Informatik-Professoren bestätigen meine KI-Skepsis...

Rupert Haselbeck schrieb:
Helmut Schellong schrieb:
Gerrit Heitsch:
Helmut Schellong wrote:

Wenn es bei DAB+ eine ähnliche Austastlücke gäbe, wie für Videotext, dann ginge das.

Gibt es doch. Die Sender schicken einigen an Digitaldaten die nichts mit dem Ton zu tun haben im Stream mit.

Unsinn. Kein Sender schickt da irgendwas spezielles für autonom fahrende Autos mit, wozu auch?

Wurde ja auch nicht behauptet.

Natürlich nicht. Einfach nur deine/eure überbordende Fantasie, wie so oft...

Siehe selber.

--
mfg Rolf Bombach
 
Leo Baumann schrieb:
Am 21.11.2023 um 13:33 schrieb Hartmut Kraus:
Aha. Und am Ukraine-Krieg vermutlich als engster Berater Putins beteiligt.

Quatsch, habe ich nichts mit zu tun. Aber die Crim und die Schwarzmeerküste sind für Russland unverzichtbar.

Von Rostow am Don bis Sotschi hat Russland schon über 800 km Schwarzmeer-
und Asow-Meerküste. Die Krim ist nicht mit Russland auf jener Seite
zusammengewachsen. \"Unverzichtbar\" ist Diktatorensprech.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
On Mon, 2023-11-20 at 20:06 +0100, Rolf Bombach wrote:
Mit autonomen Fahrzeugen hätten wir um Grössenordnungen weniger
Drängler und Raser, Licht- und sonstige Huper, Kamikaze-Überholer
und andere völlig irrational handelnde Dosentreter.

Irrelevant. Die Preisfrage ist - so wir nicht Bequemlichkeit über Sicherheit
stellen: Hätten wir (insbesondere im Mischbetrieb) auch weniger Unfälle? Da gibt
es sehr unterschiedliche Ansichten:

https://www.golem.de/news/zulassung-autonomer-autos-der-mensch-faehrt-besser-als-gedacht-1905-141190.html

Paywall.

Du willst doch nicht etwa andeuten, dass die rasant fortschreitende
Brutalisierung des Strassenverkehrs die Unfallzahlen senkt?
Klar, ich weiss, die Covidmassnahmen sind schuld und das Flüchtlingschaos.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 23.11.23 um 12:46 schrieb Rolf Bombach:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 16.11.23 um 21:24 schrieb Helmut Schellong:

==============================================================================================
https://www.msn.com/de-de/lifestyle/leben/der-heutigen-ki-k%C3%B6nnen-wir-nicht-trauen/ar-AA1jO0EZ?ocid=msedgntp&cvid=677e9bcc09174ffc80d92f2591301462&ei=29

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der heutigen KI können wir nicht trauen
Artikel von Ron Brachman    12.11.2023
[...]
Wir müssen in der Lage sein, einem selbstfahrenden Auto zu sagen, dass es nicht
auf die mittlere Spur wechseln soll, weil sie laut einer Radiomeldung gesperrt ist, und es
dazu bringen, diese Information zu nutzen, um seine beabsichtigte Handlung zu ändern.
Mit den derzeitigen KI-Systemen ist dies nicht möglich.
Sie werden anhand einer riesigen Anzahl von Beispielen „trainiert“, die sich in ihre
neuronalen Netze einbrennen, aber sie sind, um es mit einem Wort von Harvard-Professor
Leslie Valiant zu sagen, nicht lernfähig.

Ist das nicht ein Widerspruch in sich? \"KI\" heiß doch \"Künstliche Intelligenz\", und was ist Intelligenz?

Nicht wirklich. KI ist keine Intelligenz. Eher eine falsche Übersetzung von AI.
Aber wer hinter der CIA eine zentrale Intelligenz-Agentur vermutet und Human
Intelligence für menschliche Intelligenz hält, hat wohl keine Probleme, artificial
intelligence mit künstlicher Intelligenz zu übersetzen.
Elektronische Wissensverarbeitung träfe es eher, aber dafür kriegt man kein Geld.

Intelligenz (von lateinisch intellegere „erkennen“, „einsehen“; „verstehen“; wörtlich „wählen zwischen …“ von lateinisch inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist die kognitive bzw. geistige Leistungsfähigkeit speziell im Problemlösen.

Es geht hier aber _nicht_ um das, was man gemeinhin als Intelligenz versteht.
Sondern um KI. Was das ist, kann man ja nachlesen. Am besten unter AI.

https://en.wikipedia.org/wiki/Artificial_intelligence

Also eher um Suchmaschinen, Chatbots und Schachkomputer.

Das sieht die deutschsprachige Wikipedia anders. Für die ist KI=AI. Falsch?

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz


--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 23.11.2023 um 13:07 schrieb Rolf Bombach:
Leo Baumann schrieb:
Am 21.11.2023 um 13:33 schrieb Hartmut Kraus:
Aha. Und am Ukraine-Krieg vermutlich als engster Berater Putins
beteiligt.

Quatsch, habe ich nichts mit zu tun. Aber die Crim und die
Schwarzmeerküste sind für Russland unverzichtbar.

Von Rostow am Don bis Sotschi hat Russland schon über 800 km Schwarzmeer-
und Asow-Meerküste. Die Krim ist nicht mit Russland auf jener Seite
zusammengewachsen. \"Unverzichtbar\" ist Diktatorensprech.

Nach Fall der Berliner Mauer und dem Versprechen von US-Baker an
Russland, dass sich die NATO um keinen INCH nach Osten ausdehnt, haben
sich 14 ehemalige GUS-Staaten von Russland verabschiedet.

Ukraine ist Nr. 15.-

Da hat Russland wohl gesagt, dass jetzt Schluss ist. Ja, Russland ist
eine Autokratie. Putin hat aber den GRU hinter sich, den
Militärgeheimdienst, der das Russische Militär zusammenhält.-

Nun, ich liebe Russland, weil Teile meiner Famile in West-D seit 1918 im
Russischen Widerstand aktiv sind, aber *wie* die das machen mit der
Ukraine ist sehr übel.

*neutral*



--
Public Webspace von Ingenieurbüro Baumann:
https://hidrive.ionos.com/share/sc0px3oy7x
 
On Thu, 2023-11-23 at 13:11 +0100, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Mon, 2023-11-20 at 20:06 +0100, Rolf Bombach wrote:
Mit autonomen Fahrzeugen hätten wir um Grössenordnungen weniger
Drängler und Raser, Licht- und sonstige Huper, Kamikaze-Überholer
und andere völlig irrational handelnde Dosentreter.
Irrelevant. Die Preisfrage ist - so wir nicht Bequemlichkeit über Sicherheit
stellen: Hätten wir (insbesondere im Mischbetrieb) auch weniger Unfälle? Da
gibt es sehr unterschiedliche Ansichten:
https://www.golem.de/news/zulassung-autonomer-autos-der-mensch-faehrt-besser-als-gedacht-1905-141190.html
Paywall.

Ja, herzlichen Dank, Golem. War zum Zeitpunkt meines Bookmarks (2019) nicht der
Fall. Die Rede ist vom Symposium \"DLR Next Generation Car\" am DLR-Standort
Braunschweig und den dort von Frank Köster vorgestellten (Zwischen)Ergebnissen
des Projekts PEGASUS, ein generell akzeptiertes Vorgehen für Test und Freigabe
von hochautomatisiertem Fahren ging und diverse Fahrsimulatortests von Mensch
und Maschine.

Diese Ergebnisse waren offenbar so hochwichtig, daß man sie in einem Wust von
Webseiten verstecken mußte...

https://event.dlr.de/event/abschlussevent-dlr-next-generation-car/
https://www.dlr.de/de/ts/aktuelles/nachrichten/2018/das-auto-von-morgen-erste-ergebnisse-aus-dem-dlr-projekt-next-generation-car
https://www.dlr.de/de/ts/importiert/ergebnisdarstellung-dlr-next-generation-car-fahrzeugintelligenz-und-intelligente-fahrwerke-05-september-2018
https://www.dlr.de/de/ts/importiert/mensch-vs-technik-warum-besser-nicht-immer-zielfuhrender-ist
https://www.pegasusprojekt.de/en/
https://www.dlr.de/de/ts/forschung-und-transfer/projekte-und-missionen/pegasus-generell-akzeptiertes-vorgehen-fur-test-und-freigabe-von-hochautomatisiertem-fahren

.... damit ich sie nicht mehr finden kann. Ich wollte mich bei der DLR mal
bewerben, Blick auf die Webseite reichte zur Abschreckng. Mei, egal.

Letztlich geht es um die UnfallRATEN [1], statt der gerne genommenen absoluten
Zahlen) menschlicher Fahrer im Vergleich zu semiautonomen Fahrzeugen.

Die zwei-drei automatisierten Systeme, die derzeit auf den Straßen der Welt
herumschleichen, sind letztlich ein Dreck unterm Fingernagel angesichts des
weltweiten Automobilbestands von reichlich einer Milliarde Exemplaren und den
vielen Billionen Kilometern, die sie – meist unter der Alleinherrschaft eines
menschlichen Piloten – abspulen.

Und der noch um einige Zehnerpotenzen kleinere Bruchteil von Systemen, die
echten Herausforderungen ausgesetzt sind (also Level 4) geht total im Rauschen
unter.

Die naheliegenden Erkenntnis, daß der Mensch in vielen Situationen durchaus
einiges an sicherheitsförderlichen Dingen tut (während der Level-4-Dösbaddel
stoisch einporgrammierte Regeln befolgt und seien sie zum gegenwärtigen
Zeitpunkt auch noch so unsinnig), obwohl er sich dabei teilweise nicht in vollem
Umfang regelkonform verhält verwundert keineswegs. Im Umkehrschluß würde schon
eine präzise Beachtung des § 3 StVO der Todesstoß für vollautomatisierte Systeme
bedeuten, denn, simmermal ehrlich: Wie groß wäre denn die \"übersehbare Strecke\"
innerorts, wo sich Autos mit einem Seitenabstand von 50cm an kolonnenweise
geparkten Fahrzeugen vorbeibewegen? 27.5 Meter (Anhalteweg bei Gefahrenbremsung
bei Tempo 50) etwa?

Notabene: Bei gut 10% der Personenschäden mit Fehlverhalten eines
Fahrzeugführers heißt es regelmäßig \"nicht angepaßte Geschwindigkeit\", etwa
genausoviel geht auf das Konto eines ungenügenden Abstands (da könnte das
Assistenzsystem was reißen), dann nochmal 10% an Vorfahrtmißachtungen (auch hier
Pluspunkte für den Assi) und nochmal genausoviel in der Kategorie \"Fehler beim
Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren\", wo sich ein Automat den
Level 4 erstmal verdienen müßte.

Wenn ich die Winkeladvokatie zum betreuten Fahren (also Level 3) um die Rückgabe
der Kontrolle an den Fahrer schon höre und die Messungen dazu, schwillt mir doch
gleich der Kamm. Ich darf also meine Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr abwenden
und z. B. Beispiel Zeitung lesen oder zu den Kindern auf den Rücksitzen schauen,
soll aber in einem Zeitfenster von 7 bis 14 Sekunden wieder Gewehr bei Fuß
stehen?

Da sind die Herren Alexander Eriksson und Neville A. Stanton in ihrer
Publikation \"Takeover Time in Highly Automated Vehicles: Noncritical Transitions
to and From Manual Control\" [2] aber zu ganz anderen Ergebnissen gekommen: So
schaffte es der beste Teilnehmer ohne Zeitschrift in knapp zwei Sekunden und
beim Lesen in 3.2 Sekunden – der langsamste benötigte jedoch 25.8 Sekunden.

Bin gespannt, wie man da die rechtliche Situation klären will, zu der der ADAC
erst orakelte \"Ungeklärt ist, wer Bußgelder bezahlen muss, sollte die Technik im
Auto im teilautomatisierten Modus ein Tempolimit missachten. Ob das Handyverbot
im Level 3 gilt ist ebenfalls nicht abschließend geklärt.\" und dann feststellt:
Der Fahrer. Natürlich der Fahrer [3]. Und das bei einer Fehlerquote von 10%
Stand 2018. Das Handy wäre da echt meine geringste Sorge.

Letztlich bedeutet alles außer Level 5 doch nur Streß. Ich brauche trotzdem
einen Führerschein, kann das Auto nicht selbstständig herbeipfeifen oder
wegschicken, muß mich durch die ausufernde Dokumentation zu meiner
vollautomatisierten Dose kämpfen, will ich nicht nach ein paar Bierchen auf der
Rücksitzbank (Alkotest serienmäßig!) plötzlich am Parkplatz stranden oder weil
das Fahrzeug ein Firmwareupdate braucht bzw. in einen Fridays-for-Futur-Cartrap
gerauscht ist.

Wird jedenfalls spannend werden, wenn (!=falls) nicht mehr ganz so triviale
Assistenzsysteme flächendeckend kommen. Auch hinsichtlich der absoluten
Unfallzahlen. Meine Prognose: Die KI holt ordentlich auf. Wir werden über recht
interessante Phänomene den Kopf schütteln.

Du willst doch nicht etwa andeuten, dass die rasant fortschreitende
Brutalisierung des Strassenverkehrs die Unfallzahlen senkt?

*LOL* Nein, das will ich nicht andeuten.

> Klar, ich weiss, die Covidmassnahmen sind schuld und das Flüchtlingschaos.

Nein. Unzensierte, unüberwachte Chats sind schuld und natürlich die zahlreichen
Kinderpornographen [4].

Newsflash: Die EU-Gremien einigen sich auf einen EU-weiten Abgleich von
Gesichtsbildern. Einbezogen werden künftig auch Fahndungsfotos oder
biometrische Lichtbilder von Verdächtigen oder vermißten Personen in
polizeilichen Datenbanken. Bislang war ein manueller Abruf dieser
Informationen erst nach einem (anonymen) Treffer bei einer maschinellen
Suche möglich, um den Datenschutz nicht zu sehr einzuschränken.

Gut, daß die Brexibriten auch mit von der Partie sind, die nehmen es mit der
Überwachung eh nichts so genau und scheißen auf die DSGVO.

Die hineinkonstruierte Hürde der Gefängnisstrafe (Paßbildcheck nur erlaubt bei
Verdächtigen, die eine Straftat mit einem Jahr Mindeststrafe begangen haben
könnte) nehmen wir schon noch - jetzt wo man als völlig unbelehrbarer
Klimakleber fünf Monate in den Knast wandern kann.

Hier eine Auswahl von Delikten, die lt. StGB [5] mit einer Freiheitsstrafe von
mindestens einem Jahr belegt sind:

- Mord (§ 211 StGB)
- Totschlag (§ 212 StGB)
- Schwere Körperverletzung (§ 226 StGB)
- Vergewaltigung (§ 177 StGB)
- Raub (§ 249 StGB)
- Erpressung (§ 253 StGB)
- Menschenhandel (§ 232 StGB)
- Brandstiftung (§ 306 StGB)
- Völkermord (§ 6 VStGB)
- Kriegsverbrechen (§§ 8, 9 VStGB)
- Straftaten gegen die Menschlichkeit (§ 7 VStGB)
- Geldwäsche (§ 261 StGB)
- Bildung einer kriminellen Vereinigung (§ 129 StGB)
- Terrorismus (§ 129a StGB)
- Verbreitung von Kinderpornografie (§ 184b StGB)
- Bestechung im geschäftlichen Verkehr (§ 299 StGB)
- Schwerer Betrug (§ 263 StGB)
- Straftaten gegen die Umwelt (z. B. Gewässerverunreinigung nach § 324 StGB)
- Handel mit Betäubungsmitteln (§ 29 BtMG)
- Fälschung von amtlichen Ausweisen (§ 281 StGB)

Ich habe dafür übrigens ChatGPT befragt und nur kurz die Passagen im
StGB überflogen. Das ist fair, denn ungefähr so wirds mit der
Gesichtserkennung und der \"menschlichen Überprüfung\" ja auch laufen.

Soviel einstweilen zu meiner KI-Skepsis.

Volker

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Unfallrate
[2] https://www.researchgate.net/publication/312922628_Takeover_Time_in_Highly_Automated_Vehicles_Noncritical_Transitions_to_and_From_Manual_Control
[3] https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/assistenzsysteme/geschwindigkeitsassistent-isa/
[4] https://www.heise.de/news/Polizeidaten-EU-Gremien-einigen-sich-auf-EU-weiten-Abgleich-von-Gesichtsbildern-9535515.html
[5] https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/
 
Helmut Schellong, 2023-11-16 21:24:

Ich kritisiere seit mehreren Jahren die KI, auch in Verbindung mit dem Autonomen Fahren.
Daß also die KI nicht mehr als eine bessere Statistik++ ist, ohne einen intelligenten Algorithmus.
Gestern oder heute kritisierte ich zum wiederholten Mal.
[...]

Und das hat das mit de.sci.electronics zu tun?



--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am 23.11.2023 um 23:25 schrieb Arno Welzel:
Helmut Schellong, 2023-11-16 21:24:

Ich kritisiere seit mehreren Jahren die KI, auch in Verbindung mit dem Autonomen Fahren.
Daß also die KI nicht mehr als eine bessere Statistik++ ist, ohne einen intelligenten Algorithmus.
Gestern oder heute kritisierte ich zum wiederholten Mal.
[...]

Und das hat das mit de.sci.electronics zu tun?

Das ist eine ausweichende Antwort, nach Isolation.
ONtopic kommt stets durch Microcontroller und Prozessoren hinzu, da diese
ohne Software tot sind.

Solange hier Hunderte 100%-OFFtopics freudig angenommen werden, kann ich
über solche Einwände nur lachen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 23.11.2023 um 12:51 schrieb Rolf Bombach:
Helmut Schellong schrieb:

Wahrscheinlich ist alles, was heute als KI bezeichnet wird, eben gar keine KI.
Da werden 100000 ausgefüllte Formulare übereinander gelegt und vertikal statistisch ausgewertet.
Auch Dynamik kommt da nicht vor - es ist statisch eingebrannt.
Wo ist da irgendeine (lernfähige) Intelligenz? Nirgendwo!
Ich habe das bereits vor einem Jahreszeitraum erklärt.

Alles was von Fachleuten mit KI bezeichnet wird, ist KI.

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz

Der Ausdruck KI mag unklug gewählt sein, aber er bezeichnet etwas definiertes.
AGI kommt da erst mal (noch) nicht vor.

Deine Kernkompetenz scheint es zu sein, gegen selber gebaute Windmühlen
anzukämpfen. Könntest mit Heger einen Club gründen.

Nein, meine Aussagen gründen darauf, daß die Allmeinheit \'KI\' in der Öffentlichkeit
für eine wirkliche Intelligenz hält, so wie die menschliche Intelligenz.
Dies stimmt ja nun überhaupt nicht - und eben dagegen richten sich meine Aussagen.

Warum und wie warnte Stephen Hawking vor KI?
Er meinte diejenige KI, wie sie von der Allgemeinheit verstanden wird, mit Bezug auf \"KI\".
Er meinte eine KI, wie sie bei ChatGPT gar nicht vorliegt!
Er meinte eine KI, wie sie vor Jahrzehnten schon in Kinofilmen als gefährlich aufbereitet wurde:
Colossus, Westworld, Des Teufels Saat (!), I Robot.
Solch eine KI ist noch gar nicht verfügbar.

Stephen Hawking meinte eine KI, die zwei Ebenen über der aktuell verfügbaren steht,
und bedenkenlos /dumm/ vernetzt wurde und viele Aktoren zugreifbar gemacht wurden.

Ähnlich dumm werden auch viele Server angreifbar belassen.
Wenn ich einen Webserver aufsetzen würde, wäre der mindestens 10-fach robuster
als die Mehrheit der Server.
Einen regelrechten Zusammenbruch könnte es gar nicht geben.
Dieser Server würde alles /Bedenkliche/ /intelligent/ und stoisch abweisen.

Auch Ron Brachman hat seinen Artikel für gewöhnliche Leser verständlich geschrieben.
Der von mir gepostete Artikel ist folglich kein wissenschaftlicher Artikel für Fachkollegen.
Das sollte man beim Lesen berücksichtigen.

Intelligenz (von lateinisch intellegere „erkennen“, „einsehen“; „verstehen“; wörtlich „wählen
zwischen …“ von lateinisch inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist die kognitive bzw.
geistige Leistungsfähigkeit speziell im Problemlösen.

Es geht hier aber um KI, das von dir gewählte Topic. Und nicht
um Intelligenz.

Der bezogene Text wurde nicht von mir, sondern von Hartmut Kraus geschrieben.

Akustische Radiomeldungen werden von heutiger KI nicht berücksichtigt.
Das geht technisch-praktisch nicht mit erforderlicher Sicherheit.
Wenn es bei DAB+ eine ähnliche Austastlücke gäbe, wie für Videotext, dann ginge das.
Man könnte eine Bytefolge auswerten, mit Prüfsumme, etc.
Es bleibt die Unsicherheit, daß Sender (zeitweise) nicht empfangen werden können.
Und die Sender müßten alle diese Informationen passend generieren und mit aussenden,
parallel zur akustischen Information.

Das ist ein technischer Mangel, dem müsste man halt abhelfen.

Sobald viele Level_5 in DE herumfahren.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 23.11.23 um 12:46 schrieb Rolf Bombach:

Es geht hier aber _nicht_ um das, was man gemeinhin als Intelligenz versteht.
Sondern um KI. Was das ist, kann man ja nachlesen. Am besten unter AI.

https://en.wikipedia.org/wiki/Artificial_intelligence

Also eher um Suchmaschinen, Chatbots und Schachkomputer.

Das sieht die deutschsprachige Wikipedia anders. Für die ist KI=AI. Falsch?

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz

Die deutsche Wipedia sieht das genau gleich.

Ja, KI = AI.

Aber KI ist nicht Intelligenz. Und AI ist nicht AGI.

--
mfg Rolf Bombach
 
Arno Welzel schrieb:
Helmut Schellong, 2023-11-16 21:24:

Ich kritisiere seit mehreren Jahren die KI, auch in Verbindung mit dem Autonomen Fahren.
Daß also die KI nicht mehr als eine bessere Statistik++ ist, ohne einen intelligenten Algorithmus.
Gestern oder heute kritisierte ich zum wiederholten Mal.
[...]

Und das hat das mit de.sci.electronics zu tun?

Er hat den - nicht mal eigenen - Mist mittels elektronischer Geräte hier reingekippt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 24.11.2023 um 11:31 schrieb Rolf Bombach:

Ja, KI = AI.

Aber KI ist nicht Intelligenz. Und AI ist nicht AGI.
Und überhaupt sind so kurze Abkürzungen nur aus dem Zusammenhang heraus
brauchbar.
AI steht z.B. auch für Amnesty International, All Inclusive, .ai ist die
länderspezifische Top-Level-Domain (ccTLD) des britischen
Überseegebietes Anguilla... Kann natürlich auch für Artificial
Intelligence stehen. https://de.wikipedia.org/wiki/AI

https://de.wikipedia.org/wiki/KI

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Helmut Schellong, 2023-11-24 00:53:

Am 23.11.2023 um 23:25 schrieb Arno Welzel:
Helmut Schellong, 2023-11-16 21:24:

Ich kritisiere seit mehreren Jahren die KI, auch in Verbindung mit dem Autonomen Fahren.
Daß also die KI nicht mehr als eine bessere Statistik++ ist, ohne einen intelligenten Algorithmus.
Gestern oder heute kritisierte ich zum wiederholten Mal.
[...]

Und das hat das mit de.sci.electronics zu tun?

Das ist eine ausweichende Antwort, nach Isolation.

Nein, das ist gar keine Anwort, sondern eine *Frage*.

Warum glaubst Du, dass die Diskussion über KI *hier* On-Topic sei?

Solange hier Hunderte 100%-OFFtopics freudig angenommen werden, kann ich
über solche Einwände nur lachen.

Ach so - weil andere Mist bauen, ist das dann bei Dir auch zu akzeptieren?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am 24.11.2023 um 20:28 schrieb Arno Welzel:
Helmut Schellong, 2023-11-24 00:53:

Am 23.11.2023 um 23:25 schrieb Arno Welzel:
Helmut Schellong, 2023-11-16 21:24:

Ich kritisiere seit mehreren Jahren die KI, auch in Verbindung mit dem Autonomen Fahren.
Daß also die KI nicht mehr als eine bessere Statistik++ ist, ohne einen intelligenten Algorithmus.
Gestern oder heute kritisierte ich zum wiederholten Mal.
[...]

Und das hat das mit de.sci.electronics zu tun?

Das ist eine ausweichende Antwort, nach Isolation.

Nein, das ist gar keine Anwort, sondern eine *Frage*.

Du hast auf meinen Absatz mit einer Frage geantwortet.
Deine Frage ist folglich eine Antwort auf meinen Absatz, der keine Frage ist.

> Warum glaubst Du, dass die Diskussion über KI *hier* On-Topic sei?

Sie ist mit einem Grad von ungefähr 2/3 ONtopic.

Solange hier Hunderte 100%-OFFtopics freudig angenommen werden, kann ich
über solche Einwände nur lachen.

Ach so - weil andere Mist bauen, ist das dann bei Dir auch zu akzeptieren?

Ja, in einem gewissen Grade passe ich mich an.

Ich sehe hier seit Monaten Hunderte Cross-Postings, von z.B. \'de.talk.tagesgeschehen\'
und \'de.soc.politik.misc\' her, die fast alle zu 100% OFFtopic sind.
Zudem wird von hier aus hunderte-fach auf diese 0%-ONtopic-Postings geantwortet.
Dadurch werden OFFtopic-Postings massenweise anerkannt.

Meine Postings mit schwachem ONtopic sind hier vergleichsweise in einer winzigen Minderheit.

Charta dieser NG:
=======================================================================================================
In diesem Diskussionsforum soll es um den praktischen Erfahrungsaustausch über analoge und digitale
Schaltungstechnik, elektronische Komponenten, Entwicklungsmethoden, Entwicklungspraxis,
Meßgerätepraxis, Computerperipherie, Mikroprozessoren und -controller, DSPs, etc., aber auch um
Grundlagen gehen.

Dieses Forum soll dem Anfänger in gleicher Weise dienen wie dem Fortgeschrittenen. Die gegenseitige
Unterstützung in allen Belangen der Elektronik soll der Leitgedanke dieser neuen Newsgruppe sein.
Obwohl die Praxis im Vordergrund stehen soll, heißt dies nicht, daß keine theoretischen
Diskussionen stattfinden sollen.
=======================================================================================================

Durch _explizite_ Nennung von \"Computerperipherie, Mikroprozessoren und -controller, DSPs, etc.\"
ist \'Programmierung\' automatisch 100% ONtopic, da diese Komponenten ohne Programmierung
unbrauchbar sind.
Zudem kommt, daß \"theoretische Diskussionen\" _ausdrücklich_ erlaubt sind.
\'KI\' steckt auch in weiteren expliziten Stichwörtern der Charta.

Ich habe hier übrigens erneut mit unerschütterlichen Belegen argumentiert.
Meistens werden Belege allerdings /weg-geschwiegen/.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 24.11.2023 um 02:06 schrieb Helmut Schellong:
Am 23.11.2023 um 12:51 schrieb Rolf Bombach:
Helmut Schellong schrieb:

Wahrscheinlich ist alles, was heute als KI bezeichnet wird, eben gar keine KI.
Da werden 100000 ausgefüllte Formulare übereinander gelegt und vertikal statistisch ausgewertet.
Auch Dynamik kommt da nicht vor - es ist statisch eingebrannt.
Wo ist da irgendeine (lernfähige) Intelligenz? Nirgendwo!
Ich habe das bereits vor einem Jahreszeitraum erklärt.

Alles was von Fachleuten mit KI bezeichnet wird, ist KI.

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz

Der Ausdruck KI mag unklug gewählt sein, aber er bezeichnet etwas definiertes.
AGI kommt da erst mal (noch) nicht vor.

Deine Kernkompetenz scheint es zu sein, gegen selber gebaute Windmühlen
anzukämpfen. Könntest mit Heger einen Club gründen.

Nein, meine Aussagen gründen darauf, daß die Allmeinheit \'KI\' in der Öffentlichkeit
für eine wirkliche Intelligenz hält, so wie die menschliche Intelligenz.
Dies stimmt ja nun überhaupt nicht - und eben dagegen richten sich meine Aussagen.

Warum und wie warnte Stephen Hawking vor KI?
Er meinte diejenige KI, wie sie von der Allgemeinheit verstanden wird, mit Bezug auf \"KI\".
Er meinte eine KI, wie sie bei ChatGPT gar nicht vorliegt!
Er meinte eine KI, wie sie vor Jahrzehnten schon in Kinofilmen als gefährlich aufbereitet wurde:
Colossus, Westworld, Des Teufels Saat (!), I Robot.
Solch eine KI ist noch gar nicht verfügbar.

Stephen Hawking meinte eine KI, die zwei Ebenen über der aktuell verfügbaren steht,
und bedenkenlos /dumm/ vernetzt wurde und viele Aktoren zugreifbar gemacht wurden.

Recherchen von gestern, 24.11.2023
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https://www.ki-konkret.de/was-kann-ki.html
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_Starke KI_ ist das, was wir aus Hollywood-Filmen kennen: Menschenähnliche Roboter, die – mal
freundlich, mal auf Zerstörung aus – logisch denken und selbstständig handeln können. Das Ziel
einer derartigen Superintelligenz ist es, die gleichen oder sogar höhere intellektuelle
Fertigkeiten als der Mensch zu erlangen. Fakt ist: Davon sind wir weit entfernt. KI-Systeme
übertreffen den Menschen bislang nur in Nischen, etwa im Schach. Eine starke KI mit gleichwertigen
oder sogar höheren intellektuellen Fähigkeiten als der Mensch wird auf absehbare Zeit nicht
entwickelt werden.

Spracherkennung, Übersetzungsdienste, Navigationssysteme oder die Werbung, die wir angezeigt
bekommen: All diese Systeme basieren auf _schwacher KI_. Ihr Kennzeichen: Sie löst konkrete, dabei
durchaus komplexe Probleme mit Hilfe von Methoden aus der Mathematik und Informatik. Die KI greift
dazu auf Millionen von Daten aus Datenbanken zurück, zieht mit Hilfe von trainierten
Lernalgorithmen Rückschlüsse und gibt Empfehlungen. Entwickelt werden KI-Systeme heute von großen
Softwareherstellern, der Industrie wie auch von Start-ups, die damit Lösungen für definierte
Aufgaben entwickeln.
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Nachfolgend das Datum beachten!
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https://www.t-online.de/digital/id_86345438/gastbeitrag-kuenstliche-intelligenz-wohl-eher-fauxtomation-.html
t-online.
Software-Schwindel
Darum wird künstliche Intelligenz völlig überschätzt
MEINUNG Ein Gastbeitrag von Jürgen Geuter 29.08.2019

Künstliche Intelligenz gilt als großes Zukunftsthema.
In Deutschland soll die Industrie sogar mit Milliarden gefördert werden.
Dabei gibt es erhebliche Zweifel an den Fähigkeiten intelligenter Software.

Die Wahrheit über Sprachassistenten kam in diesem Sommer häppchenweise ans Licht.
Nacheinander mussten die Tech-Giganten Amazon, Google, Apple und Facebook einräumen, dass ihre
ach-so-intelligente Sprach-Software und -Assistenten nicht ohne menschliche Hilfe funktionieren.
Alle vier Konzerne leiten die Sprachaufnahmen ihrer Nutzerinnen und Nutzer an Subunternehmen
weiter, wo sie \"zu Trainingszwecken\" von Menschen abgehört und transkribiert werden.

Die Medien behandelten diese \"Enthüllungen\" vor allem als einen Datenschutzskandal.
Dabei weisen sie auf ein viel tiefgreifenderes Problem hin: Die Fähigkeiten
von sogenannter \"künstlicher Intelligenz\" werden permanent überschätzt.
Und ihre Schöpfer haben keinerlei Interesse daran, den Irrtum aufzuklären.

Im Fall der Sprachassistenten wurden Anwenderinnen und Anwender in dem Glauben gelassen, sie
redeten mit einer Maschine. Das nimmt ihnen die Scheu und Angst um die Privatsphäre.
In Wahrheit war die angeblich so mächtige \"KI\" der Tech-Giganten nie in der Lage, ihre Aufgabe
allein zu erfüllen.
Deshalb wurde sie an billige Arbeitskräfte ausgelagert.

Künstliche Intelligenz? Wohl eher \"Fauxtomation\"!

Facebook und Co. befinden sich beim Einsatz von Menschen anstatt von künstlicher Intelligenz in
guter Gesellschaft.
Eine durch die Londoner Investmentfirma MMC durchgeführte Studie kam zu dem ernüchternden Ergebnis,
dass 40 Prozent aller europäischen \"KI-Start-ups\" für ihre zentralen Geschäftsbereiche keinerlei
KI-Technologien anwenden.
Das Start-up Engineer.ai etwa versprach, die Programmierung von Apps durch \"KI\" zu automatisieren.
Doch statt auf komplexe Softwaresysteme setzt die Firma in der Praxis doch lieber
auf menschliche Programmiererinnen und Programmierer.

Im englischsprachigen Raum hat sich für diese Form der vorgetäuschten Automatisierung der Begriff
\"Fauxtomation\" etabliert (abgeleitet vom französischen Wort für \"falsch\").
Fauxtomation bezeichnet Prozesse, bei denen von den Verantwortlichen behauptet wird, sie würden
durch fortschrittliche Automatisierung und Technologie abgewickelt.
In der Realität basieren sie aber auf unsichtbar gemachter menschlicher Arbeit.

In der Geschichte der KI hat das eine lange Tradition.
Schon 1769 führte der Mechaniker Wolfgang von Kempelen das Publikum mit dem sogenannten
\"Schachtürken\" hinters Licht.
Der erste schachspielende \"Roboter\" war nichts weiter als ein Jahrmarktsschwindel: Im Kasten
der angeblich intelligenten Maschine hockte ein Mensch, der die Vorrichtung bediente.

Schon der Begriff \"künstliche Intelligenz\" führt in die Irre

Für einen Schachcomputer brauchen Entwickler heutzutage freilich keine Taschenspielertricks mehr.
Ein Programm mit klar definierten Regelsätzen tut es auch.
Die KI-Forschung wendet sich bereits komplexeren Problemen zu.
Mit echter Intelligenz hat das aber nach wie vor wenig zu tun.

\"Künstliche Intelligenz\" ist, wenn wir die Domäne von Science-Fiction-Romanen und -Filmen
verlassen, in seiner
aktuell praktizierten Form nur eine spezielle Form der Automatisierung.
Beim sogenannten \"Machine Learning\" werden verschiedene statistische Verfahren automatisiert
und auf sehr große Datenmengen angewendet, um Software für bestimmte Aufgaben zu trainieren.

Das System soll die Daten nach statistischen Mustern und Zusammenhängen durchsuchen und daraus
\"lernen\".
Ziel der Übung ist es, dass es später in einem ähnlichen Szenario dieselben Muster wiedererkennt
und selbstständige Entscheidungen trifft.

Die Technik scheitert an der Wirklichkeit

Solche automatisierten Statistiksysteme sind zu durchaus beeindruckenden Leistungen in der Lage.
Sie erkennen recht zuverlässig bestimmte Objekte wie Katzen, Verkehrszeichen oder
Sehenswürdigkeiten auf Bildern.
Oder sie werden zum Beispiel zur frühzeitigen Erkennung bestimmter Krankheitsbilder eingesetzt.

Doch selbst die beste Mustererkennungssoftware stößt in der Realität oft an ihre Grenzen.
Ganze Onlinesammlungen handeln davon, dass KI-Systeme frittierte Hühnerschenkel nicht von
zotteligen Welpen unterscheiden können oder Schoko-Brötchen mit Faultieren verwechseln.

Darüber kann man sich lustig machen.
In Form von automatisierten Entscheidungssystemen, zum Beispiel bei Bewerbungsverfahren
oder Sicherheitssystemen, sind solche fehleranfälligen und intransparenten Verfahren
aber zu Recht umstritten.
Diskriminierung und andere unerwünschte Effekte sind geradezu vorprogrammiert.

Ein Mustererkennungssystem kann nämlich nur das lernen, was in den Trainingsdaten vorkommt.
Trainiere ich zum Beispiel eine Gesichtserkennung nur mit weißen Gesichtern, dann wird es die
Gesichter von Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe nicht erkennen.
Die Verzerrung, die durch die Auswahl der Trainingsdaten ins System eingebracht wird, der
sogenannte Bias, lässt sich der \"KI\" leider nicht direkt ansehen, sondern kann nur durch
sorgfältige Beobachtung der Entscheidungen des Systems erahnt werden.

Die unsichtbaren Click-Arbeiter

Die Unternehmen, die KI-Systeme in den Markt bringen wollen, halten die Probleme offenbar
für lösbar.
Und wo sie es noch nicht sind, wird eben durch menschliche Zuarbeit nachgeholfen.
Eine Armee an unterbezahlten Click-Arbeitern überbrückt – unsichtbar für die Benutzerinnen und
Benutzer – die Kompetenzlücken der Systeme, damit sie scheinbar reibungslos funktionieren.

Von den Unternehmen wird der Rückgriff auf menschliche Arbeit immer nur als temporär dargestellt.
Trotzdem ist diese Fauxtomation auf mehreren Ebenen problematisch.
Denn eine realistische Auseinandersetzung mit KI ist unter diesen Voraussetzungen nahezu unmöglich.
Und das hat Folgen.

Es beginnt damit, dass unter dem Stichwort der \"KI\" große öffentliche Förderprogramme
für Wirtschaft und Forschung losgetreten werden.
Die vorgetäuschte Leistungsfähigkeit der \"intelligenten\" Systeme nährt zudem das Narrativ der \"KI\"
als quasi-magischer Technologie, die die großen Herausforderungen unserer Zeit wie zum Beispiel
die Klimakatastrophe oder auch die Moderation von problematischen Inhalten im Internet lösen soll.

Facebook mag behaupten, dass die Darstellung von Kindesmissbrauch, von Gewalt oder anderen
Grausamkeiten durch Maschinen aussortiert werden kann.
In den Löschzentren sitzen am Ende aber doch Menschen vor Bildschirmen, die quasi ohne
psychologische Betreuung und unter extremen Arbeitsbedingungen den ganzen Tag
in diesen Inhalten waten.

Angst vor dem Jobverlust

Doch nicht nur Facebook weiß den Mythos von der mächtigen KI für sich zu nutzen.
Auch andere Industrien können profitieren, indem sie Zukunftsängste schüren und Menschen glauben
lassen, Software könne ihren Arbeitsplatz ersetzen.
In den nächsten Jahren sollen \"intelligente\" Systeme sogar sicher geglaubte Jobs
wie zum Beispiel die von Journalistinnen und Journalisten erledigen.

Diese Erzählung von der KI als ultimativem Job-Killer erhöht den Druck auf die Arbeitenden
in den betreffenden Sektoren.
Wenn die Maschinen ab morgen deine Arbeit machen könnten, dann darfst du nicht nach mehr Lohn
oder der Anerkennung deiner Überstunden fragen.
So wird dem Lohndumping und der weiteren Entwertung menschlicher Arbeit Vorschub geleistet.

Raus aus dem Teufelskreis

\"Künstliche Intelligenz\" ist ein Hype-Begriff.
Er fungiert als Projektionsfläche für diverse, oft unrealistische Zukunftsvisionen und Versprechen.
So heißt es schon seit gut zehn Jahren, autonome Autos seien \"fast marktreif\".
Inzwischen kommen zu Recht Zweifel daran auf.

Unsere Vorstellung von KI ist abwechselnd geprägt von übertriebener Angst
und übertriebenem Optimismus.
Das ist womöglich auch kein Zufall, sondern Teil eines Programms.
Mächtige Akteure haben den KI-Begriff für sich vereinnahmt und in ihrem Interesse geprägt.

Das fatale daran ist, dass die erfundenen Wirkungen und Fähigkeiten von KI
reale Konsequenzen haben.
Sie führen zu einer vergifteten Debatte und fehlgeleiteter Politik.
Darum ist es höchste Zeit, die Debatte zu versachlichen.
Wir müssen darüber reden, was Statistiksysteme (und um nichts anderes geht es hier)
heutzutage leisten können, und was nicht.

Mit vielen angeblichen \"KI\"-Produkten verhält es sich nämlich wie mit den \"magischen\" Gewändern
im Märchen \"Des Kaisers neue Kleider\".
Zumindest für eine Weile funktioniert der Glaube an die wundersame Technik besser, als
es die Technik jemals könnte.
Doch wenn wir Zweifel zulassen, wird das Volk bald feststellen: In Wahrheit ist der Kaiser nackt.
=======================================================================================================


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
On 20.11.23 20:08, Rolf Bombach wrote:
Helmut Wabnig schrieb:

Die Computer KI hat die Intelligenz einer Klospülung.

Dein Wassertank am Klo weiß genau wann du Wasser brauchst,
wenn du nämlich den Knopf drückst oder ziehst
oder halt den Mechanismus betätigst.
Geduldig wartet der Spülkasten auf dein Kommando.
Wenn das nicht Intelligenz ist!

Das ist nicht Intelligenz, das ist Kybernetik. Und diese gehört nun mal,
warum auch immer, zur \"künstlichen Intelligenz\".

Habe ich denn da was missverstanden?

Die AI habe ich für den nächsten evolutionären Schritt gehalten, mit
dem sich die Computer nicht nur verschieden Algorithmen vorschreiben
lassen (im Gegemsatz zu den mechanischen Rechenmaschinen) sondern
selber aus den Daten Algorithmen schreiben.

Wenigstens autonom aus einigen vorgelegten Algorithmen (Programmen)
die für die Aufgabe am besten passenden wählen?


GL
--
Die parlamentarische Demokratie bedeutet, dass die Gesetze von allen
Parlamentariern diskutiert und erlassen werden. Gesetzesvorschläge aus
Ministerkonferenzen sind nicht parlamentarisch. Abgeordnete brauchen
weder Parteichefs noch zusätzliche, zufällige, nichtgewählte Berater.
 
On Sun, 2023-11-26 at 15:11 +0100, Franz Glaser wrote:
On 20.11.23 20:08, Rolf Bombach wrote:
Helmut Wabnig schrieb:
Die Computer KI hat die Intelligenz einer Klospülung.
Dein Wassertank am Klo weiß genau wann du Wasser brauchst,
wenn du nämlich den Knopf drückst oder ziehst
Das ist nicht Intelligenz, das ist Kybernetik. Und diese gehört nun mal,
warum auch immer, zur \"künstlichen Intelligenz\".
Die AI habe ich für den nächsten evolutionären Schritt gehalten, mit
dem sich die Computer nicht nur verschieden Algorithmen vorschreiben
lassen [...] sondern selber aus den Daten Algorithmen schreiben.

Warum labert ihr eigentlich nur rum?

https://chat.openai.com/auth/login -> Sign up -> franz@meg-glaser.com (Paßwort)
-> Continue -> E-Mail bestätigen -> Ab dafür.

Spricht fließend Deutsch und Englisch. Hört aufmerksamer zu als 90% meiner
biologischen Zeitgenossen.

Bilder gefällig? OpenAI hat auch einen Text2Image-Generator (DALL-E). Oder mal
https://www.craiyon.com/ und https://stablediffusionweb.com/ ausprobieren.

Wenn Du des Englischen mächtig bist:
https://www.youtube.com/@TwoMinutePapers/videos
ist ein ganz unterhaltsames Potpourri der Dinge, die aktuell so gehen. In puncto
Robotik hat wohl https://www.youtube.com/@BostonDynamics/videos die Nase vorn,
auch wenn die hinter den Kulissen ziemlich viel vorprogrammieren und proben..

Wenn der Stoff soweit verinnerlicht ist, dann unterhalten wir uns vielleicht
darüber, wie man den Kram in den eigenen vier Wänden aufsetzt und trainiert.
Auch wenn das nur am Rande mit Elektronik zu tun hat.

Wenigstens autonom aus einigen vorgelegten Algorithmen (Programmen)
die für die Aufgabe am besten passenden wählen?

Ja. Natürlich. Implementierungen bewerten, korrigieren und optimieren, zwischen
unterschiedlichen Programmiersprachen übersetzen, endlose Möglichkeiten.

Volker
 
Am 26.11.2023 um 15:11 schrieb Franz Glaser:
On 20.11.23 20:08, Rolf Bombach wrote:
Helmut Wabnig schrieb:

Die Computer KI hat die Intelligenz einer Klospülung.

Dein Wassertank am Klo weiß genau wann du Wasser brauchst,
wenn du nämlich den Knopf drückst oder ziehst
oder halt den Mechanismus betätigst.
Geduldig wartet der Spülkasten auf dein Kommando.
Wenn das nicht Intelligenz ist!

Das ist nicht Intelligenz, das ist Kybernetik. Und diese gehört nun mal,
warum auch immer, zur \"künstlichen Intelligenz\".


Habe ich denn da was missverstanden?

Die AI habe ich für den nächsten evolutionären Schritt gehalten, mit
dem sich die Computer nicht nur verschieden Algorithmen vorschreiben
lassen (im Gegemsatz zu den mechanischen Rechenmaschinen) sondern
selber aus den Daten Algorithmen schreiben.

Wenigstens autonom aus einigen vorgelegten Algorithmen (Programmen)
die für die Aufgabe am besten passenden wählen?

Diese Fragestellung wundert mich jetzt sehr heftig.

Genau diese Fragen zu KI/AI wurden in den letzten Tagen durch einen
Haufen von Postings mit vielen Links darin vielschichtig beantwortet.

Warum also diese Fragen?
Soll nun alles hierzu durch Kopieren verdoppelt werden?


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Volker Bartheld wrote:

Irrelevant. Die Preisfrage ist - so wir nicht Bequemlichkeit über
Sicherheit
stellen: Hätten wir (insbesondere im Mischbetrieb) auch weniger Unfälle?
Da gibt
es sehr unterschiedliche Ansichten:

https://www.golem.de/news/zulassung-autonomer-autos-der-mensch-faehrt-besser-als-gedacht-1905-141190.html

Kann jeder selbst testen.

Ich erkenne an anderen Kriterien ( Geschwindigkeitsunterschied, Abstand
zum Lkw ) ob ein Pkw von der rechten Spur in die mittlere bzw.linke Spur
wechseln wird.

Blinken, wie vor Spurwechsel eigentlich vorgeschrieben, war oft einmal.
Die Leute fahren oft wie die Blinden durch die Gegend.

Ich muss zum Selbstschutz mein Fahrverhalten anpassen, also auf 3 spurigen
Autobahnen die mittlere Spur räumen oder abbremsen und abwarten, bis der
andere Pkw den Lkw überholt hat.

Um sog. KI richtig einzuodnen, kann mensch gerne diese üblichen
Telefonsysteme darunter zählen:

\"Drücken sie die 1 - wenn sie kein Kanninchen sind\"
\"Drücken sie die 2 - wenn sie keine Schlange sind\"

Wenn sie wegen unserer schwachsinigen Fragen nicht klar kommen - bleiben
sie einfach am Telefon\"

Jedenfalls waren die Witzbots, die z.B. das Land Berlin teilweise auf
ihren Websites nutzt.

https://service.berlin.de/chatbot/chatbot-bobbi-606279.php

Vorgang: PA und Reisepass nach Ablauf erneuern.

Dazu muss man wissen, dass man nicht einfach deshalb zum Bürgeramt gehen
kann.

Termine muß man etwa halbjährlich vorab erbitten.

Muss man jetzt PA und Reisepass erneuern, stelt sich die Frage,mußman 2
Termine buchen oder genügt ein Termin. Die Termine haben ein IIRC festes
24 Minuten Zeitraster.

Man will ja nicht, dass nach der PA Beantragung der Spruch kommt \"Für
Reisepass brauchen sie aber einen getrennten Termin\", wieder mit
halbjährlichem Vorlauf.

Fragen wir also Bobbi, den KI-Berliner:


<Hallo! Ich bin Bobbi und beantworte gerne Ihre Fragen zu ausgewählten
Dienstleistungen der Berliner Verwaltung! Ich bemühe mich sehr, trotzdem
bin ich nur ein Computerprogramm, das noch lernen muss.

<Wie kann ich Ihnen helfen? Um zu starten, tippen Sie Ihre Frage einfach
unten in das Eingabefeld - z.B. \'Wann hat das Standesamt Köpenick
geöffnet?\'


>Muss ich für PA und Reisepass zwei Termine im Bürgeramt buchen?

<Termine können Sie gerne online auf der Webseite vereinbaren:
https://service.berlin.de/terminvereinbarung/
 
Rolf Bombach wrote:

Die Krim ist nicht mit Russland auf jener Seite
zusammengewachsen. \"Unverzichtbar\" ist Diktatorensprech.

Wobei für die Unverzichtbarkeit u.U. auch gereicht hätte, die
Grundstücke käuflich zu erwerben.

In allen einigermaßen zivilisierten Ländern folgern die Rechte aus dem
Eigentum oder Besitzrechten (Pacht).

In welchem Staat das Grundstück liegt, ist allenfalls dafür wichtig, wer
die Grundsteuer kassiert.

Und die Geschichte kennt mit Alaska (Verkauf von Russland an die USA) und
sogar einiger damals dann deutschen Inseln (
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Spanischer_Vertrag_1899 ) Fälle von
friedlichem Erwerb von Staatsgebiet durch Kauf.

Und die Ukraine war wegen riesiger Schulden aus Gasimporten m.E. anfällig
für letztlich unvermeidbare Landverkaüfe.

Peter
FUp dtt
 

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