Hilfe-> Mein Verstärker glüht!!

Andreas Grube schrieb:

Klingt vermutlich alles besser als ein Germanium-Teil mit "Eisen" zum
Treiben.
Gegen mein über 30 Jahre altes Kofferradio aus Germanium in der
Werkstatt hat in kaum einer Hinsicht ein moderner Gettoblaster eine Chance.
Insbesondere vermisse ich das Faeture "Thermometer" welches
Germaniumradios serienmäßig integriert hatten.
Ablesen: Tatsächliche Stellung des Zeigers im Verhältnis zum Aufdruck
der Skala, bezogen auf den bevorzugten UKW-Rundfunksender.

Gruß

Uwe
 
Ja das kannst Du machen. Mit Endstufen sind nur die beiden Endtransistoren
gemeint und nicht der kompl. Verstärker! Suche Dir also die Verbindung der
Endtransistoren zur Spannungsversorgung, trenne diese dann auf und füge
dort das Messinstrument ein.
Der abgelesene Wert muss bei 50 bis max! 150 mA liegen, ein geringerer Wert
als 50 mA führt zu Verzerrungen und ein Messwert über 150 mA kann u.U. zu
einer thermischen "Aufschaukelung" führen. 150 mA ist hier ohnehin der
absolute Grenzwert.

Dann mal zu Deiner Umbau-Aktion:
Wie auch schon andere User Dir mitgeteilt haben handelt es sich bei den
"A"-Transistoren um sogenannte Germanium-Transistoren und bei den
"B"-Transistoren sprechen wir von sogenannten Silizium-Transistoren.
Silizium-Transistoren benötigen eine ca. doppelte so hohe "Vorspannung" als
Germanium-Transistoren, mit Vorspannung ist U:BE gemeint, fehlt einem
Transistor diese entspr. Spannung oder ist diese nicht hoch genug wird der
Transistor nicht mehr im B-Bereich gefahren sondern im C-Bereich, was mit
einem enormen Anstieg der nichtlinearen Verzerrungen. gerade bei geringen
Lautstärken, verbunden ist. Diese sind unüberhörbar und können auch von
einer Wechselspannungs-Gegenkopplung nicht mehr eliminiert werden.

Interessant ist hier Deine Aussage, das der Verstärker "gut klingt",
insofern gehe ich davon aus das Du entweder den Ruhestrom beim Einbau der
B-Transistoren verändert hast oder aber in Deinem Verstärker ist eine
trickreiche Schaltung integriert! Sooo schlecht waren nämlich die
Körting-Geräte gar nicht. Wenn Du tatsächlich den Ruhestrom beim Einbau der
B-Typen verändert hast, ist es jetzt kein Wunder das beim Einbau der
A-Typen der Verstärker unnormal heiss wird.
Danke!! Endlich jemand der mir glaubt! Ich habe nichts an der
Schaltung verändert beim umbau der Transistoren. Einfach
ausgewechselt... Das mit den Bereichen stimmt auch! Als die BDX drin
waren, kräzte die Linke seite bei geringer lautstärke!

Jetzt zu der sache mit Silizium und Germanium :

Ich habe mich mal schlau gemacht, warum mir die BDX als Vergleichtyp
genannt wurden : Die haben die gleichen Werte wie die AL103 =
100V/6A/30W.
Ich hatte beim tausch der Transis. nicht auf die Art geachtet
(Darlington, Silizium e.t.c)

MfG Robert
 
Robert wrote:
[Jede Menge unnötig gequotetes]

Ich habe mich mal schlau gemacht, warum mir die BDX als Vergleichtyp
genannt wurden : Die haben die gleichen Werte wie die AL103 =
100V/6A/30W.
Glaubst du wirklich, daß das die einzigen Kennwerte eines Transistors,
bzw. Transistorpaares sind? Was steht für den nächsten Transistor als
Vergleichstyp drin? Ein LM741?

Ich hatte beim tausch der Transis. nicht auf die Art geachtet
(Darlington, Silizium e.t.c)
Wie schon gesagt wurde: Deine Vergleichstabelle ist _extrem_ schlecht,
wenn sie den BDX als Ersatztyp ausspuckt! Wer mag das nur verglichen
haben? Ausgebeutete chinesische Großmütter, die für Handarbeiten zu
zittrig sind? Im Internet finden sich völlig andere Angaben.

Gruß Lars
 
Hi,

in de.sci.electronics Robert <RobbiWinkens@netscape.net> wrote:
Jetzt zu der sache mit Silizium und Germanium :

Ich habe mich mal schlau gemacht, warum mir die BDX als Vergleichtyp
genannt wurden : Die haben die gleichen Werte wie die AL103 =
100V/6A/30W.
Es gibt noch mehr (und für analoge Verstärker gaaanz wichtige)
Parameter: Stromverstärkung, Sättigungsspannung, Rückwirkung
und noch so einiges.

Ich hatte beim tausch der Transis. nicht auf die Art geachtet
(Darlington, Silizium e.t.c)
Genaugenommen ist es ein Wunder, dass das überhaupt ging.
Es hat - wenn du nix verstellt hast - aber nichts mit
den (vermuteten) Schwingungen zu tun, dass zwischendurch Si
drin war. Ich vermute, die neuen haben eine höhere Verstärkung
(Werte zwischen 20-100 sind üblich und beeinflussen das Ganze
natürlich erheblich).

mfg.
Gernot

--
<hifi@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Im Leben ist das Böse oft preiswerter als das Dumme.
(Mathias Richling in der NDR-Talkshow 6/96)
 
Danke!! Endlich jemand der mir glaubt! Ich habe nichts an der
Schaltung verändert beim umbau der Transistoren. Einfach
ausgewechselt... Das mit den Bereichen stimmt auch! Als die BDX drin
waren, kräzte die Linke seite bei geringer lautstärke!

Jetzt zu der sache mit Silizium und Germanium :

Ich habe mich mal schlau gemacht, warum mir die BDX als Vergleichtyp
genannt wurden : Die haben die gleichen Werte wie die AL103 =
100V/6A/30W.
Ich hatte beim tausch der Transis. nicht auf die Art geachtet
(Darlington, Silizium e.t.c)

MfG Robert

Okay Robert!
Warum sollte ich Dir nicht glauben? Mir sind in meiner jahrzehnte langen
Reparaturpraxis viele Dinge untergekommen die erst bei genauerer Hinsicht
erklärbar wurden. Insofern wäre hier tatsächlich ein Blick in den
Stromlaufplan des Gerätes interessant.

Was mich am Verlauf dieser Beiträge stört ist die hochnäsige Art einiger
Poster die meinen die Schlauheit mit Löffeln gefressen zu haben!
Natürlich hast Du mit dem Wechsel von GE- zu SI-Transistoren einen Fehler
gemacht....aber woher solltest Du es besser wissen? Ich könnte mir
vorstellen das Du an dem Gerät, aus welchen Gründen auch immer, "hängst"
und eine typ. Reparaturwerkstatt wird Dir dieses Gerät nicht mehr
reparieren.....nun hast Du es eben selbst probiert....bist dabei auf "die
Nase gefallen".....und bittest hier nun um Hilfe....was passiert....viele
"schlaue Leute" kanzeln Dich ab....und stellen Dich als tauben Trottel dar!

Wenn der grosse Teil der Poster auch in techn. Hinsicht nicht unrecht hat,
ist doch die Art und Weise entscheident, der Ton macht die Musik.
Was würden diese Personen eigentlich einem antworten wenn sich die Frage
nach Instandsetzung bzw. Reparatur eines alten Röhrenradios stellt?
Schmeiß weg...kauf Dir ein neues!?

Ich habe unter dieser IT-Adresse: http://www.lta.at/ einen Lieferanten für
die AL 103 gefunden....besorge Dir die Teile und melde Dich hier in den NG
wenn Du die Transistoren hast ...... NICHT GLEICH WIEDER EINBAUEN !!!

Gruß
--
P.M.P.O. = Perpetuum mobile Power
 
Löte Deine Boxen doch einfach an ein 20 Euro PC-LS-Set und die
Brillianz wird Dich plätten, Zeit und Geld ist auch gespart ;)
Oder Du holst Dir von Deinem "Saturn-Media-etc" ein 50-100 Euro
Restposten, den kann dann auch Dein Besuch bedienen.
Das geht nicht, weil das ein Verstärker aus einer Bausteinanlage ist.
Auf eBay hast Du warscheinlich nur die ganz alten Dinger von Körting
gesehen. So ein Teil würde ich auf eBay als Defekt verkaufen!

MfG Robert
 
Robert wrote:

Das geht nicht, weil das ein Verstärker aus einer Bausteinanlage ist.
Auf eBay hast Du warscheinlich nur die ganz alten Dinger von Körting
gesehen. So ein Teil würde ich auf eBay als Defekt verkaufen!
Dann verscherbel den Müll für einen Euro und kauf dir davon einen Namen
und eine attribution line!

Gruß Lars
 
Am Wed, 12 May 2004 08:28:43 +0200 hat Lars Mueller <lm@despammed.com>
geschrieben:

Robert wrote:

Das geht nicht, weil das ein Verstärker aus einer Bausteinanlage ist.
Auf eBay hast Du warscheinlich nur die ganz alten Dinger von Körting
gesehen. So ein Teil würde ich auf eBay als Defekt verkaufen!
@Robert: Wenn mit der Reparatur gar nix mehr geht, könntest du ja noch
versuchen, eine neu Verstärkerplatine ins bestehende Gehäuse einzubauen.
Ist zwar "Schwindel", aber wenn es gut aussieht und klingt. Die sollte
aber dann nicht unbedingt aus einem PC-Brüllwürfel Marke "PMPO" stammen,
so schlecht kann das damalige Gerät gar nicht gewesen sein :)
Aber der Ruhestromabgleich ist auch keine Zauberei. Wie schon von jemandem
erwähnt, helfen da die Emitterwiderstände, sind in der Schaltung welche
drin?

Dann verscherbel den Müll für einen Euro und kauf dir davon einen Namen
und eine attribution line!

Lars, wieder mal als Formalist unterwegs?

--
Martin
 
Am 12.05.04, schrieb Uwe:

Was mich am Verlauf dieser Beiträge stört ist die hochnäsige
Art einiger Poster die meinen die Schlauheit mit Löffeln
gefressen zu haben!....Ich könnte mir vorstellen das Du an
dem Gerät, aus welchen Gründen auch immer, "hängst"....Was
würden diese Personen eigentlich einem antworten wenn sich
die Frage nach Instandsetzung bzw. Reparatur eines alten
Röhrenradios stellt? Schmeiß weg...kauf Dir ein neues!?

Ganz meine Meinung!


Gruß,
Stephan
 
Das geht nicht, weil das ein Verstärker aus einer Bausteinanlage ist.
Auf eBay hast Du warscheinlich nur die ganz alten Dinger von Körting
gesehen. So ein Teil würde ich auf eBay als Defekt verkaufen!
Apropos Bausteine

meine Hifi:
1 mp3-fähiger DVD-Player Yamakawa schlagmichtot (99,9%Nutzung)
1 Dual Rillenschaber (0,01%Nutzung)
1 Toshiba MC-Recorder (0,00% Nutzung)
denächst in diesem Wozi: 1 Macintosh I-Pod (40GB)


1 Pioneer A-6 Amp.
1 Subwoof-Amp aus allererster Anlage (Marantz)

Weder CD noch mp3-Player wirst Du von K. haben, oder?
Sitzt Du noch, oder stehst Du dauernd auf zum CD-Wechseln?
Den Turntable nehm ich eigentlich nur noch zum Rippen von altem Zeugs.

Die Komponenten von Körting lassen sich sicher irgendwo einspeisen,
sogar wenn es sich um ein analog-Bussystem handelt.

Aber Klang ist Dir am Ende vielleicht wirklich wurscht, es gibt halt
auch Leute, die sich ihre Anlage gern nach Farbe aussuchen.

Aber auch für diese hält der Fachhandel genug bereit, das besser
aussieht als klingt.

CU

Andreas
 
Andreas Grube wrote:

Aber Klang ist Dir am Ende vielleicht wirklich wurscht, es gibt halt
auch Leute, die sich ihre Anlage gern nach Farbe aussuchen.

Aber auch für diese hält der Fachhandel genug bereit, das besser
aussieht als klingt.
Hast du seinen großkotzigen Spruch nicht mehr in den Ohren, daß das Teil
klanglich höher läge, als eine Super-Duper 5.1-Anlage? Gut: Man könnte
das auch so werten, daß damit die Zahlenwerte für Klirrfaktor,
Intermodulation und Frequenzgangabweichungen gemeint sind.

Gruß Lars
 
....was ich ihm eigentlich sagen wollte:

das "Tolle" an der Zeit zwischen Vergangenheit und Zukunft ist der
Fortschritt der sich in diesem Sektor in der Bequemlichkeit der
mp3-Player manifestiert. Körting platziert sich da wohl nicht mehr.
Also ist eh Schluß mit der Homogenität im HiFi-Rack.


Hast du seinen großkotzigen Spruch nicht mehr in den Ohren, daß das Teil
klanglich höher läge, als eine Super-Duper 5.1-Anlage? Gut: Man könnte
das auch so werten, daß damit die Zahlenwerte für Klirrfaktor,
Intermodulation und Frequenzgangabweichungen gemeint sind.
....in der Tat, Zwicker sagte in der Vorlesung: "...suchen sich dann
neue Boxen aus, die die Schwäche ihrer alten noch stärker betonen".
oder "Hey, das klingt ja garnicht so (schlecht) wie meine Anlage, das
kann nicht cool sein ;)
Gruß Lars
Jo, auch Gruß

Andreas
 

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