M
Marte Schwarz
Guest
Hi Helmut,
> Die Leitung war etwa 1 m lang.
Dann ist eine Wellenlänge darin etwa 200 MHz, wenn man einen
ordentlichen Verkürzungsfaktor berücksichtigt. Mir geht\'s hier nicht um
% Genauigkeit, sondern um GröÃenordnungen.
Ja und welche Oberwellen glaubst Du damit noch abbilden zu können? Wenn
Der Chip da drin schnell genug ist, dann macht dieses Signal vielleicht
bis einige Dutzend MHz. Aber geh doch in die Fourieranalyse und schau
Dir die Pegel an, die im MHz Bereich von einem 1 kHz Rechteck noch da
sind. Die siehst Du auf dem Scope nicht mehr, selbst wenn sie da sein
sollten und durch Reflektionen ins Signal zurückgeworfen werden.
Um die ging es aber und sonst um gar nichts. Du schwurbeltest davon,
dass man den Innenleiter eines Oszikabels (und um keine andere ging es
hier jemals) niemals nicht im Zickzack legen dürfe, weil dann das Signal
ganz kaputt gehe, wohingegen die alten Ingenieure bei Hameg das für eine
gute Idee hielten und viele Jahre lang diese Tastköpfe wohl auch ihren
Dienst taten, ohne dass die Kunden die von Dir postulierten krassen
Signalverfälschungen bemerkt hätten...
> Das ist auch mechanisch gar nicht möglich!
Nicht in Deiner Vorstellung, sicher auch nicht billig, aber sicher
deutlich länger haltbar, als die billigen Teile heutiger Fertigung mit
geradem Innenleiter, die leider gar nicht robust sind, weil weder der
Schirm noch die Kunststoffisolierungen innen und auÃen eine nennenswerte
Steifigkeit haben, um Zugkraft aufzunehmen. Also geht der GroÃteil der
Zugbelsatung heutiger Oszistrippen voll auf den Innenleiter. Einmal blöd
dran hängen geblieben und dieser Innenleiter ist gerissen. Vorzugsweise
an der Lötstelle an der MeÃspitze oder am BNC-Ende. Häufiger wohl am
Ãbergang zur MeÃspitze.
Bei Hameg hatte man früher noch den Qualitätsanspruch, etwas haltbares
zu schaffen. Solche Kabel, die vergleichbar haltbar sind, kenne ich aus
dem Bereich der Implantate. Die sind ja auch ständiger Bewegung
ausgesetzt und dürfen nicht brechen. Da werden die einzelnen
Litzenstränge gerne wie eine Feder gewickelt, um Knicke zu vermeiden.
Hohe Frequenzen gibt\'s da drauf ohnehin keine. Ich hatte sogar mal eine
doppelte Helix in der Hand. Ultraflexibel solch eine Leitung. Nein, die
gibts nicht für 50 ct/m und die will man auch nicht als Oszileitung ;-)
Nur so zum Thema: Mechanisch gar nicht möglich.
Marte
> Die Leitung war etwa 1 m lang.
Dann ist eine Wellenlänge darin etwa 200 MHz, wenn man einen
ordentlichen Verkürzungsfaktor berücksichtigt. Mir geht\'s hier nicht um
% Genauigkeit, sondern um GröÃenordnungen.
Wellenlängen der Signalanteile abzuschätzen. Im kHz Bereich liegen die
bei km. So weit unter Lambda/100 brauchst Du mit Leitungstheorie nicht
Es ist wohl immer noch nicht richtig angekommen, daà ich ein
Rechtecksignal mit steilen Flanken benutzte.
Ja und welche Oberwellen glaubst Du damit noch abbilden zu können? Wenn
Der Chip da drin schnell genug ist, dann macht dieses Signal vielleicht
bis einige Dutzend MHz. Aber geh doch in die Fourieranalyse und schau
Dir die Pegel an, die im MHz Bereich von einem 1 kHz Rechteck noch da
sind. Die siehst Du auf dem Scope nicht mehr, selbst wenn sie da sein
sollten und durch Reflektionen ins Signal zurückgeworfen werden.
Wer redet denn vom Zickzack im Sub-Millimeter-Bereich?!
Ich nicht.
Um die ging es aber und sonst um gar nichts. Du schwurbeltest davon,
dass man den Innenleiter eines Oszikabels (und um keine andere ging es
hier jemals) niemals nicht im Zickzack legen dürfe, weil dann das Signal
ganz kaputt gehe, wohingegen die alten Ingenieure bei Hameg das für eine
gute Idee hielten und viele Jahre lang diese Tastköpfe wohl auch ihren
Dienst taten, ohne dass die Kunden die von Dir postulierten krassen
Signalverfälschungen bemerkt hätten...
> Das ist auch mechanisch gar nicht möglich!
Nicht in Deiner Vorstellung, sicher auch nicht billig, aber sicher
deutlich länger haltbar, als die billigen Teile heutiger Fertigung mit
geradem Innenleiter, die leider gar nicht robust sind, weil weder der
Schirm noch die Kunststoffisolierungen innen und auÃen eine nennenswerte
Steifigkeit haben, um Zugkraft aufzunehmen. Also geht der GroÃteil der
Zugbelsatung heutiger Oszistrippen voll auf den Innenleiter. Einmal blöd
dran hängen geblieben und dieser Innenleiter ist gerissen. Vorzugsweise
an der Lötstelle an der MeÃspitze oder am BNC-Ende. Häufiger wohl am
Ãbergang zur MeÃspitze.
Bei Hameg hatte man früher noch den Qualitätsanspruch, etwas haltbares
zu schaffen. Solche Kabel, die vergleichbar haltbar sind, kenne ich aus
dem Bereich der Implantate. Die sind ja auch ständiger Bewegung
ausgesetzt und dürfen nicht brechen. Da werden die einzelnen
Litzenstränge gerne wie eine Feder gewickelt, um Knicke zu vermeiden.
Hohe Frequenzen gibt\'s da drauf ohnehin keine. Ich hatte sogar mal eine
doppelte Helix in der Hand. Ultraflexibel solch eine Leitung. Nein, die
gibts nicht für 50 ct/m und die will man auch nicht als Oszileitung ;-)
Nur so zum Thema: Mechanisch gar nicht möglich.
Marte