Grundkenntnisse...

Marte Schwarz schrieb:
Ich kenne das auch unter Proportionalgleichung. Letztlich ist es aber egal, wie das genannt wird, solange es angewendet werden kann. Genau daran scheitern bei mir im Praktikum Messtechnik aber quasi
alle zunächst einmal. Dabei geht es dabei nur darum, einen bestehenden Spannungsteiler so anzupassen, dass die Skalierung anschließend sinnvoll passt.
Ob man das nun via Dreisatz, Tangens, Strahlensatz oder sonst wie macht, wäre mir völlig egal. Ich finde es aber schwer bedenklich, dass quasi 100 % meiner Ingenieurstudierenden an einer solchen
Aufgabe scheitern.
Echt jetzt? Schule haben die aber schon hinter sich?
\'Mathe ist nicht so mein Ding, daher mache ich jetzt
auf Ing und nicht Physik\'?
Gewisse Rechnungen oder Abschätzungen sollten eigentlich
quasi ohne nachzudenken gehen. Wie beim Autofahren,
Bremse, Gas, Kupplung, Schalten sollten quasi automatisch
gehen ohne aktives Nachdenken. Üben soll helfen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo,

Am 04.08.23 um 16:50 schrieb Helmut Schellong:
Am 04.08.2023 um 06:05 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Persönlich erinnere ich mich nur noch an 1 Aufgabe mit Schwimmbecken:
   Röhre A füllt das Becken in 5 Tagen mit Wasser.
   Röhre B füllt das Becken in 3 Tagen mit Wasser.
   Wann ist das Becken gefüllt wenn beide Röhren Wasser liefern?
(Originale Zahlenwerte vergessen)

Wie Parallelschaltung von Widerständen, schätze ich:
1/(1/3+1/5) = (3*5)/(3+5) = 1,875 Tage

Ich habe das anders gesehen ...

Rohr A macht 1/5 Füllung/Tag
Rohr B macht 1/3 Füllung/Tag

Beide machen 8/15 ... und man hat am Ende die letzte Gleichung ...
Oder man peilt 0,2 + 0,333 = 0,533 ... etwas weniger als 2 Tage.

MfG
 
Am 04.08.2023 um 22:11 schrieb Uwe Borchert:
Hallo,

Am 04.08.23 um 16:50 schrieb Helmut Schellong:
Am 04.08.2023 um 06:05 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Persönlich erinnere ich mich nur noch an 1 Aufgabe mit Schwimmbecken:
   Röhre A füllt das Becken in 5 Tagen mit Wasser.
   Röhre B füllt das Becken in 3 Tagen mit Wasser.
   Wann ist das Becken gefüllt wenn beide Röhren Wasser liefern?
(Originale Zahlenwerte vergessen)

Wie Parallelschaltung von Widerständen, schätze ich:
1/(1/3+1/5) = (3*5)/(3+5) = 1,875 Tage

Ich habe das anders gesehen ...

Rohr A macht 1/5 Füllung/Tag
Rohr B macht 1/3 Füllung/Tag

Beide machen 8/15 ... und man hat am Ende die letzte Gleichung ...
Oder man peilt 0,2 + 0,333 = 0,533 ... etwas weniger als 2 Tage.

Diese Ebene habe ich sogleich übersprungen, weil ich sofort die Analogie erkannte.

Deine Lösung ergibt ebenso exakt 1,875 Tage.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 04.08.2023 um 21:10 schrieb Rolf Bombach:
Marte Schwarz schrieb:

Ich kenne das auch unter Proportionalgleichung. Letztlich ist es aber
egal, wie das genannt wird, solange es angewendet werden kann. Genau
daran scheitern bei mir im Praktikum Messtechnik aber quasi alle
zunächst einmal. Dabei geht es dabei nur darum, einen bestehenden
Spannungsteiler so anzupassen, dass die Skalierung anschließend
sinnvoll passt.
Ob man das nun via Dreisatz, Tangens, Strahlensatz oder sonst wie
macht, wäre mir völlig egal. Ich finde es aber schwer bedenklich, dass
quasi 100 % meiner Ingenieurstudierenden an einer solchen Aufgabe
scheitern.

Echt jetzt? Schule haben die aber schon hinter sich?
\'Mathe ist nicht so mein Ding, daher mache ich jetzt
auf Ing und nicht Physik\'?

Die Korrekturphase liegt jetzt gerade hinter mir - war nicht schön! :-(

Ich hatte diesmal keine Erstsemester, aber beim Kollegen nebenan sind
weniger als 20% durchgekommen...
 
Eric Bruecklmeier schrieb:
Die Korrekturphase liegt jetzt gerade hinter mir - war nicht schön! :-(

Ich hatte diesmal keine Erstsemester, aber beim Kollegen nebenan sind weniger als 20% durchgekommen...

*stöhn*. Seit einigen Jahren veröffentlicht die ETHZ keine Zahlen mehr.
Oder so, dass man sie nicht findet, absichtlich.
Vor einem Jahrzehnt war es durchaus so, dass >1000 mit Maschinenbau angefangen
haben und etwa 150-200 bis zum Diplom/Master durchgehalten haben.
Es braucht nicht viel Extrapolation, um heute auf diese 20% zu kommen.

Allerdings war es bei den ElIngs massiv besser, dort eher 20% Verlust.
Damals. Früher. Aber das darf man ja nicht sagen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 31.08.2023 um 20:15 schrieb Rolf Bombach:
Eric Bruecklmeier schrieb:

Die Korrekturphase liegt jetzt gerade hinter mir - war nicht schön! :-(

Ich hatte diesmal keine Erstsemester, aber beim Kollegen nebenan sind
weniger als 20% durchgekommen...

*stöhn*. Seit einigen Jahren veröffentlicht die ETHZ keine Zahlen mehr.
Oder so, dass man sie nicht findet, absichtlich.
Vor einem Jahrzehnt war es durchaus so, dass >1000 mit Maschinenbau
angefangen
haben und etwa 150-200 bis zum Diplom/Master durchgehalten haben.
Es braucht nicht viel Extrapolation, um heute auf diese 20% zu kommen.

Allerdings war es bei den ElIngs massiv besser, dort eher 20% Verlust.
Damals. Früher. Aber das darf man ja nicht sagen.

Wir hatten eigentlich immer eine Abschlußquote von um die 40% - 45%.
Wenn aber schon im ersten Semester 80% scheitern, dann wird das absehbar
nichts mehr ;-).
 
Hi Eric,> Wir hatten eigentlich immer eine Abschlußquote von um die 40%
-  45%.
Wenn aber schon im ersten Semester 80% scheitern, dann wird das absehbar
nichts mehr ;-).

Wenn im ersten Semester eine Durchfallquote von 80 % ist, kann es ja
trotzdem noch werden, man hat je nach Hochschule drei Versuche. Manche
wachen erst beim dritten Versuch aus ihrer Lethargie auf und beginnen
den Ernst des Lebens zu begreifen. Das habe ich regelmäßig und ich
bekomme nur diejenigen, die im dritten Semester noch im Rennen sind.
Deren Drittversuche sind also frühestens im fünften Semester. Dann haben
sie auch schon Mathe, Physik und Chemie überlebt. Obwohl ich regelmäßig
mehr als dreiviertel zur Wiederholung qualifiziere, habe ich sehr
wenige, die an meinen Fächern wirklich scheitern, das übernehmen dann
schon die Kollegen in den vorgenannten Fächern. Die kritischsten
Kandidaten treten zum dritten Versuch nicht mehr an, weil sie an einem
Drittversuch der Vorfächer gescheitert sind.

Marte
 
Am 05.09.2023 um 11:44 schrieb Marte Schwarz:
Hi Eric,> Wir hatten eigentlich immer eine Abschlußquote von um die 40%
-  45%.
Wenn aber schon im ersten Semester 80% scheitern, dann wird das
absehbar nichts mehr ;-).

Wenn im ersten Semester eine Durchfallquote von 80 % ist, kann es ja
trotzdem noch werden, man hat je nach Hochschule drei Versuche.

Mit Studiengangswechsel sogar sechs und früher neun. Ich hatte wirklich
schon Kandidaten, die neun(!!) Versuche bei mir versiebt haben, bevor
sie es kapiert haben - unglaublich.

Manche
wachen erst beim dritten Versuch aus ihrer Lethargie auf und beginnen
den Ernst des Lebens zu begreifen > Das habe ich regelmäßig und ich

Das sind hier nicht so wahnsinnig viele. Die die ins
Wiederholungssemester gehen, fliegen dann auch mit recht großer
Wahrscheinlichkeit raus.

bekomme nur diejenigen, die im dritten Semester noch im Rennen sind.
Deren Drittversuche sind also frühestens im fünften Semester. Dann haben
sie auch schon Mathe, Physik und Chemie überlebt. Obwohl ich regelmäßig
mehr als dreiviertel zur Wiederholung qualifiziere, habe ich sehr
wenige, die an meinen Fächern wirklich scheitern, das übernehmen dann
schon die Kollegen in den vorgenannten Fächern. Die kritischsten
Kandidaten treten zum dritten Versuch nicht mehr an, weil sie an einem
Drittversuch der Vorfächer gescheitert sind.

Die meisten scheitern bei uns wohl an der Kombination
Gleichstromnetze/Felder und Mathe 1. Falls das geschafft wurde, dann
später gerne in technischer Informatik - da rappelt es reihenweise, was
mir völlig unverständlich ist.
 

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