Helle LEDs für das Auge gefährlich?

Winfried Buechsenschuetz schrieb:

Bekanntlich sieht man bei mit Wechselstrom (50Hz) betriebenen
Glühlampen kein Flackern. Meßtechnisch ist es nachweisbar - auch aus
Glühlampen kommt ein schöner 50Hz-Sinus raus (den man bei
Einstreuungen auf optische Sensorik leicht mit einem Netzbrumm
verwechseln kann), aber die Lichtstromänderungen sind so gering, daß
sie bei dieser Frequenz vom Auge nicht wahrgenommen werden.
Vielleicht werden die Helligkeitsschwankungen durch das nachgluehen
des Gluehdrahtes verhindert.

servus thomas
 
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote in message news:<3FD5E1FE.3010309@mew.uni-erlangen.de>...

nein, die Gl hlampe kann die positive und negative Halbwelle nicht
unterscheiden, daher ist das Licht mit 100 Hz moduliert.
Oh Gott, AFAIK ist das schon das zweite Mal, daß ich diesen Fehler in
dieser NG begehe... irgendwann werd ichs lernen.

Winfried Büchsenschütz
 
Winfried Buechsenschuetz wrote:
Bekanntlich sieht man bei mit Wechselstrom (50Hz) betriebenen
Glühlampen kein Flackern. Meßtechnisch ist es nachweisbar - auch aus
Glühlampen kommt ein schöner 50Hz-Sinus raus (den man bei
Einstreuungen auf optische Sensorik leicht mit einem Netzbrumm
verwechseln kann), aber die Lichtstromänderungen sind so gering, daß
sie bei dieser Frequenz vom Auge nicht wahrgenommen werden.
Dein Oszi ist hin. Es sollten so 100 Hz Hubbel sichtbar
sein. Häng mal eine Diode vor eine Glühlampe eher geringer
Wattage. Es flimmert deutlich und nervtötend.

Mini-Glühlampen wurden auch öfter zur Stabilisierung von
Sinusgeneratoren verwendet, da funzte es bis 10Hz oder so - die
Zeitkonstante scheint also höchstens so klein zu sein.
Mit Kleinglühlampen bis 50mA oder so kann man durchaus
Lichttelefonie bis in den kHz Bereich machen. War schon
im Jakubaschk.

Physiologie und Ergonomik sind da schon lange auf der Strecke
geblieben. Hauptsache, es ist a) technisch machbar, b) etwas, was die
Konkurrrenz erst in drei Wochen haben wird, b) etwas, dessen
Lebensdauer noch nicht bekannt ist, c) möglichst serviceunfreundlich
(da für manchen Scheinwerfer-Glühlampenwechsel mittlerweile ne
Serviceanleitung und 1/2 Stunde Arbeit notwendig ist, möchte ich nicht
wissen, wie lange das Tauschen eines LED-Bremslichtes dauert).
Opel hat es ja geschafft, dass die LEDs in den Drucktastern
mittlerweile weniger lange halten als früher die Lämpchen.
Dafür muss man jetzt den ganzen Taster tauschen. Und der
muss auch noch vorbestellt werden. 50E aufwärts allein das Teil.
Aaargh. Schon das zweite mal...

--
mfg Rolf Bombach
 
On Wed, 10 Dec 2003 20:16:14 +0100, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@bluewin.ch> wrote:


Opel hat es ja geschafft, dass die LEDs in den Drucktastern
mittlerweile weniger lange halten als früher die Lämpchen.
Dafür muss man jetzt den ganzen Taster tauschen. Und der
muss auch noch vorbestellt werden. 50E aufwärts allein das Teil.
Aaargh. Schon das zweite mal...
Das Problem kenne ich von einem Hersteller für Rettungsfahrzeuge, der
in großen Mengen die fertig konfigurierten LED mit Einpreßgehäuse und
integriertem Vorwiderstand verwendet (gibts auch bei Conrad).
Bei bestimmten Fahrzeugtypen gehen immer wieder massig LED über den
Jordan.
An Überspannung kann es nicht liegen, die 12V-Ausführung verträgt 5
Tage lang 27,5 Volt, ohne daß etwas passiert. Selbst dann, wenn man
die Wärmeabfuhr künstlich behoindert.

Es werden wohl die negativen Spannungsspitzen im Bordnetz sein, die
die LED meucheln. Schön, daß wir die 0,00043728 Cent für die
Schutzdioden gespart haben ;-)


MfG

Frank
 
Uwe Bonnes schrieb:

Wer hat eigentlich im Kraftfahrtbundesamt Mercedes und BWM erlaubt, nur noch
eine LED Flaeche als Rueck- und Bremslicht einzubauen, und die verringerte
Leuchtstaerke fur das Ruecklicht mittels PWM bei vielleicht 100 Hz zu
erzeugen?

Auf der Autobahn bei Nacht und schnellen Augenbewegungen finde ich das
auesserst stoerende.

Danke für die Bestätigung. ich dachte schon, ich hätte
Wahrnehmungsstörungen und wollte schon zum Neurologen!


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-172-6993141
 
Ingolf Pohl wrote:
Wer hat eigentlich im Kraftfahrtbundesamt Mercedes und BWM erlaubt, nur
noch eine LED Flaeche als Rueck- und Bremslicht einzubauen, und die
verringerte Leuchtstaerke fur das Ruecklicht mittels PWM bei vielleicht
100 Hz zu erzeugen?

Auf der Autobahn bei Nacht und schnellen Augenbewegungen finde ich das
auesserst stoerende.
Bei einem Modell besteht das Rücklicht aus so bogenförmig angeordneten
gepulsten LEDs. Das sieht dann beim raschen hin/weg-blicken schon sehr
merkwürdig aus.
Ich finde LED-Leuchten, besonders Blinker und Bremsleuchten nachts besonders
übel. Die blenden bei deren schnellen Einschalten ganz schön doll, wenn
dann noch einer immer mit dem Fuß auf dem Bremspedal wippt, dann ist das
echt Terror (oops). Glühlampen sind da irgendwie angenehmer beim
Ein-Aus-Schalten.

Wie schnell ist denn so'ne Glühlampe eigentlich und ist meine Iris zu
langsam, ist das wieder ein "persönliches Problem"? Hat da kein
Kraftfahrtbundesamt-Lampen-Spezie einen Sinn für (ist der vorher
wohlwollend darauf hingewiesen worden, dass er persönlich von der
Lampenabnahme profitiert)?
Offenbar ist die Einschaltzeit für verschiedene Sicherheitsfanatiker
zu lang. OK, bei starker Glühlampe und grösserer Quellimpedanz (schnell
passiert beim Bremslicht) dauert es offenbar wirklich merklich. Das
war auch der Grund, andere Bremslichter für das "Dritte" zu nehmen,
zuerst waren das sogar Neonröhren.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Automobil-Lampen-Entwickler enorm
unter Zeit- und Gelddruck stehen, sonst würden sie doch solche Dinge besser
machen, oder?
Wichtig ist, dass alle bekannten und bewährten Dinge neu erfunden
werden. Da hat das neuerfundene Rad halt 8 Ecken... BTW, hat nicht
neulich ein Australier erfolgreich das Rad patentieren können?

Naja, wen stört es denn schon, nur den Hintermann...
Geeenau. Kommentar meines Vaters, nachdem er ein Auto in etwas
eigenartiger Farbe gekauft hatt: Von Innen sieht man es ja nicht.

--
mfg Rolf Bombach
 

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