IR-Thermometer im IR-Ofen?

M

Michael Eggert

Guest
Moin!

Hat mal jemand versucht, mit einem IR-Thermometer die Temperatur in
einem IR-(Löt)ofen zu messen? Mich würde mal interessieren, in welchem
Maß die vom Objekt _reflektierte_ Wärmestrahlung die Messung der
_emittierten_ verfälscht.

Falls jemand ein IR-Thermometer und einen Brötchengrill besitzt,
könnte er dies mal eben testen? Einfach etwas schön massives, das sich
nicht so schnell aufheizen sollte, reinlegen und den Grill einschalten
und dabei messen... Ein 500W-Baustrahler anstelle des Grills ginge
sicher auch. Dankeschön!

Gruß,
Michael.
 
Falls jemand ein IR-Thermometer und einen Brötchengrill besitzt,
könnte er dies mal eben testen? Einfach etwas schön massives, das sich
nicht so schnell aufheizen sollte, reinlegen und den Grill einschalten
und dabei messen... Ein 500W-Baustrahler anstelle des Grills ginge
sicher auch. Dankeschön!
Ich habe ein Raytheon Raynger MX auf eine Scheibe Toast im Toaster
gerichtet. Anfangstemperatur 19 Grad (aus dem Brotkasten). _Sofort_ nach
dem Einschalten zeigt das Meßgerät ca. 230 Grad, ca. 10 Sekunden nach
dem Ausschalten des Toasters 50 Grad ...

Ist aber eigentlich völlig klar. Warum sollte sich IR in dieser Hinsicht
anders verhalten als sichtbares Licht? Beleuchte eine eingeschaltete
weiße Kugellampe zusätzlich mit einem Spotlight - wie willst du
feststellen, aus welchen Anteilen sich die Gesamthelligkeit ergibt?

Eine Möglichkeit, die ich sehe, wäre eine Messung gezielt in eine tiefe
Bohrung im Werkstück hinein, so dass dort keine Streustrahlung aus der
Umgebung mitgemessen werden kann. Oder periodisches Abschalten bzw.
Abdecken ("choppern") der Wärmequelle ...

Wenn man auf dem Prüfobjekt spezielle Markierungen anbringen könnte,
z.B. hochglanz reflektierende, diffus reflektierende und schwarze Punkte
(ein hitzefestes Etikett), könnte man vielleicht aus den
unterschiedlichen Emissionskoeffizienten und reichlich Mathematik zu
irgend einer auswertbaren Information kommen. Unter immer gleichen
Bedingungen sollte man da etwas zurechtkalibrieren können.

Frank
 
spam@ghostlink.de (Frank Esselbach) wrote:

Moin!

Ich habe ein Raytheon Raynger MX auf eine Scheibe Toast im Toaster
gerichtet. Anfangstemperatur 19 Grad (aus dem Brotkasten). _Sofort_ nach
dem Einschalten zeigt das Meßgerät ca. 230 Grad, ca. 10 Sekunden nach
dem Ausschalten des Toasters 50 Grad ...
Hm, ich hab ja schon übles befürchtet, aber so schlimm.... Zwar hat
der Toast wohl keine nennenswerte Wärmekapazität und -Leitung, aber
solange er an der Oberfläche nicht schlagartig schwarz geworden ist,
liegt die Wahrheit sicher näher an den 50°C als an den 230.

Ist aber eigentlich völlig klar. Warum sollte sich IR in dieser Hinsicht
anders verhalten als sichtbares Licht?
Na, kommt halt auf den Reflexionsgrad an, da hab ich kein Gefühl für..

Beleuchte eine eingeschaltete
weiße Kugellampe zusätzlich mit einem Spotlight - wie willst du
feststellen, aus welchen Anteilen sich die Gesamthelligkeit ergibt?
Wäre es eine schwarze Kugellampe... :))

Eine Möglichkeit, die ich sehe, wäre eine Messung gezielt in eine tiefe
Bohrung im Werkstück hinein, so dass dort keine Streustrahlung aus der
Umgebung mitgemessen werden kann.
Hm, vielleicht könnte man noch unter einem Winkel schauen, wo wenig
Reflexion zu erwarten ist. Bei einem Toast geht das natürlich nicht.

Oder periodisches Abschalten bzw.
Abdecken ("choppern") der Wärmequelle ...
Wäre in einem Lötofen nicht wirklich praktikabel.

Nun gut, es war nur so ne Idee, wenns halt nicht geht hab ich wohl
Pech gehabt. Vielen Dank jedenfalls für den Test!

Gruß,
Michael.
 

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