Kabelbindetechnik

M

Marc Santhoff

Guest
Tag,

wie heißt diese Bindetechnik, mittels derer man früher mit Wachsband
(iirc) vor dem Zeitalter des Kabelbinders Kabelbäume zusammengezurrt
hat?

Ich meine die hätte einen Namen, oder zumindest die Schlaufentechnik
hat den, will mir aber nicht enfallen.

Danke schonmal,
Marc
 
Marc Santhoff <m.santhoff@t-online.de>:

Tag,

wie heißt diese Bindetechnik, mittels derer man früher mit Wachsband
(iirc) vor dem Zeitalter des Kabelbinders Kabelbäume zusammengezurrt
hat?

Kuckstdu: https://de.wikipedia.org/wiki/Kabel_binden

M.
--
 
On 03 May 17 at group /de/sci/electronics in article 20170503153810.5aa74f7c@puma.das.netz
<m.santhoff@t-online.de> (Marc Santhoff) wrote:

wie heißt diese Bindetechnik, mittels derer man früher mit Wachsband
(iirc) vor dem Zeitalter des Kabelbinders Kabelbäume zusammengezurrt
hat?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kabel_binden

BTDT :)

dort gibbet auch weitere Links, u.a. Marlschlag...

Ich wusste bis gerade auch nicht, das die NASA auf ausbinden steht. Sehr
interessant.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb:

Marc Santhoff <m.santhoff@t-online.de>:

Tag,

wie heißt diese Bindetechnik, mittels derer man früher mit Wachsband
(iirc) vor dem Zeitalter des Kabelbinders Kabelbäume zusammengezurrt
hat?

Kuckstdu: https://de.wikipedia.org/wiki/Kabel_binden

Das war's, danke.

Marc
 
"Wolfgang Allinger" <all2001@spambog.com> schrieb:

On 03 May 17 at group /de/sci/electronics in article
20170503153810.5aa74f7c@puma.das.netz <m.santhoff@t-online.de> (Marc
Santhoff) wrote:

wie heißt diese Bindetechnik, mittels derer man früher mit Wachsband
(iirc) vor dem Zeitalter des Kabelbinders Kabelbäume zusammengezurrt
hat?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kabel_binden

BTDT :)

dort gibbet auch weitere Links, u.a. Marlschlag...

Da ist deer komische Name, genau, danke.

Ich wusste bis gerade auch nicht, das die NASA auf ausbinden steht.
Sehr interessant.

Ich bin grade ganz erstaunt, daß das alles simple Knoten sind. Ich
hätte wetten können, daß man da eine geschickte Schlinge legt und nicht
jedesmal das ganze Band durchziehen muß - naja, is eben so.

Marc
 
On 03 May 17 at group /de/sci/electronics in article 20170503225319.0173d828@puma.das.netz
<m.santhoff@t-online.de> (Marc Santhoff) wrote:

"Wolfgang Allinger" <all2001@spambog.com> schrieb:


On 03 May 17 at group /de/sci/electronics in article
20170503153810.5aa74f7c@puma.das.netz <m.santhoff@t-online.de> (Marc
Santhoff) wrote:

wie heißt diese Bindetechnik, mittels derer man früher mit Wachsband
(iirc) vor dem Zeitalter des Kabelbinders Kabelbäume zusammengezurrt
hat?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kabel_binden

BTDT :)

dort gibbet auch weitere Links, u.a. Marlschlag...

Da ist deer komische Name, genau, danke.

Marlschlag ist aus der Seefahrt. Wird dort zB. beim befestigen der
runtergeholten Segel am Baum genommen. Selbst wenn das 'Bindeseil' bricht,
geht das Segel nicht auf, da die anderen Marlschläge sich selber halten
(bekneifen), so wurde es mir erzählt. Leichter lebt es sich mit
Zeising(en) (nö das sind keine Piepmätze).

Ich wusste bis gerade auch nicht, das die NASA auf ausbinden steht.
Sehr interessant.

Ich bin grade ganz erstaunt, daß das alles simple Knoten sind. Ich
hätte wetten können, daß man da eine geschickte Schlinge legt und nicht
jedesmal das ganze Band durchziehen muß - naja, is eben so.

Wie willste das denn anstellen? Dazu muss ein Ende des Kabelbaumes offen
sein und er darf keine Abzweige enthalten. Kabelbäume werden in
verdrahtetem Zustand abgebunden oder als Baum auf einem Brett mit
Haltenägeln. Da iss nix mit überziehen :)

Oder so wie es die NASA macht: Webleinenstek und Kreuzknoten drüber.

Finde ich eine interessante Anwendung für den Webleinenstek, den ich
hauptsächlich aus der Traditionsschiffahrt kenne, für die querliegende
Seile, die wie eine Leiter die Wanten verbinden zum aufentern.





Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
"Wolfgang Allinger" <all2001@spambog.com> schrieb:

On 03 May 17 at group /de/sci/electronics in article
20170503225319.0173d828@puma.das.netz <m.santhoff@t-online.de> (Marc
Santhoff) wrote:

"Wolfgang Allinger" <all2001@spambog.com> schrieb:


On 03 May 17 at group /de/sci/electronics in article
20170503153810.5aa74f7c@puma.das.netz <m.santhoff@t-online.de
(Marc Santhoff) wrote:

wie heißt diese Bindetechnik, mittels derer man früher mit
Wachsband (iirc) vor dem Zeitalter des Kabelbinders Kabelbäume
zusammengezurrt hat?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kabel_binden

BTDT :)

dort gibbet auch weitere Links, u.a. Marlschlag...

Da ist deer komische Name, genau, danke.

Marlschlag ist aus der Seefahrt. Wird dort zB. beim befestigen der
runtergeholten Segel am Baum genommen. Selbst wenn das 'Bindeseil'
bricht, geht das Segel nicht auf, da die anderen Marlschläge sich
selber halten (bekneifen), so wurde es mir erzählt. Leichter lebt es
sich mit Zeising(en) (nö das sind keine Piepmätze).

Namen sind mir schonmal begegnet, hatte vor längerer Zeit Bedarf für
einen Knoten, den es nicht gibt oder ich (ggf. mangels Verständnis)
nicht finde.

Ging darum ein einseitig festes Zugseil abzulängen und dann mit einem
Knoten festzuzurren, indem man die gewünschte Länge des Zugs einstellt
und dann am offenen Ende festzieht - nix gefunden.

Ich wusste bis gerade auch nicht, das die NASA auf ausbinden steht.
Sehr interessant.

Ich bin grade ganz erstaunt, daß das alles simple Knoten sind. Ich
hätte wetten können, daß man da eine geschickte Schlinge legt und
nicht jedesmal das ganze Band durchziehen muß - naja, is eben so.

Wie willste das denn anstellen?

Erstmal nix weiter. Hatte nur mit jemand die verschiedenen Methoden
Kabel zu verlegen, so das es "ordentlich" und für ihn möglichst
außergewöhnlich und cool aussieht, diskutiert.

Dazu muss ein Ende des Kabelbaumes
offen sein und er darf keine Abzweige enthalten. Kabelbäume werden
in verdrahtetem Zustand abgebunden oder als Baum auf einem Brett mit
Haltenägeln. Da iss nix mit überziehen :)

Ja, aber jedesmal das Ende komplett durchziehen ist doch doof. 'Ne Näh-
oder Strickmaschine kann doch auch endlos.

Marc
 
On Thu, 4 May 2017 02:36:21 +0200, Marc Santhoff wrote:
Ging darum ein einseitig festes Zugseil abzulängen und dann mit einem
Knoten festzuzurren, indem man die gewünschte Länge des Zugs einstellt
und dann am offenen Ende festzieht - nix gefunden.

Willst du ein Seil auf Spannung bringen?

Das mach' ich so:

Seil Schlinge
*------------------++------------------------\
++ O| Gegenpunkt
-----------------------/

Dann mit dem Seil durch die Schlinge durch

-------++------
|*|
++\-------
|
\------\

Wie mit nem Flaschenzug spannen und dann mit halben Schlägen sichern

--------++--------+-------+-----\
|*|------||------||--\ O|
+\+-------X-------X \-/
\
|
 
So richtig stilvoll und edel ist das Kabelbinden ihmo aber auch nur für
mittlerweile seltene Textilkabel. Für die schnöden PVC-Kabel passt das
einfach nicht wirklich ;-)

M.
--
 
On Wed, 3 May 2017 20:15:00 -0400, Wolfgang Allinger wrote:
> Oder so wie es die NASA macht: Webleinenstek und Kreuzknoten drüber.

Die Bezeichung Webeleinenstek habe ich hier zum ersten Mal gelernt - ich
kannte ihn immer nur als Webleinstek.

Anwendung fand ich bei der Bundeswehr, Kabelbau Fernmelder. Aber ich
hatte anfangs nicht kapiert, welcher Knoten das war, als der
Oberfeldwebel immer vom Webel-Ein-Steck sprach. Ich kannte nur den
Web-Lein-Steg.

Schönen Gruß
Martin
 
Am 04.05.2017 um 02:36 schrieb Marc Santhoff:

Ja, aber jedesmal das Ende komplett durchziehen ist doch doof. 'Ne Näh-
oder Strickmaschine kann doch auch endlos.

Auch die Nähmaschine kann keineswegs endlos, sondern fädelt bei jedem
Stich den kompletten Vorrat an Unterfaden komplett durch die Schlinge
(https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4hmaschine#/media/File:Lockstitch.gif).

Ähnliches (das lose Ende aufgewickelt durchziehen) kann man natürlich
auch beim Kabelbinden von Hand tun.

Aber ja, es ist zeitaufwändig, und deshalb macht man das auch nur noch
in Sonderfällen.

Hergen
 
Am 03.05.2017 um 22:51 schrieb Marc Santhoff:
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb:

Marc Santhoff <m.santhoff@t-online.de>:

Tag,

wie heißt diese Bindetechnik, mittels derer man früher mit Wachsband
(iirc) vor dem Zeitalter des Kabelbinders Kabelbäume zusammengezurrt
hat?

Kuckstdu: https://de.wikipedia.org/wiki/Kabel_binden

Wir mussten den Käse noch bis zum Abwinken lernen und üben, in freier
Wildbahn habe ich das dann allerdings nie gebraucht. Das Garn hieß bei
uns Katzendarm - ob das früher mal wirklich einer war? Keine Ahnung...
 
On Thu, 4 May 2017 07:06:33 +0000 (UTC), Matthias Weingart wrote:
So richtig stilvoll und edel ist das Kabelbinden ihmo aber auch nur für
mittlerweile seltene Textilkabel. Für die schnöden PVC-Kabel passt das
einfach nicht wirklich ;-)

Hm, doch auch da. Aber nur, wenn jedes Kabel 'ne andere Adernfarbe hat.
Textilkabel gab's zwar auch in bunt, da hat man sich oft aber auf wenige
Adernfarben beschränkt. Dann ein Kabel nachzuverfolgen, wo es wieder aus
dem Kabelbaum abzweigt, das ist die Hölle.

Schönen Gruß
Martin
 
Am 04.05.2017 um 09:08 schrieb Martin Τrautmann:
On Thu, 4 May 2017 07:06:33 +0000 (UTC), Matthias Weingart wrote:
So richtig stilvoll und edel ist das Kabelbinden ihmo aber auch nur fĂźr
mittlerweile seltene Textilkabel. FĂźr die schnĂśden PVC-Kabel passt das
einfach nicht wirklich ;-)

Hm, doch auch da. Aber nur, wenn jedes Kabel 'ne andere Adernfarbe hat.
Textilkabel gab's zwar auch in bunt, da hat man sich oft aber auf wenige
Adernfarben beschränkt. Dann ein Kabel nachzuverfolgen, wo es wieder aus
dem Kabelbaum abzweigt, das ist die HĂślle.

Genau das hatte aber auch Vorteile. Wenn man sein IC Grab auf der
Europakarte dann doch nicht mit Blankdraht zweilagig geroutet bekam...
war eine beliebte Methode fĂźr die dritte Lage. ;-) seinerzeit...
 
Am 04.05.2017 um 09:08 schrieb Hergen Lehmann:
Am 04.05.2017 um 02:36 schrieb Marc Santhoff:

Ja, aber jedesmal das Ende komplett durchziehen ist doch doof. 'Ne Näh-
oder Strickmaschine kann doch auch endlos.

Auch die Nähmaschine kann keineswegs endlos, sondern fädelt bei jedem
Stich den kompletten Vorrat an Unterfaden komplett durch die Schlinge
(https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4hmaschine#/media/File:Lockstitch.gif).

Der Gedanke kam mir auch schon, und ich erinnere mich an eine
Spielzeug-Nähmaschine mit Handkurbel, die ohne Unterfaden auskaum.
Irgendwas mit Kettstich habe ich da noch dunkel in Erinnerung.
<https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4hmaschine#Stichtypen>

DoDi
 
On Thu, 4 May 2017 02:36:21 +0200, Marc Santhoff <m.santhoff@t-online.de> wrote:

>Ja, aber jedesmal das Ende komplett durchziehen ist doch doof.

ISTR das die Jungs aus der Lehre bei Siemens geflucht haben wenn das Bindegarn
dann trotzdem reißt... denn in der Prüfung bzw. Arbeitsprobe hieß das dann neu
machen, und nicht anstückeln.

Die haben aber auch Löten gelernt das es eine Schau war, und Feilen-Sägen-Bohren
und Anlassen und so Kram -- das waren Elektroniker, die Ämter bei der Post
aufgebaut haben, mit Wählern.

In der Praxis nach der Lehre gabs dann schon vorkonfektionierte Kabelbäume. Und
angelassen hat da beruflich keiner was, höchstens das Auto.


Thomas Prufer
 
Martin Τrautmann <t-usenet@gmx.net> schrieb:

On Thu, 4 May 2017 02:36:21 +0200, Marc Santhoff wrote:
Ging darum ein einseitig festes Zugseil abzulängen und dann mit
einem Knoten festzuzurren, indem man die gewßnschte Länge des Zugs
einstellt und dann am offenen Ende festzieht - nix gefunden.

Willst du ein Seil auf Spannung bringen?

Ja. Ist einseitig fest und soll Ăźber eine Umlenkung an einem
beweglichen Zugdings befestigt werden. Also in "Nullage" eben gespannt,
dann festzurren. Der bewegliche Teil zieht dann, und da es davon zwei
gibt geht das in beide Richtungen. Wie bei Miskeln mit Sehne, die
ziehen ja auch nur eine RIchtung, gegenrichtugn macht ein anderer
Muskel.

Das mach' ich so:

Seil Schlinge
*------------------++------------------------\
++ O| Gegenpunkt
-----------------------/

Dann mit dem Seil durch die Schlinge durch

-------++------
|*|
++\-------
|
\------\

Wie mit nem Flaschenzug spannen und dann mit halben Schlägen sichern

--------++--------+-------+-----\
|*|------||------||--\ O|
+\+-------X-------X \-/
\
|

Ich verstehe glaube ich das Prinzip, aber die Grafiken nicht. Werde mal
das Web absuchen, zu Knoten gibt es gutes grafisches Material.

Mit Flaschenzug meinst Du was, einen so genannten Knoten oder eine
Rollenkombination?

Marc
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb:

So richtig stilvoll und edel ist das Kabelbinden ihmo aber auch nur
für mittlerweile seltene Textilkabel. Für die schnöden PVC-Kabel
passt das einfach nicht wirklich ;-)

Naja, es ging darum, die Kabelführung möglichst unsichtbar zu halten.
Das wäre mit dünnem Bindeseil schon weitgehend gegangen. Ne häßliche
Spirale drumwickeln kann jeder (Depp).

Marc
 
Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> schrieb:

Am 04.05.2017 um 02:36 schrieb Marc Santhoff:

Ja, aber jedesmal das Ende komplett durchziehen ist doch doof. 'Ne
Näh- oder Strickmaschine kann doch auch endlos.

Auch die Nähmaschine kann keineswegs endlos, sondern fädelt bei jedem
Stich den kompletten Vorrat an Unterfaden komplett durch die Schlinge
(https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4hmaschine#/media/File:Lockstitch.gif).
Ähnliches (das lose Ende aufgewickelt durchziehen) kann man natürlich
auch beim Kabelbinden von Hand tun.

So geht das, spannend.

Aber ja, es ist zeitaufwändig, und deshalb macht man das auch nur
noch in Sonderfällen.

Ging ja um einen, knapp ein halber Meter sichtbares Kabel.

Danke!
Marc
 
On Thu, 4 May 2017 16:47:13 +0200, Marc Santhoff wrote:
Wie mit nem Flaschenzug spannen und dann mit halben Schlägen sichern

--------++--------+-------+-----\
|*|------||------||--\ O|
+\+-------X-------X \-/
\
|

Ich verstehe glaube ich das Prinzip, aber die Grafiken nicht. Werde mal
das Web absuchen, zu Knoten gibt es gutes grafisches Material.

Mit Flaschenzug meinst Du was, einen so genannten Knoten oder eine
Rollenkombination?

Keine echten Rollen - nur die Führung hin und her geht wie bwei einem
Flaschenzug.
 

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