die korrekte Ladespannung (6.9V bei 20Grad, bei starken Temperatur-
abweichungen Anpassung erforderlich) auch sauber einhält.
Ja, ist klar, ist vorhanden.

Hinzuzufügen ist dazu, dass BleiGel Akkus eine sehr ausgeprägte
Ladekurve, Meßbar über den Strom, haben. Man kann also ein Ladegerät
konzipieren, dass anhand der Lade-Stromkurve nach wenigen Sekunden auch
eine Aussage über den aktuellen Ladezustand machen kann. Dann bräuchtest
Die Akkus sollen aber doch in einer bestimmten Weise geladen. Der
Ladestrom ist dabei über einen weiten Bereich gleich. Wie paßt dies
zusammen?

selbstregulierend. Ist er voll, nimmt er eiinfach kaum noch Strom auf,
vorausgesetzt, die Ladespannung ist präzise gewählt. Also einfach die
Dinger, auch nach geringfügigem Gebrauch, wieder in die Ladeschale.
Ist das häufige Nachladen der Lebensdauer nicht abträglich?

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
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Am Sat, 27 Dec 2003 16:40:57 +0100, meinte Wolfgang Gerber
<nichtfuerspam@gmx.de>:

Einfach die Spannung messen. Im gegensatz zu NiCd, NiMh oder LiIo kann
man bei Bleiakkus ziemlich gute Kapazitätswerte bekommen.
Entspricht der Spannungsverlauf zwischen der Spannung voll geladen und
der Spannung im weitgehend entladenen Zustand denn wirklich der noch
vorhandenen Kapazität?
Wie gesagt. Ich würde einfach über die Spannung gehen. Die Messung der
entnommenen und geladenen Menge dürfte auch sehr ungenau sein.
Ich will ja nicht die "Lademenge" wissen - wenn der Akku geladne ist,
dann wird der Zähler resettet. Es geht nur um die Erfassung des
Verbrauchs.

Zumindest kein genauerers Ergebnis bringen als die Abschätzung über
die Spannung.
Das kann ich nicht recht glauben. Abgesehen von der Selbstentladung
kann doch der Verbrauch sehr exakt erfaßt werden.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
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Am Sat, 27 Dec 2003 14:13:44 +0000 (UTC), meinte Matthias Weingart
<mwnews@pentax.boerde.de>:

Genau so machen das die "gas gauge" chips z.B. bei Maxim-ic.com der
bq2014. Die werden vom Akku mitversorgt (ca. 200uA Stromaufnahme) und
Ist nicht von Maxim sondern TI. Und außerdem nicht für Blei-Gel
sondern NiCd/NiMH.

Wenn du das selber bauen willst, nimm einen Msp430, der braucht
Wie geschrieben. uC-Programmieren zählt nicht zu meinen Fertigkeiten.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
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D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
RA Dr.M.Michael König schrieb:

Damit hättest Du wieder genau diese "irrtumsanfällige Eigenintelli-
genz", die am Ende alles mögliche anzeigt, nur nicht den wirklichen
Ladezustand des Akkus.
Genau das. Die Elektronik müßte entweder bei Nicht-Verwendung die Daten

Nein, warum? Nach jedem Laden wird der Zähler durch Tastendruck auf
Null gesetzt (könnte sogar "automatisch" geschehen, indem die
Stomrichtung ausgewertet wird: Sobald und solange ein Strom in den
Akkus fließt wird der Zähler auf Null gesetzt.
Das wäre Unsinn und widerspricht ja gerade dem Zählerprinzip. Der soll
ja Teilladungen und Teil"ent"ladungen gleichermaßen verwalten können.

in einem EEPROM zwischenspeichern, oder aber sie würde über den Akku
auch dann versorgt, wenn dieser nicht eingesteckt ist. Da stellt sich
zum Einen das Problem, dass die Elektronik zusammen mit dem Akku in die
Kamera passen muß, zum Anderen verbraucht Sie natürlich auch immer etwas.

Bitte genau lesen: Es geht um einen externen Blei-Gel-Akku - der ist
bei 7,5 Ah bekanntlich viel zu groß und zu schwer, um in die Kamera zu
passen. Nein, wie ich geschrieben habe soll die Schaltung an den Akku
angelascht werden.
ok

Blei-Gel-Akkus sind i.A. sehr gut dauerladefähig. Es bietet sich daher
IMO an, den Akku bei Nichtgebrauch einfach am Ladegerät zu lassen.

Noch ein Gerät, das dauernd am Netz hängt und unnötig Strom
verbraucht.
Muss ja nicht dauernd am Netz hängen. Gerade einem intelligenten
Lademanagement weiss der "Akku" ja wie voll er ist. Es würde ja schon
reichen wenn er bei Unterschreiten einer Mindestladung Alarm geben
würde oder sich selbst den Lader aktiviert.

Meine Sinus-Home-Handies habe z.B. so eine Ladesteurerung. Bis auf
dass sie sich selbt in die Ladeschale legen<g>.

Die benötigen etwa 3 Lade- und Gebrauchszyklen um den Akku bzw. sein
Verhalten zu lernen. Und die Akkuanzeige funktioniert damit dann sehr
verlässlich genau.

Dies sollte dann natürlich kein Billigmüll sein, sondern eines, das
die korrekte Ladespannung (6.9V bei 20Grad, bei starken Temperatur-
abweichungen Anpassung erforderlich) auch sauber einhält.

Ja, ist klar, ist vorhanden.

Hinzuzufügen ist dazu, dass BleiGel Akkus eine sehr ausgeprägte
Ladekurve, Meßbar über den Strom, haben. Man kann also ein Ladegerät
konzipieren, dass anhand der Lade-Stromkurve nach wenigen Sekunden auch
eine Aussage über den aktuellen Ladezustand machen kann. Dann bräuchtest

Die Akkus sollen aber doch in einer bestimmten Weise geladen. Der
Ladestrom ist dabei über einen weiten Bereich gleich.
nein - eben nicht. Bei konstanter Ladespannung und leerem Akku ergibt
sich ein Anfangs ein hoher Strom. Je voller der Akku desto niedriger
der Strom.

Wird aber von Anfang an mit einer festen Lade"end"spannung gearbeitet,
so dauert es bis zum "Voll" fast unendlich. In der Endphase wird der
Strom ja immer niediger. So ein Verfahren taugt also nur dann, wenn
man sehr viel Zeit hat.

Will man den Akku schnell vollbekommen, so muss mit überhöhter
Ladespannung gearbeitet werden damit auch gegen Mitte bis Ende des
Vorganges genug Strom fliessen kann. Wird dann die Endspannung des
Akkus erreicht (gemessen am Akku), so wird die Ladespannung auf den
Wert der Endspannung runtergestzt. -> Umschaltung auf Ladeerhaltung.

Wie paßt dies
zusammen?
Blei-Akkus werden nicht über "Strom" geladen sondern an konstanter
Spannung! Und natürlich eine Strombegrenzung als Sicherheit bzw.
Überlastungsschutz.

selbstregulierend. Ist er voll, nimmt er eiinfach kaum noch Strom auf,
vorausgesetzt, die Ladespannung ist präzise gewählt. Also einfach die
Dinger, auch nach geringfügigem Gebrauch, wieder in die Ladeschale.

Ist das häufige Nachladen der Lebensdauer nicht abträglich?
Nö - deine Autobakterie wird auf die gleiche Weise geladen. Kurze
Belastung beim Anlassen und dann Dauerladung bzw. Ladeerhalt während
der Fahrt. Und alle USVs oder sonstigen bleiakkubetriebenen oder
gepuuferten Systeme hängen i.d.R. immer an Dauerspannung.

Das ist ja gerade der Vorteil. Nach erreichen der Endspannung findet
ja praktisch keine Ladung mehr statt. Ausser eben dem Verlustausgleich
der Selbstentladung.



Gruss Wolfgang
--
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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
RA Dr.M.Michael König schrieb:

Einfach die Spannung messen. Im gegensatz zu NiCd, NiMh oder LiIo kann
man bei Bleiakkus ziemlich gute Kapazitätswerte bekommen.

Entspricht der Spannungsverlauf zwischen der Spannung voll geladen und
der Spannung im weitgehend entladenen Zustand denn wirklich der noch
vorhandenen Kapazität?
Nicht ganz linerar - aber ziemlich gut verwertbar. Besser als bei
allen anderen Akkus. Und ausreichend genau für jeden normalen
Praxisfall.

Wie gesagt. Ich würde einfach über die Spannung gehen. Die Messung der
entnommenen und geladenen Menge dürfte auch sehr ungenau sein.

Ich will ja nicht die "Lademenge" wissen - wenn der Akku geladne ist,
dann wird der Zähler resettet. Es geht nur um die Erfassung des
Verbrauchs.
Was willst du mit dem Verbrauch? Draus schliessen wie lange es noch
reicht? Ich würde da lieber über die Spannungsanzeige gehen. Und
daraus den Rest abschätzen. Ohne den ganzen Firlefanz mit
elektronischer Verbrauchserfassung. Viel Aufwand für letztlich nicht
bessere Aussage. Falls überhaupt. Bei "Blei" würde ich mich nur auf
die Spannung verlassen.

Zumindest kein genauerers Ergebnis bringen als die Abschätzung über
die Spannung.

Das kann ich nicht recht glauben.
Ist aber so. Ich habe noch keine einzige elektronische Restanzeige
erlebt die wirklich gestimm hat. Egal ob Rasierer, Handy oder was ich
wo überall so Anzeigen sind.

Bei meinen oben erwähnten Sinussen (Sini?) passt es eingermaßen.
Zumindest in der Form daß, wenn leer angezeigt wird, auch gleich leer
ist<g>. Allerdings kann man auch bei "halbvoll" ganz schnell von
"leer" (Abschaltung) überrascht werden. Also auch nix 100%iges.

Abgesehen von der Selbstentladung
kann doch der Verbrauch sehr exakt erfaßt werden.
Wer misst, misst Mist! Wenn du genaue Zahlen willst, dann stimmt das
sicher. Nur wer sagt dir ob das dann mit der verfügbaren Kapazität
stimmt? Du weisst, wie viel du entnommen hast. Gut. Also weisst du
auch was noch drin sein "müsste".

Was wirklich noch drin ist, weiß keiner. Bei keinem Akkutyp. Weil
einfach zuviele Faktoren zusammenspielen. Nur bei Blei gibt es die
einigermaßen verlässliche Aussage über die Spannung. Oder besser noch
die Säuredichte. Aber die wirst du ja nicht dauern messen wollen.


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Ottmar Ohlemacher schrieb:

Also die imho einfachste praktikable Lösung ist, den Akku so oft als
möglich voll zu laden.
Bleiakkus sind vollkommen anders als NiCads oder NiMHs - sehr geringe
Selbstentladung, kann man schon mal einige Monate stehen lassen.

Wichtig ist, daß Zyklen mit geringer Entladetiefe dem Akku nicht schaden
- Zyklen mit vollständiger Entladung kann der Akku aber nur eine relativ
geringe Anzahl durchmachen - bei Autobatterien nur ein Dutzend
, bei "zyklenfesten" aber auch nur so 200-300.

Am einfachsten ist es wirklich, den Akku "bei Gelegenheit" zu laden -
oder ihn gleich dauernd am Ladegerät zu lassen.

Gruß, Rainer
 
Wolfgang Gerber <nichtfuerspam@gmx.de> schrieb im Beitrag <bsmh2v$eb5uq$1@ID-3981.news.uni-berlin.de>...
nein - eben nicht. Bei konstanter Ladespannung und leerem Akku ergibt
sich ein Anfangs ein hoher Strom. Je voller der Akku desto niedriger
der Strom.

Richtig. (Ladespannung - Akkuinnenspannung) / Akkuinnenwiderstand

Wird aber von Anfang an mit einer festen Lade"end"spannung gearbeitet,
so dauert es bis zum "Voll" fast unendlich.
Aber bis z.B. 98% voll ist es locker kalkulierbar und abwartbar.

Will man den Akku schnell vollbekommen, so muss mit überhöhter
Ladespannung gearbeitet werden damit auch gegen Mitte bis Ende des
Vorganges genug Strom fliessen kann. Wird dann die Endspannung des
Akkus erreicht (gemessen am Akku),

so wird die Ladespannung auf den Wert der Endspannung runtergestzt.
Nein. So wie du es schreibst (2 x Endspannung, also gleiche Endspannung)
geht es nicht.
Damit es geht, muss die erste Endspannung hoeher sein (z.B. 14.4V) als
die zur Erhaltungsladung verwendete zweite (13.8).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Am Sun, 28 Dec 2003 13:07:58 +0100, meinte Wolfgang Gerber
<nichtfuerspam@gmx.de>:

Nein, warum? Nach jedem Laden wird der Zähler durch Tastendruck auf
Null gesetzt (könnte sogar "automatisch" geschehen, indem die
Stomrichtung ausgewertet wird: Sobald und solange ein Strom in den
Akkus fließt wird der Zähler auf Null gesetzt.
Das wäre Unsinn und widerspricht ja gerade dem Zählerprinzip. Der soll
ja Teilladungen und Teil"ent"ladungen gleichermaßen verwalten können.
Das ist überhaupt kein Unsinn sondern nur eine Frage dessen, was man
will. Der externe Akku wird ja, wenn er geladen wird, immer voll
geladen - und somit erübrigt sich das fehlerträchtige Berücksichtigen
der Ladevorgänge. Was bleibt ist der Zustand nach dem Gebrauch.
Noch ein Gerät, das dauernd am Netz hängt und unnötig Strom
verbraucht.
Muss ja nicht dauernd am Netz hängen. Gerade einem intelligenten
Damit entfällt abe das simple "Dauerladen" und es muß ein wie auch
immer geartetes

Lademanagement
her.

weiss der "Akku" ja wie voll er ist. Es würde ja schon
reichen wenn er bei Unterschreiten einer Mindestladung Alarm geben
würde oder sich selbst den Lader aktiviert.
Und dennoch muß der Zustand erfaßt werden - also eine Schaltung her,
wie ich sie mir vorstelle.

nein - eben nicht. Bei konstanter Ladespannung und leerem Akku ergibt
sich ein Anfangs ein hoher Strom. Je voller der Akku desto niedriger
Der aber begrenzt werden muß auf ein verträgliches Maß - und daher
wird der Akku über lange Zeit mit dem gleichen Strom geladen. Die
Diagramme der Hersteller sind da ziemlich klar.

Ist das häufige Nachladen der Lebensdauer nicht abträglich?
Nö - deine Autobakterie wird auf die gleiche Weise geladen. Kurze
Mhm. Also nach jedem Gebrauch gleich an den Zapfhahn. Na schön, wenn´s
nicht schadet soll es mir recht sein.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 

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