Gumminoppentastatur reparieren...

M

Marcel Mueller

Guest
Hallo!

Ich habe hier ein altes Telefon T Sinus 62S, bei dem die Tastatur
aufgibt. Irgendwie leiten die Noppen von der Gummimatte bei einigen
Tasten den Strom nicht mehr richtig. Da muss man dann drücken wie ein
Ochse, damit die Taste noch reagiert. Bei den betroffenen Tasten liefert
auch eine Messung mit dem Multimeter recht hochohmige Werte.

Was kann man da machen? Ich habe schon an Leitsilber gedacht, aber das
ist mglw. nicht flexibel genug. Außerdem leitet es an der Oberfläche gar
nicht so gut. Ich muss irgendwie in den einstelligen kΩ-Bereich kommen,
damit die Tasten sauber reagieren.


Marcel
 
Hallo

On 2023-11-19, Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Hallo!

Ich habe hier ein altes Telefon T Sinus 62S, bei dem die Tastatur
aufgibt. Irgendwie leiten die Noppen von der Gummimatte bei einigen
Tasten den Strom nicht mehr richtig. Da muss man dann drücken wie ein
Ochse, damit die Taste noch reagiert. Bei den betroffenen Tasten liefert
auch eine Messung mit dem Multimeter recht hochohmige Werte.

Was kann man da machen? Ich habe schon an Leitsilber gedacht, aber das
ist mglw. nicht flexibel genug. Außerdem leitet es an der Oberfläche gar
nicht so gut. Ich muss irgendwie in den einstelligen kΩ-Bereich kommen,
damit die Tasten sauber reagieren.

Mit Bleistift drauf rum malen hilft.


mfg Jochen

--
ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (MacOS)
 
On 11/19/23 16:45, Jochen Pawletta wrote:
Hallo

On 2023-11-19, Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Hallo!

Ich habe hier ein altes Telefon T Sinus 62S, bei dem die Tastatur
aufgibt. Irgendwie leiten die Noppen von der Gummimatte bei einigen
Tasten den Strom nicht mehr richtig. Da muss man dann drücken wie ein
Ochse, damit die Taste noch reagiert. Bei den betroffenen Tasten liefert
auch eine Messung mit dem Multimeter recht hochohmige Werte.

Was kann man da machen? Ich habe schon an Leitsilber gedacht, aber das
ist mglw. nicht flexibel genug. Außerdem leitet es an der Oberfläche gar
nicht so gut. Ich muss irgendwie in den einstelligen kΩ-Bereich kommen,
damit die Tasten sauber reagieren.

Mit Bleistift drauf rum malen hilft.

Dafür wäre ein 7B anzuraten. Graphitpulver soll auch funktionieren.

Gerrit
 
On Sun, 2023-11-19 at 15:49 +0100, Marcel Mueller wrote:
Ich habe hier ein altes Telefon T Sinus 62S, bei dem die Tastatur
aufgibt. Irgendwie leiten die Noppen von der Gummimatte bei einigen
Tasten den Strom nicht mehr richtig. Da muss man dann drücken wie ein
Ochse, damit die Taste noch reagiert.

Das Eine hat möglicherweise mit dem Anderen nichts zu tun. Soll heißen: Nur,
weil man stärker drücken muß, liegt es nicht zwingend an den Graphitnubsies,
sondern vielleicht am gefürchteten Silikonschweiß. Den kann man mit heißem
Spüliwasser, Isopropanol, usw. abschrubben, die Kontakte auf der Platine
ebenfalls mit Isopropanol reinigen und hat für einige Zeit Ruhe. Kommt aber
meistens wieder, so auch bei meinen DECT-Handteilen von Siemens und der
Fernbedienung für Philips-Glotze und DVB-C-Receiver.

Bei den betroffenen Tasten liefert auch eine Messung mit dem Multimeter recht
hochohmige Werte.

Ich hatte schon drüber nachgedacht, mir mit güldenen Nanopartikeln und
neutralvernetzendem Silikon selber einer Reparaturpampe anzurühren. Aber das
Problem ist, daß sich Silikon - einmal ausgehärtet - irgendwie mit nichts
verbinden will, nicht einmal mit sich selbst. Du kannst also ein Tröpferl
Leitsilber auf die Gummignubbel geben, der Mist wird leider irgendwann abfallen
und Du hast Dauerfeuer bis die Batterie leer ist und ihren Elektrolyt in die
Fernbedienung kotzt.

Außer einer lernfähigen Fernbedienung ist mir zu dem Thema noch keine dauerhafte
Lösung begenet.

Volker
 
Am So.,19.11.23 um 14:49 schrieb Marcel Mueller:

Ich habe hier ein altes Telefon T Sinus 62S, bei dem die Tastatur
aufgibt. Irgendwie leiten die Noppen von der Gummimatte bei einigen
Tasten den Strom nicht mehr richtig.

Wenn genug Höhe da ist und ein Klebeversuch positiv war:
https://www.ebay.de/itm/324105286544
 
\"Volker Bartheld\" schrieb:
On Sun, 2023-11-19 at 15:49 +0100, Marcel Mueller wrote:
Ich habe hier ein altes Telefon T Sinus 62S, bei dem die Tastatur
aufgibt. Irgendwie leiten die Noppen von der Gummimatte bei einigen
Tasten den Strom nicht mehr richtig. Da muss man dann drücken wie ein
Ochse, damit die Taste noch reagiert.

Außer einer lernfähigen Fernbedienung ist mir zu dem Thema noch keine
dauerhafte Lösung begenet.

Für ein Telefon?

Ich hatte das mal an einer Receiver-Fernbedienung mit Draht gemacht:
https://up.picr.de/46654518jh.jpg
Damals mit Kupferdraht, das war ein Fehler, der hat sich schnell in
Grünspan verwandelt. Später hatte ich das selbe noch mal mit Aludraht
gemacht die geht nun schon einige Jahre problemlos.

Frank
 
On Sun, 19 Nov 2023 19:36:38 +0000, Wolfgang Martens <na3506b2013@t-online.de>
wrote:

Am So.,19.11.23 um 14:49 schrieb Marcel Mueller:

Ich habe hier ein altes Telefon T Sinus 62S, bei dem die Tastatur
aufgibt. Irgendwie leiten die Noppen von der Gummimatte bei einigen
Tasten den Strom nicht mehr richtig.

Wenn genug Höhe da ist und ein Klebeversuch positiv war:
https://www.ebay.de/itm/324105286544

+1

genau dieses Set hab ich gekauft, und erfolgreich verwendet.

Alten Gumminippel abschneiden, neue draufpappen (bisserl mit Lösungsmittel
entfetten usw), fertig.


Thomas Prufer
 
Am 19.11.23 um 19:00 schrieb Volker Bartheld:
Das Eine hat möglicherweise mit dem Anderen nichts zu tun. Soll heißen: Nur,
weil man stärker drücken muß, liegt es nicht zwingend an den Graphitnubsies,
sondern vielleicht am gefürchteten Silikonschweiß. Den kann man mit heißem
Spüliwasser, Isopropanol, usw. abschrubben, die Kontakte auf der Platine
ebenfalls mit Isopropanol reinigen und hat für einige Zeit Ruhe.

Ja da, war tatsächlich eine ölige Flüssigkeit. Das hatte ich schon
weggeputzt. Geholfen hat es indes nicht.

Bei den betroffenen Tasten liefert auch eine Messung mit dem Multimeter recht
hochohmige Werte.

Ich hatte schon drüber nachgedacht, mir mit güldenen Nanopartikeln und
neutralvernetzendem Silikon selber einer Reparaturpampe anzurühren. Aber das
Problem ist, daß sich Silikon - einmal ausgehärtet - irgendwie mit nichts
verbinden will, nicht einmal mit sich selbst.

Ich habe jetzt kleine Pads aus Alufolie aufgeklebt. Das hält vmtl. nur
über Adhäsion, aber das reicht ja für den Zweck. funktioniert
einwandfrei. Besser als je zuvor würde ich gar sagen.

Du kannst also ein Tröpferl
Leitsilber auf die Gummignubbel geben, der Mist wird leider irgendwann abfallen

Ja, das funktioniert nicht.

Außer einer lernfähigen Fernbedienung ist mir zu dem Thema noch keine dauerhafte
Lösung begenet.

-> Alufolie.


Marcel
 
Am 19.11.23 um 18:45 schrieb Gerrit Heitsch:
On 11/19/23 16:45, Jochen Pawletta wrote:
Mit Bleistift drauf rum malen hilft.

Dafür wäre ein 7B anzuraten. Graphitpulver soll auch funktionieren.

Ich hatte einen 8B. Funktioniert hat es nicht. Es hat den Widerstand nur
marginal gesenkt. Mutmaßlich, weil das auf dem Gummi praktisch nicht hält.

Ich habe jetzt Alufolie drauf geklebt. Geht einwandfrei. Mal sehen wie
lange es hält.


Marcel
 
On Sun, 2023-11-19 at 21:51 +0100, Frank Müller wrote:
\"Volker Bartheld\" schrieb:
On Sun, 2023-11-19 at 15:49 +0100, Marcel Mueller wrote:
Ich habe hier ein altes Telefon T Sinus 62S, bei dem die Tastatur
aufgibt.
Außer einer lernfähigen Fernbedienung ist mir zu dem Thema noch keine
dauerhafte Lösung begegnet.
Für ein Telefon?

Für das nämliche Telefon könnte man den E-Schrott-Container vom WSH als
dauerhafte Lösung anpeilen.

Ich hatte das mal an einer Receiver-Fernbedienung mit Draht gemacht:
https://up.picr.de/46654518jh.jpg
Damals mit Kupferdraht, das war ein Fehler, der hat sich schnell in
Grünspan verwandelt. Später hatte ich das selbe noch mal mit Aludraht
gemacht die geht nun schon einige Jahre problemlos.

Jup. Das geht. Man könnte sich evtl. auch eine Tastenmatter selber nähen. Amann
hat leitfähige Garne im Angebot.


Volker
 

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